Kenny Omega war beim Serves City Podcast von...nun Swerve Strickland zu Gast und hier gibt es eine kurze Zusammenfassung der meisten Aussagen:
-Kenny sieht AEW eher als Alternative, denn als Konkurrenz, da man etwas anbietet, wodurch Fans ihren Horizont erweitern und mehr Wrestling konsumieren können, eben einfach eine weitere Möglichkeit haben, anderes Wrestling sehen zu können
-sich in Amerika beweisen zu können, ist interessant, da er dachte, er würde seine Karriere in Japan beenden
-man hat die Erwartungen mehr als übertroffen mit AEW, aber jetzt ist es das Ziel, niemals "zufrieden" zu sein und sich weiter zu verbessern/wachsen
-für ihn ist der Best Wrestler jemand, der alles machen kann, auch TV Matches, denn die können schwierig sein (wenig Zeit, Gegner gut aussehen lassen etc., typische 24min Matches wie in den Indies sind nicht möglich), aber am Ende ist es subjektiv
-hat damals alle Jahre wieder von reichen Promotern gehört, dass sie eine neue Liga gründen wollen und alles ändern werden etc., aber als die Bucks gesagt haben, er soll mit Khan reden, vertraute er ihnen und tat dies
-Khan ist ein Wrestling Historian und beeindruckte Kenny mit seinem Wissen und Sachen, die er selber gar nicht (mehr) wusste
-Khan war überzeugt, es durchzuziehen und hätte sich notfalls auch seinen eigenen Streaming Service dafür gekauft, wenn er keinen TV Deal bekommen hätte
-für Kenny war das Timing einfach perfekt (Elite, Jericho, Mox waren alle Freelancer und verfügbar) und er wusste nicht, wie langlebig seine Karriere noch in Japan gewesen wäre und nun kann er Kenny in Amerika zeigen und dazu noch Kenny in Japan
-glaubte nicht, dass er einer der Besten wäre, was er oft genannt wurde/wird, wenn er es nicht schafft, in den USA erfolgreich zu sein
-als Nakamura NJPW verließ, wurde ihm angeboten in die Intercontinental Championship Riege aufzusteigen, wobei die Fans ihn in der Heavyweight Division am Anfang nicht so ernst nahmen, aber er nutzte das aus, weil er nichts zu verlieren hatte und der Heavyweight Stil ihm eh am meisten lag
-als er in der damaligen Junior Division eingesetzt wurde, hatte man viele tolle und ausgezeichnete Talente und er musste herausstechen, was er mit seiner Ausdauer, Selling etc. versucht hat
-man muss immer sehen, was die Crowd will, manchmal will sie Fun, manchmal verrückte Sachen, manchmal herzzerreißendes etc.
-viele Charaktere können auch Comedy Elemente einbringen und manche können zwischen Ernst und Comedy hin und herwechseln, wie es ihnen beliebt (Jericho, Eddie Guerrero, Angle z.b.) und man muss bei Comedy mutig sein, den rechten Moment abpassen und sich nicht abschrecken/entmutigen lassen, wenn es nicht hinhaut "don't fear failure" und dranbleiben
-er hat viele Storys in sich (eigene Erfahrungen, Leben etc.), die man einfach in eine Wrestling Story umwandeln kann und er wollte damals in NJPW auch andere Wege finden, Storys zu erzählen, wie es dort sonst der Fall ist und in AEW ist der Ansatz auch wieder anders, er nennt da die Story mit Hangman als Beispiel, bei der man aber aufpassen musste, sie facettenreich zu gestalten, weil nicht jeder ihre gemeinsame Vergangenheit kennt
-es ist für ihn extrem erfüllend und ein tolles Kompliment, wenn Fans zu ihm kommen und sagen, dass sie beide zwar nur von AEW kennen, aber aufgrund der Story sich ihre alten Sachen von NJPW/ROH angesehen haben, weil sie so investiert in beide waren
-er glaubt, dass es tausende Fans gibt, die einfach nur tolle Matches sehen wollen, aber es gibt auch viele Fans, die eine tolle Story sehen wollen und eine Fehde kann auch mal in einem Segment enden
-Swerve und er sind sich einig, dass Wrestler von vor 10, 15, 20+ Jahren nicht wirklich wissen, was in der Gegenwart richtig funktioniert, weil sich alles verändert/weiterentwickelt und diese Kritik teils täglich zu hören, kann anstrengend sein
-Kenny ist eine sehr private Person und will weniger von sich preisgeben via Social Media etc.
-die ersten Erfahrungen als EVP damals (er gibt an, dass er und die Bucks immer noch EVPs sind): sie haben damals zu viert gut zusammengearbeitet und sich mit ihren Verbindungen etc. ergänzt und die Infrastruktur am Anfang zusammenzustellen war schwer, da man unterbesetzt war und jetzt können sie auch noch weitere Leute beim AEW Staff gebrauchen, weil sie noch mehr gewachsen sind (Trainer etc.)
-man gab vielen Leuten aus PWG etc. damals eine Chance, ins TV zu kommen und bietet den Wrestler*innen so auch eine Alternative woanders auftreten zu können
-er macht erst jetzt in AEW wirklich Geld, die 18 Jahre davor war es wohl nicht so viel und viel ging für den Lifestyle Wrestler zu sein drauf
-es ist immer ein zweischneidiges Schwert, wenn neue Leute kaum Erfahrung haben, diese Erfahrung des "Grinden" nicht gemacht haben oder aber auch schon Erfolg hatten und nun etwas arroganter sind/mehr verlangen/erwarten
-es kommt bei Talenten immer darauf an, besonders jungen, dass es immer Phasen gibt, wo man eingesetzt und hot ist, aber auch mal ein zwei Monate warten muss und man muss sich klar werden, dass das nicht schlimm ist und auch so der eigene Körper/Geist regenerieren kann
-er dachte sich, wenn er sich die Auszeit nimmt und gesund wird (OPs etc. damals), dass es das beste ist und damals hörte er von den Trios Belts und er sah es als neue Chance, da sie nun einen anderen Layer der Elite zeigen konnten
-das NJPW Match mit Ospreay kam wohl eher zufällig zustande ("fell in my lap")
-Kenny liebt Ospreay und lobt dessen Intellekt, da er manchmal einfach an gewisse Sachen nicht denkt und sich so voll auf etwas fokussieren kann und Kenny selbst denkt mittlerweile zu viel nach, weil er nun älter ist und schon viel erlebt/getan hat...man wird mit dem Alter zwar weiser, aber auch vorsichtiger
-sie sind derzeit als Gruppe (bezogen auf die Elite) so zufrieden mit sich selbst und wo sie momentan im Wrestling stehen und manchmal stehen sie im Fokus, manchmal nicht, aber man versucht immer Wege zu finden, anderen Spotlight zu geben und letztlich geht die Show vor und es kommt darauf an, was gerade gebraucht wird und nötig ist
-dazu vertrauen sie (die Elite) sich alle und helfen sich untereinander, bauen sich auf etc.
-Kenny würde auch gerne mal Romanzen als Story ausprobieren, insbesondere Romanzen, die man auch bejubelt (Swerve brachte das Thema auf und forderte das Management heraus, das zu machen^^)
-da es leider in den USA einige Trolle und Leute gibt, die nichts besseres zu tun haben, als andere zu hassen/rassistisch beleidigen/versuchen deren Leben zu ruinieren etc. (vor allem bezogen auf die Wrestlig Community), hat er sich so vor die Joshis gestellt, die extra in die USA kommen, umziehen, eine neue Sprache lernen, sich dem anderen Stil anpassen und mit weniger Matchzeit klarkommen müssen, Hilfe bei den Hinweisen im Match von den Refs etc. brauchen und trotzdem haben sie stets sehr starke Auftritte und Performances
-er brachte Riho als Beispiel, die wohl eine Zeit lang andauernd mit solchen Hasskommentaren auf ihren Social Media Plattformen zu kämpfen hatte, weil einige der Meinung sind oder es ihnen von jemand anderem eingetrichtert wurde, dass eine Wrestlerin so nicht auszusehen hat
-aber kein Wrestler*in sieht gleich aus, alle sind anders und das ist auch gut so und nur weil jemand nicht auf eine bestimmte Art aussieht, heißt es nicht, dass sie nicht ihr ganzes Leben diese Sportart ausgeführt haben/dafür trainiert haben oder organisch over kommen können (Riho bekam wohl viel Fanpost von jungen Mädchen, als auch Müttern aus der ganzen Welt, die u.a. schrieben, dass ihre Töchter genauso werden wollen wie Riho und sie deren Vorbild ist)
-er vergleicht es mit dem Rey Mysterio Effekt (zwar kleiner und schmaler, aber dennoch beliebt und talentiert)
-manchmal lagen diese Hassbotschaften aber auch nur daran, weil die Leute Kenny nicht leiden können und er eventuell etwas mit der Verpflichtung der Joshis zu tun hatte, weil sie das "repräsentieren", was Kenny ausmacht und selbst repräsentiert
-es regte ihn damals sehr auf, wobei ihm Kritik gegen ihn selbst eher egal ist, aber wenn man seinen Freunden, Familie oder Haustieren/Tieren Schaden zufügen will, ist es etwas anderes
-mittlerweile hat es sich bei einigen aber etwas gewandelt und die Joshis haben einige dieser Leute überzeugt (Hayter/Shida Match z.B.)
-Vielfalt ist wichtig, sei es beim Zusammenstellen von Storys/Matches oder auch eingesetzte Wrestler*innen und Fans sollen einfach etwas offener sein für Neues
-bestätigt nochmal, dass Fight Forever zurück beim Teen Rating ist, es kann zwar dennoch "brutal" werden, aber niemand verliert Gliedmaßen
-man noch vieles, was im Spiel ist, bisher nicht gezeigt
-das Spiel wird keine Wrestling Simulation werden, meint, dass das eh niemand besser als Fire Pro machen kann/wird
-das Rating Problem hat sie etwas zurückgeworfen und je länger es dauert, desto mehr out of date wird das Spiel logischerweise sein (die meisten Wrestler*innen werden dennoch vertreten sein, aber manche der Neuen nicht)
-er kann nun sagen, dass sie zurück auf dem Weg in die richtige Richtung sind und er hofft, dass die Leute Spaß damit haben werden
-sagt, dass das Game dann glänzt, wenn man das ganze crazy Zeug macht (Skateboard fahren und einen Dropkcik zeigen z.b.), aber man kann auch ein ganz normales Match spielen, wenn man will
-Home Run Derby ist als Minigame implementiert und es wird auch Thumbtacks geben
-soll wohl bald mehr Footage/Informationen geben (bin mir nicht sicher, ob er damit die Sachen vom IGN Fan fest meint oder doch neues), damit die Fans sehen, woran man gearbeitet hat
-man versucht die unterschiedlichen Waffen so glitchfrei wie möglich zu machen, aber das wird kaum möglich sein, weil irgendwer immer irgendwo einen Glitch/Bug finden kann/wird
-er arbeitet an einem Vers für den BTE Rap und würde gerne, dass es so klingt/so schnell ist wie von Busta Rhymes oder Twista...zumindest will er es versuchen^^
-findet es immer toll, wenn sie ihre Sachen (Wrestling etc.) mit anderen Bereichen verbinden/-schmelzen können (Anime, Musik, Games) und diese dann dadurch etwas wachsen können und sei es nur um wenige tausend neue Fans, aber die können das weiter an andere tragen etc.
Der nächste Part dreht sich eher um allgemeine Themen (Pop Culture, Filme, Games etc.).
-Peacemaker ist eine seiner Lieblingsserien aus diesem bzw. letzten Jahr
-denkt wie Swerve, dass DC nur deshalb so viel Hate abbekommt, weil es nicht Marvel ist
-er ist großer Fan von DCs animated Movies
-Mortal Kombat aus den 90s ist ein Film, den er sich immer ansehen kann, alleine wegen des Soundtracks (besonders Cage vs. Scorpion hatte es ihm angetan und der Fight zwischen Reptile und Liu Kang), der neue MK Film und MK Annihilation haben ihm jedoch nicht gefallen
-er mag die Stories/Charaktere aus den 90s Comics mehr, als die Superhelden Filme
-Wolverine: Weg des Kriegers ist sein Lieblings X-Men Film, was aber auch eventuell daran liegen könnte, dass er damals in Japan lebte
-freut sich auf den neuen Ant Man Film
-er mochte den Shang-Chi Film
-liebt die What if Serie von MCU am meisten und ist großer Fan von Cumberbatch als Dr. Strange
-denkt, dass die letzte bzw. jetzige MCU Phase, die schwächste ist, was nicht an den Charakteren liegt, sondern am Writing von diesen liegt
-er ist kein Thor Guy^^
-findet den neuen Netflix Film mit Snoop Dogg (sie sagten "Daybreak", dürften aber "Day Shift" meinen) gut und witzig
-Swerve und Kenny sind Fans von The Last of Us und lieben die dritte Folge (gute Jungs^^)
-er mag das Dead Space Remake und spielte damals auch das Original
-findet es wie Swerve aber auch schade, dass man nun auf Remakes zugreifen muss, um seinen "Fix"/Fun zu bekommen
-wenn er Street Fighter spielt, ist er extrem fokussiert, im Spiel drin und ist da sehr kompetitiv, inklusive Angstschweiß bei gestreamten Spielen
-hat sich mal als Streamer versucht bzw. wollte er das lernen, hat das aber bis heute nicht geschafft (also das lernen, in Japan hat er damals etwas gestreamt)
-hatte viel Spaß mit NBA Playgrounds, aber regte sich da auch oft auf, wenn Lay-ups, Dunks etc. nicht geklappt haben, obwohl sie eigentlich klappen müssten
-als sie als Elite damals in Japan in Sportscentern 3v3 Games gegen andere Leute spielten und Nick den Dreier aus der Ecke nicht traf, wurde ihm immer vorgeworfen, dass das sein einziger Job ist und er sonst ein verlässlicher 3 Point Schütze ist und Kenny regte das auf, denn er und Matt können jeden Wurf verhauen, aber Nick...Nick hat das gefälligst nicht zu tun^^
-Kenny selbst verteilt eher Assists oder Pässe und dabei auch meist eher...kreative Pässe
-fand Need for Speed Underground 2 damals klasse und es war der letzte Teil der Serie, den er intensiv spielte, wobei er auch die Burn Out Serie mag
-mag Callisto Protocol nicht, sagt, dass die Trailer zwar gruselig waren, aber das Spiel letztlich mehr Style over Substance aka mehr Schein als Sein war und deshalb denkt er, dass man sich eher auf die Remakes freut, weil es damals anders war
Guter Mann dieser Kenny, mit dem sollte man mal was machen und auch dieser Swerve hat was.^^
Das ganze Interview kann man hier sehen:
