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Discoholik
MoonSurfer 1000

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Im Carat Thread wird gerade der Ringfuchs-Podcast mit Tassilo Jung beworben.
Ich habe mir ihn angehört und denke Diskussionen darüber passen mehr hier rein.
Ein etwa zweistündiges relativ offenes und interessantes Interview. Aktuell fehlte mir da eigentlich nur die Frage zum Status und der Zukunft von Thatcher.
Besonders interessant fand ich die Ausführungen zum Thema langfristige Stories.
So sagte er, dass er sicher sei, dass die Bouncer/Bones Story, Bouncer in den Main Event gebracht hätte.
Bei der Schadenfreude/ Rise Story, gab er relativ deutlich zu, dass das ne Katastrophe gewesen sei. Führte dazu auf, dass Brookes 4 Veranstaltungen abgesagt hatte. Auch sei eine stärkere Involvierung von Andy und Jay FK geplant gewesen, sich dann aber Kaspin verletzte (wobei Kaspin ja eigentlich noch bis Shortcut dabei war und schon da ich eigentlich keine große Berührung mehr in den Storys sah). Dann habe noch Bouncer das Shortcut kurzfristig absagen müssen und am Ende verletzte sich noch Davies. So habe man am Ende die Story irgendwie zu nem Abschluss gebracht, der aber keinen mehr interessierte.
Tassilo gab aber auch zu, dass die Story auch schlecht geschrieben gewesen wäre und selbst wenn alles gelaufen wäre wie geplant, es nicht wirklich gut geworden wäre.
Er räumte auch ein, dass man bemerkt hätte, dass die Story Lucky sehr viel an overness gekostet hätte, was alleine Schuld der wXw sei und man nun daran arbeiten würde, das wieder zu ändern.
Zum Purge Club gab er an, dass diese tatsächlich erstmal raus sind. Sie wären tolle jungs und genauso wie Da Mack wird man die sicherlich mal wieder sehen. Im Moment würde man den Focus aber mehr auf jüngere Leute legen wollen, die den Job eher irgendwann Vollzeit machen wollen. Zum Beispiel seit zwar Kiev aktuell sicher noch besser als Harras, in dem man aber eher die Bestrebungen sieht, dass mal Vollzeit zu machen.
Insgesamt konnte man aus dem Interview heraushören (so mein Gefühl), dass man nicht mehr viel auf langfristige Storys setzen wird. Schon gar nicht auf welche mit vielen Beteiligten, weil einfach durch Verletzungen, oder dass die Wrestler heute schnell irgendwo von einer größeren Liga gesignt werden, die Gefahr sehr groß ist, dass man Storys abbrechen muss.
Das fände ich persönlich im Übrigen sehr schade, genau wie ich dann die strategische Marschroute, bei der man auf Leute wie den Purge Club verzichtet, zwar verstehen kann, aber nicht unbedingt gut finde. Gerade weil bei diesen Leuten (wie auch bei Kevin und Melanie oder der Keel Holding oder Da Mack) ja viel eher die Möglichkeit besteht, langfristige Storys zu erzählen. Den Purge Club rauszunehmen finde ich dann gerade mit Blick auf das eher dünn wirkende aktuelle Roster, welches auch derzeit nur 2 aktive Tag Teams hat etwas seltsam.
Interessant waren auch die Ausführungen zu den Frauen. Da erzählte Tassilo, dass diese gerade einfach durch die Popularität von Frauen Wrestling einen super schnellen Durchlauf haben und sehr schnell gesignt werden. Die Frage, ob man Melanie deswegen zurück holt wird, wurde nicht gestellt, aber ich nehme an, dass man vielleicht vorher besprochen hat, keine Fragen zu aktuellen Storys zu stellen.
Insgesamt ein sehr interessantes Podcast-Interview, bei dem auch Tassilo viel Sympathie bei mir zurück gewonnen hat.
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Posted: 03.02.2020, 06:40 Uhr |
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Griese
MoonAdmin

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Zitat: Original geschrieben von Discoholik:
Insgesamt konnte man aus dem Interview heraushören (so mein Gefühl), dass man nicht mehr viel auf langfristige Storys setzen wird. Schon gar nicht auf welche mit vielen Beteiligten, weil einfach durch Verletzungen, oder dass die Wrestler heute schnell irgendwo von einer größeren Liga gesignt werden, die Gefahr sehr groß ist, dass man Storys abbrechen muss.
Ich würde schon sagen, dass man langfristige Storys plant, aber vielleicht dann eher mit Leuten wie Lucky, den Bastards etc, die full time Wrestling gehen können oder wollen und auch einfach dauerhaft hier sind. Die 9-Mann Story mit Schadenfreude etc. klingt schon sehr ambitioniert und bei so vielen Interessen ist es auch gar nicht verwunderlich, dass der ursprüngliche Plan schief geht.
Da ist das Gunns-Stable vielleicht auch ein erster Gegenentwurf: Immer präsent, aber letztlich auch erstmal "egal" für die Storys ob Harras oder Carter z.B. da sind.
Zitat: Original geschrieben von Discoholik:
Das fände ich persönlich im Übrigen sehr schade, genau wie ich dann die strategische Marschroute, bei der man auf Leute wie den Purge Club verzichtet, zwar verstehen kann, aber nicht unbedingt gut finde. Gerade weil bei diesen Leuten (wie auch bei Kevin und Melanie oder der Keel Holding oder Da Mack) ja viel eher die Möglichkeit besteht, langfristige Storys zu erzählen. Den Purge Club rauszunehmen finde ich dann gerade mit Blick auf das eher dünn wirkende aktuelle Roster, welches auch derzeit nur 2 aktive Tag Teams hat etwas seltsam.
Ich finde es auch sehr schade, aber das Argument von Tas halte ich sehr schlüssig und ich fand auch, dass wXw ja fast froh sein kann, dass Bouncer nicht in den Main Event gepusht wird, wenn er (scheinbar) nicht full time Wrestling/wXw gehen kann/will. Aber natürlich auch die Frage was war zuerst da: Der Push oder kein Full Time.
Ansonsten waren das wieder 2 sehr spannende Stunden, die doch offener waren als ich mir dachte.
@Tas: Wie wärs mit einer monatlichen Fragesendung für YouTube? Ich glaube, da gibt es einige Interessenten... 
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Posted: 03.02.2020, 08:26 Uhr |
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KingofDefense
MoonSurfer 500

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Zitat: Original geschrieben von StefanM:
Diese Full Time Wrestling Sache halte ich sowieso für Quatsch.
Solange die wXw nicht täglich auf Tour ist wie die WWE - und das wird in Deutschland mit Sicherheit nicht passieren - braucht hier niemand Vollzeit-Wrestler.
Die Leute müssen jedes Wochenende zur Verfügung stehen, das sehe ich ein. Aber das geht auch neben einem "normalen" Job. Die wXw wird kaum rund 20 Personen als festangestellte Vollzeitwrestler unter Vertrag nehmen wollen/können, die vom Wrestling leben können. Auch ein Norman Harras nicht. Es sei denn, er geht dafür zur WWE, was ja gerade NICHT gewünscht ist.
Und sich aus solchen Gründen Leute wie Ivan Kiev entgehen lassen? Tja, wenn man meint....
Zumal wXw für einheimische Talente nicht die Gagen plus Zusatzkosten zahlen dürfte, dass man selbstt bei acht Shows im Monat als Wrestler gut über die Runden kommt.
Das Argument halte ich für Quatsch, auch wenn ich auf den Podcast selber gespannt bin.
Selbst Avalanche jetzt lasse ich nicht gelten, der arbeitet ja noch, zwar als Coach und bei einer Wrestlingliga, aber es ist ein Job den er zusätzlich zum Wrestler-sein macht. Bei den jungs die noch Grafiken und Videos machen ist das ja nichts anderes.
-------------------- Do it with IMPACT!
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Posted: 03.02.2020, 10:09 Uhr |
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Griese
MoonAdmin

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Zitat: Original geschrieben von StefanM:
Die Leute müssen jedes Wochenende zur Verfügung stehen, das sehe ich ein. Aber das geht auch neben einem "normalen" Job.
Das sehe ich nicht so. Man braucht mindestens Absprachen für Freitags und in der Regel Montags. Dazu auch noch irgendwie Zeit fürs trainieren (im besten Fall auch noch Wrestling-Training) und eine richtige Ernährung. Wenn man dann die Arbeit von Montag und Freitag an den anderen Tagen nachholen darf, wird da nicht viel übrig bleiben.
Andy ist ja selbstständig, er kann sich seine Termine legen wie er will und sich bspw. Freitags und Montags freihalten oder anderweitig regeln. Diesen Luxus hat ja aber nicht jeder Wrestler.
Full-Time Wrestler bedeutet nicht, dass man jeden Tag Wrestling betreiben muss, sondern sein Leben komplett danach ausrichten sollte, wie es bspw. ADJ getan hat. Das ist natürlich ein erster Linie ein Verzicht. Und es ist ja auch gar nicht schlimm, wenn man diesen Weg nicht gehen will, meiner Meinung nach.
Zitat: Original geschrieben von KingofDefense:
Selbst Avalanche jetzt lasse ich nicht gelten, der arbeitet ja noch, zwar als Coach und bei einer Wrestlingliga, aber es ist ein Job den er zusätzlich zum Wrestler-sein macht.
Komische Ansicht, wie ich finde. Roberts Vollzeit-Stelle steht jetzt komplett im Einklang mit seinen Auftritten als Avalanche. Das ist ja der absolute Idealfall.
Vielleicht ist auch mein Ausdruck mit Full-Time Wrestler einfach falsch aber anders ausgedrückt: wXw setzt (so wie ich das verstanden habe) in Zukunft auf Wrestler die, die Frage "Wrestling als Hauptberuf" mit einem sofortigen Ja beantworten können.
Beitrag editiert von Griese am 03.02.2020 um 10:20 Uhr
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Posted: 03.02.2020, 10:10 Uhr |
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Griese
MoonAdmin

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Zitat: Original geschrieben von atlantis:
Damit dieses Szenario eintreten kann, müsste die wxw 3 Veranstaltungen an jedem Wochenende durchführen. Das wären ca. 160 Veranstaltungen im Jahr. Davon ist die wXw mit ca. 50 Veranstaltungen im Jahr noch weit entfernt. Von 50 Veranstaltungen im Jahr kann doch in Deutschland kein Wrestler leben.
Ich bin, was Vollzeitwrestler angeht, der gleichen Ansicht wie StefanM.
Man muss ja nicht wXw-exklusiv bleiben.
Aber das Ding ist doch folgendes: habe ich einen Job, der mir vielleicht untersagt, an 25 Wochenenden im Jahr Freitags frei zu machen und dann noch Montags später zu kommen oder auch frei zu haben, habe ich einfach ein Problem. Und das fängt ja schon bei der Anzahl der Urlaubstage an.
Wer das dennoch kann und dann noch sich entsprechend weiterbilden/trainieren kann: Wunderbar. Damit wird man auch bei wXw kein Problem haben.
Es geht viel weniger darum, ob man davon leben kann sondern ob man so leben will. Wrestling als "Hauptberuf", der dann vielleicht durch einen Nebenjob aufgestockt wird. Natürlich ist das dann finanziell kein wahnsinnig tolles Leben, aber es ist ja in Deutschland einfach ein sehr ideeler Job.
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Posted: 03.02.2020, 10:55 Uhr |
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StefanM
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Zitat: Original geschrieben von Griese:
Das sehe ich nicht so. Man braucht mindestens Absprachen für Freitags und in der Regel Montags. Dazu auch noch irgendwie Zeit fürs trainieren (im besten Fall auch noch Wrestling-Training) und eine richtige Ernährung. Wenn man dann die Arbeit von Montag und Freitag an den anderen Tagen nachholen darf, wird da nicht viel übrig bleiben.
Aber das ist doch das Problem:
Die wXw kann nicht erwarten, dass die Wrestler sich "rund um die Uhr" für die wXw bereit halten, keinen anderen Job haben usw.
Das ginge nur, wenn die wXw die Wrestler so bezahlen könnte, dass sie keinen anderen Job mehr bräuchten. Wie die WWE mit ihren (US-)NXT-Leuten, die die ganze Woche trainieren, kleine Houseshows machen usw. Da ist Wrestler der Vollzeitjob, der auch bezahlt wird.
In Deutschland ist und bleibt Wrestling ein Hobbysport, wie Fußball unterhalb oder bis zu den Regionalligen. Selbst Frauen-Bundesliga-Spielerinnen haben oft noch einen Hauptberuf und stehen ihren Vereinen nicht weniger zur Verfügung als Wrestler der wXw.
In 5 Jahren könnte das in Deutschland eine Option sein, WENN sich die wXw in diese Richtung weiter entwickelt. Das sieht (seit Jakobis Abgang) aber eher nach Stagnation aus, nicht nach einem weiteren Ausbau des Programms, mehr Shows, Dauerbeschäftigung für Wrestler....
Training gehört bei jedem Sport dazu, die richtige Ernährung läuft nebenbei. Das sind keine Dinge, für die man Vollzeitwrestler sein muss.
Keine Ahnung, was der wXw da vorschwebt, und warum das Gründe sein sollten, z.B. Kiev & Bouncer nicht mehr zu buchen. Aber solange die wXw die nicht anstellen und richtig bezahlen kann, sind das keine realistischen Erwartungen, die die wXw an ihre Wrestler stellen kann.
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Posted: 03.02.2020, 11:10 Uhr |
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