Beiträge von MCK

    Ohne zu irgendwelchen finalen Schlussfolgerungen zu gelangen, lässt sich zumindest festhalten, dass diese vermeintliche Täterschaft, die angeblich in Richtung nichtstaatlicher ukrainischer Akteure deutet, eine Reihe an Fragen aufwirft:
    Hieß es nicht ursprünglich, dass aufgrund der notwendigen komplexen Fähigkeiten nur ein staatlicher Akteur in Frage komme? Und nun sollen auf einmal ein paar Privatpersonen ein Boot gechartert haben und in einer "Nacht-und-Nebel-Guerilla-Aktion" mal so einfach die Pipelines gesprengt haben?!

    Darüber hinaus irritiert mich die Reaktion aus dem Kreml: Nicht, dass man diesen großen Glauben schenken müsste, aber eine potentielle Täterschaft, die in Richtung Ukraine deutet, wäre doch genau im Interessse Russlands, um einen Keil zwischen die Ukraine und Deutschland zu treiben. Dass Peskow dann beispielsweise laut Spiegel die aktuellen Berichte als potentielles Avlenkungsmanöver abtut, passt dann nicht ganz ins Bild, weil diese (ob nun zutreffend oder nicht) doch eigentlich ganz im russischen Interesse sind.

    Dann würde mich interessieren, was deiner Meinung nach der entscheidende Faktor ist? Ich gebe offen und ehrlich zu, dass ich mich weder mit den Initiatoren oder Besuchern der Demonstration (und deren politischer Gesinnung), noch mit den Inhalten und Forderungen beschäftigt habe.


    Neben dem Glaube, dass die finanziellen Belastungen durch den Krieg höher wurden, dürfte m.E. auch eine Rolle spielen, dass die durch den Krieg vertriebenen Geflüchteten auf einen mehr als angespannten Wohnungsmarkt treffen und sich die Problematik eines bezahlbaren Wohnraums dadurch noch weiter verschärft. Gleiches gilt für ein frühkindliches und schulisches Bildungssystem im absoluten Notstand, dass dadurch vor (wenn überhaupt) nur schwer zu meisternden Zusatzaufgaben steht und beispielsweise die Suche nach einem Krippen- oder Kita-Platz weiter problematisiert. Die Ursache dafür liegt natürlich nicht im Krieg, aber dieser offenbart eben (ähnlich wie die Pandemie im Gesundheitssystem) schonungslos den bestehenden Schiefstand.


    Damit man mich nicht missversteht oder eine falsche Deutungsoffenheit nach rechts besteht: Ich werfe das niemandem vor und kann sehr gut nachvollziehen, dass jemand bei Krieg oder auch bei mangelnder Zukunftsperspektive sein Land verlässt. Aber genauso nachvollziehbar sind die Ängste, ob des Krieges selbst vor verschlechterten Lebensbedingungen zu stehen.

    Auch wenn ich hier diesen Sammelthread nach fast 10 Jahren aus der Versenkung hole, dürfte dies wohl der richtig Ort sein:

    Ich habe seit Jahren Kaspersky genutzt und war damit eigentlich immer zufrieden. Auch wenn für mich ehrlicherweise nach wie vor nicht ganz klar ist, wie richtig die BSI Warnung für Privatpersonen angesichts des Ukraine Kriegs ist, schaue ich mich gerade nach Alternativen um:


    Bei Kaspersky TotalSecurity hat mir der Passwortmanager, der sichere Browser für den Zahlungsverkehr sowie die Tatsache gefallen, dass entsprechende Anwenderapps (vor allem der Passwortmanager) auch für Android und IOS verfügbar waren, sodass ich Kaspersky auf allen Geräten nutzen konnte. Dazu war die Tracking Funktion für Mobil Devices sowie die Fernsperrmöglichkeit super.


    Was nutzt ihr so? Hat jemand Erfahrungen mit einem alternativen Anbieter, der obige Funktionen vereint? Norton360 stach mir bereits ins Auge. Ausgeschlossen sind hingegen Anbieter, die einen Bankeinzug zwingend voraussetzen. Ich möchte gerne ggf. jährlich verlängern können und die Auto-Verlängerung abwählen können, statt im Zweifelsfall auch noch zusätzlich ein SEPA-Mandat widerrufen zu müssen.


    Idealerweise besteht auch die Möglichkeit die Daten aus dem Kaspersky Passwort Manager unkompliziert und schnell zu transferieren.

    Hat jemand Erfahrungen mit der Nutzung des PS4-Controllers an der PS5 gesammelt? Folgender Hintergrund: Ich finde die PS5-Controller im Vergleich zum Dualshock 4 einfach elendig schwer und kann damit aufgrund einer offensichtlich leicht chronischen Sehnenscheidenentzündung echt nicht lange spielen. Mit dem PS4-Controller geht das eindeutig besser.


    Offensichtlich kann man ja den Dualshock 4 an der PS5 nutzen, allerdings angeblich nur für PS4-Spiele. Wenn ich mir jetzt beispielsweise God of War Ragnarök als PS4 Disc-Version kaufe und das digitale Upgrade der PS4-Version auf der PS5 erwerbe. Könnte ich das Spiel dann auf der PS5 mit dem Dualshock 4 spielen, weil es sich ja um die PS4-Disc handelt oder wäre das nicht möglich?


    Dazu: Sind im Rahmen des digitalen Upgrades von der PS4- auf die PS5-Version irgendwelche Leistungseinbußen im Vergleich zur Disc-Version der PS5 zu erwarten?

    Da gab es auch stellenweise andere Daten, aber rein prinzipiell, wenn das 9 Euro Ticket wirklich von den Meisten freizeitlich genutzt wurde, was ist da das Problem? Natürlich gibt es auch die, die es sich leisten können mehr zu bezahlen, aber es gibt auch Familien, die es eben nicht können, die evtl. auch mal froh waren nach der Pandemie wieder ein bisschen mehr zu unternehmen vor allem in den Sommerferien und dabei sich nicht um teure Bahnpreise Gedanken zu machen.


    Das 49 Euro Ticket ist was den Preis angeht da schon an andere Leute gerichtet und kann gerade jetzt in Zeiten der Inflation für eine große Entlastung sorgen.


    Was ich jetzt noch nicht ganz verstanden habe und das spielt ja auch damit rein, ist das 49 Euro Ticket dann nur im jährlichen Abo verfügbar? Weil wenn dem so ist, spielt das ja auch nochmal mit rein. Menschen, die vom ÖPNV abhängig sind, oder welche, die es preislich dann attraktiver finden, als Auto, wird das dann zugute kommen. Keiner wird für ein jährliches Abo, oder selbst wenn es monatlich kündbar ist, den Preis bezahlen, nur um hin und wieder just for fun durch die Gegend zu fahren.

    Grundsätzlich gönne ich es jedem, unabhängig von der eigenen Einkommenssituation durch ein günstiges Ticket ein Stück weit mehr gesellschaftliche Teilhabe genießen zu können. Insofern ist da überhaupt nichts falsch dran. Allerdings kann das zum jetzigen Zeitpunkt angesichts der massiv steigenden Lebenskosten nicht die Priorität sein: Gerade bei nicht allzu hohem Einkommen sind Einschränkungen im privaten Bereich quasi ohnehin unumgänglich. Den täglichen Arbeitsweg müssen jedoch auch Familien mit geringem Einkommen zurücklegen, sodass an dieser Stelle das Einsparpotential sehr begrenzt ist. Wenn dort durch das 49 Euro-Ticket eine wahre Alternative zum PKW bestehen würde, wäre das perfekt. Genau diese Alternative ist das Ticket jedoch abseits der Ballungszentren aufgrund des mangelhaften öffentlichen Nahverkehrs eben nicht, sodass trotz hoher Kosten der PKW oftmals die einzige Alternative ist. Was bringt denn eine theoretische Kosteneinsparung für ein theoretisch nutzbares Angebot, das jedoch in der Praxis mangels Angebotsdichte nur einem Bruchteil von Personen zugute kommt?


    Das führt m.E. nur zu folgender Konstellation: Wer in den Großstädten selbst lebt und arbeitet, fährt angesichts des täglichen Verkehrschaos ohnehin bereits mit dem ÖPNV oder Rad und hat durch das 49€-Ticket oftmals auch nur eine sehr begrenzte Ersparnis (Hier wären es z.B. knapp 10 Euro). Die Pendler aus den "Speckgürteln" der Großstädte steigen evtl. noch am ehesten um, wobei selbst da (siehe zuvor geschilderte persönliche Erfahrung) alleine durch das Umsteigen derart viel Zeit verloren geht, dass jeder, der es sich irgendwie leisten kann, sich zweimal fragt, ob ihm die Kostenersparnis wirklich den extremen zeitlichen Mehraufwand wert ist, sofern der Arbeitsplatz nicht direkt in fußläufiger Umgebung des Bahnhofs liegt. Wer es sich leisten kann, fährt dann im Zweifelsfall eher weiterhin Auto. Alle, die weiter außerhalb wohnen und über keine entsprechenden Anbindungen verfügen, sind ohnehin weiter auf den eigenen PKW angewiesen.


    Bzgl. des Abomodells stimme ich dir zu. Der Anreiz geht in die richtige Richtung, allerdings bezweifle ich eben aus o.g. Gründen, dass das Ticket der große Wurf ist.




    Ich stimme zu, dass man irgendwelche Konzepte für den ländlicheren Raum braucht. Aber das Problem ist ja nicht erst seit gestern bekannt und gemacht wurde Jahre nichts. Ich würde daher ziemlich sicher behaupten, dass mit der Einführung dieses Tickets an den Plänen oder der Finanzierung des Nahverkehrsausbaus nichts rüttelt weil es ohnehin kein Bestreben in der Hinsicht gab oder gibt.

    Dass in der Vergangenheit da kein großes Interesse dran bestand, ist mit Sicherheit richtig. Wenn man allerdings politische Ziele wie Klimaschutz mit entsprechender Mobilitätswende ernst meint, müssen entsprechende Investitionen erfolgen. Das Hauptproblem bei der Mobilitätswende ist für mich tatsächlich darauf zu bauen, dass der ÖPNV vor allem dadurch attraktiver wird, dass der Autoverkehr sukzessive immer unökonomischer und unbequemer wird. Es kann doch nicht das Ziel sein, dass ein Umsteigen auf den ÖPNV vor allem aus ökonomischen Zwängen heraus geschieht und immer nur mit Preisanreizen gearbeitet wird. Das Ziel muss doch sein, dass der ÖPNV aufgrund der Geschwindigkeit und Flexibilität so attraktiv ist, dass sich jeder zweimal fragt, warum man sich überhaupt noch selbst hinter das Steuer setzen soll.

    Die eine Milliarde jährlich ist zum Erreichen dieses Ziels rein gar nichts und man hätte die kolportierten drei Milliarden/Jahr, die nun das 49-Euro-Ticket subventionieren, weitaus sinnvoller zum Ausbau des Bahnangebots nutzen können.

    Das 49€ Ticket ist beschlossene Sache!

    https://www.spiegel.de/auto/49…9d-4242-84a5-3e8f5e87c333

    Schlechte Idee! Ich bleibe dabei, dass man sich mit diesem "Flatrate-Ticket-Modell" zumindest zum aktuellen Zeitpunkt einfach nur selbst anlügt: Das immer als großer Erfolg verkaufte 9-Euro-Ticket war nämlich in Bezug auf die angestrebte langfristige Mobilitätswende genau das nicht! Die Datenlage war doch relativ eindeutig, dass die Hauptnutzung eben zu Freizeitzwecken erfolgte und nur ein verschwindend geringer Teil der Berufspendler aufgrund des 9-Euro-Tickets das Auto stehengelassen hat.


    Jetzt subventioniert man wiederum mit hohen Summen ein Ticket, das aufgrund der maroden Schienen- und Personalstruktur der Bahn und diverser Drittunternehmen nur zu noch mehr Chaos und Überlastung des Schienennetzes führen wird, anstatt die Gelder in den dringend benötigten Netzausbau und die Ausbreitung des Angebots zu investieren, wo die Gelder dann wiederum fehlen.


    Genau dort werden nämlich (gerade im ländlichen Raum!) die Investitionen benötigt, um aufgrund einer zuverlässigen und engen zeitlichen Taktung eine wirkliche Alternative zum Auto zu schaffen, die diesen Namen verdient und eine ähnliche Flexibilität und Zeiteffizienz wie der eigene Wagen aufweist. Ist diese Infrastruktur irgendwann vorhanden, kann man über etwas wie ein "x-Euro-Ticket" sprechen, aber doch nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Man macht also mal wieder den zweiten Schritt vor dem ersten!


    Eigene Erfahrung: Arbeitsweg von 35 Kilometern (eine Strecke), von Haustür zu Haustür: 30 Minuten mit dem Auto, 1 1/2 Stunden inkl. mehrmaligem Umsteigen mit der Bahn. Trotz alledem bin ich vier Jahre mit der Bahn gependelt. Erfahrungen: Gerade im Winter permanente Verspätungen sowie spontane Zugausfälle mit Frieren auf den Bahnsteigen und Verspätungen bei der Arbeit, Wagenreduktionen zu Zeiten des Hauptberufsverkehrs, sodass man wie eine Ölsardine eingequetscht im Wagon steht, Nicht-Anfahren der Endstationen aufgrund beliebiger "technischer Gründe", die nicht zuletzt zumindest in Teilen auf die mangelhafte Wartung der Züge zurückzuführen sein dürften. Und jetzt mit Kindern zu Hause ist die Zeit einfach zu wertvoll, um täglich einen dreimal so langen Arbeitsweg + sämtlicher obiger Ungewissheiten auf sich zu nehmen.

    Mit dem derzeitigen Bahnangebot könnten mir Bund und Länder auch das Ticket schicken und 49 € zusätzlich im Monat zahlen und ich würde es nicht nutzen. Es führt einfach kein Weg an massiven Investitionen in die Bahn vorbei, die man nun durch das 49€-Ticket wieder erschwert und die Situation auf der Schiene kurzfristig eher noch verschlimmert anstatt sie zu verbessern.


    An die Moderation: Bei Bedarf bitte auch gerne in den "9-Euro-Ticket-Thread" verschieben. Da die Ausgangsmitteilung hier jedoch vorhanden war, erfolgte der Beitrag auch an dieser Stelle.

    Du sagst ja selbst, dass der Artikel relativ oberflächlich ist. Und so richtig die darin enthaltene Kritik auch ist, fehlt mir da einfach der Lösubgsansatz:

    Wenn man die für die "Wumms-Politik" verwendeten Gelder besser für die genannte "grün-digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft" verwendet sehen möchte, fehlt mir einfach der Ansatz, wie genau man diese mit der sozialen Frage zusammendenkt, um eben zu verhindern, dass auch wir hier bald italienische Verhältnisse haben.


    Auch wenn diese "Wumms-Politik" dies laut Artikel ohnehin langfristig nicht zu verhindern mag, fehlt mir die kurzfristige Alternative. Mit der ehrlichen Aussage, dass unser Lebensstandard nachhaltig und dauerhaft sinkt, gewinnt man erst recht keine Wahlen.

    Das ist wohl wahr. Allerdings ist auch der niedersächsische CDU Landesverband vorsichtig ausgedrückt auch innerhalb der Union m.E. eher im konservativeren Spektrum zu verorten. Man nehme nur mal Herrn Hilbers, der mit seiner sehr rigorosen Sparpolitik selbst in Unionskreisen nicht unumstritten ist.


    Unterm Strich sehe ich da aber bei den Landesverbänden von Grünen und Union in der Tat auch kein Zusammenkommen. Es wird wohl letztendlich in Niedersachsen realistischerweise (leider) auf Rot-Grün hinauslaufen.

    Heißt im Umkehrschluss aber auch, dass die FDP jetzt kein Argument mehr hat sich aufgrund der Schuldenbremse gegen einen Gaspreisdeckel zu stemmen. Schließlich kam da von liberaler Seite aus in den letzten Tagen doch immer das Argument, dass dies nur ginge, wenn gleichzeitig für günstigeren Strom gesorgt werde, indem man die verbliebenen AKWs über das Jahresende hinaus laufen lässt.


    So sehr es mich auch wundert, dass diese Bekanntgabe vor der Landtagswahl in Niedersachsen erfolgt, nimmt man indirekt der FDP damit sogar ein Wahlkampfargument, da diese explizit mit ihrem Einsatz für die Laufzeitverlängerung (oder im Grünen Euphemismus: Streckbetrieb) Wahlkampf betreibt.

    Jenny Alles Gute! Ich war 12 Tage positiv, aber hatte halt auch nen ziemlich niedrigen CT-Wert. Auf jeden Fall weiß ich, wie einem mehr und mehr die Decke auf den Kopf fällt! Nimm dir etwas Schönes vor, dass du machst, sobald du raus bist. Ist natürlich kein Allheilmittel, aber kann einen ein wenig tragen.


    Und dir Sting natürlich auch einen zumindest noch hoffentlich schönen Resturlaub. Mich hatte es ebenfalls im Urlaub erwischt.

    Meine Gedanken sind oft sehr "rot", der Grund warum ich aber nicht die SPD sondern die CDU wähle ist der, dass die CDU "immer" probiert, das Gewünschte mit dem Möglichen zu verbinden. Die SPD hat zwar immer viele soziale, tolle Ideen, aber irgendeiner muss die Zeche am Ende nun mal zahlen. Hier agiert die CDU für mich vernünftiger. Darüber hinaus wähle ich generell CDU , weil mich der Grundgedanke anspricht und ich ein durchaus konservativer Mensch bin. Da ich aber meine soziale Ader nicht verstecken kann bzw möchte, bin ich auch z.B. Mitglied der CDA - der soziale Flügel der CDU.


    In Niedersachsen wähle ich CDU, weil Herr Weil es nicht kann. Er hat mehr als unglücklich durch Corona geführt, vergisst bei allem was er macht völlig den ländlichen Raum und hat leider Häuser wie die LNVG völlig über bürokratisiert. Darüber hinaus ist er viel zu uninteressiert an der Clan-Bekämpfung und allgemein bezieht sich sein Regieren nur auf Hannover und Umgebung. Niedersachen ist ein Flächenland und dann erwarte ich von einem Ministerpräsidenten, dass er sich dessen auch bewusst ist. Natürlich war/ist die CDU auch in der Regierung, aber ich habe wirklich die Hoffnung, dass ein CDU geführtes Niedersachsen gewisse Dinge schneller umgesetzt bekommt. Darüber hinaus kenne ich auch noch persönlich ein paar Landtagskandidaten und traue diesen wirklich einiges zu und hoffe einfach, dass das der Startschuss zum Besseren wird.

    Ergänzend dazu das Thema Bildungspolitik: Die von SPD und Grünen angestrebte endgültige Schließung der letzten verbliebenen Förderschulen unter dem Banner der weiter zu entwickelnden Inklusion ist alles, aber nicht inklusionsfördernd: Was bedeutet denn diese Schließung? Dass gerade in den Grund- und Haupt-/Real-/Oberschulen noch mehr Kinder mit Förderbedarf in ohnehin schon vollgestopften Regelklassen neben ukrainischen Kindern und anderen Kindern mit Förderbedarf sitzen, während aufgrund der desaströsen Lehrerknappheit bereits einzelne Fächer komplett aus der Stundentafel gestrichen werden. Vereinzelt sind dann entsprechende Förderschullehrkräfte stundenweise anwesend, was dann als großer Wurf verkauft wird. Dann abzusehen, wie "gut" dann die Inklusion im Sinne der Kinder mit Förderbedarf funktioniert, wenn auch noch die letzten Förderschulen verschwinden, ist dann wirklich nicht allzu schwer.


    Die Bildungsagenda von SPD und Grünen ist dementsprechend alles aber nicht inklusiv, sondern letztendlich nichts weiter als eine verdeckte Kostensparmaßnahme unter dem Deckmantel der Inklusion, die letztendlich nur der Kritik des Landesrechnungshofs Rechnung trägt, der schon in dieser Legislaturperiode moniert hat, dass der Erhalt der Förderschulen zu kostspielig sei. Alleine aus diesem Grund ist schon die strategische Wahl bei der CDU, um unbedingt Rot-Grün zu verhindern.


    Fairerweise könnte man aber auch anführen, dass die bildungspolitische Vergangenheit von Herrn Althusmann jetzt auch nicht gerade als Wahlkampfargument dienen könnte.

    Nach zweieinhalb Jahren hat es mich nun auch erwischt. Bin letzte Woche Montag mit Kopf- und Halsschmerzen aufgewacht und habe mir zunächst noch nichts dabei gedacht. In der Nacht zu Dienstag kam dann leichtes Fieber dazu, sodass ich mich Dienstag positiv getestet habe. Der PCR-Test ergab dann einen Wert von 18,4. :eek: :seenoevil:


    Glücklicherweise war/ist der Verlauf überaus mild und ich hatte letztendlich ca. 3 Tage, in denen es mir nicht so gut ging und fühle mich inzwischen deutlich besser. Lediglich die Müdigkeit ist noch etwas da und macht mir in Bezug auf Long Covid noch etwas Bedenken, aber ich hoffe jetzt einfach mal das Beste.


    Woher ich es habe? Keine Ahnung! Ich war beim Zurückrechnen der in Frage kommenden Tage wirklich rein nirgendwo, außer einmal beim Einkaufen mit FFP2-Maske.


    Auch wenn ich natürlich nicht vor einer Reinfektion gefeit bin, ist das vermutlich einzig Positive, dass ich nunmehr mit der 4. Impfung etwas Zeit gewonnen haben sollte und im Idealfall auf einen angepassten Impfstoff warten kann.

    Unabhängig von dem "Flughafen-Beispiel", das ich auch als irrational empfinde und bei dem ich dir vollkommen zustimme, ist die Entscheidung eine Infektion in Kauf zu nehmen nicht zwangsläufig irrational, was ich gerne anhand der persönlichen Lebenssituation sowie einer allgemeinen Überlegung verdeutlichen würde:


    Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich nach wie vor bei der Arbeit und in fast allen möglichen Situationen, in denen ich auf mehrere Menschen in Innenräumen treffe, eine Maske trage. Meine Frau arbeitet tatsächlich in der immunologischen Forschung mit SARS-CoV-2 und wir sind uns mehr als bewusst über die Risiken und Folgen, die mit einer Covid-Erkrankung einhergehen. Dennoch geht unser Sohn in die Tagespflege, zum Kinderturnen und trifft seine kleinen Freunde, obwohl es für ihn noch keine Impfmöglichkeit gibt. Warum? Weil die sicheren negativen Folgen in der kindlichen Entwicklung, wenn wir ihm all dies vorenthalten würden, die Möglichkeit von langfristigen Folgen einer Erkrankung einfach überwiegen. Natürlich würden wir ihn und uns gerne schützen, aber dies ist einfach keine Option und schlichtweg nicht möglich. Es geht hier schlichtweg darum, Risiken und Nutzen von Situationen permanent gegeneinander abzuwägen, was alles andere als irrational ist.


    Im Sinne der Rationalisierung kommt dazu folgender allgemeiner Faktor: Selbstverständlich ist bei den Optionen "Infektion vermeiden" oder "Infektion bekommen" erstere Variante die Option der Wahl. Diese steht nur leider nicht zur Verfügung, da jede(r) sich über kurz oder lang definitiv infizieren wird. Auch wenn wir nach wie vor versuchen, unnötige Risikosituationen zu vermeiden, ist die Überlegung, das Infektionsrisiko zu einem bestimmten Zeitpunkt bewusst einzugehen, um im schlimmsten Fall der tatsächlichen Infektion zumindest auf Basis der Impfung den eigenen Antikörpertiter zu "pushen" durchaus da, insbesondere, wenn die Situationen (siehe obige Begründung) von entscheidender Bedeutung sind und man davon ausgehen kann, dass eine Infektion über kurz oder lang ohnehin unvermeidlich ist.

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