Das ist wirklich schwach.
Gestern war ich in Oberhausen in der Turbinenhalle 2 bei Enter Shikari. Ausverkauftes Haus, es gab zwei Supportbands.
Wargasm waren als erstes dran, die wollte ich mir schon im Sommer auf dem Vainstream anschauen aber da war kein reinkommen in die Sputnikhalle. Zurecht, denn diese Band reißt dermaßen ab. Wer vor 20 Uhr schon Moshpit, Crowdsurfer und Circle Pits verzeichnen kann macht einiges richtig. Irgendwo zwischen Crossover, New Metal, Industrial und Electro liefern Wargasm eine hoch energetische Show ab und reißen ohne Probleme nach wenigen Momenten die komplette Halle mit. Da muss ich mir definitiv nochmal ein komplettes Set in kleinerem Rahmen zu Gemüte führen. Das hat Spaß gemacht, Fans von zB Fever 333 sollten hier mal ein Ohr riskieren. Aber in jenen Kreisen sollten Wargasm eh keine Unbekannten mehr sein.
Trash Boat waren als nächstes dran und konnten eigentlich zwischen Wargasm und Enter Shikari nur verlieren. Und so kam es auch. Irgendwo zwischen neueren Bring Me The Horizon und Boston Manor - aber auf Wish bestellt. Und es wurde im Laufe des Sets immer belangloser. Der Pit hat sich im Vergleich zur vorherigen Band auch deutlich verkleinert und unmotivierter dargestellt und die sieben Songs haben mich nicht überzeugen können. Das ist so ne Band die um 11 Uhr morgens auf nem Festival rumgurkt. Fand ich leider sehr langweilig.
Enter Shikari haben dann, wie immer, völlig überzeugt. Absolut großartige Lichtshow, garniert mit Lasern, Konfetti ohne Ende und einer LED-Wall hinter der Band. Selbige gut aufgelegt und mit einer gelungenen Mischung aus allen Schaffensphasen. Von Mothership über Anaesthesist (inkl. Remix) bis zu Live Outside und Dreamer's Hotel wurde hier alles geboten. Der Pit hat sehr viel Spaß gemacht und kam eigentlich nur in den ruhigen Songs (wie beispielsweise den zwei von Rou alleine gespielten Songs in der Zugabe) mal zum durchatmen, sonst war hier durchgehend Randale. Ein sehr starkes Konzert beendet mein Konzertjahr 2022.