A N Z E I G E

TNA Genesis Rückblick [Dennis Gold]

  • Hallo und herzlich willkommen zu der ersten großen Veranstaltung seit der Übernahme durch Hulk Hogan und Eric Bischoff!



    Die Beiden gehen zu Beginn in den neuen Ring und Hulk Hogan spricht über den Wandel bei TNA und die Unterschiede zu WWE. Und nun?


    "No more stinking playpen rings!" [Hulk Hogan]



    X Division Title Match
    Brian Kendrick vs Amazing Red (c)


    Brian Kendrick ist eine gute Verstärkung und beide beginnen mit Mat Wrestling. Danach gibt es Speed und dazu noch eine Head Scisor durch Amazing Red, aber Brian Kendrick kommt mit einem Kitchen Sink und einem Dropkick in das Match. Amazing Red muss nun auch noch einige Attacken gegen sein Bein hinnehmen, während Brooke Hogan in der ersten Reihe ist und sie kennt ja das Gefühl vor wenig Leuten zu stehen. Der X Division Champion holt seinen Gegner in der Folge mit einem Spinning Wheel Kick schön von den Seilen und fliegt dann mit einem Flip Dive hinterher. Zurück im Ring gibt es noch einen Missile Dropkick vom Top Rope für zwei. Brian Kendrick wehrt sich jedoch und setzt einen Half Boston Crab an und das Timing stimmt nicht immer. Der neue Wrestler hat weiter die Kontrolle bis Amazing Red sich an den Seilen festhält und den Springboard Code Red zeigt.
    Das Finish ist toll, aber vorher sind einige Aktionen nicht flüssig und Brian Kendrick war auch schon mal besser. Dennoch insgesamt ein nettes Wrestling Match mit nur wenig und dafür guten Spots.


    Sieger: Amazing Red (9:00) [**1/4]



    Backstage erzählen Hulk Hogan und Eric Bischoff der Band, dass sie sich beweisen muss. Scott Hall und Sean Waltman spielen Ching Chang Chong um den Spot neben Kevin Nash. Kein Witz. Sean Waltman gewinnt und die Frage ist wie beide sich hier das Booking dieses Spiels merken konnten.



    Sean Morley vs Daniels


    Das ist nun wirklich kein Stuff für eine solche große Veranstaltung und beide üben jetzt auch noch Micwork aus, während Daniels hier eindeutig das Face ist. Ganz furchtbar. Daniels flüchtet vor Val Venis und muss nun einige Schläge und dazu noch einen Russian Leg Sweep hinnehmen und diese Offensive ist unfassbar langweilig. Mit einer Rope Guillotine und einer Clothesline findet Daniels endlich in diesen Kampf und bearbeitet den Hals seines Gegners, so dass Sean Morley hoffentlich nie wieder eine Promo haben kann. Ein schöner Springboard Moonsault für einen Near Fall weckt das Publikum auf. Sean Morley schafft mit einer Rope Guillotine und einem Sit Out Slam für zwei ein Comeback bis er sich plötzlich in einem Koji Clutch befindet. Danach folgt ein STO und Val Venis kommt mit einem Uranage zurück und beide gehen in der Folge auf das Top Rope. Sean Morley behält dabei die Oberhand und gewinnt schließlich mit dem Money Shot, während die Fans schon lange den Turn gegen dieses Booking gezeigt haben. Wo ist eigentlich Awesome Kong mit einem Beat Down gegen Brooke Hogan?
    Val Venis wollte schon vor zehn Jahren keiner sehen und dennoch gewinnt er gegen Daniels, welcher bei den beiden letzten Pay Per Views im Mainevent war. Way to go TNA.


    Sieger: Sean Morley (9:00) [*1/2]



    Knockout Title Match – Two Out Of Three Falls
    ODB (c) vs Tara


    Tara legt mit einem Spear und Punches los und Kicks folgen. Ein Flip Dive vom Apron und ein Small Package später steht es eins zu null für Victoria. ODB geht in der Folge mit Submission Wrestling zur Offensive über und attackiert Tara außerhalb des Rings. Danach gibt es lange eine Body Scissor und dazu ein Running Power Slam für einen Two Count, so dass ODB eindeutig die Kontrolle hat, aber Tara schafft auf einmal den Widows Peak für den nächsten Pin Fall.
    Ein zwei zu null in einem solchen Match ist nicht besonders schlau. Der Gürtel als Wanderpokal auch nicht. Der Kampf an sich geht in Ordnung, aber ist auch weit davon entfernt wirklich gut zu sein, da auch die Spannung und heiße Near Falls fehlen.


    Sieger: Tara (10:00) [*1/2] TITELWECHSEL



    TNA Tag Team Titles Match
    British Invasion (c) vs Matt Morgan & Hernandez


    Toller Aufstieg für Hernandez. Viel Stalling zu Beginn und die Faces gewinnen dank ihrer Kraft locker die Oberhand, aber die British Invasion bringt einen Cheap Shot und Hernandez muss auf diese Weise eine Offensive über sich ergehen lassen. Die British Invasion bedient sich dabei auch unfairer Attacken, aber Hernandez gelingt der Hot Tag und Matt Morgan macht Brei aus seinen Gegnern. Danach bricht Chaos aus und alle kommen in den Ring und Matt Morgan führt einen Choke Slam für einen Near Fall durch. Das Gleiche erreicht British Invasion mit Double Teaming und in der Folge hat Matt Morgan ein Comeback, während Hernandez den Ring aufräumt, so dass sein Partner ohne Probleme den Carbon Footprint gegen Brutus Magnus für den Pin Fall zeigen kann. Wo ist Rob Terry?
    Wieder nichts Besonderes und auch zu eindeutig. Eher ein langer Squash. Bei den vielen guten Tag Teams hat TNA es zusätzlich nicht nötig zwei Singles die Gürtel zu geben.


    Sieger: Matt Morgan & Hernandez (8:00) [**] TITELWECHSEL



    Backstage attackiert Abyss seinen Gegner und Hulk Hogan verspricht ihm einen Ersatz für Lashley. Wer das wohl ist?



    Desmond Wolfe vs D’Angelo Dinero


    The Pope nimmt Fahrt auf und landet in den Seilen und in der Folge verkauft er eine Verletzung am Bein. Sein Gegner bearbeitet aus diesem Grund schön das Bein auch in der Ringecke und mit einem Dropkick. Elijah Burke wehrt den Tower Of London jedoch mit einer Clothesline ab und hat ein Momentum. Ein DDT reicht dann nur für einen Two Count und Desmond Wolfe kommt zurück und befördert D’Angelo Dinero häufig gegen den Ringpfosten, so dass dieser nun auch noch Schmerzen im Rücken hat. Dennoch gibt er nicht auf und hat einige heiße Near Falls mit Small Packages und auch einem Slingshot Neck Breaker. D’Angelo Dinero möchte mit einer Attacke in die Ringecke schließlich den Erfolg, aber Desmond Wolfe kommt mit einer Lariat aus dieser heraus und entscheidet das Match auf diese Weise für sich.
    Ohne Probleme der beste Fight bisher, da man ihn gelungen aufbaut und vor allem am Ende viel Abwechslung und Action bietet, während der Erfolg für Desmond Wolfe auch die richtige Entscheidung ist.


    Sieger: Desmond Wolfe (13:30) [**3/4]



    Ric Flair mit Micwork und es tut so verdammt gut. Woooooo!



    Kevin Nash & Sean Waltman vs Beer Money


    Es wird gleich deutlich, dass Sean Waltman statt Scott Hall eine gute Lösung ist, da er Speed hat und Aktionen nehmen kann. Diese Fähigkeit benötigt er auch am Anfang, aber Kevin Nash regelt die Geschichte und liefert eine Offensive aus. Das Problem bei Kevin Nash ist jedoch, dass seine Workrate bereits vor mehr als zehn Jahren gestunken hat und in der Zeit bis heute ist er natürlich nicht gerade beweglicher geworden. Robert Roode kommt mit einigen Clotheslines zurück und Beer Money lässt Double Teaming folgen. Dank einer Ablenkung durch Sean Waltman ist Kevin Nash jetzt wieder am Drücker und James Storm muss somit eine lange Heat Sequenz hinnehmen und ihr könnt euch vorstellen wie gut das Match gerade ist. Hot Tag und Robert Roode fängt Feuer und führt einen Spine Buster gegen Sean Waltman für zwei aus. Der DWI soll nun folgen, aber Scott Hall kommt zum Ring und Kevin Nash gelingt deshalb eine Double Clothesline und ein Choke Slam für einen Near Fall, während Scott Hall einen gekauften Fan attackiert und dabei einfach furchtbar aussieht. Say hello to the drunk guy! Das Gute an der Sache ist der Super Kick durch James Storm und dann der Pin Fall seines Partners gegen Kevin Nash, welcher mit seiner Band so natürlich nicht zufrieden ist.
    Beer Money tragen ihre Gegner gerade noch so durch das Match. Gott im Himmel sei Dank gewinnen hier die Richtigen.


    Sieger: Beer Money (10:00) [*1/2]



    Kennedy vs Abyss


    Kennedy nennt sich nun Mister Anderson. Viele sind hier vielleicht ein wenig enttäuscht, aber der Mann ist noch frisch und hat zudem Zukunft. Bei Goldberg oder Sid Vicious wäre das nicht wirklich der Fall gewesen, so dass alleine Rob Van Dam besser gewesen wäre. Kennedy zeigt nichts von seinem Micwork verlernt zu haben. Abyss begrüßt den Neuzugang mit Schlägen und einer Clothesline, aber Kennedy gewinnt die Oberhand und bearbeitet Abyss dann außerhalb der Seile, während er hier offenbar der Heel ist. TNA nimmt das alles ja nicht ganz so genau, obwohl man eben damit das Geld verdienen kann. Danach geht Ken Anderson zu Submission Wrestling über und man müsste im Publikum eigentlich Kaffee frei ausschenken. Abyss schafft mit einem Big Boot und einem Side Slam ein Comeback und Kennedy verhindert das Shock Treatment mit einem Neck Breaker für zwei. Das Publikum stirbt und Abyss kommt mit einem Choke Slam und auch dem Shock Treatment nur zu einem weiteren Two Count und jetzt möchte er endlich mit Waffen spielen. Der Referee hingegen nicht und Kennedy nutzt das mit einem Schlag mit Brass Knuckles und gewinnt somit.
    Das Finish ist zu billig und die Workrate erst am Ende hinnehmbar. Vorher glaubt man das Match in Zeitlupe zu gucken, auch wenn das Ganze solide ist. Wo ist eigentlich Jeff Hardy? Und wo Samoa Joe?


    Sieger: Kennedy (10:00) [*3/4]



    TNA Title Match
    Kurt Angle vs AJ Styles (c)


    Das Match hat zu Beginn schon mehr Dynamik als die ganze Show und beide möchten dem Gegner zeigen der bessere Wrestler zu sein. Das führt zu Submission und Chain Wrestling bis das Tempo langsam erhöht wird und die Fans sind im Gegensatz zu Scott Hall zum ersten Mal heute voll dabei. Die gute Action ist sehr ausgeglichen und AJ Styles zeigt einen unglaublichen Dropkick und gewinnt somit die Oberhand. Die Vorzeichen ändern sich als Kurt Angle dem TNA Champion auf dem Apron die Beine wegziehen kann. Kurt Angle nutzt das in der Folge mit einer Offensive aus und zerstört die Versuche seines Gegners zurück in das Match zu finden. Der mehrfache WWE Champion arbeitet weiter viel mit Holds, um AJ Styles klug die Stärken zu nehmen. Danach kommt es zu einem Double Knockout und Ric Flair läuft wieder heraus. Mit einem schönen Flip Dive über das Top Rope zeigt AJ Styles dann das erste richtige Highlight, nach welchem er auch noch einen Back Breaker und einen Springboard Flying Forearm für zwei ausführt. Langsam wird es heiß. Kurt Angle nun häufig mit einem German Suplex und AJ Styles antwortet mit dem Pele Kick für einen Near Fall, um sich in der Folge einen harten Suplex in die Ringecke und neben dem Ankle Lock sogar noch den Styles Clash für zwei zu fangen. Auch der Angle Slam von den Seilen reicht nicht, während AJ Styles mit Aktionen wie einem DDT und dem Angle Slam auch immer wieder am Ball bleibt. Der Ankle Lock soll das Match jetzt abschließen, aber Ric Flair zieht den Referee weg und wirft dem TNA Champion seinen Gürtel zu. Woooooo! AJ Styles überlegt ob er die Pfanne verwenden soll und entscheidet sich am Ende wirklich dafür. Mit den jubelnden AJ Styles und Ric Flair ist Genesis dann Geschichte.
    Nach dem tollen Spot Match erfinden die Beiden diese Begegnung wieder neu und bauen sie langsam auf, um sich immer weiter bis zu den heißen Near Falls und schließlich dem gut verkauften Finish zu steigern. Wir haben somit einen neuen Top Heel und dazu Ric Flair in einer schönen Rolle.


    Sieger: AJ Styles (28:30) [****1/2] [Must See!]


    "It's all about me and Ric Flair!" [AJ Styles]



    Fazit: Der klasse Mainevent rettet diese ansonsten eher schlechte Veranstaltung. Bis auf Desmond Wolfe gegen D’Angelo Dinero ist sonst nur Weekly Stuff dabei und die Debüts durch Kennedy und Brian Kendrick kommen auch nicht wirklich gut an. TNA sollte den Worten das klar beste Wrestling Produkt zu haben auch Taten folgen lassen. Der Mainevent ist jedoch der wichtigste Teil einer Show und nicht zuletzt wegen des großen Heel Turns und keinem wirklichen Ausfall auf der Card kann man Genesis insgesamt noch als knapp befriedigend bezeichnen. Note 3-



    WWE RAW 11.01.2010 (Mike Tyson)
    TNA iMPACT! 04.01.2010 (Monday Night War)
    WWE RAW 04.01.2010 (Bret Hart)

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von Dennis Gold:
    Ist mir Brooke Hogan eigentlich als einziger so unangenehm aufgefallen? Bei jedem verdammten Match war sie viel zu lange im Bild und hat Spotlight von den Akteuren genommen. Furchtbar.

    Sie war da, um den Eindruck zu verstärken, dass es nicht mehr um TNA geht, sondern um Hogan and Friends. Trotzdem war sie eben nicht so sehr im Bild, dass es irgendwie das Augenmerk von den Akteuren genommen hätte.


    Bei den Matchbewertungen Daniels/Morley und Tara/ODB habe ich irgendwie den Eindruck, die Matchausgänge (Daniels verliert, Wanderpokal) hätten entscheidenden Einfluss auf die Wertung.
    Sie auf gleiche Stufe oder sogar unter Kennedy/Abyss und BM inc/Band zu stellen, ist für mich ein reiner Witz.

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Zitat

    Original geschrieben von Hijo Rudicio:
    ...


    Booking Entscheidungen haben natürlich Auswirkungen auf das Rating. Außerdem gibt Val Venis nun selbst zu keine gute Leistung gebracht zu haben, während man aus dem Knockout Match viel mehr hätte holen können.

  • Die MEINUNGEN finde ich fast gneauso, aber die Bewertungen sind teilweise vollkommen daneben für mich, ist aber nicht relevant.




    Nur wie können die Leute Pope vs. Wolfe gut finden und Abyss gegen kenndy mies? War für mich jeweils dieselben 2 lahmarschigen matches.

  • Desmond Wolfe gegen Elijah Burke war eindeutig besser. Schöner Aufbau hin zu einem Tempowechsel bis zu heißen Near Falls am Ende. Ohne Ausnahme jeder Wrestling Journalist hat diesem Match dann auch mindestens eine Flocke mehr gegeben. Und das alles völlig zu Recht. Kennedy gegen Abyss hingegen war die ganze Zeit langsam und hatte dazu ein billiges Finish.

  • Da waren so derbe dämliche Moves bei dem Match....was soll es Dinero auf den Boden zu schmettern damit seine beine "HART" gegen die Seile prallen? Das sah so dämlich aus.


    Und dieser komische Ringecken-streck-würger, bei dem Wolfe nichtmal mit den beinen irgendwo fixiert war :nene: Naja ich sah da kein Tempo, das Match am 4.1 and ich 150% besser

  • Zitat

    Original geschrieben von Dennis Gold:
    Dieses Match ging drei Minuten.


    Ja und? Sorry, ich schau lieber 2 Minuten was gutes als 15 Minuten was mieses. Wobei der Mainevent doch bewiesen hat das man Tempo und Technik doch güt über 15 Minuten kombinieren kann

  • A N Z E I G E
  • Sorry. So kann man nicht diskutieren. Du findest den drei Minuten langen Filler also eineinhalb mal besser als das Match bei Genesis. Das heißt also du würdest dem ersten Fight um die drei Sterne geben. Das ist für mich keine Argumentationsebene. Dabei wollen wir es nun jedoch auch wirklich belassen. Ich wollte an dieser Stelle nur noch einmal allgemein darauf hinweisen, dass man schon genau hingucken muss und nicht einfach etwas in den Schnee pinkeln sollte. No Offense. :)

  • Zitat

    Original geschrieben von Dennis Gold:

    Sean Waltman gewinnt und die Frage ist wie beide sich hier das Booking dieses Spiels merken konnten.



    Haha sehr gut! Das erste mal dass ich deinen Ausführungen etwas gutes abgewinnen konnte.

  • Zitat

    Original geschrieben von Dennis Gold:


    Sean Waltman gewinnt und die Frage ist wie beide sich hier das Booking dieses Spiels merken konnten.


    War doch deutlich zu sehen, dass es ein vorher aufgezeichnetes Segment war. Das konnte man solange wiederholen bis es passte. ^^

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

A N Z E I G E