A N Z E I G E
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    Original geschrieben von -RD-:
    Auch wenn ich kein Fan der CD/SU bin: Hier hat man vollkommen recht. Ich weiß nicht, was es an den Formulierungen (Tritte gegen Kopf, Bauch bei am Boden liegenden Gegnern) zu kritisieren gibt. Genau so ist es doch..


    Nur das in der UFC eben genau diese Tritte gegen einem am Boden liegenden Gegner nicht erlaubt sind. Es sei denn beide befinden sich am Boden und dann sind Tritte gegen den Körper erlaubt, aber nicht gegen den Kopf.


    14. Kicking the head of a grounded opponent.
    15. Kneeing the head of a grounded opponent.
    16. Stomping a grounded opponent.


    Und Tritte gegen den Kopf, dann verbieten wir auch gleich Kickbocken, Muay Thai und sämtliche anderen Kampfsportarten, bei denen der Kopf in Mitleidenschaft gezogen wird...hmmm...obwohl dann müsste man ja Boxen auch verbieten.


    Zitat

    Original geschrieben von -RD-:

    Bei uns gibt es übrigens schon einen Politiker, der mit Unteschriftenlisten durch die Stadt zieht um eine breite Bevölkerungsschicht gegen MMA und UFC in Stellung zu bringen. Und ja, ich habe mit Freude unterschrieben.


    Wüdest du auch gegen Boxen unterschreiben?

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Zitat

    Original geschrieben von -RD-:
    Auch wenn ich kein Fan der CD/SU bin: Hier hat man vollkommen recht. Ich weiß nicht, was es an den Formulierungen (Tritte gegen Kopf, Bauch bei am Boden liegenden Gegnern) zu kritisieren gibt. Genau so ist es doch.
    Zudem ist DSF im Free-TV empfangbar und somit auch (und leider insbesondere) Jugendlichen zugänglich. Die finden das cool und das nächste Opfer liegt dann auf dem Schulhof.
    Klar, hier hätten, nein HABEN, die Eltern und Lehrer die Verantwortung. Aber wie man immer wieder sieht, sind all diese offensichtlich mit der heutigen Jugend aufgrund viel zu lässiger, partnerschaftlicher Erziehung (autoritär und werteorientiert kann man auch ohne Prügel erziehen) mit der heutigen Jugend überfordert.


    Dennoch müssen potentielle Opfer geschützt werden. UFC und Co. gehören meiner Meinung nach ganz klar in der Hinsicht eingeschränkt, dass sie AUSSCHLIEßLICH Volljährigen (Erwachsen ist ja leider der heutige 18 jährige oft noch lange nicht), wenn überhaupt, zugänglich ist.


    Und weil die Eltern nicht in der Lage sind ihre Kinder richtig zu erziehen müssen Leute die MMA betreiben oder gerne Anschauen darunter leiden?


    Darüber hinaus sind UFC Veranstaltungen in Deutschland erst ab 18 zugänglich und im DSF kommt es erst nach 23 Uhr. Damit hat man eigentlich alles mögliche für den Jugendschutz getan.



    Und dieser Bullshit, dass Jugendliche angeblich sehen wie bei der UFC jemand KO geschlagen und das dann auf der Straße nachmachen ist doch ein absolut sinnfreies Argument.
    Dann muss man auch alle Actionfilme und alle Arten von Kampfsport verbieten weil Jugendliche es ja eventuell nachmachen könnten.


    Und es ist doch nicht so, dass es immer mehr Schlägereien gibt seit UFC in Deutschland ausgestrahlt wird, die meisten kennen UFC oder MMA nicht einmal.
    Schlägereien gab es auch schon bevor MMA bekannt wurde und wird es auch immer geben.
    Es wird bloß immer wieder versucht irgendein Sündenbock für diese Gewalttaten zu finden. Vor ein paar Jahren waren es die Killerspiele und zur Zeit ist halt MMA schuld an Schlägereien, Mord, Totschlag und dem Welthunger.....


    Es wird wohl noch ein paar Jahre dauern bis die Politiker merken, dass die Probleme ganz wo anders liegen und die kann man nicht mit einem einfachen Verbot lösen.

  • @-RD-


    was ist dein problem? wenn die sich bekämpfen wollen ist das ihr problem und nicht deins. du musst das nicht gucken. und es wird um uhrzeiten gezeigt, wo jugendliche schlafen sollten. also ist das erziehungssache, ob die sowas mitbekommen. und außerdem, meinst du die nacktclips sind besser? oder werbung für alkohol? oder tagesprogramm wie alarm für cobra 11 wo autos explodieren und geschossen wird und menschen sterben? willst du das alles verbieten lassen? und kinder die andere auf dem schulhof verprügeln sind andere z.b. die gangsterkinder die im fernsehen nur sido, bushido und andere rapper sehen, welche gewalttaten verherlichen.dann kümmer dich lieber darum, dass die verschwinden. oder hast du schon in der zeitung gelesen: mma fan verletzt mitbürger schwer oder so? nein. aber ich kann jedem unwissenden voller vorurteile nur empfehlen mal ne staffel von the ultimate fighter zu sehen.

  • moin,habe gestern nachdem ich den ganzen unsinn gelesen habe dem dsf ne mail geschickt und natürlich gleich ein rundschreiben an alle parteien...
    um genau zu seien habe ich der zuschauerredaktion des dsf geschrieben und gefragt was nun sache ist,ob ich mir als mma fan sorgen machen müste usw usw...als antwort erhielt ich folgendes :


    vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Sender.

    Ultimate Fighting Championship verfügt wie andere Kampfsportarten auch über ein festes Regelwerk mit strengen Sicherheitsvorschriften und ist eine anerkannte Sportart, bei der klar der Wettkampf und das sportliche Kräftemessen im Vordergrund steht. Sämtliche UFC-Wettkämpfe werden gemäß den Vorgaben der Rundfunkaufsicht erst nach 23.00 Uhr im DSF ausgestrahlt – wir sehen also keinen Hinweis auf eine Jugendgefährdung und/oder -beeinträchtigung. Mit Schreiben vom 25.02.2009 hat die BLM hat die Ausstrahlung der UFC-Formate im DSF nach 23.00 Uhr genehmigt. Beschwerden, Beanstandungen, Bußgeldbescheide o.ä. liegen derzeit von der Rundfunkaufsicht (BLM, ZAK o.ä.) bzgl. UFC nicht vor. Darüber hinaus lagen verschiedene UFC-Sendungen der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) zur Prüfung vor. Auch die FSF hat alle UFC-Sendungen für eine Ausstrahlung nach 23:00 Uhr freigegeben.


    Mit freundlichen Grüßen


    DSF Deutsches SportFernsehen GmbH


    nun eine mail die ich von einer jutta hackert (cdu) erhielt. :


    Sehr geehrte Damen und Herren,



    Sie haben uns in einer Massenmail zur Diskussion um Mixed Martial Arts (MMA) geschrieben und zum Ausdruck gebracht, dass es hierzu in der Politik verbreitet Vorurteile, Missverständnisse und gravierenden Informationsdefizite gebe.



    Zunächst möchte ich unterstreichen, dass es sich aus unserer Sicht bei MMA nicht um eine Sportart handelt. Im Mittelpunkt der Inszenierungen steht brutale Gewalt. Diese können und dürfen wir nicht gesellschaftsfähig machen! Dabei ist es völlig unbedeutend, ob es in den zurückliegenden Jahren bei Kämpfen Schwerverletzte oder Tote gegeben hat oder nicht. Die Inszenierung der Kämpfe, der martialische Auftritt, das Spektakel um die Veranstaltungen legen eine Gewaltverherrlichung offen, die wir nicht dulden sollten.



    Zum zweiten ist festzustellen, dass längst nicht allein Abgeordnete und Minister aus den Reihen von CDU/CSU, sondern auch Mitglieder anderer Parteien, namentlich der SPD, bei MMA deutlich gewaltverherrlichende Züge erkennen. Auch deshalb ist der Zugang zu den wenigen Veranstaltungen die es bislang in Deutschland gab auf Zuschauer über 18 Jahre beschränkt.



    Drittens bin ich aus vorgenannten Gründen sehr dafür, dass MMA in Deutschland nicht länger zugelassen wird. Städte und Gemeinden sind deshalb aufgerufen alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen um entsprechende Veranstaltungen zu untersagen. Ggf. ist von Landes- und Bundesgesetzgeber zu prüfen, wie die Kommunen dabei unterstützt werden können.



    Ich würde mir wünschen, wenn Sie, die sich für MMA interessieren oder bereits ausüben, dies noch einmal überdenken und prüfen, ob Sie sich künftig in anderen auf Teamgeist, Fairness und Fairplay fokussierten Sportarten engagieren.



    Mit freundlichen Grüßen




    Wolfgang Waldmüller


    Sportpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion

  • Einfach nur krass.
    Würde dir fast vorschlagen eine weitere Antwortmail schreibst in der du sie/ihn(?) dann ansprichst, inwieweit denn Sportarten wie das Profiboxen die Aussage " Die Inszenierung der Kämpfe, der martialische Auftritt, das Spektakel um die Veranstaltungen legen eine Gewaltverherrlichung offen, die wir nicht dulden sollten." nicht abdecken.

  • Zitat


    Zunächst möchte ich unterstreichen, dass es sich aus unserer Sicht bei MMA nicht um eine Sportart handelt.


    Erzähl das mal einen Champ der sich im Gym abmüht und 'nen schwarzgurt in bjj und/oder collegewrestlingchamp war, dass er kein Sport macht bzw ausübe.


    Wenn man alles zusammenmixt, in einem Octagon, ist das wiederum kein sport
    Boxen,Ringen,Karate,Kickboxen,Judo - einzeln werden nicht verboten..
    ahja...


    und inzensierung...naja da kann ma ja auch das Boxen anführen.


    Wissen die Politker überhaupt was von Gewicht nehmen, Vaseline, Ringärzten, Checkups vorm Kampf, Ringrichtern?
    *kopfschüttel*

  • Zitat

    Original geschrieben von Wolfgang Waldmüller:
    Ich würde mir wünschen, wenn Sie, die sich für MMA interessieren oder bereits ausüben, dies noch einmal überdenken und prüfen, ob Sie sich künftig in anderen auf Teamgeist, Fairness und Fairplay fokussierten Sportarten engagieren.


    Dieser Schlusssatz ist ja eh das Highlight schlechthin, dass vom Mangel an Ahnung zeugt, über den diese Nulpe verfügt.
    Fairness und Fairplay... Wird man etwa nicht bei Schlägen an den Hinterkopf mind. ermahnt, werden Tiefschläge geduldet, Augenkratzer, Beißen, oder so ein Bullshit akzeptiert?
    Wenn man sich 12 Runden á 3 Minuten permanent gegen den Schädel drischt, ist das gesünder als bis zu 5 Runden á 5 Minuten Legkicks, Submission-Moves oder Ringen? Was für ein Dreck.


    "Ungeachtet schwerer Verltzungen oder Todesfällen, oder nicht..." Vor ca. 2 Jahren las ich mal im (ich meine, es war der) Spiegel einen Bericht über einen Boxer aus den USA, der im Kampf weit über 100 Schläge an den Kopf abbekam und daraufhin verstarb. Das ist also besser, als sagen wir mal, 2-3 gefährliche Strikes oder Kicks, die einen KO schlagen könnten? Gut zu wissen.


    Teamgeist? Wo Boxen Teamgeist erfordert, tut es MMA auch. Jetzt kann man sagen:
    a) Überhaupt nicht, 1-1 Sport.
    b) Eine Menge, da man mit Trainern, Sparringspartner, etc. kooperieren muss.

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    Ich würde mir wünschen, wenn Sie, die sich für MMA interessieren oder bereits ausüben, dies noch einmal überdenken und prüfen, ob Sie sich künftig in anderen auf Teamgeist, Fairness und Fairplay fokussierten Sportarten engagieren.


    Also großer Tennis-Fan war ich ja noch nie. Hoffentlich bildet sich auch eine breite Front aus CDU und Co. dagegen und erzwingt ein Verbot dieser Sportart. Ich sehe da nämlich nicht, wo - zumindest im Einzel - ein Teamgeist vorhanden wäre. Da wird doch einfach nur versucht sich mit der größtmöglichen Geschwindigkeit mit Bällen abzuschießen.



    PS: Mal ganz ab von der aktuellen Runde finde ich es immer sehr interessant, wie oft sich die Diskussion (auch) um den Käfig dreht und wie der besonders in Deutschland in den Mittelpunkt gerückt wird. Mit dem Käfig zu argumentieren ist eigentlich das Zeichen schlechthin dafür, dass derjenige von der Materie keine bis gar keine Ahnung hat und auch nicht in der Lage ist, ein (Fingerspitzen-) Gefühl für das Ganze zu entwickeln. Sicherlich sieht der Käfig für einen außenstehenden erst mal "gefährlich" aus oder wie auch immer. Nur geht davon überhaupt keine Gefahr für die Kämpfer aus: Im Gegenteil, der Käfig ist sogar ein Schutz.


    Jede Sportart hat ihre Spielfeldumgrenzungen. Beim Fußball sind es die Außenlinien, bei der Formel 1 Betonwände mit Reifenstapeln. Bei einigen Kampfsportarten ist es der Ring: Boxen, Kickboxen, K-1, usw. Den Ring im MMA gibt es auch, das wissen wohl die wenigsten (nicht unter den MMA Fans). Hat man bei PRIDE gesehen, anderen früheren Shoot Wrestling Events vor PRIDE, sieht man jetzt bei DREAM und Sengoku. In Japan ist der Ring absoluter Standard und wer die Ligen über die Jahre verfolgt hat weiß, dass der Ring mit seinen Ringseilen auch durchaus eine Gefahr darstellen kann: Wenn Kämpfer drohen aus dem Ring zu fallen (beim Boxen schon oft gesehen, beim KO. Sehr gefährlich, wenn ein ausgeknockter unkontrolliert rausfällt und weiß Gott wie verletzen kann); wenn sie sich in den Seilen verhaken, speziell beim Bodenkampf, usw. So gesehen ist der Ring nicht unbedingt das optimale Spielfeld, nicht zuletzt weil man einen Gegner auch in die Ringecke drücken kann und es für ihn dort schwerer ist herauszukommen, wenn der Gegner direkt davor steht.


    Man kann natürlich auch Plexiglas um das Spielfeld stellen, aber dagegen zu fallen tut ziemlich weh. Der Maschendrahtzaun hingegen federt ab, ruft keinerlei Schmerzen hervor wenn man dagegen fällt (kann jeder ausprobieren), lässt es nicht zu sich zu mit Armen oder Beinen zu verhaken und mindert so das Verletzungsrisiko.


    Wie gesagt, er sieht natürlich für ein ungeschultes Auge gefährlich aus, vielleicht sogar martialisch, und man stellt eine gedankliche Verbindung zu Hühnerkäfigen oder weiß der Teufel, aber ganz nüchtern betrachtet sind das Dinge, die einfach nicht der Wahrheit entsprechen und deshalb nicht als Argument gegen das MMA geeignet.


    Dass Totschlagargument, dass Menschen zu Objekten degradiert werden und man wieder bei den Gladiatorenkämpfen angelangt, ist es eigentlich wegen der offensichtlichen Unsinnigkeit nicht wert kommentiert zu werden, aber dazu sei nur gesagt, dass der Mensch überall zum Objekt gemacht wird: Überall im Sport, im TV, im Kino, in Zeitschriften. Sportler sind Objekte, Männer und Frauen in Zeitschriften (z.B. Mode, Lifestyle) sind nichts weiter als Objekte, Menschen in Reality Shows sind Objekte und mit Gladiatorenkämpfen kann man jeden Kampfsport vergleichen, was jedoch interessanterweise nur mit dem Sport gemacht wird, denn man nicht kennt (da zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung recht neu). Da beim MMA nicht bis zum Tot gekämpft wird, ist das MMA nicht gladiatorenkampf-artiger als das Boxen, Kickboxen oder andere Kampfsportarten: Bei allen stehen sich zwei Kämpfer in einem Ring (oder dergleichen) gegenüber mit der Absicht, sich körperlichen Schaden zuzufügen. Eine grölende Zuschauermenge gibt es bei all diesen Sportarten und sterben tun dabei die wenigsten Teilnehmer (beim allseits beliebten Boxen wohl noch die meisten).


    Interessant wäre es zumindest, wenn der Käfig nicht da wäre und dieses so genannte Argument der Anti-MMA Fraktion wegfallen würde, bzw. die populistische Medienhetze zumindest in diesem Punkt zwangsläufig nichtig wäre. Das ist speziell in Deutschland immerhin der große Aufhänger, mit dem man unwissende mit nur einem Satz auf seine Seite bringt. Aber dann würde sie sich wohl auf andere Dinge stürzen.

  • Frag ihn doch mal, wieviele komplette(!) MMA Kämpfe er gesehen hat, geschweige denn Veranstaltungen. Das wäre nämlich wirklich mal ne interessante Sache, ich tippe auf 0 oder so eine Antwort im Sinne von "Ich brauche keinen kompletten Kampf zu sehen um zu wissen wie barbarisch das ist". Oder vielleicht ja auch "Ich hab bei der Tagesschau damals diesen Kampf von 97 gesehen, bei dem so getan wurde als wäre der aktuell und würde das heutige MMA mit Unified Rules repräsentieren. Danach war für mich alles klar" ^^


    Aber diese Empfehlung am Ende, das ist doch echt putzig. Schön im Sinne: "Kleine Empfehlung: Wechsle schnell den Sport. Du hast noch eine Chance, doch nicht zum U-Bahn Schläger zu werden!"

  • ich poste die mail mal komplett so wie ich sie verschickt habe :


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    ich schreibe Ihnen heute, um meiner Besorgnis Ausdruck zu verleihen.


    Ich bin Fan des Kampfsports Mixed Martial Arts (MMA). Es gibt leider ernstzunehmende politische Initiativen, meinen Sport in Deutschland zu verbieten. Meiner Meinung nach beruhen diese Initiativen zum Großteil auf Vorurteilen, Missverständnissen und gravierenden Informationsdefiziten.


    Zum Beispiel:


    Ein gängiges Vorurteil lautet, MMA sei gar kein Sport.


    Das zeugt von fataler Unkenntnis. MMA ist eine Mischung aus den olympischen Sportarten Boxen, griechisch-römisches Ringen, Freistilringen, Judo und Taekwondo sowie anderen traditionellen Kampfsportarten wie Kickboxen, Karate, Jiu-Jitsu und Thai-Boxen. MMA ist technisch überaus anspruchsvoll und mit hohem Trainingsaufwand verbunden. Es handelt sich um eine Sportart, die athletische Höchstleistungen verlangt.


    Viele MMA-Gegner gehen davon aus, bei MMA-Wettkämpfen gebe es keine Regeln.


    Das ist falsch. MMA wird nach den "Unified Rules of Mixed Martial Arts" reglementiert. Neben Regeln zu den fünf Gewichtsklassen, den eingeführten Zeitbegrenzungen und der festgelegten Rundenanzahl gibt es strenge Vorschriften zu ärztlichen Untersuchungen, Sicherheitsausrüstung, Drogentests, Teilnahme professioneller Schiedsrichter und Sicherheitsvorkehrungen vor Ort. Hinzu kommen 32 Verbotsregeln, deren Einhaltung durch Ringrichter kontrolliert wird. Die meisten dieser Regeln wurden aus den Regelwerken für olympisches Ringen, Boxen und andere Kampfsportarten abgeleitet. Verboten sind beispielsweise Kopfstöße, Tiefschläge, Schläge auf die Wirbelsäule oder den Hinterkopf sowie Tritte auf den Kopf eines am Boden liegenden Gegners - um nur einige der 32 Regeln zu nennen.


    Ebenso verbreitet ist das Vorurteil, MMA-Wettkämpfe seien gefährlicher als das Boxen.


    Auch das ist falsch. Wie die wissenschaftlichen Studien der John Hopkins University belegen, ist die Knockoutwahrscheinlichkeit und damit die Gefahr ernsthafter Verletzungen bei MMA-Wettkämpfen sogar geringer als beim Boxen. Anders als beim Boxen, wo die Kämpfer bis zu 15 Runden lang wiederholte Schläge an den Kopf aushalten müssen, dauern MMA-Kämpfe nur drei bis maximal fünf Runden. Dank des umfassenden Regelwerks werden alle wichtigen und empfindlichen Körperteile der MMA-Sportler geschützt. In der "Ultimate Fighting Championship" (UFC), die zu den weltweit größten und führenden MMA-Verbänden zählt, war nach 16 Jahren und nahezu 1000 Wettkämpfen die schwerste Verletzung, zu der es jemals in einem UFC-Wettkampf gekommen ist, ein Armbruch.


    Ich fordere Sie daher auf, sich vor jeglicher Entscheidung zu meinem Sport mit allen Aspekten und Tatsachen intensiv auseinanderzusetzen. Insbesondere bitte ich Sie, sich zur näheren Information über dieses Thema mit den führenden MMA-Verbänden in Verbindung zu setzen.


    Ich glaube daran, dass wir in einem freien Land und Rechtsstaat leben, in dem Dinge nicht einfach verboten werden, weil sie einem bestimmenden Geschmack nicht entsprechen oder weil grade Wahlkampf ist. Ich glaube daran, dass in einem freien Land und Rechtsstaat Abgeordnete die Pflicht haben, jegliches Verbot einer intensiven Prüfung zu unterziehen, die auf Fakten und nicht auf persönlichem Geschmack beruht. In freien Ländern sollten Eingriffe in Freiheiten verantwortlichem Handeln unterliegen, auch wenn das gerade nicht opportun ist.


    Vielleicht sind Sie ja auch ein Sport-Fan und können mein Anliegen nachvollziehen. Ich bitte Sie, von politischen Schritten gegen meinen Sport abzusehen.


    Mit freundlichen Grüßen






    ich denke da wurde alles gesagt,oder ?

    Einmal editiert, zuletzt von Lemmy89 ()

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