A N Z E I G E

Der "allerlei Nachrichten aus Politik, Unternehmen, Finanzen"-Thread #4

  • Zitat

    Original geschrieben von Sonnenwirt:


    Zunächst einmal, muss man ja kein Professor sein um eine wissenschaftlich korrekte Studie zu erstellen. Wäre ja noch schöner, wie kämen denn dann z.B. zu ihren Abschlüssen.
    (...)


    Man muss kein Professor sein, es hilft aber, wenn man was passendes studiert hat. Was studieren denn Polizeibeamte, dass sie eine wissenschaftliche Studie in diesem Themengebiet abliefern können?
    Wie wer auch immer zu den Abschlüssen käme: Keine Ahnung, ist hier aber wohl nicht relevant.


    Wenn die Polizei immer soviel Aufwand treiben würde, dann gäbe es wohl keine Reichsbürger bei der Polizei und auch sonst nur absolut korrekte Mitarbeiter.

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von Sonnenwirt:
    Ja, aber im Sinne der Wissenschaft ist das doch auch ein Ergebnis. Und das könnte zukünftig ja verwendet werden, um solche Diskussionen im Keim zu ersticken oder in eine andere Richtung zu lenken.

    Welche? Also welche genau, erhofft man sich dann? Das Menschen, die in 3ter oder 4ter Generation aus der Türkei stammen gewalttätiger sind, als welche die alles Deutsche sind?
    Die Frage ergibt sich doch aus dieser Aussage

    Zitat

    Er kündigte an, dass die Polizei auch bei den Tatverdächtigen mit deutschem Pass mithilfe der Landratsämter deutschlandweit Stammbaumrecherche betreiben werde.


    Warum nur bei Tätern mit deutschen Pass? Also ein deutscher Pass ist erstmal ein deutscher Pass und damit ist er deutscher. Die Unterteilung in mit und ohne Migrationshintergrund war schon rassistisch...jetzt noch eine Stammbaumforschung zu betreiben, bei den anderen ohne Migrationshintergrund soll genau welchen Sinn haben? Also welches Ergebnis erhofft man sich? Außer zu sagen, von den 9 deutschen hätten 2 noch Großeltern in der Türkei, 1 in Afghanistan und von 6 ihre Großeltern haben stolz in der SS gedient?


    Oder hab ich demnächst nen Freibrief, wenn mein Opa in der Wehrmacht diente? Wenn es Racial Profiling nicht gibt, dann hat Stammbaumforschung für ein Tatmotiv nix zu suchen. Für die Taten ihrer Großväter möchte man doch auch nicht immer verantwortlich gemacht werden, oder?

  • Zitat

    Original geschrieben von Sonnenwirt:
    Und das könnte zukünftig ja verwendet werden, um solche Diskussionen im Keim zu ersticken oder in eine andere Richtung zu lenken.


    :eek: Warum sollte man denn Diskussionen im Keim ersticken? Es ist wichtig, dass über solche Ereignisse immer und immer wieder diskutiert wird und es eben genau nicht erstickt oder davon abgelenkt wird.
    Und dein "im Sinne der Wissenschaft"? Ich weiß wirklich nicht, was man damit herausfinden will, denn wenn etwas ähnliches wieder passiert müssen doch auch dort genau die Hintergründe ermittelt werden. Solche Vorfälle sind immer Einzelfälle, alleine schon weil die Beteiligten und die Umstände immer andere sind.


    Zitat

    Original geschrieben von Wichard:
    Wenn die Polizei immer soviel Aufwand treiben würde, dann gäbe es wohl keine Reichsbürger bei der Polizei und auch sonst nur absolut korrekte Mitarbeiter.


    Wieso? Da passt ja der Stammbaum ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Wichard:
    Man muss kein Professor sein, es hilft aber, wenn man was passendes studiert hat. Was studieren denn Polizeibeamte, dass sie eine wissenschaftliche Studie in diesem Themengebiet abliefern können?
    Wie wer auch immer zu den Abschlüssen käme: Keine Ahnung, ist hier aber wohl nicht relevant.


    Wenn die Polizei immer soviel Aufwand treiben würde, dann gäbe es wohl keine Reichsbürger bei der Polizei und auch sonst nur absolut korrekte Mitarbeiter.


    Naja, ich denke mal es wird nun auch nicht der Polizeibeamte sein, der für seinen gehobenen Dienst studiert hat und nebenbei auf Streife geht.


    Nur mal als Beispiel was es noch für Organisationen gibt:
    https://www.polizei.bayern.de/…forschung/index.html/1481


    Oder auch Hochschulen der Polizei. Oder wie entstehen sonst irgendwelche Statistiken oder Studien seitens BKA oder LKA?

  • Zitat

    Original geschrieben von sayonara:

    Nur mal als Beispiel was es noch für Organisationen gibt:
    https://www.polizei.bayern.de/…forschung/index.html/1481


    Oder auch Hochschulen der Polizei. Oder wie entstehen sonst irgendwelche Statistiken oder Studien seitens BKA oder LKA?


    Die verlinkte "Kriminologische Forschungsgruppe der Bayerischen Polizei" hat 5 Mitarbeiter.
    2020: 1 Veröffentlichung (7 Seiten lang)
    2019: 4 Veröffentlichungen (5, 17, 2 und 97 Seiten lang, letzterer ist ein "Bericht auf Basis der Polizeilichen Kriminalstatistik", also eine reine Literaturarbeit)


    Hochschulen der Polizei dienen der Ausbildung der Polizei. Darum findet sehr wenig Forschung statt.
    Ich hab von der Hochschule der Polizei in Bayern einfach mal den ersten Dr. genommen (https://www.fhvr-polizei.bayer…rt-fuerstenfeldbruck.html)
    Sebastian Allertseder. Gesamt: 6 Veröffentlichungen. Alle 2016. Da war er aber an der Uni Regensburg. Seitdem: 0.
    Die nächstens 4 Dozenten haben zusammen 0 Veröffentlichungen. Lebenslang.

  • Ich geh nachher vielleicht noch auf das ein oder andere Posting ein, aber hier mal ein Update zu dem Thema::



    Bemerkenswert ist hierbei also, inwieweit es dem Grünen Politiker Marcel Roth es was bringt, bewusst einen emotional aufgeladenen Begriff in diese Debatte einzubringen. Außer natürlich „5 Minuten Ruhm“...

  • Also schauen wir mal, ob die deutschen echte deutsche sind oder ob man nicht doch noch von Auslä...ähm deutsche mit Migrationshintergrund reden darf...weil dann ist es ja nicht verwunderlich, daß die sowas machen.


    Das...ist Rassismus, nix anderes...fertig...

  • Zitat

    Original geschrieben von Leipziger:
    Also schauen wir mal, ob die deutschen echte deutsche sind oder ob man nicht doch noch von Auslä...ähm deutsche mit Migrationshintergrund reden darf...weil dann ist es ja nicht verwunderlich, daß die sowas machen.


    Das...ist Rassismus, nix anderes...fertig...


    Und es ist nicht möglich, dass bei ausländischen Eltern eventuell andere Werte vermittelt wurden und man etwas anders bei der Ansprache herantreten muss, damit etwas bewirkt wird?

  • Zitat

    Original geschrieben von Indy26:
    Und es ist nicht möglich, dass bei ausländischen Eltern eventuell andere Werte vermittelt wurden und man etwas anders bei der Ansprache herantreten muss, damit etwas bewirkt wird?


    In Leipzig natürlich nicht. Siehst du doch, so wie massiv er hier der Polizei Rassismus unterjubeln will.

  • Zitat

    Original geschrieben von Indy26:
    Und es ist nicht möglich, dass bei ausländischen Eltern eventuell andere Werte vermittelt wurden und man etwas anders bei der Ansprache herantreten muss, damit etwas bewirkt wird?

    Genau das ist aber dann doch der Rassismus bei der Geschichte. Man will Menschen mit Migrationshintergrund anders behandeln, als Menschen mit deutschen Eltern. Die haben beide das "gleiche Verbrechen" begangen, werden aber aufgrund ihrer Herkunft anders bestraft. Wie man das nicht einsehen will, ist mir schleierhaft...

  • A N Z E I G E
  • Der Migrationshintergrund sagt doch aber nix ueber die Erziehung aus. Mit Sicherheit mag es das geben das vielleicht anders erzogen wird aber das ist 1. Nicht die Regel und 2. erzieht auch nicht jeder ohne Migrationshintergrund gleich. Auch da gibt es uebertrieben gesagt von Montessori Kindern bis zu die Eltern schlagen in der Erziehung die gesamte Bandbreite. Sprich du wirst durch den Migrationshintergrund doch keine Erkenntnisse ueber Erziehung oder Ansprache gewinnen. Das ist dann halt doch zu stereotyp gedacht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Leipziger:
    Genau das ist aber dann doch der Rassismus bei der Geschichte. Man will Menschen mit Migrationshintergrund anders behandeln, als Menschen mit deutschen Hi tEltern. Die haben beide das "gleiche Verbrechen" begangen, werden aber aufgrund ihrer Herkunft anders bestraft. Wie man das nicht einsehen will, ist mir schleierhaft...


    Wie man nicht einsehen will, dass diese Maßnahmen vorrangig zur Prävention genutzt werden sollen, ist die viel größere Frage. Ernsthaft - hattest du als Kind oder Jugendlicher jemals mit Kindern mit Migrationshintergrund zu tun? Es klingt nämlich extrem nicht so. Denn wenn ja, würdest du auch den Wert solcher Informationen richtig bewerten können. Ich erzähle mal ein paar Dinge aus meiner Jugend, die mein Neffe heute mit Sicherheit auch bestätigen kann:


    - bei einigen der Eltern (und Kindern)hapert es schlicht und ergreifend an der deutschen Sprache. Da ändert die deutsche Staatsbürgerschaft nämlich nichts daran. Mit den Informationen kann man direkt in der richtigen Sprache kommunizieren
    - zu meiner Jugend sind meine türkischen Kumpels oftmals in einen türkischen Verein gegangen, ähnlich mit bspw. Griechen. Die Vereine waren oftmals echt cool, weil sie coole Ausflüge und ähnliches gemacht haben. Die Zusammenarbeit mit solchen Vereinen wäre für die mögliche Präventionsmaßnahmen wahrscheinlich Gold wert
    - viele meiner Freunde mit Migrationshintergrund aus bestimmten Ländern haben sich trotz der deutschen Staatsbürgerschaft sehr verbunden mit ihrem Heimatland gefühlt. Das ist vollkommen in Ordnung, nur ist dies durchaus eine Information, die mein bei Kommunikation und Maßnahmenableitung nutzen kann.


    Es ist übrigens vollkommen in Ordnung, in bestimmten Situationen in der Ansprache Menschen mit Migrationshintergrund anders anzusprechen als Menschen ohne. Ich selbst gehe auch mit der doppelten Staatsbürgerschaft durch die Welt und weiß, dass es manchmal das Gefühl gibt, weder hier noch dort richtig dazuzugehören. Es hat nun mal Vorteile und Nachteile und wenn man auf solche Dinge eingeht und probiert dem Betroffenen da zu helfen, dann ist das doch nicht rassistisch, sondern Empathie.

  • Es ist vor allem ein über den Kamm scheren...
    Nur weil ich einen Migrationshintergrund habe, heißt das doch nicht, daß ich gemein mit all den anderen bin. Ein Migrationshintergrund besagt doch nicht, in welchen Clubs ich bin, welche Sprache ich spreche, welche Kumpels ich habe. Es besagt nur, daß ich Eltern habe, die nicht in diesem Land geboren sind. That's it...


    Alles andere was du aufzählst, ist sicherlich richtig, und macht Sinn, aber das bekomme ich bei Gesprächen mit den Eltern heraus, bei Gesprächen mit dem Tatverdächtigen, aber nicht durch die Herkunft seiner Eltern.


    Wenn ich Menschen aufgrund ihrer Herkunft, unabhängig ihres eigenen Wesens, anders behandle, ist das Rassismus und das sogar per Definition...

  • Zu den ersten Absätzen: Gibt es Alternativen? Bestimmt, du zeigst sie auf. Liefern sie all die benötigten Informationen? Weiß ich nicht, genauso wenig wie das, was die Polizei konkret daraus ableiten möchte. Da spekuliere ich genauso wie du, ich sehe halt positive Anwendungen und du nicht oder nur in keinem rechten Verhältnis. Das da Meinungen auseinandergehen ist für mich vollkommen in Ordnung. Sonst wäre es ja auch öde hier.


    Deiner Definition von Rassismus kann ich nicht zustimmen, weil in meinen Augen die Geringschätzung fehlt. Bei deiner Definition ist es ja Rassismus, wenn ich zb bei Asiaten gewisse Regeln einhalte (zb die mit der Visitenkarte beim kennenlernen), nur weil mein gegenüber nun mal Asiate ist und ich ihm Respekt erweisen will. Sowohl im Duden und auch bei Wikipedia wird also die Geringschätzung anderen Rassen gegenüber eingebracht und die ist ja im aktuellen Fall nicht gegeben. Deswegen finde ich deinen wiederholten Rassismus Vorwurf gegenüber der Polizei furchtbar. Dumm? Vielleicht. Trottelig? Ok. Aber aus den Nachrichten (hier nochmal ein Verweis auf meinen Kommentar zu diesem Grünen Stadtrat) Rassismus der Polizei Stuttgart (was auch eine schöne Pauschalisierung ist) herauszulesen bzw. ihnen vorzuwerfen geht in meinen Augen gar nicht.

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