A N Z E I G E

Krank geschrieben......und gefeuert!!!

  • So, jetzt muss ich meinem Ärger einfach mal Luft machen:


    Ich arbeite ja im Objektschutz, oder besser gesagt: habe bis heute dort gearbeitet.
    Jedenfalls meldeten sich dort am Objekt in den vergangenen Wochen überdurchschnittlich viele Mitarbeiter krank, so dass unsere Firma derzeit personell völlig unterbesetzt ist.
    Gestern kam ich von der Nachtschicht heim und als ich schlafen ging, war noch alles in Ordnung, doch dann wachte ich am Nachmittag mit einem so starken Schwindelgefühl auf, dass ich weder stehen noch sitzen konnte!
    Als es auch nach einer Stunde nicht besser wurde, meldete ich mich schließlich krank.


    Doch die erste Reaktion am Telefon war nur: "Kann ich nicht annehmen! Sie wissen ja selbst was hier los ist, also stellen Sie sich mal nicht so an und kommen Sie morgen besser zum Dienst, ansonsten muss der Dienst ausfallen und dann bekommen Sie den in Rechnung gestellt, wir haben sonst niemanden mehr!"


    Trotzdem war ich heute vormittag erstmal beim Arzt, denn auch obwohl ich mich inzwischen wieder bewegen kann, dreht es sich noch ein wenig in mir.
    Beim Arzt wurde dann gefährlich hoher Blutdruck und Herzrasen festgestellt.
    Ich bin nun bis Ende nächster Woche krankgeschrieben und habe am Mittwoch Blutabnahme, EKG, das volle Programm.


    Danach rief ich nochmal in der Firma an um zu sagen was Sache ist und erhielt folgende, extrem fürsorgliche Bemerkung: "Dann werden wir das offiziell darauf zurückführen, dass Sie sich mit einem Kollegen in die Wolle bekommen haben und dann sehen wir uns vor dem Arbeitsgericht wieder!"


    Tja, so wird es mir also gedankt, dass ich bis zu 12 Tage am Stück inklusive Überstunden gearbeitet habe und ohne zu Murren an meinen freien Tagen Last Minute immer eingesprungen bin, wenn mal Not am Mann war.
    Und kaum meldet man sich nach Monaten das erste Mal krank, biste plötzlich nichts mehr wert! :nene:


    Am Montag gehe ich damit erstmal zum Anwalt für Arbeitsrecht. Zwar möchte ich gar nicht mehr auf Wiedereinstellung klagen, einfach gefallen lasse ich mir das aber auch nicht!

  • A N Z E I G E
  • Auf jeden Fall noch ein Attest vom Arzt holen, als Beweis dass du krank warst. Kann von denen zwar dann immer noch als "unglücklicher Zufall" dargestellt werden, aber ist schon mal ein Indiz was für dich spricht.

  • Zitat

    Original geschrieben von The Trainster:

    Danach rief ich nochmal in der Firma an um zu sagen was Sache ist und erhielt folgende, extrem fürsorgliche Bemerkung: [b]"Dann werden wir das offiziell darauf zurückführen, dass Sie sich mit einem Kollegen in die Wolle bekommen haben und dann sehen wir uns vor dem Arbeitsgericht wieder!"

    [/B]


    Ergibt diese Aussage nur für mich keinen Sinn?


    Aber ist ja nichts neues, dass - vor allem in wenig qualifizierten Jobs - die Hemmschwelle AN zu feuern immer geringer wird.

  • Also das wurde ich mir auch nicht Gefallen lassen!


    Zumindest eine Abfindung muß da Rausspringen, würde ich Sagen, aber so Genau kenn ich mich mit dem Arbeitsrecht auch nicht aus, allerdings Kündigen in der Krankheitsphase ist in Deutschland Verboten außer du warst glaube ich Öfters wegen ein und dem selben Symtom Krank.


    Grüße
    Mike

  • So groß kann die Auftragslage aber dann doch nicht sein wenn man Lust und Zeit hat sich mit sowas Rumzuschlagen.


    Aber auch ich fühle mich seit einiger Zeit Unwohl in meinem Job, aber den Arbeitsmarkt kennt jeder und Selbstständig machen ist sehr, sehr Schwierig weil die Banken einem nichts geben in der jetzigen Zeit.


    Grüße
    Mike

  • Zitat

    Original geschrieben von Blackmunk:
    Das Problem ist wohl, das die Firma sich einen anderen Grund suchen wird und dann vielleicht irgendein loyaler Mitarbeiter für sie lügt.

    Das fürchte ich auch. Bin/war erst seit März dort beschäftigt und das war meine erste Krankmeldung.

  • Zitat

    Original geschrieben von Blackmunk:
    Das Problem ist wohl, das die Firma sich einen anderen Grund suchen wird und dann vielleicht irgendein loyaler Mitarbeiter für sie lügt.


    Aber dann muss doch sein behandelnde rArzt auch aussagen, oder? Der kann dann ja klar bestätigen, dass du tatsächlich nicht arbeitsfähig warst.

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von BenjaminBlümchen:
    Wenn du seit März erst da warst, bist du noch in der Probezeit, oder?


    Wird er garantiert sein... in dem Fall gibts da nix zu reissen...


    Ausser eine wichtige Lektion fürs Leben: Lass dich von deinem Arbeitgeber nicht ausbeuten!

  • wenn du in der probezeit noch bistz kannst du tatsächlich nichts machen, da kannst du von einem auf den anderen tag gekündigt werden ohne zwingende angabe eines grundes. solltest du jedoch nicht mehr in der probezeit sein empfehle ich dir auf jeden fall zu klagen, da so mindestens eine vernünftige abfindung, im bestfall sogar die wiedereinstellung ins haus steht. du hast zwar geschrieben das du nicht auf wiedereinstellung klagen möchtest, aber lets face it: was könnte dir in diesen tagen besseres passieren?!

  • Zitat

    Original geschrieben von Phenom:
    Ist Probezeit nicht 3 Monate? Falls du noch drinnen bist, dann kannst du das alles vergessen. ;)


    Die Probezeit kann vom Arbeitgeber mit dem Arbeitnehmer selbst bestimmt werden (also eigentlich sagt der AG man hat diese und jene Probezeit und der AN nickt nur ab ;) ). Höchstgrenze glaube ich 1 Jahr... sicher bin ich mir nicht, aber 6 Monate Probzeit ist mittlerweile gängig.

  • ich habe in der berufsschule gelernt, dass die probezeit bei einer "normalen" anstellung, also keiner ausbildung, mindestens 1 aber maximal 6 monate beträgt. ich kenne aus dem eigenen beruf eigentlich nur die 6 monatige regelung

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