Beiträge von Triple H Fan #1

    Als große Triple H Fan würde ich den Zeitpunkt etwas später verorten. Triple H wurde mit der Übergabe des WHC 2002 endgültig zum Top Star

    Diesen Zeitpunkt empfinde ich persönlich als viel zu spät. 2002 war er längst oben etabliert und absoluter Main Eventer. Erinnert man sich nur an seinen Pop Anfang 2002 im Madison Square Garden. Außerdem hätte man ihn nicht in den WrestleMania X8 Main Event gestellt anstatt Hogan/Rock.

    Ich nenne hier einfach mal den Zeitpunkt an dem ich Triple H Fan wurde. Das war kurz nach Backlash 1999 und die Fehde gegen The Rock. The Rock war frisch Face geturnt und Triple H auch noch frisch als Heel seit ca. 4-5 Wochen unterwegs. Er begann sein Erscheinungsbild anzupassen, sein Auftreten, sein Entrance wurde von "ja war ganz cool" zu "cooler geht's nicht mehr". Er und Chyna traten in schwarzem Leder auf und der Sledgehammer wurde geboren. Er bekam eine tolle Fehde nach der anderen: The Rock, Undertaker (innerhalb der Coporate Ministry), Steve Austin, Vince McMahon und schlussendlich Mick Foley (als Mankind gefolgt von Cactus Jack). Spätestens nach dem Hell in a Cell Match war er der größte Heel im Wrestling. 8) :thumbup:

    Gerade Horror Filmen finde ich Remakes besonders schwierig. Bei Horror Filmen passt die dreckigere und schmutzigere Optik der 70er, 80er einfach besser als irgend ein Hochglanz.

    Ja das stimmt. Diese hochpolierte 4K Optik ist da komplett kontraproduktiv. Selbst Settings an schmutzigen Orten wirken dadurch irgendwie "sauber".

    Dazu kommt eben auch, dass ein Film wie Scarface von 1932 nicht so stark in der Popkultur verankert war, als das Remake kam, wie das bei den Filmen der Fall ist, die heutzutage neu aufgelegt werden. Das sind größtenteils nun mal alles Filme, die bei den Leuten noch fest im Gedächtnis sind oder sogar in einer gewissen Regelmäßigkeit angeschaut wird. Es sind einfach andere Zeiten und die reine Verfügbarkeit von Filmen ist natürlich nicht vergleichbar mit der vor knapp 100 Jahren.

    Der Film Ben Hur ist da tatsächlich ein gutes Beispiel: Das eher unbekannte Original aus dem Jahr 1925 war halt einfach nicht so bekannt, als 1959 der Film mit Charlton Heston rauskam, wie dieser, als das Remake im Jahr 2016 rauskam. Dementsprechend wird sowas auch anders aufgefasst. 2016 waren alle am abkotzen, 1959 haben alle den neuen Film gefeiert.


    Der Film an sich ist einfach viel stärker in den Fokus gerückt und hat einen ganz anderen Stellenwert. Deshalb werden Remakes und Reboots einfach anders aufgefasst, weil die Originale den meisten Leuten bekannt sind und die diese lieben. Mal ganz davon abgesehen, dass a) es viel zu viele Remakes und Reboots gibt und b) viele der Originale auch heute noch hervorragend funktionieren und dadurch kein Remake nötig wäre.

    Ja oder auch Das Ding aus einer anderen Welt. Das Original von 1951 ist einer guter Film, den ich gerne mit meinem Vater gesehen habe. Das Remake von Carpenter ist natürlich der Hammer gewesen und bis heute neben Shining der beste Horrorfilm den ich kenne. Das Prequel von 2011 wirkt mal wieder wie ein billiger Cash-Versuch in dem die Effekte aber sowas von abstinken gegen den Film von 1982, und das obwohl man 30 Jahre Technikentwicklung hatte. Absolut unnötig.


    Gute Remakes und Prequels seit den 80ern kann man wahrscheinlich an einer Hand abzählen.

    Was nebenbei interessant ist, ist natürlich, dass schon Romero für "Night of the Living Dead" in den 60ern einen schwarzen Protagonisten hatte, das aber nicht wirklich Schule gemacht hat. Für die nächsten 2 bis 3 Jahrzehnte blieben die größtenteils die Sidekicks, Kanonenfutter oder Antagonisten. Dazu kommen dann natürlich noch Tropes wie der Indianerfriedhof oder Voodoopriester usw. die natürlich auch reine Klischeeaspekte sind. Gerade das Horrorgenre ist ja voll von sowas.

    Ja, die Rolle mit Duane Jones zu besetzen war schon ein starker Move von Romero. Der Film hat mir auch gut gefallen. Und Horrorfilme und die 80er/90er sind da schon speziell was Besetzungen und Thematiken angeht. Nicht nur Frauen wurde da aus rein optischen Gründen besetzt, sondern auch die Männer. Stallone, Schwarzenegger, Norris usw. Diese Zeit ist also bisschen schwierig um sie als Referenz zu nutzen.


    Vielleicht täten die Studios auch gut daran einfach mal neue Ideen und Geschichten zu veröffentlichen. Dann gäbe es gar keine Vergleichsmöglichkeiten zu älteren Projekten und den damaligen Besetzungen. Wenn ich z.B. lese das 2 meiner alten Lieblingsfilme neu gedreht und veröffentlicht werden sollen (Scarface 1983, The Running Man) bekomm ich jetzt schon das kotzen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das da was gescheites bei rumkommt. Gut Scarface war selber eine Neuauflage vom 1932er Film, aber ganz andere Thematik und qualitativ ein Techniksprung von gut übertriebenen 100 Jahren. Wenn dann noch eine komplett andere Besetzungsform hinzukommt, fühlt man sich schnell ein wenig verarscht.

    Mir ist es vollkommen egal wie ein Mensch in einem Film aussieht, was er tut oder glaubt, solange gute schauspielerische Leistungen am Ende rumkommen. Aber dennoch kann man doch nicht abstreiten das Filmstudios manche Filme gezielt besetzen, besonders im B-Movie Bereich. Besonders wenn es um eine Gruppe von Menschen geht die gemeinsam etwas erleben/durchleben müssen wie im Horrorbereich. Da ist immer jede ethnische Herkunft vertreten, so dass sich keiner benachteiligt fühlt. Ich glaube kaum das dies immer durch Castingleistungen geschiet.

A N Z E I G E