A N Z E I G E

Anschläge in Paris/Berlin/Manchester

  • N-TV


    https://youtu.be/RwGGcZoRs-k


    Anonymus erklärt IS den Krieg:


    Das Hacker-Netzwerk Anonymous hat dem IS mit martialischen Worten den virtuellen Krieg erklärt. "Diese Attentate können nicht ungestraft bleiben", hieß es in einem Video. Darin ist eine Person im schwarzen Kapuzenpulli und mit der typischen Guy-Fawkes-Maske zu sehen. Gesprochen wird die Botschaft von einer Computerstimme: "Wir werden euch finden und wir werden nicht nachlassen. Wir werden die wichtigste Operation gegen euch starten, die je gegen euch geführt wurde. Der Krieg hat begonnen." Die Attentäter werden als Gesindel bezeichnet.

  • A N Z E I G E
  • Je nachdem, wie ernst sie machen. Der IS macht im Monat um die 40 Mio $ mit Öl. Das Geld werden die nicht bar mit sich rumschleppen. Wenn Anonymus es schafft, dass Geld aufzuspüren, damit das irgendwie gesperrt werden kann oder so, wäre das ja auch schon eine enorme Hilfe.


    Aber generell ist es ja so, dass der IS viel kommuniziert und sich in vielen Bereichen in der Welt "von" Anonymus bewegt. Ich bin gespannt, was da kommt.


    EDIT: Aber wahrscheinlich bin ich da zu optimistisch...


  • Ganz tolle Verallgemeinerung. Ich stehe als linker Atheist dafür, alle religiösen Einflüsse im öffentlichen Leben - sagen wir mal, zumindest kritisch zu sehen, um es mal diplomatisch auszudrücken.


    Ich bin für säkulare Staaten, die Zurückdrängung religiösen Einflusses (dass Kirchen Leute in den Öffentlich-rechtlichen sitzen haben und der Staat Kirchensteuer einzieht, ist ein Unding in Europa im Jahr 2015), und allgemein für eine Bildung, die jedem jungen Menschen erklärt, dass er das Recht hat - und nur er - sich für eine Weltanschauung zu entscheiden.


    Ich kritisiere ebenso den Iran und Saudi-Arabien als quasi-faschistische Theokratien.


    Nur - ich kritisiere den Islam ebenso wie das Christentum, aber ich schere nicht alle Anhänger über einen Kamm. Warum erwarten wir quasi, dass sich Moslems für Greueltaten entschuldigen, während ich noch nie gehört habe, dass sich ein Bayer für die IRA entschuldigt hat? Warum stellen einige hier alle Flüchtlinge unter Generalverdacht, während niemand nach Breiviks Greueltaten alle Board-Rechten hier unter Generalverdacht gestellt hat?
    Warum werden an Moslems und Christen oft zwei Maßstäbe angesetzt?


    Zum Thema rechts oder links - es ist ja schon ironisch, dass fundamentalistische Moslems und stramm Rechte die gleichen Feindbilder haben: Homosexuelle, Gleichberechtigung, liberale Werte, sexuelle Freiheiten etc.


    Ob es jetzt Linke gibt, die ernsthaft und explizit den Islam an sich mit diesen Werten, und nicht muslimische Menschen oder das Recht dieser, ihre Religion ebenso wie andere Gemeinschaften zu praktizieren, verteidigen, weiß ich nicht - wäre allerdings schon sehr ironisch.

  • Diese "Verteidigungshaltung" liegt einfach daran das vieles was die Leute so von sich geben, einfach faktisch falsch ist. Aber wenn ich das korrigiere sieht es so aus als ob ich den Islam verteidigen will, dabei ist das nur der Klugscheißer in mir, nicht der "Linke". Wer etwa den Islam eine rechte Ideologie nennt hat sich aber wirklich nicht viel mit dem Thema beschäftigt.


    Mit dem Zakat hat man quasi den Sozialstaat erfunden, noch Jahrhunderte bevor man sich in Europa über so etwas überhaupt Gedanken machte. Auch heute noch spenden die Bewohner muslimischer Staaten relativ zu ihrem Einkommen wesentlich mehr für Armutsregionen als Europäer durch die Zakatpflicht. Da diese Staaten häufig aber selber ziemlich arm sind, ist das leider absolut nicht besonders viel und hilft somit auch relativ wenig.
    Natürlich ist die Sexualmoral aus heutiger Sicht extrem konservativ, aber man muss auch Bedenken dass der Koran aus dem 7. Jahrhundert stammt. Damals war es ein großer Fortschritt für die Frauen in der Region, das sie von ihren Männern versorgt werden mussten und ihre Männer treu sein mussten. Man muss das selbstverständlich im Kontext der jeweiligen Zeit betrachten. Das war damals alles andere als eine rechte Ideologie sondern sogar extrem progressiv.


    Trotzdem entwickelt sich die Menschheit und die Gesellschaften natürlich weiter. Aus heutiger Sicht ist es nicht mehr sinnvoll sich auf solche uralten Bücher wie Bibel und Koran zu beziehen. Als religionskritischer Atheist lehne ich deshalb sowohl Islam als auch Christentum, Judentum, Taoismus, Buddhismus und alle anderen Religionen ab.

  • Zitat

    Original geschrieben von Uli Hoeneß:
    Denke nicht, dass Anonymous Bodentruppen losschickt ;)


    :lol:


    Von mir aus könnt ihr mir das nun vorwerfen, dass ich das in dem Thread hier schreib, aber nun musste ich lachen :D. Musste mir grad die Nerd-Armee vorstellen. Das mein ich nicht mal böse, aber das Bild, welches spontan vor meinen Augen entstand war zum schreien.

  • Zitat

    Original geschrieben von Wir Hyperboreer:
    Diese "Verteidigungshaltung" liegt einfach daran das vieles was die Leute so von sich geben, einfach faktisch falsch ist. Aber wenn ich das korrigiere sieht es so aus als ob ich den Islam verteidigen will, dabei ist das nur der Klugscheißer in mir, nicht der "Linke". Wer etwa den Islam eine rechte Ideologie nennt hat sich aber wirklich nicht viel mit dem Thema beschäftigt.


    Mit dem Zakat hat man quasi den Sozialstaat erfunden, noch Jahrhunderte bevor man sich in Europa über so etwas überhaupt Gedanken machte. Auch heute noch spenden die Bewohner muslimischer Staaten relativ zu ihrem Einkommen wesentlich mehr für Armutsregionen als Europäer durch die Zakatpflicht. Da diese Staaten häufig aber selber ziemlich arm sind, ist das leider absolut nicht besonders viel und hilft somit auch relativ wenig.
    Natürlich ist die Sexualmoral aus heutiger Sicht extrem konservativ, aber man muss auch Bedenken dass der Koran aus dem 7. Jahrhundert stammt. Damals war es ein großer Fortschritt für die Frauen in der Region, das sie von ihren Männern versorgt werden mussten und ihre Männer treu sein mussten. Man muss das selbstverständlich im Kontext der jeweiligen Zeit betrachten. Das war damals alles andere als eine rechte Ideologie sondern sogar extrem progressiv.


    Trotzdem entwickelt sich die Menschheit und die Gesellschaften natürlich weiter. Aus heutiger Sicht ist es nicht mehr sinnvoll sich auf solche uralten Bücher wie Bibel und Koran zu beziehen. Als religionskritischer Atheist lehne ich deshalb sowohl Islam als auch Christentum, Judentum, Taoismus, Buddhismus und alle anderen Religionen ab.


    Das stimmt natürlich auch.


    Ebenso finde ich Sätze wie "Europa muss christlich bleiben" als bedenklich, und "Deutschland hat christliche Werte" ist nun einmal sehr falsch - denn Demokratie, Gleichstellung von Mann und Frau sowie Homosexuellen, sexuelle Freiheiten sowie Meinungs- und Religionsfreiheit haben mit dem Christentum soviel zu tun wie mit dem Islam - sehr wenig.


    Deshalb bin ich auch gegen jede staatliche Bevorzugung einer Religion einer anderen gegenüber - von der abartigen Auslegung, dass Kirchen frei heraus diskriminieren dürfen, gar nicht zu reden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Skyclad:
    Ganz tolle Verallgemeinerung.


    Ganz kurze Verständnisfrage: was habe ich verallgemeinert? Politisch links orientierte Menschen? Weil damit hättest du sicherlich recht, da hätte ich bei meiner Formulierung mehr aufpassen müssen, mein letzter Absatz ist in der Tat ziemlich ungeschickt geschrieben. Verzeihung.


    Möchte hier Missverständnisse vermeiden bevor ich eine Antwort auf den Rest deines Beitrags verfasse, denn schreibst du viele richtige und gute Dinge bei denen ich dir zustimmen würde. Und ich will nicht, dass wir unnötigerweise aneinander vorbeireden.

    Zitat

    Original geschrieben von Wir Hyperboreer:
    Diese "Verteidigungshaltung" liegt einfach daran das vieles was die Leute so von sich geben, einfach faktisch falsch ist. Aber wenn ich das korrigiere sieht es so aus als ob ich den Islam verteidigen will, dabei ist das nur der Klugscheißer in mir, nicht der "Linke". Wer etwa den Islam eine rechte Ideologie nennt hat sich aber wirklich nicht viel mit dem Thema beschäftigt.


    Das ist korrekt, vieles was Islamkritiker von sich geben ist in der Tat falsch. Darüber will ich auch gar nicht streiten. Nur gibt es eben auch begründete Kritik am Islam, weswegen ich ja bewust von "berechtigter Islamkritik" sprach. Und diese muss erlaubt sein.


    Zitat

    Original geschrieben von Wir Hyperboreer:
    Mit dem Zakat hat man quasi den Sozialstaat erfunden, noch Jahrhunderte bevor man sich in Europa über so etwas überhaupt Gedanken machte. Auch heute noch spenden die Bewohner muslimischer Staaten relativ zu ihrem Einkommen wesentlich mehr für Armutsregionen als Europäer durch die Zakatpflicht. Da diese Staaten häufig aber selber ziemlich arm sind, ist das leider absolut nicht besonders viel und hilft somit auch relativ wenig.
    Natürlich ist die Sexualmoral aus heutiger Sicht extrem konservativ, aber man muss auch Bedenken dass der Koran aus dem 7. Jahrhundert stammt. Damals war es ein großer Fortschritt für die Frauen in der Region, das sie von ihren Männern versorgt werden mussten und ihre Männer treu sein mussten. Man muss das selbstverständlich im Kontext der jeweiligen Zeit betrachten. Das war damals alles andere als eine rechte Ideologie sondern sogar extrem progressiv.


    Trotzdem entwickelt sich die Menschheit und die Gesellschaften natürlich weiter. Aus heutiger Sicht ist es nicht mehr sinnvoll sich auf solche uralten Bücher wie Bibel und Koran zu beziehen. Als religionskritischer Atheist lehne ich deshalb sowohl Islam als auch Christentum, Judentum, Taoismus, Buddhismus und alle anderen Religionen ab.


    Wie du richtig sagst, man muss den Kontext der jeweiligen Zeit betrachten. Denn was damals progressiv war ist aus heutiger Sicht oftmals nur durch das Wort "rückständig" zu beschreiben.


    Und daher ist es doch auch wichtig anzusprechen, dass es eben in vielen muslimisch geprägten Ländern leider massive Probleme wie mangelnde Rechte von Frauen und Schwulen, fehlende Trennung von Kirche und Staat, eine oftmals erschreckend archaische Jurisdiktion, eine vergleichsweise hohe Zahl von Radikalen sowie mangelnde Bildung gibt. Und auch wenn diese Probleme sicherlich mannigfaltige Ursachen haben (und diese sich oft auch untereinander begründen), so ist die Religion sicherlich auch einer der Gründe für den Status quo, den man nun nicht aus übertriebender politischer Korrektheit komplett ignorieren sollte.


    Also müssen eben auch die problematische Aspeke der islamischen Welt offen kritisiert werden, welche zumindest zum Teil auch von der Religion begründet sind. Quasi das was "wir" auch bei problematische Dingen in anderen Religionen richtigerweise und regelmäßig tun. Und das vermisse ich halt leider bei vielen (nicht allen) politisch links orientierten Menschen - was ich halt seltsam finde, da diese Missstände eigentlich exakt in jene Themengebiete fallen für die sie sich sonst so wehement einsetzen. Daher mein Posting.

  • Zitat

    Original geschrieben von Uli Hoeneß:
    Denke nicht, dass Anonymous Bodentruppen losschickt ;)


    Ne, ging jetzt nur darum, weil ich mich mit denen nur oberflächlich beschäftigt habe, weiß nicht, ob die auch größere Dinge leaken oder ganze Netze auseinandernehmen könnten mit ihren IT Fähigkeiten, daher hats mich interessiert, ob sie eben mehr machen können, als paar Twitter Accounts sperren.

  • A N Z E I G E

  • Ich verstehe jetzt, was du meinst. Aber "linke Kreise" klang schon recht verallgemeinernd, von daher war ich mir beim Urbeitrag nicht sicher.


    Und ja, ich finde auch, dass man den Islam kritisieren können muss, und ich fand auch im Karikaturenstreit die Stimmen, die sich für "Respekt" vor dem Islam aussprachen, daneben. Denn Satire und damit Meinungsfreiheit müssen definitiv religiöse Gefühle kritisieren und natürlich auch verspotten dürfen - und zwar ausnahmslos alle.
    Ich für meinen Teil sehe eh politische und religiöse Wertanschauungen als gleichmäßig an und kann nicht verstehen, dass häufig zwischen beiden unterschieden wird.


    Aber rein interessehalber würde mich jetzt schon interessieren, wo du so etwas im linken Spektrum liest oder hörst.

  • Und genau solche Reaktionen treibt IS nur mehr Leute in die Arme gegen den barbarischen Westen.


    Unfassbar! Menschen können einfach nicht nachdenken :rolleyes:


    Wobei ich meinen etwas spöttischen Kommentar in Richtung Anonymous zurückziehe. Wenn ich so darüber nachdenke, haben sie ja auch schon FBI und Co ordentlich Ärger gemacht. Und Anonymous muss sich nicht an Gesetze halten. Die machen einfach.


    Vielleicht gar nicht so schlecht. Ich wünsch ihnen das es was bringt. Mehr als nur Accounts löschen.

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