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[Review] Wunschkiste - WWE Summerslam 2005

  • Hiermit der gewünschte Reviwe, Summerslam 2005.


    Viel Spaß beim Lesen. Feedback unbedingt erwünscht !!!


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    WWE Summerslam 2005
    21. August 2005
    MCI Center, Washington (DC)


    Kommentatoren: Jim Ross, Jerry Lawler & Jonathan Coachman (RAW); Michael Cole & Tazz (Smackdown!)

    Eröffnet wird die Show von Lillian Garcia, welche die amerikanische Nationalhymne trällert. In letzter Zeit außer für Wrestlemania eher ungewöhnlich, es sei denn ... hatte man kurz zuvor etwa Saddam wieder verbuddelt und neu aus dem Erdloch gezogen?

    WWE US Championship Match:
    Orlando Jordan (c) vs Chris Benoit

    Beide hatten ein Match beim GAB, welches Jordan für sich entscheiden konnte. Damit läßt sich die gesamte Vorgeschichte zu diesem Match kurz, knapp und vor allem leider überaus präzise zusammen fassen ... Und wo wir beim Thema kurz und knapp sind: Jordan versucht einen Schlag nach dem Lock Up anzubringen, doch Benoit stattdessen mit dem German Suplex und dem Crossface, der ihn nach nur 25 Sekunden Sieg und Titel bringt.
    Nun, das war definitiv ... kurz! Natürlich kann ich zu einem 25 Sekunden Match keine qualitative Bewertung abgeben, allerdings soll keiner mehr sagen, WWE verstünde es nicht, ihre PPVs mit einem Paukenschlag zu eröffnen.
    Sieger & neuer Champion: Chris Benoit in 0:25 Minuten, NR


    In einem Segment, welches ungefähr vier mal so lang war wie das Match zuvor, versucht Vickie Guerrero ihren Mann Eddie davon abzubringen, Rey noch weiter zu demütigen, da es ihm ja ohnehin nur darum ginge, Rey zu besiegen.

    Edge (w/ Lita) vs Matt Hardy
    Das erste Match der beiden ehemals guten Freunde, nachdem ihre Freundschaft zu Bruch ging. Irgendwie vermag ich mich aber nicht mehr zu erinnern, warum das so war. Will mir einfach nicht einfallen. Irgenwie war Lita Kanes Frau und Matts Ex-Freundin, aber nun plötzlich bei Edge und deshalb war Matt sauer. Eine Storyline, die wenig Sinn machte. Irgendwie. Oder war da noch mehr? Weiß nicht ...
    Hardy prügelt schon außerhalb des Ringes auf Edge ein und beide legen damit die Gangart für das gesamte Match fest: Brawling. Zunächst kann Hardy dominieren, doch ziemlich schnell kontert Edge mit einem Spear gegen den auf dem Apron stehenden Matt Hardy nach draußen. Cooler Spot. Auch den zweiten coolen Spot des Matches nimmt Hardy, der zuerst mit dem Kopf auf dem Ringpfosten landet und dann ziemlich unsanft und ungebremst nach draußen fällt. Edge nutzt das und prügelt auf einen ziemlich wehrlosen Matt Hardy ein, bis der Referee das Match nach 4:48 abbricht und Edge zum Sieger erklärt. Das kam auf jeden Fall unerwartet!
    Das einzige was ich diesem Match nicht absprechen möchte, war eine der Real Life Story angepasste Portion Intensität. Ansonsten enttäuschte das Match aber vollkommen. So gab man beiden nicht einmal 5 Minuten Matchzeit und so wirklich in Fahrt kam das Match daher nicht. Und das Ende fiel unter die Kategorie WTF? - nach dieser Logik müsste man nahezu jedes Match abbrechen. Andererseits war Hardy ohnehin in den Augen der aufmerksamen Fans schon wieder in der Power Midcard angekommen - und zwar in dem Moment, in dem er McMahon die Hand schüttelte. Bye, Rebellen-Gimmick. Bye, Push!
    Sieger: Edge in 4:48 Minuten, * 1/4


    Nicht vergessen, liebe Nachwuchswrestler: Bloss nicht ungewollt over werden!

    Ladder Match:
    Eddie Guerrero vs Rey Mysterio

    In diesem Match geht es um das Sorgerecht für Reys Sohn. Sind wir ehrlich, diese Wendung der Story zwischen Eddie und Rey zählt nicht zu den besseren Storys beider Männer. Daher sollte man hier auch das Mäntelchen des Schweigens darüber decken. Einzig positiver Aspekt: Eddie + Heel + Mikrofon = Top Unterhaltung!
    Sehr zu meiner persönlichen Enttäuschung beginnen beide Wrestler mehr oder weniger direkt mit den Leiter Spots, ohne vorher im Ring ein wenige gewrestelt zu haben. Doch stellt sich schon bald heraus, dass man durchaus vor hat, eines der besseren - weil innovativeren - Matches dieser Matchart zu bieten, die sich eigentlich schon seit einigen Jahren völlig totgelaufen hat. So bietet das Match dann auch den einen oder anderen Holy Shit Moment, aber auch zwei Momente, in denen man einfach nur Angst haben musste. Da wäre zum einem Eddies missglückte Sunset Powerbomb über die Leiter, bei der Rey mit einiger Verzögerung und scheinbar nicht wirklich kontrolliert auf den Ringboden knallt. Und vor allem Reys Back Bodydrop von einer Leiter auf eine zweite, angelehnte Leiter. Dabei fallen beide Leitern um und Rey fällt erneut unkontrolliert auf, zwischen, neben und unter diese Leitern. Dieser Spot sah einfach nur böse aus! Ansonsten aber ein schönes Match mit viel Crowd Heat. Schwachpunkte sind für mich aber ganz klar die beiden Eingriffe Dominics und Vickies. Letztere sorgt für die Entscheidung, als sie zuerst die Leiter mitsamt Eddie umwirft und ihn dann noch davon abhält, Rey auf der Leiter hinterher zu steigen. So gewinnt Rey das Match nach 20:21 und darf damit seinen Sohn Dominic mit nach Hause nehmen.
    Technisch gibt es hier wenig auszusetzen. Man schaffte es, die Ladder Spots so in das Match einzubauen, dass dieses trotzdem immer noch flüssig wirkte und auch seine enorme Crowd Heat behielt. Dies ist übrigens auch der Unterschied zu TNA Matches ähnlicher Machart - bei WWE sind die Wrestler, Stories und Matches over; bei TNA sind die Spots over, die Wrestler aber bis auf wenige Ausnahmen austauschbar!. Zurück zu diesem Match, Abzüge gibt es nämlich für die beiden Eingriffe. Diese mögen zwar in die Gesamtstory passen, machten für mich aber die Matchstory kaputt. Und auch wenn gerne anderes behauptet wird - letztere ist alles, was in ein paar Jahren noch zählt, wenn die Backstory keinen mehr interessiert! Sehr gutes Match, unnötiges Finish.
    Sieger: Rey Mysterio in 20:21 Minuten, *** 3/4


    Starke Backstage Promo von Chris Jericho, der sich als wahren Superstar bezeichnet, der John Cena entthronen wird. Und bei solchen Statements wundert sich WWE, warum Cena seit dieser Fehde ausgebuht wird?

    Kurt Angle vs Eugene (w/ Christy Hemme)
    Der große Pay-Off der Angle Invitational Storyline - Eugene besiegt Angle und gewann damit dessen Goldmedaillen. Das konnte Angle natürlich nicht auf sich sitzen lassen und forderte Revanche gegen Eugene. Oder kurz gesagt: Shawn Michaels war leider schon anderweitig verplant.
    Kurt Angle macht zunächst das, was jeder anständige Olympiasieger mit einem Funken Selbstrespekt mit einem Mann machen würde, der ihm seine Medaillen klaut - er prügelt die Scheiße aus seinem Gegner heraus! Und die Fans bejubeln ihn dafür. Eugene in den ersten drei Minuten mit einigen Hope Spots, für die er als Face gnadenlos vom Washingtoner Publikum ausgebuht wird. Erst als er einen Rock Bottom anbringen kann, wendet sich das Blatt und Eugene dominiert kurzzeitig. Doch Angle kommt zurück, zeigt den Angle Slam gefolgt vom Angle Lock und gewinnt nach 4:33 das Match und seine Medaillen.
    Das Match versprach gut zu werden und diesen Versprechen konnte es auch halten. Allerdings packte man alle dazu nötige Action in nicht einmal 5 Minuten, so dass alles eben ein wenig überhastet wirkte. Im Grunde war das alles nichts anderes als ein überlanger (aber nicht langweiliger) Squash.
    Sieger: Kurt Angle in 4:33 Minuten, **


    Nach dem Match hält Kurt seine eigene kleine Medaillenzeremonie ab, bevor im Backstage Bereich die Diven gezeigt werden, die scheinbar das Auto des Präsidenten waschen. Doch drinnen sitzt nur McMahon, der mit einem verschmitzten Lächeln fragt: 'Why not?'.

    Randy Orton vs The Undertaker
    Das Rematch des unerwartet guten Wrestlemania 21 Aufeinandertreffens der beiden. Damals besiegte der Undertaker Orton trotz Eingreifens von Bob Orton in Randys letztem Match vor seiner Verletzungspause. Dieses Match ist nun sein erstes PPV Match nach eben jener Pause. Der Taker war in der Zwischenzeit damit beschäftigt, Muhammad Hassan aus der WWE zu entfernen. Manche Leute sind eben nicht bereit für bestimmte Gimmicks ...
    Zu Beginn des Matches dominiert der Taker und läßt Orton für dessen Respektlosigkeiten zahlen. Nach den Entwicklungen in jüngster Vergangenheit, bekommt all dies natürlich eine gewisse Doppeldeutigkeit. Schnell wird aber auch deutlich, dass dieses Match nicht ganz an ihr Wrestlemania Match heran reichen kann. Zwar hat jede Aktion Takers Hand und Fuß (dient also dazu, Orton zu schwächen), allerdings fehlt immer etwas. Nach rund 5 Minuten eines bis dahin einseitigen aber nicht langweiligen Matches kann Orton zunächst den Old School verhindern und kurz darauf ausweichen, als Taker ihn in der Ecke einen Kniestoß versetzen will. Ungewohnt energisch geht Orton daraufhin auf das linke Bein des Takers los und attackiert dieses konsequent. Dies führt zu einigen Restholdphase, die aber nicht zu lange dauern und in den Matchverlauf sinnvoll und nicht störend eingebunden sind. Nach gut 14 Minuten schickt Taker Orton dann nach draußen und eine spannende Schlußphase mit etlichen Near Falls startet. Orton kann den Tombstone blocken und stattdessen einen Neckbreaker zeigen. Kurz darauf soll der RKO folgen, doch Taker mit dem Chokeslam. Plötzlich ist ein Fan im Ring und sorgt für Ablenkung - genug für Orton, das Match nach 17:18 mit dem RKO für sich entscheiden zu können. Nach dem Match stellt sich heraus, der Fan war niemand anderes als Ortons Vater, Bob Orton.
    Keineswegs ein schlechtes Match, welches aber dem Vergleich mit seinem berühmteren Vorgänger nicht standhalten kann. Auch wenn das Legwork keine Rolle im Finish spielte, zogen beide ihre Linie konsequent bis zum Ende durch. Auch schaffte man es, das Publikum die volle Matchzeit über bei der Stange zu halten. Dennoch fehlte dem Match das gewisse etwas und es stellt sich außerdem die Frage, ob man für ein solches Finish keine bessere Lösung hätte finden können. Denn es entstand durch den Eingriff Ortons eine nicht unwesentliche Lücke im Matchfluß. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu empfindlich.
    Sieger: Randy Orton in 17:18 Minuten, ** 3/4


    WWE Championship Match:
    Chris Jericho vs John Cena (c)

    Dies ist die Fehde, die den Anfang vom Ende von Cenas Beliebtheit bei einem Großteil der Fans darstellte. Vermutlich hat Jericho ein paar mal zu viel erwähnt, Cena sei kein Championship Material. Ob das nun stimmt oder nicht, sei einmal dahin gestellt, doch wenn man mit seinem Champion Geld verdienen will, stößt man die Fans doch nicht mit der Nase darauf, dass dieser Champion angeblich nicht auf die Beine bringen würde. Das ist einfachstes Marketing 1x1. Cenas Gimmick damals brauchte einen echten Heel als Gegner und keinen coolen Heel wie es Jericho war. Selbst Angle im Full Heel Modus konnte diese falsche Bookingentscheidung nicht mehr rückgängig machen.
    Doch das sollte alles noch in der Zukunft liegen, daher erst einmal zu diesem Match. Das begann recht verhalten und es ist eigentlich gar nicht so einfach, dieses Match in die für WWE typischen Phasen zu unterteilen (Anfangsoffensive des Faces, der Heel betrügt und dominiert dann, Hope Spots des Faces mit letztlichem Comeback, umkämpfte Schlußphase), denn Jericho war von Beginn an Herr im Hause und dominierte spielte Katz und Maus mit Cena. Man kann nicht unbedingt sagen, er habe ihn vorgeführt, aber leicht in diese Richtung tendierte das Match. Vergleiche zu Ric Flair und dem berüchtigten Besenstiel kommen einem da in den Sinn. Und wenn Cena mal einige Moves zeigen durfte, nutze das ein Teil der Fans dazu, ihn gnadenlos auszubuhen. Später steigerte sich das in ohrenbetäubende Dueling Chants ('Let's go Cena', 'Let's go Jericho'). Das Match steigerte sich nach und nach in eine super spannende und heiße Schlußphase, in der endlich auch Cena wieder seine Offensivaktionen unterzubringen verstand. Viele Near Falls, viele Konter. Den ersten Versuch zum FU kontern Jericho in einen schönen DDT und zeigt später die Walls of Jericho. Doch Cena kommt nach langem Kampf in die Seile - sehr zum Unmut der Fans übrigens. Wenig später gewinnt er das Match mit dem FU (ein Konter des Bulldogs von Jericho) nach 14:50. Hier hört man zwar fast nur Jubeln dennoch war dieses Match ein Anzeichen, dass WWE ernsthafte Probleme mit ihrem Champion bekommen könnte.
    Ein gutes Match, welches aber für mich ein wenig die Struktur vermissen ließ. Jericho wollte vor seinem Abtritt wohl den Fans noch einmal etwas bieten und sprintete unter Verzicht auf eine tiefer gehende Matchpsychologie durch das Match. Ergebnis war ein sehenswertes Popcorn Match, bei dem man nicht zu viel nachdenken musste, sondern dass man einfach genießen konnte. Die Fanreaktionen waren interessant zu beobachten. Lediglich Cena hätte ich mir aktiver vorgestellt. Alles in allem: harmloser Spass zum Mitfiebern.
    Sieger: John Cena in 14:50 Minuten, *** 1/4


    World Heavyweight Title - No Holds Barred Match:
    John Bradshaw Layfield vs Batista (c)

    Dies ist ein Rematch ihres unsagbar langweiligen Matches beim Great American Bash 2005. JBL braucht einen guten Gegner um zu einem guten Match gezogen zu werden. Batista konnte bisher nur von HHH zu sehenswerten Matches gezogen werden - nicht einmal Eddie Guerrero war später dazu in der Lage. Um den Schmerz der Fans ein wenig zu lindern, machte man daher dieses Match zu einem No Holds Barred Match. Genau JBLs Environment, in dem er bei Judgment Day mit Cena ein fantastisches Match geboten hatte. Nicht, dass etwas ähnliches von diesem Match zu erwarten gewesen wäre.
    Dementsprechend empfängt JBL den Champion schon auf dessen Weg zum Ring und man prügelt sich ein wenig durch das Entry Set und diverse andere Aufbauten in der Halle. JBL dominiert zu diesem Zeitpunkt ziemlich klar. Das setzt sich auch im Ring fort, wo Batista wenig entgegen zu setzen hat. Allerdings scheinen beide schon nach nur wenigen Minuten Kampfzeit völlig außer Atem zu sein. Nach fast 7 Minuten ist dann plötzlich Batista am Zug und er zeigt recht schnell die Batista Bomb. Es folgt nach kurzem Nachdenken (= Ruhepause) eine Powerbomb auf die von JBL in den Ring beförderte Treppe. Diese bringt Batista nach 9:06 den Sieg und die Titelverteidigung.
    Das Match hielt in etwa das, was man sich von ihm versprechen konnte - und das war nicht viel. Behäbiges Brawling bzw. das, was Batista dafür hält waren an der Tagesordnung. JBL hielt die kümmerlichen Reste dieses Match so gut zusammen, wie er dazu eben in der Lage ist. Gerettet wurde das Match in meinen Augen lediglich von einem coolen Finish.
    Sieger: Batista in 9:06 Minuten, *


    Shawn Michaels vs Hulk Hogan
    Was soll man zu diesem Match sagen? Manch einer regte sich auf, dass dieses Match der Main Event des Summerslam war. Nur, wenn nicht dieses Match, welches dann? Zwei der erfolgreichsten Wrestler ihrer Generation zum ersten mal im Ring gegeneinander. Das wäre ähnlich, als würde man Austin vs Hogan in den Opener einer Wrestlemania stecken wollen. Michaels etablierte sich vor dem Match ganz klar als Heel und die spannendste Frage, mehr noch als die nachdem Sieger, war, ob die Fans gegen Hogan turnen würden. Zudem war interessant zu sehen, ob Michaels sein Versprechen halten würde und Hogan zu einem ansehnlichen Match ziehen würde.
    Wie nicht anders zu erwarten, legen beide hier nicht unbedingt einen Sprint ein. In den Anfangsminuten tut Shawn das, was er zweifellos am besten kann - er bumpt sich die Seele aus dem Leib! Danach übernimmt er das Zepter in typischer Heel Manier, er betrügt. Schon interessant, wie Shawn in der Story innerhalb kürzester Zeit vom Face zum Heel turnen konnte - und zurück! Kurzer Check der Fanreaktionen: ziemlich eindeutig hinter Hogan, wie auch die 'You screwed Bret' Chants belegen. Wäre toll, wenn sich manche Fans endlich mal ein Leben zulegen könnten. Hogan nach rund 10 Minuten mit einer Platzwunde, die bei Shawns Sleeperhold kurze Zeit später voll zur Geltung kommt. Wenig später gibt es auch noch zwei Ref-Bumps, nach denen Shawn Hogan in den Sharpshooter nimmt. Wäre toll, wenn sich auch die WWE Booker vielleicht mal was neues ausdenken könnten ... Doch Hogan kommt raus - und zum ersten und einzigen mal in diesem Match überwiegen hier die Buh-Rufe. Wenig später schlägt Michaels Hogan einen Stuhl über den Schädel, zeigt den Top Rope Elbow und die Sweet Chin Music. Cover - und Hogan kickt aus. Was für eine Überraschung! Hogan mit ein paar Schlägen, dem Big Boot (dramatisches Overselling von Shawn, der noch ca. 582 Drehungen um diverse Körperachsen in den folgenden Bump einbaut) und dem Legdrop, der ihm nach 21:25 den Sieg beschert.
    Vorweg sei gesagt, dieses Match war ganz sicher nicht der MOTYC, zu dem Michaels Hogan nach seiner eigenen Aussage ziehen wollte. Allerdings ist das Match auch alles andere als schlecht und ist vom Unterhaltungswert durchaus im Mittelfeld anzusiedeln. Beide spielten ihre Rollen recht gut, Shawn bumpte und sellte wie ein Weltmeister und Hogans Timing bei den Comebacks oder einfach nur den Bemühungen, das Publikum auf seine Seite zu bringen, war wie immer perfekt. Die Action war okay, wenn auch das Match nicht wirklich schnell war. Mindestens diskussionswürdig war allerdings das Finish, welches mehr oder weniger aus heiterem Himmel kam. Etwas mehr hätte es für ein solches Match dann doch sein dürfen!
    Sieger: Hulk Hogan in 21:25 Minuten, ** 1/2


    Fazit
    Wie eigentlich jeder Summerslam seit 1990, so war auch die 2005er Ausgabe durchaus sehenswert. Es gab mit Eddie Guerrero vs Rey Mysterio sowie Chris Jericho vs John Cena zwei Matches jenseits der Bewertung gut. Dazu kommt noch ein starkes Undertaker vs Orton Match, welches aber unter dem Vergleich zu seinem Vorgänger zu leiden hat. Hogan vs HBK brachte das nötige Big Show Feeling mit in den Event hinein. Angle vs Eugene war das, was man in knapp 5 Minuten eben zeigen kann. Auf der Negativ-Seite stehen nur JBL vs Batista sowie Edge vs Hardy, wobei diese Matches allerdings ziemlich kurz geraten waren. Zumindest bei Letzterem ist dies allerdings auch der Hauptgrund, warum es mir negativ in Erinnerung blieb. Zu Bemängeln gibt es bei dieser Show allerdings die Finishes vieler Match. Hogan vs HBK sowie Cena vs Y2J hatten völlig einfallslose Finishs, während Edge vs Hardy, Taker vs Orton und Rey vs Eddie unter ihren schlechten Finishs richtig litten. Alles in allem gefiel mir dieser PPV jedoch ganz ordentlich, allerdings wäre es völlig vermessen, ihn in irgend eine 'Best PPV ever' Liste aufzunehmen. Egal unter welchem Gesichtspunkt.
    Gesamtbewertung: ***

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