A N Z E I G E

Wer ist ein "richtiger" Fan?

  • Ein richtiger Fan ist jemand der Gänsehaut bekommt wenn er das alte RAW IS WAR Intro sieht, die DX Themes abfeiert, abgeht auf einen Mr Ass, Mankind und heimlich nachts hofft nicht beim Wrestling gucken auf RTL II / Tm3 erwischt zu werden.
    Jemand der die Wrestlemania XV auf VHS guckt und glücklich ist dass zumindest die hälfte nicht mit der Traumhochzeit überspielt worden ist!

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  • Aber WWE ist ja auch Wrestling und wenn einer nur WWE guckt kann er doch auch Wrestling Fan sein und wenn er dann noch TNA verspottet ist doch ok. Im Fußball auch so ich als Schalke Fan spotte auch über andere Mannschaften. Wenn es tatsächlich als Fan vom Wrestling nur gilt, dass man TNA mögen muss, dann gilt auch dass man alle Ligen der Welt berücksichtigen muss. Ein Fussball Fan ist man dann auch nur wenn man Schalke und Lüdenscheid-Nord mag oder wie? Meiner Meinung nach reicht es dass man die WWE verfolgt aus dass man richtiger Fan ist. Natürlich kann man jetzt viele Untergruppen öffnen und die ganze Sache spezifizieren.
    Wenn einer denkt er ist richtiger Fan dann ist er es auch. Es wird schwer seine Meinung zu ändern wenn er überzeugter Fan ist. Punkt.


    Wenn man aber zu der Zeit von Raw is War noch nicht gelebt/klein war ist es schwierig. Ich hab diese Zeit nicht mitbekommen, aber finde die alten Matches aus der Zeit trotzdem toll, aber ob das andere teils jüngere, die noch Cena vereheren(welche auch als Fan gelten!!!) auch so sehen glaub ich nicht.

  • Nein, als Wrestling-Fan reicht es eben nicht, NUR WWE zu gucken. Allein weil sich die WWE ja selbst nicht als Wrestlingliga sieht.
    Der Vergleich mit dem Fußball hinkt. Denn Fußball wird ja überall gleich gespielt. Wrestling dagegen ist so verdammt vielschichtig. Das Wrestling in der WWE ist ein ganz anderes als beispielsweise das eher sportlichere Wrestling in ROH oder anderen US-Indys. Das US-Indy-Wrestling unterscheidet sich dagegen auch nochmal in vielen Dingen vom Wrestling in Europa. Die Japaner haben noch einmal eine ganz eigene Herangehensweise ans Wrestling und die Mexikaner sowieso.


    Als Wrestlingfan sollte man zumindest in der Lage sein auch über den Tellerrand hinaus zu schauen. Sich auch mal mit dem Wrestling in anderen Ländern zumindest oberflächlich mal beschäftigt zu haben. Leute, die bspw. nur WWE gucken aber über Indys, Puroresu, Lucha Libre und europäisches Catchen lästern, die sind keine Wrestlingfans. Sondern Only-WWE-Entertainment-Fanboys. Das erkennt man dann immer wenn Leute ernsthaft meinen zu "Wrestling" gehört ne riesen Halle, tausende von Fans und Big Time Feeling. Diese Leute haben die Seele des Wrestling-Sports nicht verstanden!


    Zum Wrestlingfan gehört auch ein wenig die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Sports. Man sollte schon wissen wer ein Bruno Sammartino ist, wieso Mick Foley eine Legende ist, was der Montreal Screwjob war, wer die Van Erichs waren, wie die Geschichte der WCW aussah, welche immense bedeutung die NWA mal hatte, usw. Auch das gehört für mich zum Wrestlingfansein dazu! Wenn ich beispielsweise Leute hier lese, die allen ernstes meinen Bret Hart war kein guter Wrestler, den kann ich einfach nicht ernst nehmen.

  • Gut da hast du Recht. Also ich hab mich noch nicht so viel mit anderen Ligen beschäftigt, ok teilweise oberflächlich, aber dieGschichte da bin ich mir nicht sicher ob du sie als richtiger Wrestling Fan brauchst. Eventuell die letzten 20 Jahre oberflächlich und die wichtigsten Dinge, aber besonders die jüngeren finden die Geschichte langweilig und glauben, dass die WWE z.B. momentan richtig genial ist und wissen nicht wer Sammartino ist. Die WWE selbst versucht ja selbst durch die Hall of Fame die Geschichte noch mal allen Revue passieren zu lassen. Klar ist die Geschichte wichtig aber ich bin mir nicht sicher ob man die als richtigen Fan braucht.
    Zum Vergleich mit Fussball: Dieser wird in Europa auch anders gespielt als in Amerika, Brasilien, Mexiko, Asien und Afrika also passt der Vergleich mMn ganz gut.

  • Nein, passt nicht. Denn die Unterschiede im Fußball sind marginal.


    Beim Wrestling dagegen sind die Unterschiede extrem deutlich. Geh mal beispielsweise zu einer WXW-Veranstaltung und vergleiche das mit der WWE. Oder schau die mal eine New Japan Pro Wrestling Show an. Oder vergleiche mal das Frauenwrestling bei Shimmer mit den Diven in der WWE.


    Beispiel aus der Musik:
    Jemand der Metallica-Fan ist, ist automatisch noch kein Heavy Metal Fan an sich.

  • Ok ist gut. Gut im Fussball gibt es zu kleine Unterschiede aber man merkt schon Unterschiede zu Bl, Brasilianischer Liga und Berliner Kreisliga. Und als Fussball Fan ist es doch genauso wie mit Wrestling, Musik etc. Wie gesagt man kann ein Diagramm aufstellen mit Oberbegriff Fan und dann spaltet sich richtiger ... ab.
    Egal um diese Uhrzeit werde ich dir einfach mal zustimmen.

  • Ein Fan ist jemand, der Geschehen seiner Lieblings-Liga (oder Ligen) ständig verfolgt. Jemand der um 3 Uhr nachts aufsteht um einen PPV zu schaun. Jemand, der als Fan einer jede DVD von jedem PPV haben will und auch mal 50€ für eine Bootleg-Betamax von einer beliebigen Houseshow von vor 10 Jahren einer beliebigen Liga investiert.


    Aber nicht nur: Ein Fan ist jemand der sich seinem Hobby (in diesem Fall hingibt. Der emotional in wie finanziell in ein Produkt. Jemand der sich über das Booking auskotzt und eine E-Mail an die Liga schickt, in der er erklärt was er an einem PPV oder einer Show gut und schlecht fand.


    Ein Fan schaut Wrestling auch wenn alle Freunde/Familie/etc sagen, dass Wrestling fake ist.


    Ein Fan ist auch jemand, der jemandem, der eine Liga erst seit 2 Monaten verfolgt seine DVDs leiht. Der kein ********* ist und auch einen 13-Jährigen Cena-Fan nicht dumm anredet, weil dieser eben Cena-Fan ist.


    Ein Fan sollte nicht überheblich sein und und sagen: WWE ist derletzte Dreck und du bist kein Wrestlingfan, schau lieber ROH/wXw/ Big Japan/etc." sondern der sagt: "Hey wenn dir Wrestling gefällt schau dir doch diese oder jene Promotion an." und akzeptiert, wenn es dem Anderen nicht gefällt.


    Es ist Schwachsinn zu sagen: "Du bist kein Wrestling-Fan. Du schaust nur WWE und TNA, du musst *obskure Indie-Promotion, die nnur 1 Jahr existierte*, damit ich dir erlaube, dich als Wrestlingfan zu bezeichnen".


    Man muss als Wrestlingfan, nicht alles Wrestling, dass es auf der Welt gibt, gut finden. Man mag Wrestling allgemein gut finden, aber man kann trotzdem sagen: "Ich bin Wrestlingfan, aber Promotion X spricht mich von den Gimmicks/Storylines/dem ganzen Stil der Liga einfach nicht an."


    Man kann als Wrestlingfan auch gerne erklären, warum man eine Promotion nicht mag solange man es in einer sachlichen, angemessen Weise tut. Und eine sachliche, angemessene Reaktion sollte man auch von anderen Fans erwarten dürfen.


    Am Ende ist es egal, ob wir eine Promotion seit 10 Jahren oder 1 Monat verfolgt. Am Ende sollte es egal sein, ob wir im Misawa- oder im Cena-Shirt rumlaufen.


    Am Ende ist es doch am wichtigsten, dass man das Wrestling, mit all seinen Absurditäten, mit allen Screwjobs, mit jeder sinnfreien Bookingentscheidung liebt.


    Dann ist man ein Fan.


  • :thumbup:
    Bombenposting, hätte ich nicht besser sagen können. Fan sein hat etwas mit Leidenschaft zu tun. Du kannst etwas zwar viele Jahre verfolgen, aber immer noch nur eine geringe Ahnung haben und weniger wissen, als jemand, der sich seit zwei drei Monaten richtig diesem Hobby widmet und alle Informationen aussaugt die er kriegen kann.


    Ich bekomme auch immer das<X , wenn Leute denken, ihre Meinung sei mehr Wert, weil sie ja x Jahre länger dabei sind als der Vorposter. Ein Fan hat Spaß an seiner Sache, unterstützt sie und ist vorallem loyal. Zumindest ist das meine Vorstellung davon

  • Was mich an der "neuen Generation" von Fans nur etwas irritiert ist die offensichtliche Tatsache, dass sie sich für die Vergangenheit nur wenig interessieren. Ich meine, da wird bei RAW angekündigt dass ein Bruno Sammartino in die HoF aufgenommen wird, und die Fans in der Halle klatschen höflich Beifall. Kein riesen Jubel oder so. Will damit niemanden angreifen, aber ich persönlich hab früher alles nur erdenkliche versucht, um an altes Bildmaterial der WWE zu kommen (was ohne Internet schon schwer genug war), mich freudig dafür interessiert...

  • Ich habe hier viele verschiedene Argumente gelesen und bin zu diesen Tatsachen gekommen:


    -ich weiß nicht, wer es geschrieben hat..ICH BIN KEIN CENA-FAN
    -Ich bin ein Fan, weil ich mich seit jahren für Wrestling interessiere, weil ich mich für andere Ligen interessiere z.B.die GWF
    -der Vergleich mit dem Fußball stimmt nur zum Teil, denn die Regeln sind überall gleich beim Fußball, ich glaube in Japan dürfen die Athleten bis zum 20-Count draußen bleiben


    Und ein reisengroßes "WOW" an Metvernicker. Das war mit Abstand die beste Antwort. Nicht weil es auch meine Meinung ist . und es alles auf mich zutrifft. Selbst wenn es nicht meine Meinung gewesen wäre, hätte es mich überzeugt!

  • A N Z E I G E
  • Ernsthaft, der Begriff "Fan" mag leichte Auslegungsubterschiede haben, aber das jeder seine eigene Definition hat ist doch irgendwo etwas albern - es ist ein Begriff, der einen bestimmten Zustand beschreibt. Da ist nicht viel zu definieren.


    Dauer des Fan-Dasein hat NICHTS mit qualitativer Wertigkeit zu tun!!
    Jemand der seit 1990 dabei ist (so wie ich) ist halt schon lange Fan. Aber auch jemand der seit 2010 dabei ist kann genauso ein Fan sein wie ich. Klar, als Fan sollte man nicht nur 2 Wochen geschaut haben sondern längerfristig. Das Wort impliziert aber auch die Zukunft. Wer seit 6 Monaten voll dabei ist und das auch die nächsten Monate / Jahre sein will ist auch ein Fan!


    Fan hat auch nichts mit Wissen zu tun.
    Wenn jemand seit 2010 Fan ist und die DX nicht kennt, macht ihn das zu keinem schlechteren Fan. Sicherlich, ein "großer Fan" hat sich auch über die Vergangenheit belesen. Aber das ist nicht zwingend nötig. Oder kann ein Fußballfan einer bestimmten Mannschaft zwingend die Mannschaftskader der 90er aufsagen?


    Die Trennung nach Ligen ist aber nicht unwichtig. Jemand der WWE, TNA und Indie-Wrestling verfolgt, ist ein Wrestling-Fan. Jemand der nur das WWE-Produkt verfolgt ist ein WWE-Fan (da würde ich mich einordnen...und das obwohl ich News aus TNA und Indie auch verfolge). Und jemand der nur einschaltet, wenn Wrestler XY auftritt, der ist ein Fab von XY.


    Auch die Menge an investiertem Geld ist irrelevant weil vom sozialen Milieu abhängig. Würde ja ganz verallgemeinert sagen, jemand der reich ist kann ein größerer Fan sein. OK, bedingt ist der Gedanke korrekt - es kommt aber nicht auf die Menge an ("Jemand der zu allen Events fährt und viel Merch kauft") sondern auf das prozentuale Vehältnis zum übriggebliebenen Geld. Wer am Monatsende eben nur 100€ hat, gibt nicht zwingend 30€ für eine PPV-Blueray aus. Er kann trotzdem Fan sein.


    Fan definiert sich nur über zwei Dinge. Zeitinvestition und Interesse. Alles andere sind dann "Zusätze" - langjähriger Fan zum Beispiel.

  • Zitat

    Original geschrieben von Killswitcher8:
    Ich habe hier viele verschiedene Argumente gelesen und bin zu diesen Tatsachen gekommen:


    -ich weiß nicht, wer es geschrieben hat..ICH BIN KEIN CENA-FAN
    -Ich bin ein Fan, weil ich mich seit jahren für Wrestling interessiere, weil ich mich für andere Ligen interessiere z.B.die GWF
    -der Vergleich mit dem Fußball stimmt nur zum Teil, denn die Regeln sind überall gleich beim Fußball, ich glaube in Japan dürfen die Athleten bis zum 20-Count draußen bleiben


    Und ein reisengroßes "WOW" an Metvernicker. Das war mit Abstand die beste Antwort. Nicht weil es auch meine Meinung ist . und es alles auf mich zutrifft. Selbst wenn es nicht meine Meinung gewesen wäre, hätte es mich überzeugt!


    Du brauchst dich hier nicht zu rechtfertigen!
    Das klingt ja schlimm...


    "Ich weiß mehr als manch anderer", " ich bin ein Fan, weil ich mich für xyz interessiere..."

  • Du bist ein richtiger Fan, wenn....


    ...du nicht jeden niedermachst, der WWE als lahm bezeichnet
    ...nicht abgrundtief in jedem möglichen Post *insert random wrestler* hatest, weil du ihn nicht leiden kannst
    ...du simpel andere Meinungen zulässt, auch wenn sie so gar nicht zu deiner eigenen passen
    ...du dir mal die Zeit nimmst und dich nicht nur darauf verlässt, was dir das WWE Universe sagt sondern dank dem Internet und YouTube auch mal die heutigen Wrestler oder die der Vergangenheit ansiehst. Vielen "neuen, jungen Fans" fehlt in meinen Augen der Respekt vor der Vergangenheit (und ich meine ganz bestimmt nicht die "Attitude war geiler als PG" Nummer)



    Du bist ein echter Fan, wenn du deinen Glauben an das WWE Produkt nicht verloren hast und wirklich einfach nur abfeiern kannst, wenn was geiles passiert und dich die Sachen, die du Scheiße findest, überhaupt nicht lange jucken. Das kann ich zum Beispiel schon seit vielen Jahren schon nicht mehr von mir sagen.

  • Man muss halt erstmal unterscheiden zwischen wrestling fan und Fan diverser Ligen. Das wort Fan wird ja von Fanatisch abgeleitet. Wenn man sich auf dem Board hier umschaut gibt es jede Menge "Kunden" die sich für das Produkt intressieren aber ständig kritik äussern. Ein Fan geht an eine Show ran mit entsprechender Erwartungshaltung. Die ist bei einem Fan eher niedrig bei einem Kunden sehr hoch, dadurch entstehen dann diese Diskussionen wie wir sie in den Foren haben.


    Ich selber würde mich als wrestling und wwe Fan bezeichnen. Ich verteidige offen mein hobby und stehe dazu wenn es zu diskussionen kommt. Mitte der 90 er fand ich es extrem unfair von der Turner Company der wwe die stars zu klauen um damit profit zu machen. Dadurch hat sich mein wwe Fansein extrem verbessert, was soweit ging das ich die verschlüsselten Sendungen auf Sky uk "gehört" habe. Was ich definitiv nicht als normal bezeichnen würde. Ausserdem bekomme ich tränen in die Augen wenn ich an bestimmte Momente denke. Wenn etwas emotional so sehr bindet dann ist das schon etwas grosses.

  • Zitat

    " ich bin ein Fan, weil ich mich für xyz interessiere..."


    Das habe ich nicht behauptet, Funkasaurus. :nene:


    So, jetzt meine Frage Funki-Rex: Bin ich in deinen Augen ein genauso Fan wie andere? Oder bin ich minderwertiger wegen meines Alters?


    In meinen Augen bin ich genauso ein Fan wie einer, der noch Undertaker vs Mankind HiaC(1197) miterlebt hat.

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