A N Z E I G E

Depressionen und seelische Erkrankungen

  • Hatte heute meinen ersten Schultag in meiner neuen (dualen) Ausbildung zum Fachinformatiker. Abi habe ich vor genau 10 Jahren gemacht. Mit meinem Alter denke ich, dass ich eigentlich schon längst woanders im Leben sein müsste. Deshalb komme ich im Moment nicht damit klar, dass ich wieder zur Schule muss. Bin gerade etwas depri deswegen.


    Der passende Kalenderspruch wäre wohl: Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.


    Es gibt natürlich die klassische Vorstellung, wie ein Leben abzulaufen hat. Schule, Ausbildung, Familie, Karriere, Scheidung, neu verlieben, Richtung Ruhestand und in den Sonnenuntergang reiten. Malt man sich alles schön aus, aber das Leben ist voller Unwägbarkeiten. Pläne sind zwar schön und gut, aber kaum einer geht einen wirklich geraden Weg durchs Leben.


    Das Leben jedes einzelnen ist voller Rückschläge, voller Irrungen und Wirrungen. Ich hätte zum Beispiel gerne Kinder oder hätte nie Jura studieren sollen. Am Ende nehme ich für mich alles wie ein Abenteuer. Planen hilft, aber am Ende kommt eh was anderes raus als man gedacht hat. Das ist ja das spannende daran. Und eine Ausbildung mit 30 oder 40 ist auch nichts wirklich ungewöhnliches. Kommt immer wieder vor, aus den unterschiedlichsten Gründen. Hab auch eine Auszubildende, die die 30 in der Zwischenzeit gerissen hat. Manchmal kommt man eben nicht auf geradem Weg da an, wo man hin möchte.


    Natürlich kommen in solchen Situationen auch ganz viele 'was wäre wenns', die einem durch den Kopf schießen. Man hinterfragt sich, sucht Fehler, beginnt Entscheidungen zu bereuen. Das ist menschlich. Aber es führt zu nichts. Wenn du zurück schaust, dann siehst du ganz viele Möglichkeiten, wie du Dinge anders hättest tun können. Das ist aber eigentlich eine Illusion. Hättest du in den entscheidenden Momenten andere Entscheidungen getroffen, wärst du ein anderer Mensch. Daher war es in meinen Augen quasi unvermeidlich, dass du jetzt da gelandet bist. Aber du hast Erfahrungen gemacht, Dinge erlebt, und kannst deine Situation denke ich auch ordentlich einordnen. Du bringst eine gewisse Reife mit, die deine Klassenkameraden gar nicht haben können. Ein unfairer kleiner Vorteil, den üblicherweise jeder Arbeitgeber zu schätzen weiß.


    Jetzt geht es darum vorwärts zu gehen. Bleib dir treu.

  • A N Z E I G E
  • Ist jetzt vielleicht bisschen random, aber habe gerade die aktuelle Folge von Donnie O'Sullivans Podcast TWHS gehört, wo er sehr ungefiltert und ohne großes Drumherum seine momentane Gefühlslage erläutert. Manches kennt man und denke, dass gerade durch die vermehrte Isolation in der letzten Zeit es vielen so ähnlich geht. Ist deswegen denke ich auch gut zu hören, dass andere stellenweise dasselbe durchmachen und man nicht der einzige ist, der sein Leben nicht auf die Reihen bekommt. Kann ich nur sehr empfehlen :) :


    https://thatswhathesaid.podigee.io/38-37-frustsuppe-2

  • Es ist mal wieder an der Zeit, wo ich mich niemandem mitteilen kann aber die Gedanken zu viel werden, um sie im Kopf zu behalten.


    Ich weiß nicht, wie vielen Leuten hier meine Situation noch im Kopf ist. Ich hatte dazu mal etwas längeres in diesen Thread geschrieben, aber das jetzt rauszusuchen, naja.


    Ich weiß grade nicht genau, wie ich das vernünftig ausdrücken soll, aber ich arbeite wirklich permanent an mir und daran, dass mein Leben in einigermaßen geregelte Bahnen kommt. Das klappt auch meistens, aber irgendwie fühlt es sich permanent so an, als würd ich nicht genug machen. Ich kann am Tag meinetwegen fünf Sachen in Angriff nehmen und erledigen, aber es fühlt sich nicht an, als sei es ausreichend. Das ist so eins der chronischen Probleme, die ich habe.


    Das akute Problem grade ist, wieder mal, dieses absolute Gefühl von Einsamkeit und Leere. Als wäre einfach niemand da. Als könnte mich niemand leiden oder als wäre ich nur die allerletzte Option für alles und jeden. Und wenn bin ich vermutlich ja eh nur eine Belastung, die man nicht gebrauchen kann.

    Vieles davon ist meiner aktuellen Beziehung geschuldet. Es gibt Phasen, in denen alles wunderbar ist, aber viel öfter Phasen, in denen ich aus dem nichts wie Luft behandelt werde, Abmachungen werden nicht eingehalten, oft höre ich tagelang nichts von dieser Person, etc.

    Ich hab das ja selbst satt, aber irgendwie komm ich von dieser Person absolut nicht los, auch wenn ich weiß, dass es mich früher oder später völlig zugrunde richtet.


    Das ganze löst dann auch zwangsläufig unfassbar viel Wut in mir aus. Meistens endet das dann mit Faustschlägen gegen die Wand und schlimmeren Dingen, auf die ich jetzt grade nicht eingehen möchte. Heute hab ich wenigstens die Bude geputzt um diese Energie sinnvoll zu nutzen aber siehe den ersten Absatz - Es fühlt sich absolut nichtig an.


    Ich bin so oft überfordert, wie grade auch, und wenn ich mal wieder weinend im Bett liege und nichts sinnvoll erscheint, fällt es mir auch schwer eine Beschäftigung zu finden, die mich vielleicht etwas davon wegbringt. In letzter Zeit werden meine Gedanken aber nur schlimmer und schlimmer, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß.


    Da ich das Gefühl habe grade selbst den Überblick zu verlieren, mach ich hier fertig. Danke fürs lesen. <3

  • Erst einmal und vorweg: Fühl dich gedrückt und viel Kraft für dich. Allen voran nicht nur durchhalten, sondern weiter kämpfen und nicht aufgeben. <3


    Diese drei längeren Absätze gehen beim Lesen in einander über und ziehen sich wie ein "schlechter roter Faden" bzw. das Aus Absatz 1 Absatz 2 folgt und dann aus Absatz 2 Absatz 3 und dann wieder von 3 auf 1.


    Eine "perfekte Lösung" für das Ganze, um aus dieser Spirale rauszufinden, ist echt schwer zu finden und finde ich in solchen Fällen auch nur ganz schwer, aber:

    Falls du ein Mensch dafür bist --> die direkte Konfrontation mit deinem Partner/deiner Partnerin und ein offenes Gespräch suchen. Auch unter deinen Spielregeln, sodass es keine toxische Umgebung oder Rahmen für dich gibt. Wenn er/sie dafür "richtig ist"/Empathie besitzt, dann wird sich das eventuell bessern und du erhälst die Unterstützung, die du, so wie ich verstehe, momentan sehr brauchst.

    Auch wenn sowas immer, wie eine Phrase klingt und ich selbst kaum noch lesen und hören kann: Du musst dir selbst wichtig sein und manchmal ist ein (momentaner) Cut genau das Richtige. Im Endeffekt schadest du dir, deiner Vita, deinem Wesen und allen voran deiner mentalen Gesundheit. Das ist es nicht wert und das ist niemand Wert, dass so etwas passiert.


    Dass du deine Wut katalysieren kannst, ist mMn sehr gut, denn so ziehst du etwas Positives und Produktives heraus, auch wenn dir das selbst (zunächst) als nichtig erscheint. Hier half mir mal der Tipp und die Erfahrung, wenn ich etwas geschafft habe, auch wenn es mir so elend ging oder ich z.B. wütend war, das einfach niederzuschreiben in positiver Form --> Klebezettel an eine sichtbare Stelle und so das Positive lesen und visualisieren.


    Zum letzten Absatz: An sich kann Weinen auch ein heilender Prozess sein, denn man macht sich von unguten Gefühlen und Gedanken frei. Dann aber wiederum etwas zu finden (eine Beschäftigung) was ablenkt, ist in solchen Phasen immer schwierig. Kannst du dich denn an jemand wenden (Familie, Freunde?) trotz allem?

    Ansonsten nutze ich dann für mich "die Kleinigkeiten des Alltags": Ein Gericht, das ich immer essen/kochen kann und worauf ich Bock habe, ein langer Spaziergang, eine ordentliche Runde laufen, (Lieblings-)Musik, einen meiner Lieblingsfilme und/oder Serien oder generell etwas, was ich gerne mache und was wiederum an Vorbereitung und Durchführung nicht schwer ist oder lange dauert.


    Ich hoffe, dass du so schnell wie möglich aus dieser Spirale ausbrechen kannst, diese Phase BESIEGST und es dir mental, wie auch körperlich, wieder besser geht.

  • Mir geht es ähnlich wie Gnasty gerade. Vor allem war der Monat bislang überraschend gut und die letzten beiden Tage haben wieder alles kaputt gemacht. Und ich bin auch einfach nur wütend. Auf wen? Weiß ich nicht. Auf das Schicksal. Es hätte ja einfach mal so bleiben können, NEIN!, es muss wieder was unerwartetes passieren was alles zunichte macht. Und das ist das was mich so sauer macht. Als wenn es mir missgönnt wird, das es mal besser läuft. Ich hab die Schnauze einfach nur noch voll.

  • Es hätte ja einfach mal so bleiben können, NEIN!, es muss wieder was unerwartetes passieren was alles zunichte macht. Und das ist das was mich so sauer macht. Als wenn es mir missgönnt wird, das es mal besser läuft. Ich hab die Schnauze einfach nur noch voll.


    Falls du dich mitteilen magst: Was ist denn Unerwartetes passiert, dass du momentan von einem besseren Weg für dich abgekommen bist?

  • Falls du dich mitteilen magst: Was ist denn Unerwartetes passiert, dass du momentan von einem besseren Weg für dich abgekommen bist?

    War was finanzielles, wäre mir jetzt unwohl da ins Detail zu gehen. Prinzipiell ist am Ende nix passiert. ch hab mich mal riesig über etwas gefreut was geklappt hat und was mir auch die Möglichkeit gegeben hat, mal einiges an die Seite zu legen und in der Hinterhand zu haben und zack kommt ne Rückzahlung die alles wieder kaputt macht, die vorher nicht zu erwarten war. Und die ganze Freude wieder im Arsch. Solche Sachen schlauchen einfach und vor allem nehme ich sie unfassbar persönlich. Und hege Hass auf Gott und das Schicksal, die das alles immer total extra machen um mir eins auszuwischen. Sicherlich auch nicht hilfreich, weil man sich damit selebr runterzieht.

  • War was finanzielles, wäre mir jetzt unwohl da ins Detail zu gehen. Prinzipiell ist am Ende nix passiert. ch hab mich mal riesig über etwas gefreut was geklappt hat und was mir auch die Möglichkeit gegeben hat, mal einiges an die Seite zu legen und in der Hinterhand zu haben und zack kommt ne Rückzahlung die alles wieder kaputt macht, die vorher nicht zu erwarten war. Und die ganze Freude wieder im Arsch. Solche Sachen schlauchen einfach und vor allem nehme ich sie unfassbar persönlich. Und hege Hass auf Gott und das Schicksal, die das alles immer total extra machen um mir eins auszuwischen. Sicherlich auch nicht hilfreich, weil man sich damit selebr runterzieht.

    Zunächst: Das musst du auch nicht und wenn dir da von vornherein unwohl ist, dann ist es immer besser, sich nicht in eine weitere unangenehme Situation zu bringen.


    Zu deinem Rückschlag: Das habe ich gerade in der letzten Zeit auch das ein oder andere Mal erlebt. Genau dann, wenn man es wieder vorwärts geht, kommt sowas auf einen zu. Mir geht es dann in dieser Situation mindestens ähnlich wie dir. Man denkt sich: "Warum jetzt schon wieder, warum ich?"

    Aber vielleicht hilft dir diese "banale Tipp": Ich denke mir, nach dem ich ein wenig Abstand von der Situation genommen habe: "Es hat schon mal geklappt (positiv), warum sollte es nicht noch mal passieren?" So löst sich erst ein Mal ein Problem, das mir die Stimmung und meinen Gemütszustand verhagelt. Die darauffolgenden Tage "feiere ich kleine Alltagserfolge" (gut gearbeitet, lecker gekocht, ein neues Laufziel, etwas repariert etc.) und dann ist dieser erneute Rückschlag bei mir idR vergessen und ich bin frei, für mehr Positives.

    Das "Schlauchen" und das erneute "Zurückfallen" sind die Hauptprobleme, aber wie du schon selbst geschrieben hast: Es bringt nichts, wenn man sich noch mehr runterzieht. Wenn man sich selbst nicht hochziehen kann, dann probier es mit Hilfe von anderen Menschen (Familie und/oder Freunden z.B.).


    Auf jeden Fall wünsche ich dir, dass du schnell wieder in deine/eine positive Schiene zurück findest und das sich das für dich sehr zeitnah bessert <3

  • Ich lese hier immer mal wieder mit, weil ich es "interessant" finde und weil es mich emotional auch komplett abholt und berührt. Gerne würde ich euch helfen, euch irgendwas Nettes oder Aufmunterndes schreiben, aber ich kann es nicht, weil ich es für mich selbst unangemessen finde.


    Ich finde es aber hervorragend, wie es hier die User machen, die euch zur Seite stehen. Dickes Kompliment. Natürlich mag sowas im Internet einfacher von der Hand gehen, trotzdem ist die Verantwortung die Gleiche. Während man sich von Angesicht zu Angesicht besser erklären kann, bleibt im Internet nur das geschriebene Wort - das kann Fluch und Segen zu gleich sein. Ich finde es hier aber super gelöst und vor allem sehr aufbauend formuliert und es sind einfach richtige Ansätze, die ich nur so unterschreiben kann.


    Auch wenn mir (im Moment) noch nicht die richtigen Wörter einfallen - fühlt euch von mir zumindest im Gedanken unterstützt und ihr seid nicht allein, weder mit euren Gedanken, noch mit euren Zweifeln.


    Viel Kraft und alles Gute! <3

  • A N Z E I G E
  • War was finanzielles, wäre mir jetzt unwohl da ins Detail zu gehen. Prinzipiell ist am Ende nix passiert. ch hab mich mal riesig über etwas gefreut was geklappt hat und was mir auch die Möglichkeit gegeben hat, mal einiges an die Seite zu legen und in der Hinterhand zu haben und zack kommt ne Rückzahlung die alles wieder kaputt macht, die vorher nicht zu erwarten war. Und die ganze Freude wieder im Arsch. Solche Sachen schlauchen einfach und vor allem nehme ich sie unfassbar persönlich. Und hege Hass auf Gott und das Schicksal, die das alles immer total extra machen um mir eins auszuwischen. Sicherlich auch nicht hilfreich, weil man sich damit selebr runterzieht.

    Ich weiß nicht, ob das hilfreich für dich ist, aber versuche es mal so zu sehen: Ja, das mit dem Zurücklegen hat jetzt nicht so geklappt, wie du es dir gedacht hast. Die andere Seite ist jedoch, dass du, wenn ich dich richtig verstanden habe, mehr oder weniger problemlos eine schwierige finanzielle Situation bewältigen konntest, eben weil du diese Rücklagen, wenn auch nur kurzzeitig, gebildet hast. Dein Ziel war ja anscheinend Rücklagen für unerwartet und notwendige Ausgaben zu bilden. Und damit hast du ja dann auch dein Ziel erfüllt, auch wenn das viel schneller ging, als du gedacht hast.


    Ich hoffe ich habe deine Aussage richtig interpretiert. Sollte dies nicht der Fall sein, dann tut es mir Leid.

  • Das ist sicher die positive Betrachtungsweise. Das fällt aber immer sehr schwer, sowas positiv zu sehen, ich bin da leider immer sehr pessimistisch. Selbst wenn gute Dinge passieren, hab ich automatisch sofort das "ABER" parat.


    Etwas das mit am meisten zum kotzen ist.

  • Das ist sicher die positive Betrachtungsweise. Das fällt aber immer sehr schwer, sowas positiv zu sehen, ich bin da leider immer sehr pessimistisch. Selbst wenn gute Dinge passieren, hab ich automatisch sofort das "ABER" parat.


    Etwas das mit am meisten zum kotzen ist.

    Und damit bist du ABSOLUT NICHT allein. Alles Positive, was so passiert, muss erst einmal hinterfragt werden mit diesem "Aber."

    Es läuft mal gut/etwas gut und dann hat man eine angebliche Vorahnung, dass nun etwas in Gegenrichtung passieren wird.


    Daher z.B. mal als Tipp, um ggf. diesem Gefühl entgegen zu wirken und ich meine das auch so: "Reminder" am Laptop, auf dem Handy etc. setzen in einem x-beliebigen Zeitraum, sodass du eine positive Erinnerung erhälst. Das Positive, was an Tag X passiert ist, im Kalender markieren, eine Notiz sich sichtbar irgendwo hinkleben o.ä - Wenn es ein schönes Erlebnis war z.B. mit Familie und/oder Freunden --> Foto(s) ausdrucken und sichtbar aufhängen, mit einer (Kurz)Reise etc. das Gleiche. Visualisierung hilft da mMn immer ganz gut. Eventuell dann sogar in Kombination mit Musik, die du magst.


    Die andere Seite ist jedoch, dass du, wenn ich dich richtig verstanden habe, mehr oder weniger problemlos eine schwierige finanzielle Situation bewältigen konntest, eben weil du diese Rücklagen, wenn auch nur kurzzeitig, gebildet hast. Dein Ziel war ja anscheinend Rücklagen für unerwartet und notwendige Ausgaben zu bilden. Und damit hast du ja dann auch dein Ziel erfüllt, auch wenn das viel schneller ging, als du gedacht hast.

    Das finde ich eine ganz tolle und schöne Sichtweise, aus der man definitiv diese "positive vibes", "good mood" oder "getting in better mood" ziehen könnte. Schöne Antwort <3

  • Das ist sicher die positive Betrachtungsweise. Das fällt aber immer sehr schwer, sowas positiv zu sehen, ich bin da leider immer sehr pessimistisch. Selbst wenn gute Dinge passieren, hab ich automatisch sofort das "ABER" parat.


    Etwas das mit am meisten zum kotzen ist.

    In dem Moment selber geht mir das oft auch so. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und würde behaupten, dassdies auch nicht das erste Erlebnis für dich in diese Richtung gewesen sein dürfte. Deswegen wirkt dieses "auf die Fresse bekommen" wahrscheinlich auch nochmal deutlich heftiger, da ich den Eindruck habe, dass du erstmals das Gefühl hattest dein finanzielles Ziel erreicht zu haben. Und stehst du da und denkst, dass eben dies nicht mehr der Fall sei. Ich brauche bei schwierigen Situationen, die ich gemeistert habe, auch immer eine gewisse Zeit bis ich darauf Stolz sein kann. Ich hoffe dir gelingt das mit der Zeit auch und du merkst, dass du durch deine Vorsorge und Umsicht eine noch viel problematischer Situation, nämlich unumstößliche Ausgaben, aber keine Rücklagen zu haben, vermieden hast.


    Ich denke das "ABER" bedeutet unter anderem auch, dass du Angst hast wieder sofort in die nächste ähnliche Situation zu geraten, aber keine Rücklagen zu haben. Ich kann dir natürlich nicht versprechen, dass dies nicht passieren wird. Allerdings hast bereits umsichtiges und verausschauendes Handeln gezeigt, was dich vor einer schlimmeren Situation bewahrt hat. Und im Normalfall wirst du das auch wieder schaffen, und dann auch entsprechend gewappnet in das nächste Problem gehen. Gib dir bitte bloß etwas und sei nicht so hart zu dir.

  • Es ist bei allen Dingen so. Ich muss da nicht mal drüber nachdenken, bei allem guten was passiert, habe ich sofort den "entkräftenden" Gedanken dabei um mir das wieder ein wenig madig zu machen.


    Zu hart bin ich wohl schon, weil ich mir oft verbiete deswegen zu jammern. Andere haben nicht mal ein Dach über den Kopf und ich jammer wegen solchen Sachen, also will ich mir das auch ein wenig verbieten. Und gesteh mir dann auch nicht zu, mal jammern zu dürfen.

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