Bekannte Jugendrichterin verschwunden
Sie ist durch ihren Kampf gegen die Jugendkriminalität in Berlin Neukölln bekannt geworden. Auch stern TV hatte über sie berichtet. Jetzt wird die prominente Richterin Kirsten Heisig vermisst.
Die prominente Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig ist offenbar verschwunden. Die Polizei teilte am Donnerstag mit, sie suche bislang ohne Erfolg nach einer vermissten Berlinerin. Der Name wurde nicht genannt. Nach Informationen der Nachrichtenagentur DPA soll es die 48-jährige Heisig sein, die für das Problemviertel Neukölln zuständig ist. Laut "Bild"-Zeitung soll sie ihren Dienst am Amtsgericht Tiergarten am Montag nicht angetreten haben. Es gebe bisher keine Anzeichen für eine Straftat, sagte Justizsenatorin Gisela von der Aue. Sie könne das aber nur unter Vorbehalt sagen. Vermutet werde ein persönlicher Hintergrund.
Heisig war im Rahmen der Debatte über die Bekämpfung von Jugendkriminalität bekannt geworden. Auch stern TV hatte über ihre Arbeit berichtet. Die Richterin hatte maßgeblich das sogenannte Neuköllner Modell mitentwickelt, nach dem kriminelle Jugendliche bei kleineren Delikten schnell bestraft werden sollen und nicht erst Monate später. Seit Juni wird das Modell in ganz Berlin angewandt.
Am Mittwoch sei das verlassene Auto einer Frau gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher. Laut DPA wurden in dem Wagen persönliche Dinge Heisigs gefunden, darunter ihr Ausweis. Das Auto war demnach verschlossen und ordentlich geparkt. Ein Abschiedsbrief von der Mutter zweier Töchter wurde nicht gefunden.
Einsatzkräfte durchkämmten in der Nacht und am Donnerstag ein Waldstück in Berlin-Heiligensee. Auch Hunde und ein Hubschrauber wurden eingesetzt. Die Frau war am Montagabend zuletzt gesehen worden.
Quelle ist stern.de
Schon wieder ist eine Familienmutter mittleren Alters in Deutschland verschwunden und ihr Auto wird aufgefunden. Das alles klingt gar nicht gut.
Ich muss sagen, dass mir Kirsten Heisig bei ihren Fernsehauftritten immer sehr gut gefallen hat. Sie war ja auch der Meinung, dass "Problemjugendliche" härter angefasst werden müsste. Allerdings wollte sie mehr therapeutische Wege einschlagen. Hat ja damals auch einige Diskussionen mit Roland Koch geführt, mit dem sie überhaupt nicht einer Meinung war.
Mal gucken wie der Fall hier aus geht. Ich hoffe mal nicht das Schlimmste.