A N Z E I G E

Corona-Virus #9

  • Zitat

    Original geschrieben von Don R. Wetter:
    Es ist und bleibt eine Extrawurst und wie oft man in die Kirche geht bei welchem Abstand ändert nichts daran.


    Im Jahre 2020, in einem (angeblich) säkularen Staat, gibt es einen signifikanten Teil von Menschen für die Sport, soziale Kontakte und was auch sonst psychologisch ähnlich wichtig ist wie für Andere die Religion. Daher finde ich das schlecht vermittelbar.


    Absolut ... Da ist ganz offen gesagt eine Schweinerei, was juckt mich die Kirche ... Wie mit Abstand den meisten in Deutschland auch ... Gute Hygiene Konzepte hat auch jedes Theater, fast jeder Gastrobetrieb auch ... Was soll diese Extrawurst? Mit den Kulturbetrieben war es das dann, aber warum da haben sich mit Abstand die wenigsten abgesteckt ... Auch andere Einrichtungen, das wurde alles Null berücksichtigt. Die die sich privat zu feiern treffen, jucken die neuen Regel nichtmal ansatzweise ... Und genau das war und ist doch eines der Hauptprobleme ...


    Halte jetzt ehrlich gesagt von dem Maßnahmen überhaupt nix, die meisten Ministerpräsidenten drehen sich auch immer wie ein Fähnchen im Wind ... Und die Aussage das eben an Leuten liegt die sich nicht an die Regeln hielten, was ändert sich denn für diese und was für die die brav alles beachtet haben ... Da ist der Punkt. Man war in der Pflicht auch die Maßnahmen sie waren durchzusetzen, da hat der Staat imo komplett versagt ... Bis auf leere Drohungen nix ...

  • A N Z E I G E
  • Vor allem muss man doch jetzt davon ausgehen das sich nichts ändert.


    Es wird wohl kaum jemand ernsthaft bezweifeln das die Zahlen nach dem Lockdown wieder steigen werden, diskutabel ist höchstens wie schnell es geht.
    Und alles was denen dann einfällt ist Maßnahmen verschärfen bis zum nächsten Lockdown?
    Das macht mir schon Angst vor der Zukunft.

  • Zitat

    Original geschrieben von Siwz:
    Würde mich auch interessieren, ob ein gewisser Media Markt an einem gewissen Tag im November aufhaben darf:hase:


    Ganz ehrlich diese Frage brennt mir auch auf dem Herzen:D


  • Es geht um den Monat im Vorjahr.

  • Ok, ich begebe mich bis zum 30.11. in den zweiten Lockdown (light). Am 01.12. haben wir noch 500 Infizierte am Tag, das Gesundheitssystem ist nicht überlastet.


    Wir wissen vom ersten Lockdown, wie sich die Menschen nach einer Aufhebung verhalten. Nämlich so, als wäre alles wieder gut. Regeln werden missachtet, Feiern werden nachgeholt, die Unvernunft steigt.


    Begebe ich mich dann Mitte Januar in den dritten Lockdown? Wie sind die Vorstellungen, dass der Dezember abläuft? Glaubt man tatsächlich, die Menschen verstehen und lernen?

  • Weiß man eigentlich, warum Japan deutlich niedrigere Corona-Fallzahlen hat, obwohl es dort nie einen LockDown gab?


    Japan hat meines Wissens knappe 130 Millionen Einwohner und unter 2.000 Corona-Tote. Wie schaffen die das ohne LockDown, obwohl doch die Japaner auf viel engerem Raum zusammenleben als wir in Deutschland?


    Gibt es dafür ne wissenschaftliche Erklärung? :/

  • Zitat

    Original geschrieben von Ernesto1986:
    Es MUSS "bis zu 75%" heißen.
    Ein Restaurant, welches ansonsten einen hohen Wareneinsatz hat, hat plötzlich deutlich (!!!) geringere Kosten, bekommt Aber 75% des Umsatzes?
    Das kann nicht das endgültige Konzept sein.


    Stimmt. Die werden die Höhe dann wohl beim Vorjahresgewinn abregeln.

  • Zitat

    Original geschrieben von Kir Royal:
    Weiß man eigentlich, warum Japan deutlich niedrigere Corona-Fallzahlen hat, obwohl es dort nie einen LockDown gab?


    Japan hat meines Wissens knappe 130 Millionen Einwohner und unter 2.000 Corona-Tote. Wie schaffen die das ohne LockDown, obwohl doch die Japaner auf viel engerem Raum zusammenleben als wir in Deutschland?


    Gibt es dafür ne wissenschaftliche Erklärung? :/


    Ich vermute, sie halten sich als Gemeinschaft einfach an die Regeln ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Kir Royal:
    Weiß man eigentlich, warum Japan deutlich niedrigere Corona-Fallzahlen hat, obwohl es dort nie einen LockDown gab?


    Ob es irgendwas wissenschaftlich gab, habe ich bis dato noch nicht mitbekommen.
    Aber zu erklären wäre es einfach mit der Kultur dort. Man ist durch die Vergangenheit mit anderen Pandemien gewarnt & es wird sich quasi selbstverständlich an Regeln gehalten wie Abstand halten & den MNS zu tragen.


    Du siehst ja auch immer wieder Leute dort, die Masken tragen. Auch wenn es keine Pandemie gab.

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von lool:
    Ich vermute, sie halten sich als Gemeinschaft einfach an die Regeln ;)


    Ja. Wir in Deutschland tun das in der Mehrheit nämlich nicht. So einfach ist es wohl auch nicht.



    Griese: Ah, Danke für den Zusatz!

  • Zitat

    Original geschrieben von Kippensepp:
    Ja. Wir in Deutschland tun das in der Mehrheit nämlich nicht. So einfach ist es wohl auch nicht.


    Die dortige Kultur ist ja schon deutlich "passender" für eine entsprechende Bekämpfung. Es ist normal im Alltag Masken zu tragen wenn man krank ist, weniger Händeschütteln etc. Unhöflich in der Öffentlichkeit in der vollen Bahn zu sprechen. Das sind sicher wichtige Punkte um die, ich nenne es mal Anfangsverbreitung zu unterbinden.

  • Sehr geehrte Frau Monika Grütters,
    sehr geehrter Herr Hubertus Heil,
    sehr geehrter Herr Peter Altmaier,
    sehr geehrter Herr Olaf Scholz,
    sehr geehrter Herr Jens Spahn,
    kaum eine Branche hat seit Beginn der Pandemie härter dafür gearbeitet, ihren Kund*innen bzw. Zuschauer*innen wieder ein sicheres Erlebnis bieten zu können, als die Kulturbranche. Es wurden Hygienekonzepte erarbeitet, Lüftungsanlagen erneuert, Ein- und Auslassregeln erdacht, Nachverfolgungslisten geführt und vieles mehr – immer in enger Zusammenarbeit mit den Behörden.
    Warum das alles? Weil man das Virus ernst nimmt, weil man sich der Verantwortung in der Pandemie bewusst ist und weil man sein Publikum keiner Gefahr aussetzen möchte. Damit war der Kulturbetrieb ein konstruktiver Teil der Lösung und nicht des Problems. Der politische Dank für diese Arbeit bleibt – mit Ausnahme folgenloser Lippenbekenntnisse – weitgehend aus.
    Hiermit fordern wir, die freischaffenden Humorist*innen und Musiker*innen, Sie dazu auf, endlich für die coronabedingten Schäden, beispielsweise durch die Stilllegung bzw. die drastischen Einschränkungen des Live-Betriebs, aufzukommen. Diese Forderung bezieht sich dabei ganz explizit nicht auf uns wenige Topverdiener der Branche, sondern auf die vielen finanziell angeschlagenen privatwirtschaftlichen Kulturstätten, denen die Schließung droht oder die bereits schließen mussten, was fast zwei Millionen Menschen auf, vor und hinter den Kulissen die berufliche Perspektive genommen hat. Die Situation ist vielerorts so ernst, dass manche Unternehmer und Selbstständige sich bereits aus purer Verzweiflung das Leben genommen haben – es wird endlich Zeit für Sie, zu handeln!
    Sie haben Maßnahmen beschlossen, die für uns faktisch einem Berufsverbot gleichkommen. Als Teil der Bewegung #alarmstuferot prangern wir an, dass wir bereits seit sieben Monaten auf konkrete und zielführende Entscheidungen warten. Dabei geht es nicht nur darum, endlich sinnvolle finanzielle Hilfen bereitzustellen, sondern gemeinsam mit uns Perspektiven zu schaffen, wie wir zukünftig den Kulturbetrieb wieder aufnehmen können.
    In den letzten Monaten gaben Sie uns das Gefühl, weniger wert zu sein als Autos, Flugzeuge und Fußballspieler. Dabei gehören wir in der derzeitigen Pandemie zu den Wirtschaftszweigen, die ohnehin schon finanziell wesentlich schlechter gestellt sind als andere. Schließlich bekommen viele der (Solo-)Selbstständigen in unserer Branche aktuell kein Kurzarbeitergeld und die meisten auch kein Arbeitslosengeld I. Selbst die Grundsicherung bleibt vielen, trotz vereinfachtem Zugang, verwehrt. Sie fallen nach wie vor durchs Raster der Hilfsmaßnahmen. Die politische Wertschätzung scheint allenfalls den Steuern zu gelten, die diese Selbstständigen seit Jahrzehnten entrichten.
    Die bisherigen staatlichen Finanzhilfen konnten nur Wenige aus unserer Branche tatsächlich nutzen, denn sie waren lediglich zur Deckung von Betriebskosten wie z.B. gewerbliche Mieten, Pachten sowie Kredite für Betriebsräume und Leasingaufwendungen gedacht. Kaum ein Selbstständiger in unserem Bereich hat diese Betriebskosten. Was hier die Existenz bedroht, sind private Ausgaben wie Krankenversicherungsbeiträge, Wohnungsmieten und allgemeine Lebenshaltungskosten, die von den Finanzhilfen nicht bezahlt werden dürfen.
    Die gesamte Veranstaltungsbranche ist in Deutschland der sechstgrößte Wirtschaftszweig. Hier sind etwa 1,7 Millionen Menschen beschäftigt, und es werden knapp 130 Milliarden Euro direkt umgesetzt. Unsere Spezialisten haben Corona- Konzepte erarbeitet, die auch bei den wenigen Veranstaltungen, die es seit Pandemiebeginn gab, erwiesenermaßen einwandfrei funktioniert haben. Dennoch geriert sich die Politik seit sieben Monaten eher als Kultur-Verhinderer denn als
    -Förderer. Bei allen Corona-Beschlüssen wurden ganz selbstverständlich Veranstaltungen ein ums andere Mal mit Verboten belegt, während Flugzeuge, Züge, Busse, Bahnen, Fitnessstudios, Schwimmbäder und Saunen wieder gut frequentiert waren.
    Die pauschalen, undifferenzierten Aufrufe einiger Politiker, Veranstaltungen zu meiden, ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die seit Monaten für die sichere Durchführung von professionellen Events kämpfen. Dafür gibt es keine logische Grundlage, denn die wenigen diesjährigen Kulturveranstaltungen, die stattfinden durften, waren im Gegensatz z.B. zu privaten Feiern allesamt keine Superspreader-Events.
    Wir fordern:
    • Arbeiten Sie aktiv mit den Vertretern der #alarmstuferot zusammen und setzen Sie ihre Forderungen um!
    • Schaffen Sie Finanzhilfen, die der Branche nützen. Selbstständige Kulturschaffende müssen damit auch ihre privaten Kosten decken können.
    • Es müssen einheitliche Szenarien entwickelt werden, die den Kulturbetrieb wieder in Gang setzen. Geben Sie den 1,7 Millionen Menschen eine Perspektive!
    • Die Politik muss endlich verstehen, dass auch (größere) Veranstaltungen sicher
    durchführbar sind und dies auch gegenüber der Öffentlichkeit transportieren. Nur so gewinnt das Publikum wieder Vertrauen, Veranstaltungen zu besuchen.
    Helfen Sie uns! Jetzt! Sonst werden wir in ein paar Monaten kulturell ein ärmeres Land sein. Vieles von dem, was dann verschwindet, wird nicht wiederkommen. Damit wird nicht nur produktiven Mitgliedern eines Wirtschaftssystems die Lebensgrundlage genommen, sondern eine Gesellschaft ihrer Seele beraubt.
    Mit freundlichen Grüßen
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  • Zitat

    Original geschrieben von lool:
    Ok, ich begebe mich bis zum 30.11. in den zweiten Lockdown (light). Am 01.12. haben wir noch 500 Infizierte am Tag, das Gesundheitssystem ist nicht überlastet.


    Wir wissen vom ersten Lockdown, wie sich die Menschen nach einer Aufhebung verhalten. Nämlich so, als wäre alles wieder gut. Regeln werden missachtet, Feiern werden nachgeholt, die Unvernunft steigt.


    Begebe ich mich dann Mitte Januar in den dritten Lockdown? Wie sind die Vorstellungen, dass der Dezember abläuft? Glaubt man tatsächlich, die Menschen verstehen und lernen?


    Wie schon geschrieben, hier geht es ganz klar darum den Leuten das Weihnachtsfest zu retten und der Wirtschaft das weihnachtsgeschäft. Daher wohl auch diese etwas überstürzt wirkende handeln. Wahrscheinlich hätte man noch 2-3 Wochen warten können wäre dann aber voll in die Vorweihnachtszeit rein gekommen.


    Und ja, auf weitere lockdowns bzw ggf einen weiteren sollte sich jeder einstellen. Ich vermute so Februar oder März rum, danach kommt wieder der Sommer wo es ruhiger wird.


    Das war für mich schon seit längerem offensichtlich das es so kommen wird, es gab auch genug mahner die es immer wieder mal erwähnt haben und dafür überall nieder gemacht und nicht ernst genommen wurden. Wenn man die ganze Sache etwas weniger emotional verfolgt hat war das alles voraus zu sehen und viele hätten nun nicht diese gefühlte Schockwirkung.

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