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MOONSAULT.de First Watch: "UFC Undisputed 2010"

  • MOONSAULT.de First Watch: "UFC Undisputed 2010"

    Auf den ersten Blick wirkt er kleiner als im Fernsehen. Aber mindestens genauso bedrohlich. Wer da reinsteigt, muss Mut haben. Das ist spätestens nach einem Rundgang um den aufgestellte Kampf-Käfig klar. Das gut ausgeleuchtete und mit schweren Stahlgerüsten befestigte "Octagon" ist das Highlight der Deutschland-Präsentation von THQ zu "UFC Undisputed 2010". Nachdem der erste Teil auf PS3 und Xbox 360 bereits ein großer Erfolg war, sind die Erwartungen an den mit Spannung erwarteten Nachfolger noch höher. Grund genug für THQ, eine große Präsentation mit dem deutschen UFC-Kämpfer Dennis Siver, sowie Game-Produzent Neven Dravinski (30) zu veranstalten und das Spiel dabei der Öffentlichkeit zu präsentieren. MOONSAULT.de war beim Event in Hamburg für euch mit dabei.

    Um die Vorzüge des Spiels kennenzulernen sind direkt am Veranstaltungsort einige Konsolen aufgebaut, die einem direkt einen ersten Einblick in das neue UFC-Game ermöglichen. Wesentlich bequemer ist es jedoch, sich direkt den Vortrag von Entwickler Neven Dravinski anzuhören, der auf einer kleinen Bühne neben dem bereits angesprochenen Käfig den interessierten Journalisten die Neuerungen beim 2010er-Ableger der Kampfsport-Serie präsentiert. Dravinski entspricht nahezu eins zu eins dem Klischee eines Spiele-Entwicklers. Haare zerzaust, etwas korpulenter und zunächst etwas wortkarg. Dafür aber mit leuchtenden Augen, sobald er über sein Spiel spricht. Mühelos navigiert Dravinski durch die Menüs und spricht dabei frei über Menü-Struktur und Veränderungen am Design im Vergleich zum Vorgänger.

    Schnell wird klar: Die Spieltiefe ist noch größer. Vor allem der "Kämpfer erstellen"-Bereich des Spiels hat es Dravinski angetan. Fast zehn Minuten spricht der Entwickler über Verbesserungen, preist die grenzenlose gestalterische Freiheit. Sein schnell erstellter Kämpfer verwandelt sich mit wenigen Aktionen im Editor zu einem bedrohlichen Kickboxer und wieder einige Minuten später in einen etwas übergewichtigen Ringer. Bis auch der Letzte versteht: Alles ist hier möglich.

    Nach so viel Fakten zum Spiel sind die Anwesenden aber vor allem gespannt auf eins: Den eigentlichen Kampf. Dravinski weiß das, bittet einen THQ-Kollegen zu sich und läutet ein erstes Duell an. Schnell sucht sich der Entwickler Georges Saint-Pierre und lässt seinem Kollegen, der Thiago Alves auswählte, kaum eine Chance. Kurz vor Ende der ersten Runde hat Dravinski gewonnen. Aber bereits dieser kurze Eindruck zeigt: Das Gameplay sucht seinesgleichen. Über zwei Monate hat der Vorgänger von "UFC Undisputed 2010" sich an der Spitze der Spielverkaufs-Charts gehalten. Ein Top-Wert für eine Sportart, der in Deutschland nach wie vor jegliche Lobby fehlt. Kein Wunder, denn auch Gelegenheitsspieler finden sich mühelos zu Recht und liefern nach etwas Übung tolle Kämpfe. Um das Spiel aber wirklich zu beherrschen und alle Tricks und Kniffe anwenden zu können, sind zahlreiche Stunden vor der Konsole notwendig.

    Die nächste Herausforderung für Neven Dravinski verspricht ebenfalls, deutlich anstrengender zu werden. Dennis Siver, UFC-Kämpfer und einzig spielbarer deutscher Charakter im Spiel wird gegen den Produzenten antreten. Allerdings auf der Konsole. Siver wirkt auf den ersten Blick nicht wie ein typischer Kampfsportler. Er ist nicht sonderlich groß, auch seine Statur wirkt im weit geschnittenen UFC-Trainingsanzug nicht auffällig. Dies ändert sich erst, als Siver später die Trainingskleidung ablegt und sich in seinem Kampfoutfit zeigt. Der nur 1,70m große Siver ist ein wahres Muskelpaket! Während Siver natürlich sich selbst auswählt, überlässt Neven Dravinski dieses Mal dem Zufall seine Kämpferwahl. Schnell wird klar: Siver beherrscht sein virtuelles Alter Ego bestens, liefert dem Producer einen harten Kampf, muss sich aber in Runde zwei doch einem Kimura-Aufgabegriff geschlagen geben. Erneut ein Sieg für Dravinski. Siver wird trotzdem bejubelt, schliesslich ist er der Stargast und wichtigster deutscher Werbeträger für UFC.

    Überhaupt ist der neben Peter Sobotta einzige deutsche UFC-Kämpfer allgegenwärtig bei der Präsentation. An jeder Wand hängt das Werbeplakat mit dem Konterfei des 31-Jährigen, dazu ist er gefragter Gesprächspartner für TV- und Print-Interviews. Auch im bereits angesprochenen Käfig zeigt Siver seine Klasse. Zwar gibt es nach der Niederlage im virtuellen "Octagon" keinen Rückkampf gegen Neven Dravinski, aber einen kurzen Einlagekampf für "MTV Game One" und einen weiteren Kampf gegen einen mutigen Teilnehmer aus dem Journalistenkreis. Beide werden von Siver ohne große Härte aber doch bestimmt per Takedown zu Boden befördert und schliesslich zur Aufgabe gezwungen, die im Gegensatz zu einem echten Kampf allerdings schnell und relativ schmerzfrei erfolgt.

    Nachdem geklärt ist, dass Siver im echten Kampfgeschehen am heutigen Abend niemand das Wasser reichen wird, gilt es an der Konsole den Meister zu finden. 16 Journalisten treten im Turnier um den "Presse-Champion" gegeneinander an. MOONSAULT.de verzichtete mangels ausreichender Kampferfahrung an der Xbox und dem bereits hochklassig besetzten Turnierfeld auf eine Teilnahme und nutzte die Zeit für einen erneuten Blick in den Käfig. Dort trainierten die Schüler der XESS-Kampfsportschule, bei der die Spielpräsentation auch stattfand, MMA-Grundlagen und bewiesen, dass Kampfsport seinen Namen zu Recht trägt. Als einer der Schüler nach einem harten Duell auf dem Käfigboden mit blutenden Ohren aus dem "Octagon" steigt, sieht Dennis Siver kurz nach dem Rechten. Er gibt dem Nachwuchs-Kämpfer Tipps, wie man seine Ohren besser schützt. Der Respekt vor Siver ist dem Schüler deutlich anzumerken. Dankbar nimmt er jeden Ratschlag an, verabschiedet sich mit Handschlag. Mittlerweile ist auch das Presse-Turnier zum Abschluss gekommen und man ist sich einig: "Das Spiel ist noch besser als sein Vorgänger." Nur eine Frage der Zeit also, bis "UFC Undisputed 2010" seinen Siegeszug auf den Bildschirmen zu Hause antritt. Und dort wird auch der Käfig wieder größer wirken. Und bedrohlicher. Unbestritten.

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