A N Z E I G E

[MS.de] MOTY Roundtable 2010 - der Gewinner ist... (Plätze 2 und 1 bekannt)

  • Das Jahr 2010 liegt bereits sechs Wochen zurück. Sechs Wochen, in denen ein Team, einberufen von MOONSAULT.de Tag ein, Tag aus nichts anderes tat, als sich mit Wrestling-Matches zu beschäftigen. WWE, RoH, PWG, NJPW, TNA – Videoarchive wurden auf den Kopf gestellt, Nächte lang in die Tasten gehauen, bis schlussendlich weißer Rauch auf dem CB-Platz empor stieg. Es war vollbracht!


    Daniel Kultau, Frollo, Deadman1899, Adam Impact und Jetlag waren zusammengekommen um das MOONSAULT.de Match of the Year 2010 zu küren. World Wrestling Entertainment und Total Nonstop Action Wrestling waren mit jeweils drei Kandidaten ins Rennen gegangen, der US-Indy Bereich stellte ebenso wie das japanische Puroresu zwei Anwärter auf den Titel.


    Im altbekannten Punktesystem (Platz 10 – 1 Punkt / Platz 9 – 2 Punkte / Platz 8 – 3 Punkte / Platz 7 – 4 Punkte / Platz 6 – 5 Punkte / Platz 5 – 6 Punkte / Platz 4 – 8 Punkte / Platz 3 – 10 Punkte / Platz 2 – 12 Punkte / Platz 1 – 15 Punkte) reichte jeder Teilnehmer seine Platzierungen ein. Seid gespannt, wer am Ende auf dem Siegertreppchen steht.


    In den nächsten Tagen werden jeweils zwei bis drei Matches den Weg auf MOONSAULT.de finden – beginnend bereits heute mit den Plätzen 10 und 9 des MOONSAULT.de Match of the Year 2010 Roundtables. Zur Diskussion sind alle User natürlich herzlich eingeladen. So viel sei verraten: Diskussionsstoff ist zur Genüge vorhanden.


    Viel Spaß!



    Die Platzierungen:


    Plätze 10 & 9
    Plätze 8 & 7
    Plätze 6, 5 & 4
    Platz 3
    Plätze 2 & 1

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • A N Z E I G E
  • Platz 10: Davey Richards vs. Chris Hero
    PWG SEVEN (7th Anniversary Show)
    22 Punkte (1x Platz 4, 1x Platz 5, 1x Platz 7, 1x Platz 8, 1x Platz 10)



    Jetlag
    (Platz 10)

    Ich bin ehrlich gesagt wirklich neugierig, ob jemand die Existenz von Davey Richards vs. Chris Hero mal mit etwas anderem rechtfertigen kann als der typischen Standard-US Indy Main Event-Rezension, von wegen hübsche Moves, Kicks, Nearfalls, High Spots etc., das volle Programm eben was eine Viertelmillion RoH-Matches auch hat an die sich trotzdem niemand mehr genau erinnern kann, selbst wenn er sie vor gerade mal 10 Minuten zu Ende geguckt hat. Denn im Endeffekt lässt sich an diesen Reviews sehr gut ablesen, was tatsächlich Sache ist - nämlich absolut keinerlei wirkliche emotionale Begeisterung für ein an sich "technisch sauberes" (noch so ein sinnloser Begriff, den ich gerne mal definiert haben möchte), aber emotions- und innovationsloses Match, dessen Qualität nicht über Aspekte wie Storytelling, Strategie, wrestlerischem Geschick und vor allem Detailverliebtheit und Logik definiert wird, sondern über die Anzahl an Moves innerhalb eines möglichst kurzen Zeitraums und dazu vielleicht noch ein bisschen Rumgewurschtel auf der Matte oder Körperteilbearbeitung, was für die Story, falls es denn überhaupt eine gibt, meist bedeutungslos ist und den späteren Matchverlauf in der Regel auch nicht beeinflusst. Ein Thema, über das sich theoretisch eine Doktorarbeit schließen ließe, immerhin lässt sich eine ganze Menge daraus ableiten, als da wären zum Beispiel der Untergang des US-Indywrestlings bedingt durch einen Stil, welcher eine "Steigerung" der Matchqualität nur durch krassere Bumps und extremere Kickout-Runs zulässt und demzufolge über kurz oder lang die Fanbase und auch den Talentpool aussterben lassen wird - wer dem nicht zustimmt, sollte mal einen Blick in den Thread im CyBoard mit Reviews zu Indy/Puro/Euroshows werfen und mir dann sagen, warum anscheinend niemand mehr Bock hat, was zu der mittlerweile unleugbar immer gleichförmiger und blasser werdenden US-Indy Landschaft zu schreiben, obwohl doch die Professionalität und Erreichbarkeit der einzelnen Promotions so sehr gestiegen ist. Ganz zu schweigen davon, dass gefördert durch Gestalten wie Cary Silkin mittlerweile bei EVOLVE oder CHIKARA eine ganze Armee Davey Richardcitos aufmarschiert, alles sportliche junge Männer, die nur leider keinerlei Persönlichkeit haben und daher nur allzu gerne auf den spottastischen schneller-höher-weiter Zug aufspringen und dafür Gehirnerschütterungen, Schmerzmittelabhängigkeit und den Rollstuhl mit 35 in Kauf nehmen, Dynamite Kid-Style, und wer auch das nicht glaubt sollte ab sofort jedesmal ein Kreuzchen machen, wenn mal wieder ein Indy-Hüpfer wegen Gehirnerschütterungen und zu großen Arzt-Rechnungen vernünftigerweise den Rücktritt wählt.


    Das ist nun doch eine etwas längere Einleitung geworden. Aber das Thema ist echt mal interessant, wenn man bedenkt dass es eigentlich um nichts anderes als schlechtes Wrestling geht. Und dabei hab ich noch kein Wort zum eigentlichen Match verloren. Brauch ich aber eigentlich auch gar nicht, denn es gibt keinerlei Story, keine besonderen strategischen Merkmale, kein ideenreiches oder sonstwie außergewöhnliches Wrestling, einfach gar nichts, was ein richtiges Wrestlingmatch ausmacht. Denn Davey Richards braucht nichts von alledem, Davey Richards liegt nach 10 Minuten Matchzeit am Boden, sieht dabei aus, als würde er grade ein Nickerchen mit dem Gesicht zur Matte halten, womit er wohl zum Ausdruck bringen will, das sich sein Organismus erheblich von dem normaler Menschen unterscheidet, denn Davey Richards geht nicht so K.O. wie normale Menschen, nämlich zusammensackend nach einem Treffer gegen den Kopf und mit leerem Blick ins Nirgendwo, Davey Richards fällt stattdessen um wie eine Wachsfigur und das selbst nach Aktionen, bei denen normale Menschen sich erstmal mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden wälzen würden, zum Beispiel nach Tritten gegen die Wangenknochen oder nachdem man sie mit dem Bauch voran aufs oberste Seil geschmissen hat, aber: DAVEY RICHARDS IST KEIN MENSCH, himmelherrgottnochmal. Davey Richards kassiert fürchterliche Prügel und scheint nie wieder laufen zu können, um im nächsten Moment ins Seil zu sprinten, Rad zu schlagen oder aus dem Ring zu springen, wobei er den Dive mit Absicht übers Ziel hinausschießen lässt, damit im Internet dann auch wirklich vierdreiviertel Sterne zu lesen sind. Und zwischendrin natürlich immer wieder aufstehen und richtig fiiiiieeeeees gucken und dann irgendeinen Move und dann wird ausgekickt und dann ein Submission Hold mit dem normalerweise jeder Idiot einem Gegner sofort die Gliedmaßen brechen könnte, aber Davey Richards natürlich nicht, Davey Richards workt epische Matches, keine logischen Matches, und so verwundert es auch nicht, dass der Schlussspurt völlig wahllos zusammengewürfelt ist, auf einem Blog wird es ganz treffend beschrieben: man könnte Matches dieser Art in 30-Sekunden Clips zerhacken, neu zusammensetzen und niemand würde den Unterschied merken, denn es gibt keine wirklichen Übergänge, keine sinnvollen Konterangriffe die auf Stärken, Schwächen, Schlupflöchern oder sonstwas basieren, es kommt einfach irgendein Reversal und dann darf halt der andere auch mal Moves machen, und so ist es auch kein Wunder, dass ich bei diesem Match einfach nicht den Nerv habe, mich um die etlichen Nearfalls hier zumindest ein bisschen zu scheren, weil einfach nichts getan wird, um Sympathien oder ähnliches aufzubauen und somit alles einfach wie eine schön angemalte, aber leere Hülle wirkt. Und als Hero am Ende schließlich Erbarmen mit mir hat und im gefühlt dritten Ankle Lock endlich abklopft, was natürlich von Verständnis der Materie zeugt, schließlich lebt ein Ankle Lock ja davon, dass er dem Gegner ein schmerzendes Bein beschert und sich diese Schmerzen solange summieren, bis der Gegner genug hat, und nicht etwa davon, dass man mit ihm binnen Sekunden einen Knöchel brechen kann und jeder vernünftige Mensch vorher abklopfen wird, wenn er nicht rechtzeitig den Reversal schafft oder ins Seil kommt, jedenfalls als Hero endlich tappt und dieses Spektakel des geistigen Nirvanas ein Ende hat, lässt dieser Tom Billington-Verschnitt es sich natürlich nicht nehmen, noch schnell ins Mikrofon zu rülpsen, dass dieser Chris tatsächlich "awesome" wäre und damit auch Kayfabe endgültig den Gnadenschuss versetzt, die beiden haben alles natürlich nur geschauspielert, die stiffen Kicks und die mörderischen Moves sind nur wie Requisitien bei einem Film und der Gürtel, den Richards sich jetzt umschnallen darf ist natürlich bloß ein Stück Plastik und eh nichts wert, haha. Erschießt mich bitte.



    Frollo
    (Platz 4)

    Zuerst einmal der größte Kritikpunkt. Das Match findet in einer Turnhalle oder Bar statt. Really? Das störte mich am meisten. Auch war die Crowd sehr klein. Aber dafür hat die Crowd richtig gute Stimmung gemacht was sehr positiv ist. Zu den Akteuren kann ich eher weniger bis gar nichts sagen. Den Namen Davey Richards habe ich noch nie gehört. Den Namen Chris Hero dagegen schon. Und nur positives habe ich von Hero gehört. Und das kann ich so übernehmen. Ein wirklich sehr gutes Match. Technisch war das Match richtig stark. Ein sehr schnelles Match, welches intensiv geführt wurde. Die Zuschauer chanteten "This Is Awesome" und das war es in der Tat. Dazu kommen die sicken und stiffen Moves, denen dieses Match gut getan hat. Einzig am Finish habe ich etwas auszusetzen. Das Finish kam ein wenig "langweilig" rüber und wurde diesem Match nicht gerecht. In allem aber war es ein sehr gutes Match, technisch auf einem hohen Level. Dieses Match vor einem größeren Publikum und ich wäre damit zufrieden.



    Deadman1899
    (Platz 8)

    Super Wrestling aber es löst bei mir absolut 0 Emotionen aus. Was mich bei diesem Hero wundert ist seine Beweglichkeit und seine wirkliche feine Technik. Er ist mit dieser Art ein Geigenspieler unter den Wrestlern für mich, denn es sieht bei ihm alles so geschmeidig und einfach aus. Wirklich toll ihm zuzusehen! Im Endeffekt und nach dem zweiten Indy-Match meines Lebens kann ich es mit mir vereinbaren dieses Match auf Platz 8 stehen zu lassen.



    Adam Impact
    (Platz 7)

    Das PWG Title-Match kommt in meiner Wertung auf Platz 7. Der Kampf hat mich gut unterhalten und wurde von Anfang bis zum Ende sehr schnell und intensiv geführt. Chris Hero und Davey Richards glänzten vor allem beim Start mit schönem Mat-Wrestling, was meiner Meinung nach ein wichtiger Bestandteil darstellt, in einem auf Technik ausgerichteten Match. Leider wurde der Kampf aber teilweise ziemlich unsauber geworkt und einige Aktionen wurden ziemlich verbockt, was das Ganze ein bisschen runterzieht. Von der Spannung her, hätte man im Schlussteil auch etwas mehr rausholen können. Von der Länge her war es dafür optimal.



    D. Katzenberger
    (Platz 5)

    Hier geht es um Davey Richards PWG World Championship. Die Crowd ist von Anfang an und über das gesamte Match völlig in diesem drin, wodurch eine klasse Atmosphäre aufkommt. Anfangs dominiert Hero das Match, jedoch verliert er diese Dominanz, nachdem Richards anfängt sich auf das Bein von Hero zu konzentrieren. Gegen Ende ist das Match völlig offen und es gab mehrere Aktionen wo man bzw. ich dachte, dass es dies gewesen wäre. Das Match ist nicht umsonst in diesem Roundtable vertreten, jedoch gibt es auch Dinge, die mich störten. Zum einen, wie immer, Hero´s unzählige Forearms bzw. Elbows. Die ersten 2-3 Mal wirkt das ja wirklich noch spektakulär, wenn es so schön knallt, aber nach einiger Zeit, verlieren sie auch ihre Wirkung, was mich schon oft bei ihm störte. Die Beinbearbeitung wird dagegen sehr gut durchgezogen von Davey, jedoch von Hero nicht immer gut verkauft. Trotzdem ein klasse Match, mit einer guten angenehmen Zeit.




    Platz 9: WWE SmackDown! Elimination Chamber Match (Undertaker vs. Chris Jericho vs. CM Punk vs. John Morrison vs. R-Truth vs. Rey Mysterio)
    WWE Elimination Chamber PPV
    23 Punkte (1x Platz 3, 2x Platz 7, 1x Platz 8, 1x Platz 9)



    Jetlag
    (Platz 7)

    WWE möchte mit diesem Match wohl inoffiziell einem gewissen Jerry Estrada gedenken, dem König der kranken Bumps und der Beweis für den verrückten Organismus der Mexikaner, welcher jahrzehntelange körperliche Strapazen und tägliches auf-den-Kopf-fallen bis ins hohe Alter locker wegsteckt. Leider ist dieser Mann außerhalb Mexikos kaum bekannt, aber dafür haben wir Matches wie dieses hier, denn hier waren die Booker mal aufmerksam gegenüber den Soziopathen unter den Fans, in diesem Match ist nämlich durchgehend jemand im Ring, welcher kranke Bumps nimmt und so die wrestlerische Action über Wasser hält. Die ist bis auf alles mit Rey Mysterio leider nur größtenteils Standard-Move-an-Move-Kost, dafür gibt's eine großartige Sektion mit Punk vs. Rey welches 2010 zum Besten gehörte, was die WWE bieten konnte, sowie ein weiteres Mal die Promo mitten im Match durch Punk, welcher dem Taker mal eben locker flockig mit nur zwei Sätzen ins Gesicht pisst. MVP in diesem Match ist jedoch zweifelsfrei Rey, welcher wirklich wie Jerry Estrada einen Wahnsinns-Bump nach dem anderen nimmt, als wollte er den Smarks sagen "Was wollt ihr denn noch, sehe ich aus wie jemand, der nicht hart arbeitet?", während er sich vom 10. Bump auf das Stahlgitter in Folge erholt. Leider scheidet er ziemlich früh aus und ab da ist die Auseinandersetzung einfach nur am Schleifen, denn Morrison nimmt zwar ebenfalls fürchterliche Bumps, ist aber ein entsetzlicher Schlamper und Jericho's Heel-Shtick ist zwar amüsant, sein Wrestling dafür umso langweiliger. Einzig der Taker möbelt Leute durch und das ist sein Geld wert, aber natürlich die mal wieder überlange Finish-Phase killt wie bei fast allen anderen Matches dieses Roundtables auch jegliches Excitement völlig und langsam frage ich mich nur noch, ob denn ein Match mit vernünftiger Matchzeit welches nach einem Big Move endet denn in der heutigen Zeit zu viel verlangt ist. Aber ordentliches Match, nur halt, DIE LÄNGE. Ich bin froh, dass es vorbei ist, Jerry Estrada bzw. Rey vs. Psicosis-Gedenkfeier hin oder her, dazu war das Wrestling einfach viel zu plan- und substanzlos, ist aber bei den meisten Multimans der Fall, sofern es sich nicht um Lucha-Six Man Tags handelt... womit wir wieder bei Jerry Estrada wären. Ihr merkt schon, was mir unter den Finger brennt, während ich das hier schreibe, denn bis auf, ähm, die Bumps, gab es wirklich nicht viel in dem Match was man zur überdurchschnittlichen Güteklasse zählen könnte.



    Frollo
    (Platz 7)

    Eigentlich bin ich ja der Meinung, dass ein Multi-Man Match nicht in so einem Roundtable gehört, da man so nicht unbedingt die Einzelleistung der Akteure beurteilen kann. Aber dieses Match war wirklich gut. Zuerst einmal bin ich mit der Reihenfolge der Superstars zufrieden. CM Punk und R-Truth beginnen. So konnte Truth auch ruhig als Erster fliegen. Und dann bekommt CM Punk auch noch Mic-Work. Im Anschluss wurde es dann richtig klasse. Was Punk, Rey Mysterio, John Morrison und Chris Jericho da abgeliefert haben war wirklich gut. Bis der Undertaker kam und das Match schlechter wurde. Chris Jericho schloss sich in einer Kammer ein und John Morrison fungierte als Boxsack für den Undertaker. Wäre es nur eine kurze Zeit gewesen, wäre es vielleicht nicht so tragisch gewesen. Aber das ging ja locker um die fünf Minuten. Dann packt der Taker seine Signatur-Moves aus. Bis Shawn Michaels plötzlich im Ring steht und seine Sweet Chin Music zeigt.
    In allem war es ein größtenteils gutes Match. Negativ ist, dass zu Beginn die Eliminierungen zu schnell gingen. Auch gegen Ende ging es fast Schlag auf Schlag. Das Shawn Michaels den Undertaker den Titel kosten würde, wusste auch fast jeder. Die Frage war halt bloß wie. Positiv war aber auf jeden Fall die gemeinsame Zeit von Rey Mysterio, John Morrison und Chris Jericho, was dieses Match deutlich aufwertet.



    Deadman1899
    (Platz 3)

    Diese Chamber könnte ich mir immer wieder anschauen und das nicht nur wegen dem tollen Match, sondern auch der unglaublichen Story, die dieses Match erzählt. Undertaker ging als Champ in die Kammer und kam mit leeren Händen wieder raus nachdem er sich von einer Sweet Chin Music erholt hatte. HBK griff tatsächlich in das Match ein und konnte so dafür sorgen, dass der Taker seinen Titel verliert und so für ihn bei WM 26 frei wurde.


    Das Match an sich war schon extrem toll und so wurde es mit dem Gesamtpaket zum uneingeschränkten Showstealer des Abends. Tolle Technik wurde uns durch Leute wie z.B Chris Jericho gezeigt und sie wurden teilweise mit einer unglaublichen Härte zerstört. Insgesamt ein tolles Match mit einem vor allem fantastischen Ende!!!



    Adam Impact
    (Platz 9)

    Ein Elimination-Chamber-Match des gleichnamigen PPV’s ist in den besten 10 Matches des Jahres 2010 ebenfalls vertreten. Die SmackDown!-Crew hat hier klar die bessere Arbeit geleistet, als die Leute, welche die RAW-Chamber stellten. Das ganze Match durch wurde gutes Wrestling geboten, und hatte ein überraschendes Ende. Das war es dann allerdings auch schon. Wirklich ausgefallen war an dem Kampf dieser 6 Herren nichts. Klar, der Eingriff von Shawn Michaels war nicht für jeden vorhersehbar, aber alleine was das Wrestling angeht, wurde uns nichts wirklich Ausgefallenes geboten. Ein unterhaltsames Match ist es allemal und gehört auch zu den besten des Jahres 2010, aber eine hohe Platzierung hat das Match in dieser Wertung meiner Meinung nach nicht verdient. Dazu fehlte einiges...



    D. Katzenberger
    (Platz 8)

    Elimination Chamber Matches gefallen mir eigentlich immer ganz gut und auch der Start mit Ron Killings gegen CM Punk sagt mir sehr zu, wie auch die folgende Paarung zwischen Punk und Rey. Allerdings geht mir Punk schon nach kurzer Zeit mit seinem Straight-Edge-Kram auf die Nerven und wenn dies dieses „Göttliche Gimmick“ war, habe ich nichts verpasst. Dies hat ja aber mit dem Match nicht viel zu tun. Die 6 Teilnehmer haben aber allesamt eine gute Chemie und so ist das doch ein sehr ansehnliches Match. Die Ausscheidungskammer wird gut eingesetzt und die Eliminierungen gefallen ebenfalls sehr. Das Finish ist, für mich der dieses Match gerade das erste Mal sah, sehr überraschend, auch wenn dadurch der Titel natürlich auch irgendwie abgewertet bzw. unwichtig gemacht/dargestellt wird. Schönes Match, welches man sich ruhig mal zwischendurch geben kann.

  • Und die goldene Tastatur geht an Jetlag! Selten über etwas, dem ich so vehement widersprechen würde, so herzhaft im positiven Sinne gelacht, wie über die Davey-Tirade!


    Besonders von Adam Impact hätte ich aber mal gerne eine Beschreibung der verbockten Moves, denn soweit ich das in Erinnerung habe, war das sicher eines der am "sauber geworktesten" ( ;) ) Matches, die es dieses Jahr gab. Schade dass Indy-Wrestling selbst im Internet so unbekannt ist, dass ein Match auf seinen Veranstaltungsort, oder unbekannte Wrestler reduziert wird. Nichts für ungut.

  • Wenn ich mal so dreist sein darf, meinen eigenen Rant zu Davey vs. Low-Ki aus dem 2006er-Roundtable zu zitieren...

    Zitat

    für mein Empfinden ist er [Davey] so etwas wie das Indy-Äquivalent zu dem, was man in der WWE einen „Ohio Valley-Zombie“ nennt: ein Stickman mit einem oder zwei eigenen Trademarks, aber dafür ohne eigenen Look oder nennenswerten Charakter, der über „Ich kann feste zutreten“ hinausgeht.


    Gut zu wissen, dass sich daran auch vier Jahre später nicht viel geändert hat. In diesem Sinne: Danke, Jetlag.

  • Also wer Richards seinen Look und seinen Charakter abspricht, dem kann man wohl nicht eh nicht mehr helfen. Aber das ganze ist natürlich Geschmackssache (geht mir mit den meisten Japanern ja auch so)....nix für ungut..


    Meine zweite Frage wäre warum man sich nicht an den Moonsault Match des Jahres Abstimmungen orientiert. Dann wäre das Richards vs. Hero Match doch gar nicht dabei gewesen???

  • Zitat

    Original geschrieben von Demolition:
    Meine zweite Frage wäre warum man sich nicht an den Moonsault Match des Jahres Abstimmungen orientiert. Dann wäre das Richards vs. Hero Match doch gar nicht dabei gewesen???


    Wir stimmen immer intern über die jeweiligen Matches ab. Wir sind ja quasi unser eigenes Komitee, dass sich für den Match of the Year Roundtable zusammenfindet inklusive der Teammember. So ist es doch aber auch spannend und alleine für Jetlags Review hat sich das alles schon gelohnt ;)

  • Sehr schöner erster Teil. Vor allem hat Jetlag einen genialen Bericht geschrieben! (Damit will ich nicht die anderen abwerten!)


    Das SD!-EC Match wollte ich sowieso schon immer mal schauen. Nach diesen Bewertung wird der Drang noch stärker ^^

  • Zitat

    Original geschrieben von Demolition:
    Also wer Richards seinen Look und seinen Charakter abspricht, dem kann man wohl nicht eh nicht mehr helfen.


    Über seinen Charakter will ich gar nicht reden, dafür habe ich zu lange kein Match mehr mit ihm gesehen. Meiner Erinnerung zufolge bestand seine Persönlichkeit aber meist nicht aus mehr als stiff zu sein und herumzuschreien.
    Und was für einen Look meinst Du bitteschön? Er trägt 'ne Badehose, hat kurze dunkle Haare und 'ne Tätowierung auf dem Oberarm. Mit anderen Worten: 90% der bisherigen NXT-Rookies inkl. Lucky Cannon (!!!!) sahen interessanter aus als er. Herzlichen Glückwunsch.

  • A N Z E I G E
  • Ich hätte zwar gerne selbst was von Doc oder Poppy gesehen, aber wenigstens gibt es mal wieder einen MOTY Roundtable. Ich glaub 2009 hatten wir keinen, obwohl ich sogar dafür protestiert hab... ^^


    PS: Jetlag rockt die Bude.

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Die SD-Chamber auf 3 ist ja wohl ein Witz.. sorry Deadman.. das Match war gut aber so gut auch wieder nicht.. und die epische Story konnte ich da auch nicht erkennen. Michaels kostet dem Taker den Titel um sein Match zu bekommen.. gabs vorher noch nie sowas.. :eek:

  • Zitat

    Original geschrieben von Jason Crutch:
    Wahnsinn, wie schafft Jetlag es nur, mit (übertrieben gesagt) 3 Sätzen 100 Zeilen zu schreiben? Beim Lesen bin ich nach dem 50. Wort irgendwann mal kurz weggenickt.


    Sehe ich genauso, die Ausholung warum Indy Wrestling nicht mehr läuft ist nicht verkehrt aber was danach kommt ist rein prätentiös und nicht unterhaltend.

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