A N Z E I G E

Doping im Sport

  • Vielleicht kommt es mir nur so vor, aber ich habe das Gefühl, dass momentan besonders viel an Dopingfällen hervortritt bzw. wohl noch kommen wird, falls weitere Dopinglabore ausgehoben werden, wovon fast schon auszugehen ist.


    Ich wollte dieses Thema zum einen eröffnen, um über Doping an sich zu diskutieren. Lösungsansätze zu finden oder aber über Legalisierung nachzudenken.


    Zum anderen kann man hier ansonsten alles Sammeln, dass an Dopinggerüchten oder Beweisen usw. zu finden ist.

  • A N Z E I G E
  • Sehr gute Idee, Boner!


    Klar ist: Solange man damit Geld verdienen kann, wird es Sportler geben, die ihre Gesundheit und ihren Namen aufs Spiel setzen werden.


    Einziger Lösungansatz wären für mich härtere Strafen und härtere Kontrollen weltweit (v.a. die USA, Russland und China hinken da gewaltig)

  • Miller hatte mal den Vorschlag Doping zu legalisieren.Das Problem wird dabei sein,dass es bald keinen Sport mehr auf dem "Feld" gibt sondern in den Laboren.


    Was ich immernoch nicht verstehe,dass überführte Dopingsünder nach 2 Jahren wieder ran dürfen,weil sie sie geändert haben?:megalol:

  • Wirklich schwierig die Angelegenheit mit dem Doping. Ich finde es auf jeden Fall gut das es klare Richtlinien gibt was erlaubt ist und was nicht, ich denke nur es sollte mehr Kontrollen geben und härtere Strafen, vielleicht könnte man den Missbrauch so einschränken.

  • Wie schon im Radsport-Thread gesagt, ist bei zumindest Ausdauersportarten die Freigabe von Doping die einzig sinnvolle. Eine 365 Tage Überwachung ist ausgeschlossen und dabei ist noch gar nicht betrachtet, dass automatisch die Dopingindustrie immer einen Schritt voraus ist. Wenn es aber -zumindest laut Franke- schon mit Genveränderungen zur Leistungssteigerung beginnt, ist eh Hopfen und Malz verloren.

  • Auch ich bleibe dabei - es ist eh bereits kein sportlicher Wettkampf, sondern ein Wettkampf der Labore.


    Daher wäre es sowohl gesünder für die Sportler, fairer für alle Athleten und im Endeffekt sogar sportlicher, wenn Doping freigegeben wäre.

  • Gesünder? Ich bitte dich, so naiv bist du doch nicht...da würden Männer gnadenlos auf Teufel komm raus vollgepumpt...und mir reichen die Geschichten von Simpson an Mont Venteux oder von Griffith-Joyner, ich will das nicht live erleben

  • Zitat

    Original geschrieben von BBK:
    Gesünder? Ich bitte dich, so naiv bist du doch nicht...


    Natürlich wäre es gesünder. Ich will nicht eine Diskussion anfangen wie viele Ausdauersportler gedopt sind, aber ich gehe nach allen Berichten von einer Zahl im 60-70% Rahmen aus. Diese Sportler dopen in Hinterkämmern, haben nur Kontakte zu Ärzten, die Scharlatane sind und ihre Pillchen loswerden wollen. Wenn man aber gedopten die Chance gibt aus der Ecke rauszukommen und von echten Ärzten Tipps und Aufklärung erhalten, sind zwar dann mehr Leute gedopt, aber die haben wenigstens ein sehr viel höheres maß an Sicherheit als die derzeit Gedopten es haben.

  • A N Z E I G E
  • Und? Es wird auch dann da Grauzonen geben...wie viele Menschen sagen sich: Ich riskiere jetzt mein Leben, um einmal Erfolg zu haben...ne, da denke ich, gesünder wäre es nicht

  • Zitat

    Original geschrieben von BBK:
    Und? Es wird auch dann da Grauzonen geben...wie viele Menschen sagen sich: Ich riskiere jetzt mein Leben, um einmal Erfolg zu haben...ne, da denke ich, gesünder wäre es nicht


    Warum sollte es da immer noch Grauzonen geben? "Ihr dürft euch alles reinschmeißen was ihr wollt" und fertig. Das ist -so traurig es ist- der einzige Weg eine ausgeglichene Sportveranstaltung zu zeigen, die vergleichsweise auch gesundheitssicher ist.

  • Das sagen sie aber doch schon heute...


    Und wieso ist es ungesünder, wenn man ohne probleme zum Arzt gehen kann und sagen: "Ich habe Probleme mit meinem Herz", ohne die wahre Herkunft verschleiern zu müssen?

  • Schwieriges Thema.


    Auf der einen Seite muß man schon fragen, wo Doping anfängt und wo Vitaminpräparate etc. aufhören. Denn auch Epo arbeitet ja nicht von selbst, sondern verlangt immer noch, das der Athlet selbst trainiert. Von der Warte her gesehen würde eigentlich wenig gegen eine Legalisierung sprechen.


    Auf der anderen Seite ist eben zu Befürchten, das einige Leute für ihre 15 Minuten Ruhm ihre Gesundheit erheblich aufs Spiel setzen. Und um da die Athleten vor sich selbst schützen, müßte man wohl Doping weiterhin verbieten.


    Ich denke, man sollte bei aller Liebe zum Sport dem Schutz der Athleten höheres Gewicht einräumen. Dann wird man zwar immer mit einem Schwarzmarkt zu leben haben, aber das ist wohl nicht zu verhindern.


    @ Layne: Ich gebe dir soweit Recht, das die "bekannten" Dopingmittel wohl "gesünder" werden würden, da die Produktion besser kontrolliert werden kann und somit Verpanschungen (größtenteils) vermieden werden können. Problematisch wird es allerdings wenn das Doping dann so extreme Formen annimmt, das es eben gefährlich wird.
    Nur mal als Beispiel: Schau dir einen Matthäus, schau dir einen Beckenbauer an. Die Leute sind auch im Alter absolut fit. Wenn jetzt junge Spieler mit sagen wir 18 - 20 in die Liga kommen und mit 34 - 36 aufhören, dann haben 10 Jahre oder mehr diese extremen Dopingmittel eingenommen (denn das wird ja sicher nicht bei Epo bleiben). Die sind mit 50 sicher nicht mehr fit, sondern können wahrscheinlich froh sein, wenn sie noch leben.
    Schau doch mal, wieviele Wrestler relativ schnell nach ihrem Karriereende sterben. Das ist ganz siche r auch auf den Gebrauch von Steroiden, Painkillern, etc. zurückzuführen. Und genau sowas droht mMn auch im regulären Sport.

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