WWE '12 im Test bei MOONSAULT.de: "Universe Mode" und "Road To WrestleMania" im Fokus sowie Gesamtfazit
Vor einiger Zeit haben wir hier auf MOONSAULT.de ein ausführliches Preview zum neuen THQ-Videospiel von World Wrestling Entertainment, "WWE '12", veröffentlicht, in der einige der neuen Features vorgestellt wurden (zum Preview!).
Seit nun etwas mehr als 2 Wochen gibt es das Spiel endlich im Handel zu kaufen und es erfreut sich bei den deutschen Fans bereits größter Beliebtheit. Im oben angesprochenen Preview habe ich die neue "Predator Technology" beschrieben, die es dem Spieler ermöglicht, aus den ausweglosesten Situation doch noch zu entkommen. Ebenfalls neu in diesem Jahr sind die "Comeback Moves" oder auch das neue "Breaking Point-Submission"-System. Eine verbesserte und, in schweren Modi, anspruchsvollere Computer-KI macht auch den Singleplayer-Modus zu einer kleinen Herausforderung.
Doch die schon angesprochenen Neuerungen in der Vorschau waren nicht alle wichtigen Elemente des Spiels, denn ein besonderes Augenmerk legten die Spieleentwickler von THQ in diesem Jahr auf eine langfristige Spielbarkeit. Zwei große Aspekte des langfristigen Spielens sind der "Universe Mode" und der "Road to WrestleMania"-Mode, auf die ich jetzt ein bisschen detaillierter eingehen möchte.
Der Universe Mode
Anders als in den vergangenen Spielen bildet der "Universe Mode" in "WWE '12" einen eigenen Modus. Konnte man früher noch einfach (am Beispiel PS3) den R3-Button drücken, um den Modus ein- bzw. auszuschalten, so kann man heute einfach in den Modus gehen und losspielen. Die Möglichkeiten sind nahezu endlos. Im Großen & Ganzen kommt der "Universe Mode" sehr nah an den allseits bekannten "GM Mode" ran, der mehr oder weniger einen Manager-Modus darstellt.
Startet man den Modus, so sieht man direkt viele Auswahlmöglichkeiten vor sich. Man kann die Shows "RAW, SmackDown! & Superstars" spielen, sowie jeden Monat einen PPV. Wenn man nun allerdings auch eine FCW- oder NXT-Show haben will, so kann man einfach die Arenen auswählen, sich einen Tag aussuchen, einen Kader zusammenstellen und dieses dann hinzufügen. Der Kreativität sind also kaum Grenzen gesetzt. Nostalgiker könnten beispielsweise auch Monday Night RAW einfach durch WCW Monday Nitro ersetzen, denn im Spiel befinden sich eine große Anzahl an ehemaligen WCW-Wrestlern. Kleiner Tipp – vielleicht eröffnet das auch ganz neue Freischaltmöglichkeiten für euch. Freischalten ist sowieso ein großes Stichwort im "Universe Mode", denn ihr habt die Möglichkeit durch intensives Spielen viele Charaktere, Titel, Arenen oder zusätzliche Kleidung für die Superstars freizuspielen. Je mehr ihr also spielt, desto mehr könnt ihr für den freigeschalteten Spielstand machen.
Fazit
Den "Universe Mode" empfinde ich in diesem Jahr als sehr gelungen, weil er erstens ein eigener Modus ist und er zweitens durch seine kreativen Aspekte sehr überzeugen kann. Dazu kommt natürlich die Möglichkeit, dass wenn man viel spielt, man auch viele neue Möglichkeiten im Spiel erhält. Die Geschichten sind sehr intuitiv gehalten und bieten einige schöne Storyelemente. THQ hat mit dem "Universe Mode" bei mir voll ins Schwarze getroffen und ich denke, dass es, ohne viel vorweg zu nehmen, der beste Modus im gesamten Spiel ist!
Die "Road To WrestleMania"
Eifrige und treue Spieler der ehemaligen "SmackDown! vs. RAW"-Spiele können sich noch an den alten "Road to WrestleMania"-Modus erinnern, als man die Möglichkeit hatte, einen aus 5 Superstars zu wählen, die man dann auf ihren Weg zur "größten Bühne von Allen" begleiten konnte. In diesem Jahr hat THQ auch diesen Modus, endlich muss man fast sagen, aufpoliert und ihm ein neues Gesicht gegeben. Dynamik ist hier das große Stichwort, denn man hat nicht 5 auf einzelne WWE Superstars zugeschnittene Storylines, sondern 3 große, flächendeckende Storylines, die ineinander übergehen. Ebenfalls neu ist, dass man nicht mehr nur mit einem Wrestler agiert, sondern mit vielen verschiedenen Charakteren umgehen und einzelne Aufgaben erfüllen muss, um dann letzten Endes eine Stufe weiterzukommen.
Die drei großen Storylines heißen in diesem Jahr "Villain, Hero und Rookie" und alle erzählen sie eine eigene Geschichte. Man ist praktisch 3 Jahre unterwegs und hat so eine Menge Spielspaß vor sich. Sei es nun mit alt eingesessenen WWE-Superstars, WCW-Legenden oder eigenen Superstars, die man selbst erstellt hat, aber immer den Namen "Jacob Cass" trägt.
Fazit
Die "Road to WrestleMania" ist wieder interessant! THQ hat es hinbekommen, mit den kleinsten Veränderungen ein schönes Spielerlebnis zu zaubern, dass auch auf längere Sicht viel Spaß machen wird. Besonders, dass man sich nicht mehr auf einen Superstar fixieren muss, sondern dynamisch mit mehreren Charakteren unterwegs ist, gefällt mir persönlich sehr gut. Auch, dass man sowohl Gegenwart, als auch Vergangenheit einbaut, finde ich sehr gelungen und natürlich eine "NXT-Storyline", die ziemlich gut gestaltet wurde. Daumen hoch für diesen Modus!
Doch jetzt habe ich so viele gute Aspekte über " WWE '12" gesagt, sei es nun im Preview oder auch hier, aber gibt es auch Sachen, die etwas sauer aufstoßen? Sachen, die weniger Freude bereiten? Und leider muss man auch hier sagen, dass es sie gibt. Sehen wir mal von kleineren Graphikfehlern ab, die es immer mal geben kann, so ist die fehlende Spielbarkeit der erstellen Arenen innerhalb der Online Community ein großes Manko. Aus rechtlichen Gründen ist in diesem Jahr leider nur ein Upload der Arenen möglich. Was auch noch dazu kommt ist der Kritikpunkt der DLCs in diesem Jahr. Viele Spieler haben sich, wohl auch zurecht, darüber beschwert, dass Charaktere, die vor einigen Jahren noch aktiv im Spiel waren, bei "WWE '12" als DLCs heruntergeladen werden und bezahlt werden müssen, wie bspw. Edge oder Shawn Michaels. Diese Taktik ist fragwürdig und hemmt manchmal doch ein bisschen den Gesamteindruck.
Das Gesamtfazit
" WWE '12" läutet eine neue Ära der WWE-Videospiele ein. Neuer Name, neuerer Look, aber v.a. ein ganz neues Spielgefühl – damit geht THQ in die nächste Runde. Wie schon im Preview angedeutet, bietet das Spiel dem Spieler viele Möglichkeiten, seiner Kreativität vollen Lauf zu lassen. Es gibt sowohl Fans der aktuellen WWE-Superstars, als auch den Nostalgikern unter den Gamern die Möglichkeit, Traummatches zu spielen und mit den kommenden DLCs kann man das Spielvergnügen gegen ein paar Euro bzw. Microsoft-Points noch erweitern.
In meinen Augen ist "WWE '12" das beste WWE-Videospiel seit "Here Comes The Pain", aber es ist eben noch nicht 100%ig perfekt. Eine Kaufempfehlung spreche ich aber aus, denn THQ hat in diesem Jahr bewiesen, dass man auch anders kann und zeigt das mit "WWE '12"!
Wertung: 9,5 (von 10)
Viel Spaß beim Zocken,
Kevin Scheuren
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