A N Z E I G E

Playdate Handheld

  • Tut mir leid, Jimmy! Meine Intention war es wirklich nicht dich zu ärgern, höchstens dich ein bißchen damit aufzuziehen. ;)
    Wenn ich aber über's Ziel hinausgeschossen sein sollte, tut mir das wirklich leid und dafür möchte ich mich dann aufrichtig entschuldigen.


    Erlaubt ist, was Spaß macht. Egal ob nun Playdate, Smartphone, Switch, 3DS, GameBoy, oder LCD Game & Watch.
    Wie gesagt, mein Ding ist Playdate nicht, aber wenn andere sich daran erfreuen können, soll es mir recht sein.
    Ich selbst wurde ja auch jahrelang belächelt, weil ich mir immer noch meinen alten kleinen iPod Shuffle an die Knopfleiste steckte.
    Hab halt nur manchmal eine sehr direkte Art meine Meinung unverblümt rauszuposaunen, aber wirklich böse meine ich das nie.
    Deshalb nochmals Entschuldigung! Nichts für ungut! :)..........Nerd! ;) ;) ;)

  • A N Z E I G E
  • Also sorry, aber das schreit nach Abzocke.
    150 Euro für ein Kurbel-Handheld, garniert mit "Überraschungs"-Spielen ... Und dann gerade mal 12 Spiele in der ersten "Season". Wer das blind kauft, muss echt viel Vertrauen haben, um es mal nett zu sagen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jimmy Placid:
    Naja das Gerät hat nur einen schwarz/weiß-Bildschirm der nichtmal beleuchtet ist. Von den 150 Euro landet dann also schon ein gutes Stück bei den Entwicklern. Es sind ja auch nur 12 Spiele und ich glaube auch nicht, dass die so riesig umfangreich sein werden.


    Wenn ich einkalkuliere, dass 30-40 Prozent bereits bei den Händlern landet, die Steuer sich ihren Teil nimmt, der Vertrieb auch noch was will, Produktionskosten anfallen, Werbung gemacht werden muss,... Bei normalen Videospielen hieß es mal (da weiß ich nicht ob das aktuell noch ist), dass letztendlich 10% beim Publisher bleiben, der dann einen Bruchteil an die Entwickler weitergibt...



    Abgesehen davon: Nur weil etwas billiger zu produzieren ist, heißt es nicht, dass das Geld dann ganz unten landet. In der Regel ist da der Lizenzinhaber oder Vertrieb der das einsteckt

  • @Euro-Adler: Alles gut.


    Skyclad: Ja das hat schon was von überteuerten Apple-Produkten, auf der anderen Seite wollen ja auch die 12 Spiele von den 150$ abgedeckt sein. Und es ist auch vergleichbar mit diesen monatlichen Lootboxen die es mal gab oder immernoch gibt. Da besteht auch die Gefahr mal etwas nicht so tolles zu bekommen, aber ohne das Risiko kann man halt auch nicht überrascht werden.


    Fletcher Cox: Ich glaube gar nicht mal dass das in den normalen Handel kommt, sondern einfach auf Vorbestellung direkt beim Hersteller komplett weggeht. Die Entwickler sind bei manchen Spielen glaube sogar nur eine Person und die hatten halt Lust auf dieses Projekt. Glaube nicht dass die da große Knebelverträge haben oder sowas. Die 12 Spiele müssen nur halt fertig sein, wenn das Gerät veröffentlicht wird. Aber gut, sind auch alles Mutmaßungen jetzt von mir.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jimmy Placid:

    Fletcher Cox: Ich glaube gar nicht mal dass das in den normalen Handel kommt, sondern einfach auf Vorbestellung direkt beim Hersteller komplett weggeht. Die Entwickler sind bei manchen Spielen glaube sogar nur eine Person und die hatten halt Lust auf dieses Projekt. Glaube nicht dass die da große Knebelverträge haben oder sowas. Die 12 Spiele müssen nur halt fertig sein, wenn das Gerät veröffentlicht wird. Aber gut, sind auch alles Mutmaßungen jetzt von mir.


    Das mag natürlich sein (senkt dann aber auch rapide die Reichweite). Allerdings wollen die Leute ja auch eine Entlohnung, gerade wenn sie Hauptberuflich davon leben, braucht man ja auch zwangsläufig eine Einnahme daraus. Leider hat gerade die Spielebranche nicht den besten Ruf was das angeht. Zwar werden Entwickler nicht mehr so drastisch über den Tisch gezogen wie in den 80ern (Guido Henkel hat da bspw. diverse Erlebnisse mit einem Publisher gehabt), aber auch hier werden die meisten wohl in Vorleistung gehen müssen, wenn man sich nicht einen Betrag X setzt der im Vorfeld erreicht werden muss (à la Crowdfunding). Auch wenn diese natürlich wesentlich größere Pläne hatte, habe ich hier doch deutlich die Ouya vor Augen.

  • Das Ding wird in ja Abseits des Mainstream Videospielmarktes entwickelt und produziert, dass ist nicht zu vergleichen mit den großen Videospielgiganten Sony, Microsoft, Nintendo etc., mit dem Verkauf muss ein Gewinn erzielt werden und in den150 $ sind eben auch die ersten 12 Spiele dabei, das ist am Ende garnicht so viel. Entwicklungskosten, Werbung usw. kosten ja nunmal auch Geld.
    Die Entwickler können bei den Spielen experimentieren und durch die reduzierte Grafik, bietet sich das Ding natürlich für einzelne Entwickler an, es braucht kein großes Budget.


    Falls jemand Jason Rohrer und dessen Spiel Passage kennt, weiß das man mit „kleinen“ Spielen durchaus viele Leute erreichen kann.
    Es geht dabei eben überhaupt nicht um Grafik, Spiellänge usw. sondern z.B. darum ob das Spiel Spaß macht, emotional involviert, lustig ist, zum nachdenken anregt etc..


    Teenage Engineering haben das Teil mitdesigned und sind vor allem für ihren Synthesizer Op-1 bekannt, als auch für ihre Pocket Operators. Der Op-1 wird auch gerne als überteuert, als Taschenrechner usw. schlecht gemacht, Fakt ist aber, dass das Ding absoluten Kultstatus erreicht hat und von unzähligen Musikern genutzt wird. Das Teil ist eigenständig und bietet eben einen ganz andern Zugang zu Synthesizern/Workstations als die Konkurrenz. Die Kurbel Idee kam von TE und Kurbelaufsätze gibt es auch für den Op-1 zum manipulieren von Effekten und dass macht Spaß.
    Die Kurbel bei einem Angelspiel natürlich offensichtlich cool, zum manipulieren von Zeit auch interessant. Für Musikspiele sicher auch brauchbar, dezent eingesetzt auch für Rennspiele oder beim Schwerkampf, Balance halten usw..


    Das Teil wird denke ich ein Erfolg sein wenn die davon um die 10/20 000 verkaufen können. Jeder der dann dafür entwickelt, hat dann zumindest ein Publikum, dass klar für nischige Spiele/Ideen offen ist. Alle anderen kaufen sich halt einen Ds, PsVita, IPad etc., oder alles8)

  • Hab mich heut auch nochmal ein bisschen reingelesen. Die haben ja gleich nach Bekanntgabe gut 70 000 Leute in der Mailingliste gehabt, die informiert werden wollen, wenn das Gerät vorbestellbar ist. Denke schon dass da um die 10 000 Verkäufe möglich sind.


    Auf der Webseite steht auch, dass man die Konsole nur direkt bei ihnen beziehen kann. Und ich bin mir sicher, dass sie beim erreichen einer bestimmten Anzahl auch keine Vorbestellungen mehr annehmen werden, schon weit vor dem Veröffentlichungsdatum. So eine leichte, künstliche Verknappung macht das Gerät noch ein Stück begehrenswerter. Wenn die Resonanz gut und das Interesse groß sind, könnte man dann ein Jahr später für eine zweite Season eventuell wieder ein paar tausend produzieren. Die dann eventuell noch schneller weg sind...dafür müssen sie aber in der ersten Season mit 12 guten Games abliefern.


    Ein paar der 12 Spiele sind sogar von den festangestellten Mitarbeitern von Panic selbst. Also den Leuten die das Betriebssystem und das Entwickler-Kit für die Konsole programmiert haben. Also das auch nochmal zum Thema, wie die Entwickler entlohnt werden. Panic hat 25 Mitarbeiter wovon 5 das Kernteam für den Playdate bilden. Birgt natürlich auch ein Risiko für die Spielequalität, wenn ein Software-Entwickler zum ersten Mal ein Spiel designt.


    Andere Sache ist, dass sie noch nicht wissen in welche Länder sie verschicken. Wär echt schade wenn es nur in den Staaten verfügbar wär.

  • Naja also ich denke das Ding ist einfach viel zu Flop anfaellig, ich glaube einfach nicht, dass man Profit machen kann. Gerade bei dem Preis und wenn das Kernteam 5 Leute sind. Rechnen wir mal mit den hier gesagten 10 000 Verkaeufen. Das waeren dann 1,5 Millionen Euro, das klingt erstmal viel ist aber in der Gamesbranche gar nichts. Abziehen davon muss man erstmal die Materialkosten. Dann darf man ja nicht den Fehler machen und das Geld erst ab jetzt rechnen sondern, damit es Profit ist muessen ja die Herstellungskosten mindestens gedeckt sein.


    Nehmen wir mal an das Ding war ein Jahr in Entwicklung und die 5 Mitglieder bekommen ein extrem niedriges Entwicklergehalt von sagen wir mal 2000 Euro (was mehr als unwahrscheinlich ist fuer einen Entwickler). Jeder Geschaeftsplan rechnet Gehaelter ungefaehr doppelt (eine der Auflagen fuer Gamesfoerderungen in Deutschland zum Beispiel) aufgrund von Miete, Betriebskosten von PCs, Lizenzen, Abgaben etc also 4000 pro Kopf (und wie gesagt das ist noch niedrig). Das sind dann 20000 im Monat Personalkosten nur fuer die 5. Macht im Jahr 240000 und die Wahrheit duerfte sehr viel hoeher liegen da Entwicklergehaelter weit hoeher sind (auch als Game Designer wuerde ich fuer so ein niedriges Gehalt nicht arbeiten) und die Kosten fuer Personal nur fuer die 5 meiner Einschaetzung nach eher so bei 600000 liegen duerften. Marketingkosten, andere Angestellte die aushelfen, QA, Personalkosten wie ein HRler den man dazu rechnen muss, Umsatzsteuer etc sind da noch gar nicht dabei. Dazu soll dann jetzt der Playdate auch noch Entwicklungskosten fuer die erste Season und andere Entwickler finanzieren.


    Ganz ehrlich das Ding wird nach der ersten Season wahrscheinlich im Grab liegen, das ist einfach kein profitables Geschaeft, dann muesste er entweder teurer sein oder einen namhaften Entwickler mit an Bord haben.

  • Die sitzen da sogar schon viel länger dran, deine Rechnung würde also noch viel drastischer ausfallen. Man hat aber überhaupt keinen Einblick in die Firma. Die 5 Kernleute können sich auch immer nur in den Phasen der Woche/des Monats an das Project gesetzt haben, in denen das Tagesgeschäft ( Software-Entwicklung für Mac und iOS) nicht die vollen Kapazitäten benötigte. Deswegen hat sich die ganze Sache vielleicht auch auf diese 5 Jahre gedehnt, die da auf der Webseite angegeben sind. Die Firma könnte auch so gut laufen, dass man für solch einen Gamble die nötige Kohle hat. Denn die können schließlich auch viel mehr als 10 000 verkaufen.


    Wie gesagt haben die da ihre Mailingliste und da werden gegen Ende des Jahres die Leute in der Reihenfolge angeschrieben, wie sie sich da eingetragen habe, ob sie nun einen kaufen möchten. Vielleicht stoppen die erst bei 30 000, vielleicht haben sie dann auch nur 500 Bestellungen und das Ding erscheint gar nicht.

  • A N Z E I G E
  • Das Ding ist halt erfahrungsgemaess ist fast jede Konsole und Handheld die du herstellst erst einmal ein Verlustgeschaeft. Nintendo, Microsoft und Sony machen ihren Gewinn dann ja meistens ueber Lizensierungsgebuehren und eigene Software, aber das faellt hier ja weg.


    Deswegen wundert mich ihr Modell ja so.


    Chinesische Handhelds verkaufen sich ja meistens gut weil sie viele Emulationsmoeglichkeiten bieten und da die Herstelkungskosten aufgrund immer wieder kopierter Sachen gering sind.


    Aber ja das ganze wirkt eher wie eine Ouya (und ich zum Beispiel besitze sogar noch eine Ouya zu Hause die so langsam verstaubt, da ich sie frueher als Emulatorkonsole nutzte, jetzt aber einen Pi besitze).

  • Andere Zielsetzung, andere Zielgruppe und auch komplett andere Gegenstände. Ich will den Playdate jetzt nicht noch extremer hochstilisieren, als ich es hier eh schon gemacht habe. Aber es ist wirklich mehr so eine Art Kunstobjekt welches das Medium Videospiele zelebriert, als ein alltäglicher Gebrauchsgegenstand der für alles funktionieren muss und alles können muss. Wenn der Playdate z.B. einen leuchtenden Farbbildschirm mit Touchfunktion hätte, dann könnte ich wirklich doch einfach gleich mein Smartphone nehmen.


    Ich würde mir Stand jetzt, mit 80% Wahrscheinlichkeit einen bestellen. Wie die Zukunft des Gerätes aussieht ist mir da erstmal egal. Die 150$ ist mir dieses hübsche und kuriose Spielzeug wert, selbst mit lediglich 12 Spielen. Es wär natürlich umso besser, wenn da eine Community mit Hobbyentwicklern entsteht und/oder mehr namenhafte Entwickler angezogen werden. Aber ein Muss ist das für mich nicht, eher Bonus.


    Wenn sich aber eine Szene bildet, könnte dort dann auch das Geschäftsmodell liegen. Da könnte man über Jahre hinweg - wenn auch in geringerer Stückzahl - ein von den Komponenten her eher günstiger herzustellendes Gerät für sehr teuer verkaufen. Also man macht es quasi umgekehrt zu den großen. Keine Lizenzgebühren verlangen, dafür mehr Hardware verkaufen.


    Also bei mir ist das auch zu zwei dritteln die Optik die mich so sehr anspricht. Die Bildschirmqualität macht hier in dem Foto auch einen hervorragenden Eindruck: https://twitter.com/playdate/status/1143941797468504064

  • Ich sehe du bist voll auf dem Hypetrain ;) es sei dir gegönnt.


    Wie gesagt ich sehe für mich da einfach nicht wie sie Gewinn machen wollen und ich als Entwickler hätte da null Interesse daran weil die Kosten die ich in die Entwicklung des Games stecke wahrscheinlich ich nicht mal gedeckt bekomme


    Die Ouya wollte auch mal das alle Games eine Free Option haben sollen etc. Nix wars am Ende.

  • Dann frag ich mich erst recht wie sie Gewinn machen wollen wenn gerade mal 50 Dollar pro Geraet bleiben um Entwickler etc zu zahlen.

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