Vielleicht noch eine zweite Rückmeldung zur Veranstaltung:
- Die Halle in Gernsheim mag ich wirklich, vernünftige Verpflegung und der Aufbau mit der runden Bestuhlung fand ich gut. Positiv auch, dass es mittlerweile eine Videowand gibt mit Einspielern. Auch die Rollups tragen dazu bei, dass alles etwas professioneller wirkt. Positiv auch, dass bei der Anfangsansage immer ein klares Statement gegen Rassismus, Homophobie und ähnliches gesetzt wird.
- Wenn es fast eine halbe Stunde Verspätung bei Showbeginn gibt, könnte das zumindest kurz angekündigt werden. Dann hätten sicher einige sich noch was zum Essen oder Trinken geholt, so ging es zumindest mir. Ich fand die Show ebenso wieder einmal viel zu lang. Es ist ja toll, dass so viel geboten werden soll und vieles war auch gut. Allerdings wäre es für den Spannungsbogen und die Stimmung vielleicht besser, sich eher in Richtung 3 Stunden + Pause zu orientieren.
- Meine persönlichen MOTN waren Rush gegen Föhr und erstaunlicherweise Rosco gegen Adrian. Rush gegen Föhr wahrscheinlich auch deshalb, weil es eines der wenigen Matches mit Geschichte war, zwei Kämpfer, die sich gut kennen, die Aktionen des anderen ahnen und dies durchgehend als Story im Match nutzen. Hier kamen schöne Spots mit einer Matchstory zusammen, dies war in vielen Kämppfen anders. Bei Rosco gegen Adrian hatte ich keine Erwartungen, dafür lieferten bei ein sehr flüssiges Match und das vorher das Video vom Sieg des 123-Kids gegen Razor gezeigt wurde, hatte ich die Hoffnung auf einen ähnlichen Überraschungssieg.
- Positiv auch Drake gegen Tate, ich finde es klasse, wie sauber Drake seine Matches workt. Selbst gegen so einen Brocken sind die Aktionen sicher und save. Leider bekam ich von meinem Platz vieles nicht mit, was in der Natur eines Falls count anywhere-Matches liegt.
- Da sind wir auch bei einem kleinen Kritikpunkt. Andere Matches waren nicht so sauber geworkt und bei mir schwingt immer eine gewisse "Angst" mit, dass manche Wrestler wegen der Holy shit - Ruf Aktionen zeigen, die sie besser nicht machen sollten. Im Auftaktmatch gab es für 2 Kämpfer das X-Zeichen, in mindestens zwei anderen Matches mussten Leute mehr einstecken, als gut für sie war (Vesuvio, Shah), auch am Schluss gab es noch eine ungeplante Verletzung beim Cliffhanger. So wie es auch für die Länge der Show gilt, gilt auch für einige Aktionen, hier ist weniger manchmal mehr.
- Eine letzte Sache noch, evtl. sollte mal die Benennung der Shows überdacht werden. Ich finde Crossroad 1 - 99 erinnert mich eher an In your House oder Clash of the Champions 1 - 99. Das waren nie die besonderen PPV, sondern die Filler-PPV zwischen den eigentlich wichtigen Veranstaltungen. Keine Ahnung mit wie vielen Events Fightback plant, aber 3 große Veranstaltungen mit besonderen Namen und dann Zwischenveranstaltungen mit dem Namen Crossroad fände ich passender. So gäbe es evtl. die Option, Storylines besser fortzusetzen und nicht immer alles in einen Termin zu packen, was sich evtl. auch auf die Dauer der Veranstlatung positiv auswirken könnte.