A N Z E I G E

Der Bewerbungs- und Jobsuche-Thread #2

  • A N Z E I G E
  • Hallo Zusammen,


    denke bzw. hoffe das ich diesem Thread richtig bin.


    Aktuell bin ich in einer Situation in der ich gerne eine außenstehende, unvoreingenommene Meinung bezüglich meines weiteren Berufsweges möchte und da hier viele Menschen mit jeder Menge Lebenserfahrung sind, hoffe ich einfach mal auf hilfreiches Feedback.


    Zu meiner Person ist zu sagen, dass ich verheirateter 2facher Vater bin und gerade ein Haus gebaut habe. Aktuell arbeite ich in der Verwaltung einer Teils-verstaatlichten Institution.
    Diese Stelle begleite ich seit knapp 2 Jahren nachdem mein alter Arbeitgeber unverhofft Insolvenz anmelden musste.
    Genau dieser meldete sich nun wieder (nachdem er von einem Investor aufgekauft wurde) und bietet mir nun die Stelle meines alten Vorgesetzten an. Dieser befindet sich nicht mehr im Unternehmen und man möchte gerne jemanden haben, der die Kunden und die Produkte kennt. Mir liegt nun ein Angebot von 700€ Brutto mehr im Monat + einen Firmenwagen vor. (Als Einstiegsgehalt)


    Jetzt bin ich aber total unentschlossen, was der richtige Schritt für mich und meine Familie ist. Die Pro und Kontra Liste kann man kurz wie folgt zusammenfassen:


    Alt: Sicherer Arbeitsplatz, sehr gute Sozialleistungen, geschätzt wenig Karrierechancen.,Tarifbedingt in kleinen Schritten stetig steigendes Gehalt


    Neu: Mehr Geld, Firmenwagen mit privater Nutzung, allerdings keine Überstundenregelung und mehr unterwegs, dafür höhere Karrierechancen und Berufserfahrung auf Führungsebene.


    Mein Ego sagt mir probiere es aus-dann hätte ich mich wirklich von der einfachen Sachbearbeiter-Ebene hochgearbeitet. Der Familienvater in mir sagt, bleib bei der sicheren Variante.


    Ich habe darüber schon oft und lange mit meiner Frau und Familie gesprochen, aber oftmals ist ein neutraler Blick von Außen sehr hilfreich.


    Vielen Dank schon einmal.

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Als Headhunter 8) werfe ich einfach mal folgende Fragen in den Raum:


    - ist es wirklich ein finanzielles Plus, wenn du - wie ich annehme - den Wagen mit 1 % versteuerst, zwar 700 Euro Brutto mehr hast, aber mit zahlreichen Überstunden rechnest?
    - wie nachhaltig arbeitet der Investor?
    - wie geht's der Firma aktuell wirklich?
    - ist das Produkt gut?
    - warum sollte es jetzt mit Investor besser laufen?
    - was sagt dein Bauchgefühl?


    Haus, Frau und Kinder sollten dich nicht von deinen beruflichen Plänen abhalten. Aber: Dann muss es sich auch lohnen. Und: Du musst es wollen. Das ist Voraussetzung. Karriere machen schön und gut. Aber nicht weil andere es sagen oder vorschlagen, sondern weil man es selbst will. Hör mal in dich hinein...


    Wenn du es dann willst, würde ich noch mal rechnen. Auch wenn langfristig mehr Gehalt für die gleiche Arbeit winkt, sollte es sich von Tag 1 an lohnen. Die wollen dich ja auch, weil du dich ab Tag 1 an rechnest. ;)


  • Hi Bendido,


    vielen Dank für deine Rückmeldung!


    Ja das mit der 1% Regel habe ich bereits berücksichtigt. Kommt natürlich immer auf das Fahrzeug an, welches man sich aussucht. Man spart dann natürlich den Kraftstoff sowie Steuer, Versicherung und alle anfallenden Wartungsarbeiten sowie Reparaturen - Ist dann aber natürlich auch nicht "meines".


    Ja gerade in einem Produktbereich ist das Unternehmen aufgrund von patentierten Bauweisen sehr stark. Der alte Inhaber hat sich leider in diversen Nebenbaustellen (zu breites Produktportfolio in firmen-unbekannten Bereichen, sowie private Probleme) verzettelt.


    Feedback zur aktuellen Zusammenarbeit habe ich mir bei alten Kollegen sowie einem großen Kunden geholt. Diese sind aktuell sehr zufrieden. Das unternehmen wurde stark "verschlankt" sowohl personell als auch im Produktbereich. Man besinnt sich auf den Kernbereich, der auch schon vor der Insolvenz immer gut gelaufen ist.


    Mein Bauchgefühl - das ist natürlich das große Thema. Wage ich den Schritt nicht werde ich mich wohl ewig fragen "was wäre wenn" und gehe ich den neuen Weg und es funktioniert nicht beiße ich mir in den Allerwertesten einen sichern Job in wohnortnähe weggeworfen zu haben.


    Das mit dem in sich hineinhören ist ein sehr guter Punkt. Für mich persönlich habe ich den Anspruch mittelfristig weiter zu kommen. Gleichzeitig will ich meiner Familie aber auch Sicherheit geben. Ich wurde nun mit meiner Frau in in die Firmenzentrale des Investors eingeladen um einen besseren Eindruck zu erhalten. Vielleicht hilft das ja.

  • Zitat

    Original geschrieben von King of Old School:
    Der neue Job scheint also nicht in Wohnortnähe zu sein. Wieviel ist denn "mehr unterwegs " und wieviel mehr Arbeit ist es bei " keine Überstundenregelung" ungefähr uns wie alt sind deine Kinder?


    Der neue Job wäre auch in Wohnortnähe. Allerdings bin ich dann öfter in Deutschland unterwegs. Die Mehrarbeit ist schwer abzuschätzen. Aber aufgrund der höheren Verantwortung wird es nicht ganz so einfach sein den Stift einfach fallenzulassen (nicht das ich das jetzt permanent tun würde ^^ ) Meine Zwerge sind drei und ein-einhalb Jahre alt.

  • Das wäre jetzt für mich das entscheidende mit der Mehrarbeit. Ein guter Freund von mir sieht seine Kinder in der Woche nur morgens. Wenn er Abends Heim kommt, ist es schon so spät, dass die Kinder (2x grundschulalter+ 1 Baby) schlafen. Das wäre mir nichts.

  • Ich möchte mich auf einen neuen Job bewerben, jedoch kennt der Ansprechpartner/Entscheider für den neuen Job meinen derzeitigen Chef relativ gut.


    Ich würde vorab gerne den Ansprechpartner des neues Jobs gerne einmal anrufen.


    Meine Frage: Es ist doch richtig, dass der potentielle neue Arbeitgeber keinerlei Infos, also dass ich mich gemeldet habe, an meinen derzeitigen Chef weitergeben darf, oder?


    Was ist, wenn er dies dennoch tun sollte?


    Danke im Voraus!

  • Als ich soeben wieder eine Datenschutzerklärung unterschreiben durfte fiel eine Frage ein...


    Es ist ja nicht unüblich, dass Personaler beim (alten) Arbeitgeber anrufen und Informationen über die Bewerber einholen.
    Darf der (alte) AG irgendwas über den Bewerber sagen oder ist das mittlerweile verboten wegen den Datenschutzgesetzen usw.


    Danke und beste Grüße

  • A N Z E I G E

  • Schicke ihm nach dem Gespräch eine kurze Mail in der du dich für das Gespräch bedankst. Packe deinen CV dazu. Außerdem schreibst du als letzten Satz, dass du dich freust, dass er deine Daten und dein Interesse für ihn zu arbeiten streng vertraulich behandelt. Insbesondere weil er deinen jetztigen Chef kennt.


    Sollte er wirklich eine Referenz über dich einholen wollen, biete ihm einen anderen Kontakt an. Ehemaliger Mitarbeiter, Chef eines anderen Unternehmen, etc.

  • Wie sieht es mit Jobs bei den Big4 als Consultant aus?
    Wie sieht es nach ein paar Jahren Berufserfahrung aus, um in die Industrie zu wechseln?
    Stehen die Chancen gut für einen Job im Controlling, Finance?


    Ich würde mich über eure Erfahrungen freuen :)
    Danke

  • @ Busta: Meiner Ansicht nach war es noch nie so einfach reinzukommen wie jetzt - je nachdem was du für einen Bereich machen willst. Die Big4 schmeißen ja mit Praktika und Veranstaltungen nur so um sich. Wenn du da einen positiven Eindruck hinterlässt und ein Partner auf dich aufmerksam wird, sollte es mit dem Jobangebot kein Problem sein. Dafür ist das Gehalt gemessen an der Arbeitszeit eher purer Durchschnitt. In den entsprechenden Wiwi-Foren sollte es eigentlich genug Berichte geben.


    Bist du einmal drin, greift irgendwann ann das System "Up or Out". Du wirst befördert oder eben nicht - vereinfacht gesagt. Und dann gehen halt viele in die Wirtschaft. Teilweise zu Mandanten, die man eben schon kennt oder man wird halt abgeworben. Und natürlich kannst du dich mit 3-5 Jahren Berufserfahrung auch locker selbst bewerben. Aber spätestens dann wird schon mal ein Personalberater bei dir angerufen haben...


    Viel Erfolg!


    PS: Wenn an deiner Hochschule oder Partnerhochschule Dozenten der Big4 rumlaufen, sprich sie aktiv an. Leichter als mit einer Empfehlung direkt mit hoher Priorität bei der HR zu landen, gehts fast nicht. :)

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