Kann ich alles so unterschreiben, aber mit der neuen Maßgabe, dass China erstmal nur 24,9% am Hafenterminal erwerben darf, würde ich den Deal erstmal durchwinken - schlichtweg, um Zeit zu gewinnen und an einer Strategie zu arbeiten, wie man eben diese Diversifizierung erreicht und sich unabhängiger macht. Bei dem ursprünglich angedachten Anteil war ich strikt dagegen, hier sehe ich die Welle der Empörung eher skeptisch - wir würden dann für eine eher symbolische Handlung unsere Karten schon viel zu offen legen bzw. einen Konflikt zur Unzeit provozieren.
Die Absenkung der Anteile war wichtig, ja. Ich befürchte nur, dass China auch hier gezielt Abhängigkeiten schafft und mit einem Fuß in der Türe schon in naher Zukunft weitere Anteile anstrebt.
Und wenn man die (wirtschaftliche) Situation des Hamburger Hafens betrachtet, kann man ja auch nachvollziehen, warum die Anteile des Terminals verkauft werden sollten. Aber ich sehe hier die Gefahr, dass - ähnlich wie bei den Gasspeichern und Gasimporteuren - im Falle eines Konflikts mit China (Taiwan?) der Staat einschreiten muss und den Hafen bzw. das Terminal treuhänderisch mit Steuermitteln rettet.