A N Z E I G E

Was ist für Dich deutsch?

  • Hallo Zusammen!


    Ich habe vorhin ein englisches Video über die Geschichte Deutschlands gesehen. Das hat mich sehr beeindruckt und ich glaube ich habe sogar noch was gelernt.

    Das Thema an sich ist sicherlich schwierig auf Grund unserer Geschichte, seien wir ehrlich auf Grund dieser 12 Jahre, die uns auf ewig gebrandmarkt haben.


    Als kleiner Disclaimer: Ich habe keine Flagge im Garten, bin auch kein stolzer Deutscher, wie man ihn von Twitter/Facebook kennt und ich würde mich freuen, wenn gewissen Individuen sich auch aus diesem Thread fernhalten würden.


    Zu den Fragen:


    Was ist für Dich deutsch?

    Was verbindest Du mit Deutschland?

    Gibt es etwas auf das Du "stolz" bist?

    Beschäftigst Du Dich mit der deutschen Geschichte? Gibt es für Dich spannende Geschichten dazu?

    Hast Du vielleicht eine spannende Story zur Thematik, die Du uns mitteilen willst?

    Liest Du Bücher von deutschen Philosophen, Gelehrten etc. ?


    Ihr wisst schon was ich meine. Ich bin wirklich sehr interessiert an deutscher Geschichte und würde gerne noch etwas mehr lernen und vielleicht auch Geschichten von völlig unbekannten, aber sicherlich wichtigen Deutschen kennen lernen. Nicht unbedingt das, was eh alle schon wissen.


    Wir haben auch außerhalb der Nazi-Zeit eine wundervolle Geschichte und ich wäre wirklich gespannt Anekdoten, lustiges, interessantes oder einfach spannende Geschichten aus eurem Dorf zu hören.


    Hier ist das oben erwähnte Video:

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    Ich würde mich WIRKLICH freuen, wenn gewisse Vögel einen großen Bogen um diesen Thread fliegen würden.


    Vielen Dank!


    Viel Spaß!



    (Ich hoffe einen solchen Thread gab es noch nicht)

    Einmal editiert, zuletzt von Taktlo$$ ()

  • A N Z E I G E
  • Was ist für Dich deutsch?


    Gemecker und das Haar in der Suppe suchen. Deutscher geht es nicht ^^


    Gibt es etwas auf das Du "stolz" bist?

    Eigentlich nicht. Es gibt sicherlich auch viele tolle Sachen die typisch deutsch sind, aber stolz? Das ist ja nichts erreichtes, man kann ja letzendlich nichts dafür woher man kommt oder wo man geboren wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von Unregistriert ()

  • Was ist für Dich deutsch?


    Eine gewisse Sehnsucht nach dem Wald, Bürokratie, Zuverlässigkeit...


    Was verbindest Du mit Deutschland?


    Ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das eher diffus ist



    Gibt es etwas auf das Du "stolz" bist?


    Stolz nicht. Respekt vor den Leistungen deutscher Dichter, Denker, Sportler, Freude über die Natur... Ja.


    Beschäftigst Du Dich mit der deutschen Geschichte? Gibt es für Dich spannende Geschichten dazu?


    Ich finde es spannend, wie sich aus den ganzen kleinen Grafschaften und Herzogtümern dann doch noch ein Staatengebilde und ein Einheitsgefühl bilden konnte.


    Hast Du vielleicht eine spannende Story zur Thematik, die Du uns mitteilen willst?


    Aus dem Kopf nicht.


    Liest Du Bücher von deutschen Philosophen, Gelehrten etc. ?


    - Nicht direkt. Ich habe ein Buch " Die 100 größten Deutschen". Das war es dann aber auch schon.

  • Was ist für Dich deutsch?

    Zaehlt Bayerisch? Weisswurst, Bier, jodeln. Ansonsten substanziell Sauerkraut, Autobahn.

    Ausserdem "Wutbuerger" die gegen alles sind, was nicht unschlagbare persoenliche Vorteile mit sich bringt, sowie die viel zu komplizierte Bürokratie.


    Was verbindest Du mit Deutschland?

    Ist halt mein Heimatland aber das trete ich im Ausland nicht breit.


    Gibt es etwas auf das Du "stolz" bist?

    Nein. Viel zum fremdschaemen dafuer. Ich bin absolut nicht patriotisch. Selbst im Sport unterstuetze ich Teams und Sportler ausschlisslich nach Symphatie, nicht nach Nationalitaet.

    Also wenn ich statt Deutsche, eine Amerikanerin, Oesterreicherin, Brasilianerin, Spanierin oder sonstwas waere, wuerde ich das nicht als Nachteil sehen.


    Beschäftigst Du Dich mit der deutschen Geschichte? Gibt es für Dich spannende Geschichten dazu?

    Mit Geschichte allgemein aber nicht speziell mehr mit der deutschen. Nicht intensiv genug um etwas spannend zu empfinden.


    Hast Du vielleicht eine spannende Story zur Thematik, die Du uns mitteilen willst?

    Liest Du Bücher von deutschen Philosophen, Gelehrten etc. ?

    Nein und nein.

  • Sprache wäre auch noch was.


    Gefühlt ist keine Sprache so kompliziert wie die Deutsche, also für andere. Da können wir Glück sagen das es unsere Muttersprache ist. Aber ich kann alle anderen verstehen die sich daran einen abbrechen, wenn man sieht wie viel einfacher Englisch ist ^^

  • A N Z E I G E
  • Irgendwie gehört es ja doch zur Thematik.


    Meine Mutter betreibt in ihrer Freizeit Ahnenforschung und ich habe ein Buch hier zu liegen, das nur für Familienangehörige gedruckt wurde (Stiefbruder hat eine kleine Druckerei).


    Es sind da arme Weber vorhanden, eine Vorfahrin wurde als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt, dann gab es Müller, Rittergutsbesitzer, Stadtschreiber zu Lübeck, aber auch wie bei den Willebrands Personen, die sich in die deutsche Geschichte mit eingeschrieben haben ( Willebrand war Mitarchitekt(?) am Schweriner Stadtschloss, und einiges, was dem Hauptarchitekten Demmler zugeschrieben wird, war wohl in Wahrheit Willebrands Werk. Darüber hinaus sind wir mit diesem Herren hier verwandt:


    Theodor Cordua



    Er hat auch ein Buch veröffentlicht, das es zu kaufen gibt, als Nachdruck.


    Das gehört ja auch zu Deutschland, unsere Ahnen und Vorfahren.

  • Zu den Fragen:


    Was ist für Dich deutsch?

    Keine Ahnung. Nicht einmal die deutsche Sprache schaffe ich so wirklich als 'deutsch' einzuordnen. Dazu ist Deutschland einfach viel zu vielschichtig und regional sehr speziell, als das man in meinen Augen wirklich etwas übergreifendes finden kann, unter dem sich alle zusammen finden. Daher ist für mich 'deutsch' beziehungsweise auch 'Deutschland', der maximal mögliche Kompromiss in der Gesellschaft. Auf der einen Seite ist das sicherlich eine Ursache für die ganzen Meckerköpfe, aber eben auch für eine gewisse Breite und Vielfalt der Gesellschaft. Und tatsächlich ist es auch dieser Kompromiss, und auch der Versuch der Aussöhnung, den die Welt von Deutschland lernen kann und sollte, und den wir auch nicht einfach so aufgeben sollten, weil es für einzelne bequemer sein könnte.



    Was verbindest Du mit Deutschland?

    Den Rhein, und die anderen Flüsse. Sie sind einfach die Lebensadern dieses Landes und der Ursprung all seines Wohlstandes. Wenn man sich versucht, Deutschland irgendwie zu nähern, dann wird man nicht umhin kommen, zu bemerken, wie sich das Leben um die Flüsse entwickelt und ausgebreitet hat. Von den Römern und ihren ersten Siedlungen, bis hin zu den großen Industriezentren der Neuzeit.

    Dazu kommt dann die Mystik der Wälder, auch wieder in geschichtlichem Bezug. Natürlich spielt da der 'Arminius-Gründungs-Mythos' und die Varus-Schlacht im Teutoburger Wald eine Rolle. Aber auch, wenn man Richtung Osten blickt, und an die Christianisierung denkt, zum Beispiel den Missionar Bonifatius und die Geschichte mit der Donar-Eiche. Natürlich war der Wald auch immer eine Lebensversicherung für die arme Bevölkerung. Wie tief das drinnen steckt, merkt man dann auch später an den Märchensammlungen der Grimms.

    Und in Summe, merkt man ja auch teils an meinen politischen Vorstellungen, ist es eben auch die Naturverbundenheit, auch wenn viele das nicht mehr wahr haben wollen, die die Wurzel Deutschlands bilden. Vielleicht, und das ist jetzt auch wieder etwas sehr persönliches, ist das auch ein Grund, warum zum Beispiel die Ostpreußen-Hymne 'Land der dunklen Wälder' doch eine gewisse Faszination für mich hatte, über den Fakt hinaus, das mein Opa von da stammt. Wobei, es könnten auch die lauschenden Elche sein... Welche Hymne hat denn sonst lauschende Elche...


    Ansonsten gibt es natürlich noch viel anderen Kram, der einem in den Sinn kommen kann. Aber ich wollte es mal auf das essentielle und fundamentale Beschränken. Themen wie 'Hanse', 'Weltkriege', 'Bürokratiestau' können andere auch.


    Gibt es etwas auf das Du "stolz" bist?

    Ich glaube, hier kann man Olli Kahn zitieren: "Weiter, Weiter, immer weiter..."


    Für die einen mag es der sprichwörtliche 'deutsche Fleiß' sein, aber ich finde es eher die 'don't just give in'-Mentalität, die immer noch viele prägt. Nach all dem Wahnsinn, den wir in der 'deutschen Geschichte' erlebt haben, egal ob 30jähriger Krieg, die Weltkriege, Pest und weiß der Fuchs nicht alles. Und ich möchte hier vor allem den am Ende zumeist konstruktiven Unterschied im Vergleich zu Ländern wie zum Beispiel Frankreich und deren 'Revolution und wir brennen erst einmal alles nieder'-Mentalität hervorheben. "Weiter" heißt in diesem Fall eben nicht nur 'Fortschritt', sondern auch dass es einen Ausgangspunkt gibt, den man nicht aus den Augen verliert. Das hat mal besser (Reichsgründung unter Bismarck), und mal schlechter (Hitlers Machtergreifung) geklappt.



    Beschäftigst Du Dich mit der deutschen Geschichte? Gibt es für Dich spannende Geschichten dazu?


    Eher mit der Regionalgeschichte. Ich hab ja schon öfters die Geschichte 'meines Hauses' und auch des Dorfes erzählt. Für mich sind es eher die kleinen Geschichten, vielleicht auch gerade die Dorfgeschichte, die viel zu selten beachtet wird, im Konzert 'der Weltgeschichte'. Klar, war auch das heilige römische Reich in seiner Gänze spannend, aber es sind dann doch eher die kleinen Blüten und Anekdoten, die im Gedächtnis bleiben. Zum Beispiel die Geschichte des Doms zu Speyer und der Bischöfe von Speyer. Der Dom steht mitten in der Stadt. Speyer war aber 'freie Reichsstadt'. Das Stapelrecht am Rhein lag in Speyer (im Gegensatz zu beispielsweise Köln) beim Kaiser und nicht bei der Stadt selbst. Und drumherum war das Land wieder in Besitz des Bistums. DAS ist eine bürokratische Katastrophe, weil im Zweifel bei jedem der Grenzübergänge 'Zoll' zu bezahlen war... Also heute ist das mit der Bürokratie gar nicht soooo schlimm...


    Hast Du vielleicht eine spannende Story zur Thematik, die Du uns mitteilen willst?


    Zu viele. Gibt es sicherlich bei den entsprechenden Gelegenheiten.


    Liest Du Bücher von deutschen Philosophen, Gelehrten etc. ?


    Durchaus, ja. Aber in der Zwischenzeit weniger. Gerade was sich als moderne Philosophen selbst bezeichnet oder hochstilisiert wird, finde ich extrem traurig, da es eben einen grundsätzlichen Fokus auf Eskalation hinter dem Feigenblatt des 'Diskussion anstoßen' gibt. Daher ja, ich hab viel gelesen, aber eher ältere Dinge. Und die waren auch nicht immer das Wahre.

  • Ich bin sehr stolz darauf Deutscher zu sein und würde es mir wünschen, wenn viele anderen auch wieder etwas stolzer auf ihre Herkunft wären. Wir leben in einem wunderbaren, wunderschönen Land. Ist nicht immer alles Gold was glänzt, aber das passt schon.

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