A N Z E I G E

Eure Reiseberichte rund um das All In Wochenende in London

  • Im Reise- und Planungsthread von AEW All In wurde vor einigen Tagen vorgeschlagen, dass man nach All In einen Thread eröffnen könnte, um die Reise- und Erlebnisberichte der Cyboard User vom All In Wochenende mit der Community zu teilen. Wir haben die Idee intern besprochen und finden sie sehr gut.


    Dieser Thread ist ist also euer Ort, um eure Erlebnisse, Bilder und Videos mit der Community zu teilen. Wir möchten lediglich darum bitten, dass keine Diskussion zur eigentlich Show vorgenommen wird. Dafür ist der Report Thread der richtige Ort.


    Wir freuen uns auf euere Eindrücke!

  • A N Z E I G E
  • So, da ich gerade in der Abfahrtshalle zum Eurostar sitze und es noch über ne Stunde dauert, hier mal meine London Reise 2023:


    (Disclaimer: Es kommen keine Begegnungen mit Wrestlern vor und es ist ausführlicher als nötig, aber ich hab halt viel Zeit gehabt ;) )


    Los ging es am Samstagmorgen von Frankfurt aus mit dem ICE um 08:16 Uhr.

    Unterwegs zum HBf fiel mir ein, dass ich gar nicht meinen großen Eintracht-Schal eingepackt hatte, den ich eigentlich stolz hochhalten wollte.

    Besonders schade, da er gut im TV zu sehen gewesen wäre. Aber zum Sitzplatz später mehr.

    Am Bahnhof selbst dann die nächste bittere Erkenntnis: Der Reiseproviant wurde ebenfalls im Kühlschrank vergessen. Das erklärte die relativ leichte Tasche.


    Anyway, der Zug fuhr zwar pünktlich ein, aber natürlich nicht pünktlich los. Im Zug selbst war der Platz neben mir bis Siegburg/Bonn frei, doch dann setzte sich ein Typ zu mir, der doch erstaunliche Ähnlichkeit mit Christian Bruns hatte, nur wesentlich jünger. ^^ Falls er es doch gewesen sein sollte, dann Kompliment, aber dann wäre ich auch enttäuscht, dass er mich nicht erkannt hat oder erkennen wollte, nach all unserer History together. ;)


    In Brüssel angekommen, ging's dann direkt weiter zum Eurostar. Die Sicherheitskontrolle lief eigentlich relativ reibungslos, nur hatte ich vergessen meinen Gürtel auszuziehen und mein Pass wurde an diesem blöden Scanner nicht erkannt.

    Nachdem die Hose von halb Acht wieder auf Vollmast gehisst war, ging es dann halt zu einem Zollbeamten zur "analogen" Passkontrolle.

    Nachdem er sich das Lachen kaum verkneifen konnte (Warum passiert das bloß jedesmal wenn Leute mein Passbild sehen?!) ging es dann also endlich an Board und ab durch den Eurotunnel.


    Am St. Parcas International angekommen, ging es dann noch weiter nach Stratford, was seit dem letzten Oktober quasi meine Hood away from Home geworden ist. 8) Damals war ich zum Champions League Spiel der Eintracht gegen Tottenham das erste Mal da und die Gegend hat mir einfach auf Anhieb gefallen. Einkaufszentrum, Olympiapark und U-Bahnknotenpunkt direkt vorm Hotel, was will man mehr?!

    Eingecheckt wurde dann im Moxy (nicht Moxley) was ja auch irgendwie passend zum Anlass war. ;)

    Noch gemütlich einkaufen gewesen, Frühstück und Mittagessen nachgeholt, noch ein bisschen auf dem Hotelzimmer gechillt und dann ging's nach einer kleinen Erfrischungsdusche auch schon zur Moonsault Fan Party.

    Der Leicester Square ist eigentlich genau die Gegend wo du als Tourist nicht sein willst, wenn du dich nicht bereits auskennst, da dir jeder sofort aus kilometerweiter Entfernung ansieht wie lost du bist.

    Ist aber auf jeden Fall ne nette Partymeile, erinnert besonders in den Seitenstraßen ein wenig an Alt-Sachs daheim. ;)

    Beim Einlass zum Fanfest begrüßte Mike Ritter uns noch persönlich und ich nahm erstmal am Tisch 69 Platz, wo auch sonst?!

    Erste Amtshandlung: Speisekarte auf dem Handy öffnen und bestellen.

    Die Cola kam dann auch recht zügig und der Burger ließ auch nicht lange auf sich warten.

    Bisschen klein für den Preis zwar, aber sehr lecker, da konnte man nix sagen.

    Es dauerte nicht lange, bis sich die Plätze um mich herum füllten und nette Gespräche zustande kamen. :)

    Gespielt wurden anfangs noch WWE Themes in übertriebener Lautstärke, dann waren aber doch irgendwann AEW Themes zu hören.

    Es gab noch ein lockeres Q&A mit den Kommentatoren und wer Fotos machen wollte, konnte dies auch jederzeit tun.

    Nach zweieinhalb Stunden bin ich dann allerdings auch schon wieder gegangen und hab somit "leider" Mike's Gesangseinlage verpasst. ;)

    Schöne Grüße jedenfalls nochmal an alle die da waren. :)


    Am nächsten Tag hieß es dann endlich: It's Showtime, folks! :)

    Mit der U-Bahn nach einer knappen Stunde Fahrt am Stadion angekommen und die Menschenmassen dort spotteten echt jeder Beschreibung. :eek: 8)

    Anderthalb Stunden stand ich mir zusammen mit unzähligen anderen die Beine in den Bauch für den Einlass, die Stimmung blieb aber die ganze Zeit über ausgelassen und fröhlich.

    Im Stadion dann erstmal das nötigste erledigt, das Eventshirt gekauft, Hotdog & Cola besorgt.

    Diese Reihenfolge sollte ich kurz darauf noch verfluchen, da ich nun vollbepackt wie der letzte Depp durch den Innenbereich lief und einfach meinen Block nicht finden konnte. 3-4 Ordner und eine senfbeschmierte Hand später, konnte mir endlich geholfen werden und siehe da: Das Schild zu Block EE lag gut versteckt auf dem Boden.

    Das mein Platz wirklich sooo nah am Ring war, hatte ich schon gar nicht mehr auf dem Schirm.

    Naja, ab hier kennt ja jeder den Ablauf.


    Nach der Show rätselte ich noch etwas was ich nun eigentlich mit dem Stuhl anfangen soll, denn es für die Ringsider noch dazu gab. Ich merkte sehr schnell, dass ich keinen Bock hatte das Teil wirklich noch mit mir rumschleppen zu wollen und verkaufen wollte ich ihn auch nicht, da ich mich nicht unnötig an Fans bereichern wollte.

    Ich beschloss also, den Stuhl an einen "würdigen" Fan zu verschenken. Doch wer käme dafür in Frage? Kinder, dachte ich, die freuen sich doch sicher am meisten.

    Und als ich so die Treppe hochging, erblickte ich auf der Tribüne tatsächlich eine sympathische Familie, die genau meiner Vorstellung entsprach.

    Die Mutter war fast zu Tränen gerührt und fragte mich mehrmals ob ich es wirklich ernstmeinte.

    Der Vatter offenbarte, dass er 10 Jahre lang in München lebte und konnte tatsächlich ein paar deutsche Sätze mit mir wechseln. Die Familie war so gerührt, dass sie sogar auf ein gemeinsames Foto bestanden (siehe Reisethread). Dann kamen 2-3 Ordner auf uns zu und fürchtete schon sie würde die Aktion unterbinden, doch stattdessen lobten sie mich für diesen random act of kindness und schüttelten mir die Hand.

    Somit hatte ich dann tatsächlich nochmal ein ganz persönliches Highlight für mich zum Schluss. :)


    Und das ist auch für den Moment ein guter Schlusspunkt, auch wenn ich durchaus noch mehr schreiben könnte. Vielleicht ja morgen noch. ;) :)

  • Edge


    Tolle Threadidee :thumbup:


    The Trainster


    Fantastischer Bericht von Dir - gleich 2x gelesen <3


    @an alle User die live vor Ort waren :)


    Mich würde es ganz besonders interessieren ob Ihr Wrestler/innen im Stadion abklatschen konntet während der Veranstaltung?

    Oder von wem Ihr außerhalb des Stadions ein Autogramm ergattern oder ein Selfie machen konntet?

  • Dankeschön, dabei hab ich doch eigentlich nichts spannendes erlebt. (Abgesehen von der Fanparty und All In natürlich ;)


    Ich hab mir nur Günter Zapf für ein Foto geschnappt, das war auch schon von Anfang an mein klares Ziel. Konnte 2011 eins mit Carsten Schaefer machen und 12 Jahre später hab ich nun also beide Stimmen meiner Jugend endlich vor die Linse bekommen. ^^ 8)

    Ich hätte zwar noch eins mit RJ City machen können und hätte die Chance unter normalen Umständen auch ergriffen, aber wie gesagt hatte ich buchstäblich beide Hände voll und nur einen Tunnelblick für meine Sitzplatzsuche. Dabei bin ich doch großer "Hey AEW" Fan. :(

    Draußen noch Simon Miller von Whatculture Wrestling gesichtet, der war aber bereits von einer ziemlichen Menschentraube umgeben, dass mir das Anstehen dann doch zu blöd war.

  • Danke an all diejenigen die von ihren Eindrücken berichten.

    Das Orientierungsthema beschäftigt mich echt irgendwie. Würde gerne nächstes Jahr das mal live erleben, aber in fremden Städten… hui..,


    Mal eine Frage zur Stadiongastro. Was gabs da so? Nur den typisch ungesunden Kram? Nur Bier und cola?

  • Danke an all diejenigen die von ihren Eindrücken berichten.

    Das Orientierungsthema beschäftigt mich echt irgendwie. Würde gerne nächstes Jahr das mal live erleben, aber in fremden Städten… hui..,


    Mal eine Frage zur Stadiongastro. Was gabs da so? Nur den typisch ungesunden Kram? Nur Bier und cola?

    Hot Dogs und der ganze Fast Food Kram, Knabbereien und Süßigkeiten. "Normale" Cola scheint es in der britischen Gastro allerdings kaum noch zu geben, ist meine Erfahrung. Meistens ist es entweder nur Diet Coke oder Coke Zero. Sehr vernünftig, eigentlich. ^^


    Und jetzt mal völlig out of context: Die Sirenen an britischen Polizei- und Rettungswagen klingen so, als würde da jemand sein Quietscheentchen vergewaltigen.

  • Ich schreibe mal kurz ein paar Eindrücke, versuche demnächst auch mal ausführlicher zu werden.


    London ist für mich zwischen technischen Fortschritt und Kreidezeit. Die Tubes sind von vor 50 Jahren. Dafür ist das Bezahlsystem super. Man loggt sich am Startpunkt ein und am Zielpunkt aus und es wird abgerechnet. Nicht wie in Deutschland, wo man vor der Fahrt schauen muss welches Ticket man braucht (oder in einigen Teilen Deutschlands). Das war sehr angenehm.


    Samstag morgens ging es dann nach Heathrow und nach der Ankunft ins Hotel. Dieses lag direkt an der Tubestation Northfield und damit gut erreichbar. Nach dem Check-In gab es etwas Sightseeing (Big Ben, etc.). Von dort aus in Richtung Copper Box Arena wo wir uns in eine Sportsbar setzten und merkten das kein Fußball übertragen wurde. Also wieder gegangen und zu einer anderen in der Nähe, wo draußen ein Schild stand "Cash only". Da kein Bargeld dabei also doch zu einer dritten Bar und auch hier lief keine Premier League. Wir haben dann trotzdem was gegessen. Danach ging es zur Arena, wo wir perfekt vor dem Regen ankamen. Die RevPro Veranstaltung war super, dazu aber dann im entsprechenden Beitrag mehr.


    Sonntag dann nach dem Frühstück noch etwas im Hotel gewesen und dann auf Richtung Wembley. Wir waren gegen 13:30 da und es war schon irre voll. Wir haben dann eine Runde um das Stadion gedreht. Dann ging es in der Purple Zone in die Schlange. Durch die Elite Hospitality Tickets konnten wir vor der Veranstaltung essen und trinken. Das Essen war echt gut und das Ambiente in der Lounge war auch super. Dann ging es auf die Plätze. Erste Reihe im Oberrang war von der Sicht her super. Wir saßen hinter dem Entrance, was zwar schade war, aber dafür war die Sicht sonst sehr gut. Die Veranstaltung war mega gut. Leider waren die Ordner nicht so organisiert. Wir haben am Info stand nach der Lounge gefragt und die kannten die Hospitality Tickets nicht. Dann kam eine Mitarbeiterin, die zum Glück Durchblick hatte. Nach der Veranstaltung konnten wir noch eine Stunde in der Lounge trinken und Snacks zu uns nehmen. Dann ging es ins Hotel und nach 4-5 Stunden Schlaf auf zum Flughafen. Was dann zum Glück geklappt hat.


    Insgesamt eine tolle Reise und ein super Erlebnis.

  • A N Z E I G E
  • was würdet ihr sagen welche Plätze gut sind? Jetzt mal von den ersten Reihen abgesehen

    Also wir saßen in Block 112, Reihe 9, Sitze 7 und 8 (Bild), also ziemlich exakt gerade vorm Ring, ganz unten auf dem Unterrang und hätte es eine anständige Bühne gegeben, dann wären das richtig gute Sitze gewesen. Den Kämpfen konnten wir dort super folgen, aber da natürlich immer alle beim Entrance aufstehen, haben wir die Entrances komplett über die Screens gucken müssen, da hat man, außer MJF dank seines Throns. In der Hoffnung, dass die vllt nächstes Jahr eine richtige, erhöhte Bühne haben, absolut empfehlenswerte Tickets. Ich würde vllt wegen der Sicherheit eher Reihe 15-20 buchen.


    Die Plätze gegenüber der Stage, also quasi "hinterm" Ring, sind übrigens nicht näher dran gewesen als die Sitze "hinter den Toren", da der Ring nicht mittig Stand, sondern näher an der Seite des Eingangs.

  • Hot Dogs und der ganze Fast Food Kram, Knabbereien und Süßigkeiten. "Normale" Cola scheint es in der britischen Gastro allerdings kaum noch zu geben, ist meine Erfahrung. Meistens ist es entweder nur Diet Coke oder Coke Zero. Sehr vernünftig, eigentlich. ^^


    Und jetzt mal völlig out of context: Die Sirenen an britischen Polizei- und Rettungswagen klingen so, als würde da jemand sein Quietscheentchen vergewaltigen.

    Eine Frage dazu… wie passt der in das kleine Ventilloch? :)

  • So denn. Frustbewältigung, Seelentherapie. Wie will man es nennen?


    Als es den All In Termin gab und Hotel und Flüge gebucht werden mussten, blieb mir nur am Sonntag zu fliegen. Und das auch nur nachmittags, in der Hoffnung die Show würde spät genug starten. Der Samstag war durch ein Geschenk an meine Freundin mit einem Konzertabend in Hannover geblockt. Also war der Plan Essen, Hannover, Essen, Düsseldorf, London. Würde schon passen.


    Irgendwann gab es dann Tickets und das relativ easy. Direkt zum Start zugeschlagen und einen tollen Platz im Unterrang bekommen. Die Vorfreude riesig.


    Dann drei Wochen vor dem Event, wir sind auf nem Festival, knickt meine Freundin um und stürzt. Diagnose rechtes Sprunggelenk gebrochen, linkes Bein vom Sturz übersät mit Hämatomen und Schwellungen. Derart, dass das nach einer Woche dann noch zu nem stationären Aufenthalt wurde. Dort stellte man dann fest, dass der Bruch keiner war. Geprellt und gedehnt, Glück gehabt.


    Die Tickets für das Konzert derweil verkauft und fast auch das All In Ticket. Dann sagte sie, sie würde schon zu Hause mit dem Baby und dem Großen klarkommen und ich solle nicht stornieren. Daraufhin schaute ich, ob der Flug noch auf den Samstag zu buchen war. Allerdings war das finanziell dann jenseits von Gut und Böse und hätte ziemlich nochmal den Flugpreis gekostet. Also Flug weiterhin Sonntag. Auch wenn nun die Show um ne Stunde nach vorne verlegt wurde. Es würde schon irgendwie gehen und die Zero Hour auch nicht soooo wichtig sein.


    Der Tag rückte näher und die Nervosität wuchs. Aus einem Einzelzimmer im Hotel wurde zu Kennenlernzwecken (der Montag war noch komplett in der Stadt geplant) auf Hostel gewechselt. Die nicht unerhebliche gesparte Kohle sollte in Merch wandern.


    Einen Abend vorher noch in ein Heathrow Express Ticket investiert, um Zeit zu sparen, war der Sonntag dann endlich da. Die Vorfreude und Spannung auf Grund der bisherigen Berichte von Bekannten und dem Forum zum greifen.


    Circa 11:30 Uhr wurde ich von Freundin und den Kindern zum Flughafen nach Düsseldorf gefahren. Der kurze Abschied in der Park & Kiss Zone fiel schwer. Das halbjährige Baby zwei Tage nicht zu knuddeln? Puh. Aber wofür? Let’s goooooo.


    Security check und Passkontrolle verliefen exzellent. Über eine Stunde warten auf Boarding also. Auch das ging ziemlich pünktlich und so saß ich um kurz nach 14 Uhr auf meinem Platz im Flieger, der 14:15 Uhr abheben sollte. Es würde ein Fest werden!


    Und dann war es circa 14:30 Uhr und aus den Boxen sprach der (Co)-Pilot. Beim Verladevorgang des aufgegebenen Gepäcks wurde die Maschine an den Triebwerken beschädigt. Man wäre nicht so wild und eine kleine Reparatur später würde es losgehen.


    Okay. Mist. Schwitzige Hände. Perlen auf der Stirn. Es wurde warm. Smartphone gezückt, den Bekannten in London die Botschaft übermittelt. Als Antwort kamen Links zu Gepäcklockers und der Idee auf den Check In im Hostel zu furzen und das nach der Show einfach zu tun. Würde Zeit sparen.


    Dann wurde Zeit sparen plötzlich unnötig. Auch für den netten Kerl in der selben Sitzreihe am Fenster. Ich saß am Gang. Scheinbar hatte er mein Young Bucks Shirt schon beim Betreten des Fliegers bemerkt. Er war inkognito, weshalb ich keine Ahnung hatte. Neben mir saß ein Leidensgenosse. Zwischen uns eine Engländerin, die dann mit mir Plätze tauschte, damit wir uns unterhalten konnten ohne über sie weg zu reden. Es kam eine weitere Durchsage. Die Reparatur, so sie denn zugelassen würde, dauert lange und ist evtl. nicht von Erfolg gekrönt. Auf keinen Fall würde der Pilot auch nur das kleinste Risiko nehmen. Wer wollte, sollte aussteigen können. Wir beide wollten. Er zurück nach Bielefeld, ich zurück nach Essen, pünktlich vor den Fernseher. Es wäre schlimm, aber möglich.


    So meldeten wir uns und unsere Daten wurden aufgenommen. Ebenso die von einigen anderen. Geschehen ist dann nichts weiter. Es fehlte an Bussen, die uns zum Terminal bringen würden. Der Flughafen hatte beschlossen, gibt’s nicht, alle bleiben wo sie sind. Scheiße! Circa 17:15 Uhr dann die Meldung, alle raus, zurück zum Terminal, es gibt keinen Start, wenn spät abends.


    Schnell raus und dann nur noch weg. Die Enttäuschung riesig, aber nicht realisierbar. Ab zum Bahnhof und in die S-Bahn. Die Zero Hour mit inzwischen nur noch 25% Akku zu schauen, naja. Lieber nicht. Stattdessen kurz die realistisch mögliche Startzeit für zu Hause checken und Soulfood bestellen. BK für 20:15 Uhr würde schon gehen. Yummi. Paar Helle waren noch im Kühlschrank.


    Zu Hause angekommen, Freundin und die Kids noch unterwegs, kein Schlüssel, keiner öffnet. Die Nachbarn angeschrieben, schließlich schlafen deren Kinder auch schon. Bei denen unten einen Frust Mojito gemixed bekommen und auf Freundin und Kinder gewartet. Der Bote mit meinen Burgern und Chili Cheese Nuggets kam exakt zeitgleich mit den dreien an die Haustür. Also ab nach oben in die Bude und ins Wohnzimmer. Die zwei Matches der Zero Hour geschaut und Burger und Nuggets verputzt. Kurz pausiert und das Baby ins Bett gebracht.


    Dann einen geilen PPV angesehen, den ich erst mit Abstand geil finden werde. Zu groß die Enttäuschung live zu verfolgen, was ich vor Ort hätte erleben sollen. Es tat weh. Ein paar Markouts ließ ich dennoch zu.


    Heute den Tag Urlaub hab ich Urlaub sein lassen und mit Freundin und Baby lecker All English gegönnt, am Buffet unserer lieblings Bar.


    Die Anfrage für die Erstattung des Fluges wird in 5-7 Tagen abgewickelt und kam von der Airline selbst. Zusätzlich versuche ich nun, Hostel, Express Zug und All In Ticket von denen zu bekommen. Der Versuch kostete wenige Minuten Zeit im Internet. Ob’s Erfolg hat, egal. Für den Seelenfrieden musste das sein. Ebenso wie diese Zeilen.


    All In 2024 … es wird nicht das erste sein, nicht wie dieses. Das wird keines mehr. Aber ich will hin und jeder zu Hause sagt heute, egal wie viele Tage vorher, egal was es kostet, du fliegst.

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