A N Z E I G E

WWE SummerSlam Report vom 30.07.2022

  • Fand das Bild übrigens göttlich, als die Usos Paul Heyman aus der Halle trugen. Beide haben die Arme in die Höhe gestreckt und man könnte meinen es seien Heymans. Dazu noch Heymans Mimik :lol:. Vielleicht bin ich auch der Einzige dem die gefiel und zum lachen brachte.

  • A N Z E I G E
  • Fand das Bild übrigens göttlich, als die Usos Paul Heyman aus der Halle trugen. Beide haben die Arme in die Höhe gestreckt und man könnte meinen es seien Heymans. Dazu noch Heymans Mimik :lol:. Vielleicht bin ich auch der Einzige dem die gefiel und zum lachen brachte.

    Hab das auch gefeiert. Wie so ein angeschlagenes Baby.

  • Ich weiss welches Match ihr meint. Aufrichtige Frage da ich sowas gern vergesse, war das match ohne Ablenkungen, eingriffe etc der Usos, sami und co? Also das match nicht nur das finish?

    Usos kamen erst nach dem Match raus. Also clean gewonnen. Und bei der letzten RAW im 6 Man Tag Team Match Riddle erneut clean gepinnt.

  • Ja, gefühlt entwickelt man sich seit ein paar Wochen in die richtige Richtung. Die Handschrift von Triple H erkennt man bereits in so vielen Kleinigkeiten, die in der Gesamtsumme das Erlebnis für den Zuschauer aber viel angenehmer machen. Entscheidend wird freilich die langfristige Entwicklung sein, die sich ja erst sehr dezent am Horizont abzeichnet. Aber auch hier gibt es nach dem Summer Slam Grund zur Hoffnung.


    Für sich genommen wusste die Show zu überzeugen, da sie sehr unterhaltsam und kurzweilig war. Positiv war auch, dass man im Vergleich zu anderen Big 4 PPVs der Vergangenheit wieder eine deutlich angenehmere Laufzeit hatte. Diese Endlos-Shows habe ich irgendwann als einen der Hauptgründe ausgemacht, warum ältere Shows deutlich vergnüglicher sind – und ich bleibe dabei, dass man davon wegkommen muss. Daneben wirkte selbstverständlich auch die Atmosphäre dem Summer Slam angemessen. Das Drumherum stimmte also.


    Wie bereits im Vorfeld kritisiert, wirkte die Matchcard insgesamt etwas unrund – vom Gefühl her fehlten einige Protagonisten und Titel, während mit Paul Logan und Pat McAfee gleich zwei Leute auf der Card waren, die nur bedingt auf eine Big 4 Card gehören. Das soll nicht deren Leistung schmälern, die mehr oder weniger überraschend gut war. Paul Logan ist offensichtlich ein Naturtalent, sodass sein Match gegen The Miz exzellent wirkte. Seine Aktionen waren sauber, es gab einen guten Matchfluss und Miz gab sich alle Mühe, den Neuerwerb ins beste Licht zu rücken. Dennoch: so ein Kampf wirkt deplatziert, wenn gleichzeitig Sheamus und Drew McIntyre nach Smackdown ausgelagert werden und Ciampa und Styles nur einen Run In bekommen. Unter neuer Führung darf man nun zumindest darauf hoffen, dass sich der Fokus der Fehde vielleicht auf die Letztgenannten verlagert. Gleiches gilt für Pat McAfee. Ja, er ist over und Baron Corbin hat als loyaler Company Guy so einen Spot eigentlich verdient. Andere Kämpfe hätten die Card aber deutlich runder gemacht und hätten auch einen größeren Nutzen für die Gesamtentwicklung. Gunther gegen Nakamura wäre beispielsweise ein kleines Dreammatch (unter WWE Banner, außerhalb der WWE sicherlich ein ganz großes Dreammatch) und hätte den jungen Push des IC-Champions untermauert.


    Mein Zwischenfazit lautet also, dass ein „großes“ Match in der Mitte der Card die Veranstaltung noch einmal abgerundet hätte. Ob Intercontinental Titel oder #1 Contenders Match oder doch Riddle gegen Rollins (da, das Segment war okay, aber auch keine Entschädigung für ein fehlendes Match), das hätte der Show gutgetan. Aber sei’s drum, es war dennoch in Ordnung. Und vermutlich ist es auch okay, dass die neue Führung keinen harten Cut vollzogen hat und diese bestätigten Matches noch wie geplant durchgezogen hat. Mittelfristig darf man sich wohl rundere Cards erhoffen.


    Alles rund um das Match zwischen Becky Lynch und Bianca Belair wirkte schon ganz klar wie ein Richtungswechsel unter Triple H. Als Opener war der Kampf hervorragend, beide Damen liefern im Ring wieder einmal ab. Dass man sich an dem Match etwas satt gesehen hat und die Rollen beide Frauen auch nicht glücklich geschrieben waren, muss man bei der Bewertung der Qualität einfach ignorieren. Und alles nach dem Kampf wirkte wie die längst überfällige Kurskorrektur: Becky Lynch turnt Face, Bayley kehrt zurück und die Womens Division erhält auf einen Schlag eine qualitative Aufwertung sowie mehr Spotlight. Es keimt Hoffnung auf, dass man sich der Womens Division annähert, die Triple H damals bei NXT aufgebaut hat. Mit Dakota Kai und Io Shirai bekommt die dünne Division endlich mehr Qualität, zudem auch Seriosität. Wenn man sich jetzt noch dazu durchringen könnte, die Titel zu unifizieren und EINE Division zu etablieren, könnte das sehr stark werden. Wenn man es mit den Damen ernst meint, könnte man sogar über die Wiedereinführung der Tag Team Gürtel nachdenken (vielleicht kehrt eine Sasha Banks unter Triple H, ähnlich wie Dakota Kai, auch wieder zurück).


    Den dominanten Sieg von Lashley sehe ich indes etwas zwiespältig: Er ist in seiner Rolle weiterhin überzeugend und man muss ihm eigentlich jeden Erfolg auf großer Bühne gönnen, weil er sich seit seiner Rückkehr toll entwickelt hat. Der perfekte Uppercarder, der ohne Probleme als glaubhafter Contender platziert werden könnte. Austin Theory ist derweil „Opfer“ des typischen Money in the Bank Bookings, was schon seit Jahren jeglichen Reiz verloren hat. Der Koffer hatte seine Berechtigung, ist mittlerweile aber nur noch ein nerviges Element in den Shows – weil alle Szenarien schon tausendmal gezeigt wurden und am Ende niemand wirklich davon profitiert. Ja, Theory macht das smart, aber letztlich kann und will ich ihn mir nicht in der Rolle des Champions vorstellen. Dafür ist er noch nicht weit genug, zudem hat so ein junger Mann auch noch haufenweise Zeit. Statt dieses dämliche Koffer-Booking durchzuziehen (und sich am Ende wundert, dass seine Regentschaft verpufft), sollte man die Mühen lieber in einen konsequenten Aufbau investieren. Wenn es pro Jahr immer einen Überraschungs-Underdog-Champion gibt, hat sich das Gimmick totgelaufen. Warum nicht einfach Theory – wenn man in ihm Championship-Material sieht – zu einem Weniger-überraschenden-dafür-stark-aufgebauten-Heel-Champion machen? Das Roster ist doch voll mit Veteranen und Stars, an denen sich Theory abarbeiten kann, um dann seinen großen Moment zu bekommen – und nicht so einen billigen Moment.


    Insgeheim hatte ich ja immer gehofft, dass Theory den Cash In versaut, weil Edge als Rated R Superstar seine Finger im Spiel hat und dann ganz smart darauf verweist, dass das sein Move sei – lange gute Fehde, Theory darf gegen Edge gut aussehen und erreicht die nächste Stufe. Das wäre meines Erachtens nach deutlich effektiveres Booking und würde Theory mehr bringen als ein Titelgewinn durch den Einsatz des Koffers.


    Die Edge-Geschichte kann aber auch nur der feuchte Traum aus dem Fantasy Booking-Automaten sein. Jedem war nämlich klar, dass Edge gegen Judgment Day zurückkehren und diese nicht ganz so spektakuläre Story fortführen würde. Zunächst zum Match: Der Kampf war in Ordnung, Judgment Day gegen Mysterios reißt leider niemanden vom Hocker. Das liegt an der Bedeutung der Protagonisten, die gegen null tendiert. Der Mysterio-Sprössling lässt weiterhin jede Charakterentwicklung vermissen und bleibt damit die personifizierte Langeweile. Auf der anderen Seite sind Finn Balor und Damien Priest leider maximal unspektakulär. Sie wirken viel zu wenig bedrohlich um ihrem Stable eine große Bedeutung zu geben, zudem verlieren sie regelmäßig. Edge als Gegenspieler ist ganz nett, allerdings agieren sie eigentlich nicht auf Augenhöhe. Mal schauen, ob man nun noch die Kurve kriegt – im Prinzip hatte man dies aber schon mit dem Turn gegen Edge an die Wand gefahren. Das solide Match geht daher etwas unter.


    Das andere Tag Team Match erfüllt seinen Zweck. Usos und Street Profits stehen für Qualität, wenngleich ihr letztes Match noch ein klein wenig besser war. Den Guest Referee hat es eigentlich nicht gebraucht – diese Stipulation ist letztlich auch nur in wenigen Fällen wirklich spannend, wenn es eine Verbindung zu den Protagonisten gibt. Gab es hier nicht, wirkte also ein wenig random. Der Sieg der Usos geht in Ordnung, um die Dominanz der Bloodline zu festigen. Nun braucht es aber unbedingt frische Gegner und auch die Street Profits brauchen ein neues Programm. Einen Split fände ich schade, da man ein hervorragendes Tag Team gegen einen ungewissen Singles Run eintauschen würde. Schön wäre es, wenn man die Division wieder ein wenig beleben und abseits der Champions Fehden und Stories entwickeln würde.


    Das zweite Damen Titelmatch war okay, hatte eine nachvollziehbare Matchstory und war letztlich vor allem dafür da, Ronda Rousey in die gewünschte Position zu bringen. In neuer Rolle sollte sie etwas besser funktionieren. Liv Morgan hingegen bleibt der ultimative Underdog, was für einen Champion immer eine sehr schwierige Rolle ist – bookingtechnisch ist es eine Gratwanderung hinsichtlich der Glaubwürdigkeit und Akzeptanz. Früher oder später muss sich ihre Rolle aber weiterentwickeln. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es ihr aber vorerst zu gönnen, dass sie ein wenig Aufmerksamkeit bekommt.
    Die Gestaltung des Main Events war dann spektakulär. Nachdem man das Match schon oft genug gesehen hat, war das die richtige Entscheidung. Ebenso war es wichtig, dass der Titel mal wieder in einem längeren und intensiven PPV Main Event verteidigt wird. Beide Protagonisten hatten ihre Momente, die Zuschauer sichtlich ihren Spaß und am Ende steht hoffentlich der Abschluss der Reigns gegen Lesnar-Ära. Der misslungenen Cash In war natürlich wichtig, da die Regentschaft von Roman Reigns nicht so billig enden darf.
    Die Titelverteidigung kommt freilich wenig überraschend und ist nur folgerichtig, weil McIntyre gegen Reigns nun für den kommenden Event die größtmögliche Aufmerksamkeit garantiert. Mit der zu erwartenden Kulisse und der echten Spannung wirkt das Match auch schon jetzt groß, man kann daraus sicherlich einiges machen.


    Bleiben wir aber beim Summer Slam und beim Fazit: Gut und kurzweilig, der Opener und der Main Event waren jeweils auf ihre Art hervorragende Matches. Alles dazwischen war solide bis gut, dennoch wirkte die Card wegen des Fehlens eines weiteren Main Event-Kalibers (Riddle vs. Rollins, Sheamus vs. McIntyre) oder Showstealers (Gunther vs. Nakamura) bisweilen noch ein wenig unrund. Das soll den Gesamteindruck aber nicht sonderlich schmälern, zumal das Booking in die richtige Richtung geht und man einige interessante Entwicklungen angestoßen hat, die man in jüngerer Vergangenheit aufgrund des konservativen Booking Stils so nicht erwartet hat. Sowohl die Wochenshows im Vorfeld als auch der Summer Slam machen Hoffnung, dass es mittelfristig wieder besser wird. Triple H hat offensichtlich ein besseres Gespür für das Business und konnte schon im Kleinen Dinge anstoßen. Nachdem der Summer Slam also ganz gut war, darf man für die kommenden Events, die in Gänze durch die neue Führung aufgebaut und umgesetzt werden, positiv gestimmt sein.

  • Ich hab mich gut unterhalten gefühlt. Es gab ein paar Sachen wo ich sage...puh ne das ist irgendwie blöd. Aber unterhalten wurde ich doch ganz gut.

    Die Leistung von Paul finde ich wahnsinn, McAffee find ich super (Entrance schwach), Cole ohne Diktator im Ohr find ich entspannend!

    Den Sinn beim Tag Team Match mit No DQ und Tags erschließt sich mir überhaupt nicht aber okay. Jarrett als Ref. war okay aber ich finde man hätte da auch etwas mehr machen können. Entrance von Edge fand ich ein wenig deplatziert. Das mit dem Traktor und Lesnar fand ich erst eher mau aber als er dann den Ring zerstört hat super. Hab kurz bei Paul/Miz und Lesnar/Reigns gedacht, dass die sich da die Knochen weich schlagen, sprich das alle irgendwie gerade ziemlich pissed waren.


    Respekt noch an Reigns, der massiv locker das Mikro von Lesnar gefangen hat.

  • Brock hat nach dem Ende des Matches noch etwas im Ring gechillt. Sieht witzig aus wie er da hochkriecht.


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  • Wirklich interessant, Lesnar in ganz greifbar. Ich weiß nicht, aber Face Lesnar in einem Stable würde ich super gerne mal sehen. Seine Interaktion mit Kurt war damals meine lieblings Phase.

  • Geiler Move von Roman:


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  • Brock hat nach dem Ende des Matches noch etwas im Ring gechillt. Sieht witzig aus wie er da hochkriecht.


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    Wenn ungeplant genial, ansonsten auch. Die Performer hatten sichtlich Spaß. Für Lesnar muss das auch irgendwie Balsam gewesen sein, dass dieses Match nun ihr definierendes Aufeinandertreffen ist und nicht der WM Stinker von damals.

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    Hier noch ein Youtube Video davon, leider fehlt da der Anfang.


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  • Ich habe nur den Opener, das Tag Team Match mit Jeff Jarrett und den Main Event geguckt und kann mich in meinem Fazit daher nur auf diese drei Matches beziehen. Ich verstehe aber ehrlich gesagt die positive Bewertung vieler hier nicht.


    Gerade der Main Event war so langweilig und absehbar. Zwischen jedem Spot gab es sekundenlange Pausen, die total den Matchfluss gestört haben. Außerdem waren die Spots alle absolut soft und eines 10 Counts nicht würdig. Wie sanft Roman Reigns aus der Baggerschaufel fiel sah schon nicht gut aus, aber auch dass der Ring aufgestapelt wurde, hatte bis auf den optischen Effekt keinerlei Auswirkung auf das Match.


    Am schlimmsten war jedoch die Werbung für das Pure Life Wasser. Diese Diskussion gehört eigentlich eher in den Deluxe-Bereich, aber wie WWE mit so einer Marke so offensiv Werbung machen kann, ist einfach nur widerlich.

  • War eine ordentliche Show. Mein Highlight der Bagger, der den Ring umkippen ließ. Toll gemacht und frischer Einfall.


    Was mir allgemein aufgefallen ist: Gibt es eine Konfrontation, die entsprechend geteasert wird (Bianca, Becky) wird leider viel zu früh die Musik eingespielt, was im Prinzip spoilert. Es hätte ja sein können, dass Becky doch noch angreift. Durch die Musik war aber klar, dass nix passiert. Bei AEW dauert es zu lange, hier ist es zu schnell.

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