Metal Gear Solid Vs Problem war meiner Meinung nicht das Open World Zeug oder das holprige Ende. Ich fand einfach, dass vor allem Kojima den Bogen dramaturgisch hier überspannt hatte.
Was die Fans wollten, war einfach die Geschichte, wie Big Boss endgültig zum Schurken wurde. Man wollte den Full Circle zu Metal Gear und die ganze Outer Heaven Geschichte, vor allem da dies schon in Peace Walker eingeleitet wurde. Anstatt Outer Heaven wird aber eine zusätzliche Söldnertruppe, die Diamond Dogs, konstruiert. Dann stellt sich heraus, dass der Protagonist ein memetischer Doppelgänger von Big Boss ist, während der echte irgendwo in der Welt herumtingelt. Ja, es gibt einen Einzeiler am Ende, dass Venom Snake der "Big Boss" Endboss aus Metal Gear ist und Ende. Das war einfach zu wenig. Man brachte dann als angeblichen Fanservice Figuren wie die jungen Liquid Snake und Psycho Mantis rein. Das war aber billig, weil man sich da wieder bei dem populärsten Teil der Reihe, Metal Gear Solid, angebiedert hat, anstatt sich auf Figuren zu konzentrieren, die vielleicht sinnvoller für den Plot gewesen wären, wie z.B. ein junger Gray Fox oder vielleicht ein Dr. Madnar.