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Wrestling wirklich mit Filmen vergleichbar?

  • Immer wieder stoße ich auf den Vergleich Wrestling und Film. Dass Wrestling ja ein live aufgeführter Actionfilm wäre, etc. Diese Analogie kann man vielleicht dann formulieren, wenn man einen außenstehenden Wrestling erklären möchte, aber trifft dieser Vergleich überhaupt ins schwarze? Ich denke, man kann Wrestling nicht mit Filmen vergleichen. Da gibt es doch grobe Unterschiede.


    Beim Film habe ich, natürlich das Geld vorausgesetzt, alle möglichen Handlungsorte zur Verfügung: Großstadt, Autobahn, Weltall, tropische Insel, usw. Dementsprechend vielfältig kann man ne Story schreiben.
    Beim Wrestling habe ich das alles nicht. Da gibt es den Wrestlingring und den Backstagebereich. Das wars! In der Vergangenheit wurde immer malmit filmischen Elementen experimentiert: Jeff Jarrett zweifelnd in der Kneipe oder Austin der in Pillmans Haus einbricht. Aber das sind (leider) krasse Ausnahmen.


    Beim Film wird Szene für Szene gedreht. Kann durchaus mal vorkommen bei besonders perfektionistischen Regisseuren das man für 2 Szenen gleich mal 3 Tage beansprucht.
    Wrestling dagegen ist live aufgeführt. Da werden Geschichten durch Matches, Promos und Backstage-Skits erzählt. Bei allen drei muss der Akteur in einem Rutsch auf den Punkt kommen. Zwar sind Backstage-Skits voher aufgenommen aber auch dafür hat man nicht ewig Zeit und so werden auch diese in einem Stück gedreht.


    Das sind nur zwei Beispiele warum man Wrestling meiner Ansicht nach nicht mit Filmen vergleichen kann. Und dennoch frage ich mich und nun auch euch: wiese wird dieser Vergleich so häufig gezogen? Entspricht das Wrestling nicht eher dem klassischen Theater nur mit Schaukämpfen zwischen drin? Ja, der Vergleich mit Theater triffts schon besser, als mit Filmen. Schon allein weil man ja live vor Publikum agiert. Das ist ne komplett andere Herangehnsweise wie beim Film. Weswegen ja häufig Theaterschauspieler nicht mit Film zurechtkommen und umgekehrt. Weil, wenn man etwas vor Publikum aufführt, dann ist das ein anderes Schauspielern wie im Film. Weswegen viele Theaterschauspieler immer sehr hölzern wirken, wenn sie in nem Film mitspielen. Achtet mal drauf.
    Und genauso ist das doch auch beim Wrestling. Dort bleibt der Schauspielstil auch immer gleich. Egal ob Glen Jacobs nen durchgedrehten Arzt oder nen Höllenbruder vom Taker spielt.


    Was denkt ihr? Ist Wrestling vergleichbar mit einem Film? Und wenn ja, warum? Oder ist Wrestling nicht doch soetwas wie Theater?

  • A N Z E I G E
  • Sehe grad die erste Folge und ich feiere es grad total ab! Wenn man das noch vermischen würde mit normal gedrehten filmischen Sequenzen, wäre das durchaus recht revolutionär für den Wrestlingsport bzw. es wäre mal ne neue Richtung dies zu präsentieren.

  • Underground ist schon sehr grenzwertig.
    Mir gefällt's nicht.
    Mir ist zwar, wie vermutlich 99% des Forums, bewußt, daß Wrestling kein echter Sport ist, aber ich muß mir das nicht unter die Nase halten lassen, während ich es gucke.
    Underground macht genau das schon sehr offensichtlich.
    Schon "King", dieses Würstchen, daß wahrscheinlich sogar von AJ eingestampft werden würde, hier aber den König des "Untergrunds" darstellen soll ... :rolleyes:
    Naja, Geschmackssache ...


    Zum Thema:
    Wrestling ist dem Theater natürlich näher.
    Ein gutes Beispiel ist paradoxerweise ein Hollywoodschauspieler. Hugh Jackman.
    Während reine Filmschauspieler beim Guest Host-Konzept reihenweise blamabel wirkten und/oder sich gar nicht erst trauten, sich dem Live-Publikum zu stellen (Ashton Kutcher z. B.), war der erfahrene Theaterschauspieler Jackman sehr fix mit den Fans auf einer Wellenlänge mit dem Publikum und konnte dementsprechend reagieren.

  • Ob man Wrestling mit Film, Serien oder Theater vergleicht, ist eigentlich IMO egal.


    Alle haben gemeinsam, dass man vorher plant wie es ausgeht. Es wird ja sogar teilweise vorher ein Skript erstellt wo festgelegt wird, was jemand in Interviews sagt. Zum Teil werden sogar ganze Matches gescriptet oder zumindest festgelegt, wann welche Highspots kommen.


    Im echten Sport sind alle Interviews frei und die Ergebnisse oder der Ablauf der Matches sind auch nicht abgesprochen.


    Das ist ja IMO auch der größte Vorteil beim Wrestling. Beim echten Sport wie Boxen oder UFC, muss man die Kämpfe so nehmen wie sie kommen. Die besten Boxkämpfe die ich bislang gesehen habe, waren in Rocky 1-4. Und warum? Weil sie nicht echt waren.

  • wrestling hat seine wurzeln als jahrmarkts-/kirmes-/rummel-attraktion und wurde im laufe der zeit lediglich den innovationen der medienlandschaft angepasst - dies ändert jedoch rein gar nichts am eigentlichen grundprinzip und deshalb ist und bleibt es für mich auch nach wie vor das, was es ist: eine "stunt-show"... ;)

  • Wrestling ist sicherlich gestellt aber wenn jemand von uns solche Moves machen würde hättn wir wsh reihenweise langwierige verletzungen. Das es nicht ungefährlich ist sieht man ja z.B. bei Sin Cara öfters :D:D

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