Große Ehre für Dave Meltzer: "The New York Times" widmet Amerikas führendem Wrestling-Journalisten ein Portrait
Dave Meltzer (52) vom Wrestling Observer Newsletter durfte sich am Mittwoch über große Publicity in den Mainstream-Medien der USA freuen. Die renommierte New Yorker Tageszeitung "The New York Times" widmete dem führenden Wrestling-Journalisten Nordamerikas in ihrer neuesten Ausgabe einen ausführlichen Artikel im "Sport"-Bereich. Darin wird noch einmal Meltzers außergewöhnliche Karriere in der Wrestling-Industrie in den letzten 30 Jahren aufgerollt sowie auf Schlüsselstationen seiner journalistischen Laufbahn eingegangen. Reporter-Legende Frank Deford, seit 50 Jahren Mitarbeiter bei "Sports Illustrated", hatte dabei das größte Lob für seinen Kollegen aus der Wrestling-Industrie parat:
Zitat“You could cover the Vatican or State Department, and not do as good a job as Dave Meltzer does on wrestling.”
Meltzer hatte als Teenager mit ersten Fan-Newslettern, die per Post verschickt wurden, seine Leidenschaft für die Analyse von Wrestling-Veranstaltungen entdeckt. Nach einem Journalismus-Studium schien es ihn zunächst in die "Fussball"-Berichterstattung des in den 1970er-Jahren neu entdeckten "Soccer" in den USA zu verschlagen, bevor er schließlich mit dem "Wrestling Observer Newsletter" 1983 eine Lebensaufgabe fand, mit der er die Berichterstattung über die Wrestling-Industrie in den Vereinigten Staaten für alle Zeiten revolutionierte. Der wöchentlich erscheinende Newsletter brach als erster "Kayfabe" und analysierte regelmäßig die politischen Entscheidungsprozesse, Skandale und Backstage-Konflikte in den großen Promotions. Seine große Vorliebe für statistische Datenvergleiche führte zudem immer wieder zu Erkenntnisgewinnen über die "Draw"-Qualitäten der wichtigsten Main Eventer in den jeweiligen Territorien, was ihm bald auch den Respekt diverser Wrestler und Promoter in den USA einbrachte. Viele von ihnen gehörten bald zu seinen Abonennten. Seine detaillierten Recherchen bei den größten Skandalen der letzten 30 Jahren sowie seine ausführlichen Nachrufe und Karriere-Portraits verstorbener Superstars brachten ihm schließlich die Reputation ein, der bestvernetzte und kenntnisreichste Wrestling-Journalist der Vereinigten Staaten zu sein. 30 Jahre und ca. 33 Millionen Worte nach dem Start des Observers 1983 ist auch weiterhin kein Ende abzusehen.
Den kompletten Artikel der "New York Times" könnt ihr Euch hier im Orginal in der "Online-Version" ansehen:
The New York Times über Dave Meltzer
Quelle: The New York Times