A N Z E I G E

[NB] "UFC 99: The Comeback" - MS.de Bericht der Pressekonferenz zum Event in Köln!

  • "UFC 99: The Comeback" - Exklusiver MOONSAULT.de Bericht der UFC-Pressekonferenz zum Event in Köln (mit Bildern)

    Am Donnerstag, den 11. Juni 2009 fand in Köln die offizielle Pressekonferenz von Ultimate Fighting Championship im Rahmen der Veranstaltung „UFC 99: The Comeback“ statt. Mit dabei waren die UFC Fighter Peter Sobotta, Cheik Kongo, Rich Franklin, Wanderlei Silva, Cain Valesquez, Dennis Siver sowie der Promoter Marek Lieberberg. Moderiert wurde das Ganze vom Chef der UK-Abteilung von Ultimate Fighting Championship – Marshall Zelaznik. UFC-Kommentator und Herausgeber des MMA-Magazins „Fighters Only“, Oliver Copp, fungierte als Übersetzer.

    Marshall Zelaznik begann die PK und begrüßte die anwesenden Presseleute und ging die Prozedur der Pressekonferenz durch. Zelazink ging darauf ein, dass der PPV live in den USA, Kanada und in Großbritannien zu sehen sein wird, insgesamt 128 Länder werden ihn via PPV zeigen und das DSF zeigt den Event etwa 2 Stunden nach Beginn der Show im deutschen Free-TV. Weiter ging Zelaznik auf die Querelen rund um den Event und sagte, dass es eine interessante Angelegenheit war, dass man erstmal die Leute hier in Deutschland sozusagen an den Sport heranführen musste. Zelaznik fügte an, dass man bei UFC noch nie einen Event co-promotet hat, aber mit Marek Lieberberg ist es das erste Mal und er sei ein Freund Zelazniks.

    Marek Lieberberg kam an das Rednerpult und sagte, dass er stolz ist, dass er den Event in Deutschland endlich auf die Beine gestellt hat. Er muss sich für nichts schämen und er kann sich ohne Schande im Spiegel ansehen. Er kritisierte daraufhin die Lokalpolitiker und Boxreporter die „wohl noch unter Schlageinwirkung stehen“ und begrüßt die UFC sehr herzlich in Deutschland und hofft, dass dieser Event noch mehr Events nach sich zieht. Sehr emotional, sehr gut!

    Als Nächstes stellte Zelaznik die beiden deutschen Fighter Dennis Siver und Peter Sobotta vor. Als Erstes trat Dennis Siver ans Rednerpult und der sagte kurz und knapp, dass er sich auf den Fight freut und alles geben wird. Peter Sobotta tritt am Samstag gegen den Briten Paul Taylor an. Sobotta sagte, dass es für ihn eine Ehre ist, dass er hier in Deutschland einen Mann fighten darf, den er vor 2 Jahren noch am Fernseher als „cool“ tituliert hat.

    Cain Velasquez ist 5-0 in seiner MMA-Karriere und er dankte Cheick Kongo, einem der besten Fighter in der Heavyweight Division, dass er den Kampf so kurzfristig angenommen hat und er hofft, dass Beide am Samstag einen tollen Kampf auf die Beine stellen können. Cheick Kongo, 34 Jahre aus Paris ist 4-1 in seiner MMA-Karriere und ein Up and Coming UFC-Star, der schon bald Heavyweight Champion sein will und kann. Kongo begrüßte die Presseleute, sagte, dass er sich freut in Köln kämpfen zu dürfen und wünschte Velasquez viel Glück.

    Der Main Event wird von Wanderlei Silva & Rich Franklin bestritten. Silva kommt aus Brasilien und ist ein riesiger Fanliebling, der schon Größen wie Quinton Jackson besiegt hat. Silva sagte, dass es ein historischer Tag für die Menschheit und für ihn ist, dass die UFC nach Deutschland kommt. Es ist ein neuer Markt, neue Fans, denen er eine riesige Show bieten will, und alles in allem ist es eine riesige Chance für ihn und die UFC. Er freut sich auf den Kampf gegen Franklin und bedankte sich bei den Fans, die am heutigen Tage nach Köln gekommen sind. Rich Franklin wurde in Cincinatti, Ohio geboren und hat einen UFC-Rekord von 11-3. Zudem war er einst UFC Champion. Er hat abgenommen, damit er in einer leichteren Gewichtsklasse gegen Wanderlei Silva antreten kann und ist ein großer Fanmagnet. Für Franklin ist es eine Ehre zum ersten Mal in Deutschland kämpfen zu dürfen und er sieht es ebenfalls als Ehre, dass er gegen Silva antreten darf. Er sagte, dass es eine Menge Kritik hier in Deutschland gab und er meinte, dass die Fans sehen werden, was die Fighter so zeigen und dementsprechend beeindruckt sein werden. Sein Fazit? „Enjoy“.

    Der nächste Programmpunkt war eine Q & A-Session für die Presseleute. Ein Reporter fragt Rich Franklin, ob es eine Behinderung ist, dass er als Fighter die Fans in Europa und Deutschland belehren muss über den Sport. Franklin antwortete, dass es so ist, dass er gerne in Europa ist und wenn er belehren muss, dann tut er das auch, aber es ist für ihn keine Behinderung. Als Nächstes fragte eine Reporterin vom Deutschlandfunk den deutschen Peter Sobotta, ob es nicht so ist, dass, wie viele Kritiker es sagen, UFC keine Regeln hat und die Fighter sich halbtot schlagen. Sobotta entgegnete dem damit, dass es doppelt so viele Regeln gibt im Ultimate Fight als im Boxen. Die Reporterin, die nach ihren Fragen den Raum verließ (Das nenne ich Journalismus!) fragte daraufhin, ob er sich schon einmal schwer verletzt hätte – Seine Antwort? Nein!
    Ein weiterer Reporter fragte Marek Lieberberg ob seiner anderen Aktivitäten und wie er über die Reaktionen denkt, die er von der Presse erhalten hat. Lieberberg antwortete, dass er immer sehr offen und ehrlich war mit all dem, was er tut und er ist stolz darauf, denn er wird seine Art nicht ändern. Er lobte nochmal das UFC Office und die Ehrlichkeit und Verlässligkeit von Dana White & Co. Lieberberg sagte, dass es viele Menschen gibt, die gegen die sportliche Gewalt sind und kritisierte nochmal die Scheinheiligkeit der Menschen und der Presse, die gegen die UFC gesprochen haben. Er führte aus, dass er ein wahrer Anti-Rassist ist, der schon dagegen demonstriert hat und er sagt, dass die deutsche Bevölkerung sich selber mal an den eigenen Kragen fassen müsste, wenn es um Gewalt geht gegen Menschen ob der Vergangenheit.
    Durch eine Frage kam Lieberberg darauf, dass 13.000 Menschen Platz in der Halle finden und er sagt, dass viele Zahlen einfach Augenwischerei sind die im Internet und in der Presse kursieren. In Wahrheit ist es so, dass bis jetzt etwa 11.000 Karten verkauft worden sind und es sich zwischen 11.000 und 12.000 Menschen am Ende einpendeln wird, die den Event in der LANXESS arena besuchen werden. Die Nachfrage der Karten basiert zu 90% auf Deutschland und etwa 10 % auf das Ausland.

    Die nächste Frage kam von MOONSAULT.de und zwar, ob die Freigabe ab 18 Jahren einen Einfluss auf die Kartenverkäufe hatte. Das Jugendamt Köln und die Bezirksregierung NRW nahmen die Unterlagen im Januar entgegen für die Show im Rahmen des Beglaubigungsprozesses der Veranstaltung. Im März bekam MLK dann die Freigabe ohne Beschränkung. Im Zuge der Lokalwahlen gab es Äußerungen von Politikern und Presseleuten, dass der Event ab 18 freigegeben werden soll und dies wurde dann auch durchgesetzt. Als direkte Antwort auf meine Frage gab Lieberberg an, dass etwa 40-50 Karten im Rahmen des Verbotes zurückgegeben worden sind. Man wird nach dem Event noch eine Chance suchen dieses Urteil anzufechten. Zelaznik und Lieberberg haben dann das Urteil so angenommen um nicht noch mehr Ärger zu provozieren, aber man ist keineswegs einverstanden und in Zukunft wird man hoffen, dass es keine solche Beschränkung mehr geben wird. Das Jugendamt Köln wird in der Halle zugegen sein und wenn man den Event gesehen hat, wird man keinen Sinn mehr sehen in der ahnungslosen Kritik und, dass man keine Angst haben muss. Marshall Zelaznik antwortete auf eine Frage, wovor die Menschen Angst haben, dass die Menschen einfach in einer Hysterie leben derzeit und dass es so ist, dass die Offiziellen der Stadt Köln nur ihrer „richtigen“ Meinungen folgen, aber er findet die Argumente sehr sehr fadenscheinig und unsinnig. Ein Reporter fragte, ob diese Hysterie mit dem Ende des Couture/Lesnar Fights zu tun hat, aber am Ehesten lässt Zelaznik das Ganze darauf zurückweisen, dass man einfach keine Ahnung vom Sport hat, aber nach dem Event wird man dann hoffentlich ein anderes Bild von der Company haben und die Meinung überdenken.

    Kurz darauf sagte Marek Lieberberg, dass es einfacher ist sich auf ein Feld einzuschießen wenn man etwas Grundsätzliches bekämpfen muss. Gewalt! Nach dem Amoklauf in Winnenden wurden immer einzelne Sachen herausgerissen, die man verbieten sollte/wollte ohne wirklich zu hinterfragen, was denn der Grund für diesen tragischen Zwischenfall war. Lieberberg sagte zudem, dass Judo & Ringen ebenfalls auf dem Boden ausgetragen werden, weswegen die Kritik am Ground & Pound im UFC total schwachsinnig ist. Er will die Menschen in Deutschland belehren, zeigen, dass UFC nicht nur die schwachsinnige Schlägerei ist, sondern ein ganz feiner Kampfsport und er will, dass auch die Deutschen das sehen und so die Kritik verstummt und manche Kritik doch nur einfach aus der Hysterie entstand.

    Ein weiterer Punkt der angesprochen wurde, ist, ob Zelaznik enttäuscht wäre, wenn der Event nicht ausverkauft sein sollte und er antwortete mit einem „nein“, denn wenn man jetzt kein Ticket mehr verkauft werden sollte, dann wäre das keine Enttäuschung, sondern ein großer Erfolg, da es ein komplett neuer Markt ist und man dies zweifelsohne als Erfolg ansehen kann.
    Der Vertreter des englischen „Fighters Only“-Magazin fragt Wanderlei Silva, wie es war auf 195 lbs. zu kommen und ob er viel gemacht hat. Silva antwortete, dass er viel mehr läuft und für sich macht und er sich einfach gut fühlt und in der Gewichtsklasse auf jeden Fall noch viel Erfolg haben kann. Die nächste Frage ging an Rich Franklin, ob er auch in die Gewichtsklasse will und er meint, dass er sich wohl fühle, wie er derzeit stehe. Für Franklin ist es so, dass er nach Deutschland gekommen ist und geschockt war, welch große Menge negativer Sachen über die UFC in der Presse steht. Er hofft, dass mit dem Event ein großer Teil der Kritik verstummt, aber er denkt auch, dass es in jedem europäischen Land wieder so sein wird, v.a., dass die Fighter die Menschen belehren müssen in ihrer Sportart. Als man damals nach Köln kam gab es innerhalb der 150 Mann fassenden Gruppe keine negativen Nachfragen, da man nicht wusste, was es ist. Als man wieder nach Deutschland kam haben die Menschen die Nachforschungen angestellt haben und so die negative Grundeinstellung aufkam.

    Peter Sobotta wird gefragt, wie er zur UFC gekommen ist. Er meinte, dass die UFC beim ersten Besuch einen deutschen Repräsentaten/Fighter gesucht hat und er war der Glückliche, der den Job bekommen hat. Er fügte auf eine weitere Frage an, dass er auch in der Heimat einige Vorurteile erhalten hat weil UFC eben nicht so akzeptiert ist, aber er macht es gerne und steht dazu. Cheik Kongo wurde dann gefragt, ob er neidisch ist, dass deutsche Fighter in ihrem Heimatland antreten dürfen und er bejaht das, da er gerne auch mal in Frankreich kämpfen würde. MOONSAULT.de fragte dann, ob es eine Art Vorteil sein wird, dass er nah an Frankreich ist und er meinte, dass es sicherlich von Vorteil sein wird, dass eine nahe Verbindung zum heimischen Publikum besteht, da er sich als Europäer sieht und nicht als Amerikaner. Es wird eine tolle Erfahrung für ihn sein.

    Mit dieser Frage endete dann auch die Pressekonferenz zu „UFC 99: The Comeback“. Am Samstag, dem 13. Juni 2009 wird es dann in der LANXESS arena in Köln zu diesem monumentalen Event kommen. Es gibt noch Karten für den Event und ab 23 Uhr gibt es ihn zusätzlich im DSF zu sehen – kommentiert von Oliver Copp & Tobias Drews. Auch MOONSAULT.de wird dabei sein. Also...FIGHT!

    Zum Abschluss noch einige Bilder von der PK:


    Kevin Scheuren mit Rich Franklin


    Christoph Roos mit Wanderlei Silva


    Rich Franklin & Wanderlei Silva


    Cheick Kongo, Rich Franklin, Marshall Zelaznik, Wanderlei Silva & Cain Valesquez (v.l.n.r.)

    von Kevin Scheuren & Christoph Roos

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von Kevin Scheuren:
    Sorry. 34. Habe den Bericht simultan zur PK geschrieben...Da kann man schon einmal was durcheinander bringen. Seht es mir nach. ;)


    Wusste selber nicht wie Alt er ist, aber 24 kam mir dann doch arg Jung vor ;)

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von Bastian:
    auf ufc.com ist die pk online


    Wenn ich es öffnen will, kommt dort nur.


    faultCode:Client.CouldNotDecode faultString:'Error #1085' faultDetail:'null'

  • "Cheick Kongo, 34 Jahre aus Paris ist 4-1 in seiner MMA-Karriere"


    Wie kommste auf die Zahl? Ginge es nach UFC Karriere wäre er 7-2 und in seiner gesamten Karriere laut Sherdog 14-4-1(UFC gibt ihn sogar 24 Siege)


    Das ist natürlich nur kleinkram in einen sehr guten Bericht. Scheint ja an sich recht positiv gelaufen zu sein und es regt mich stündlich mehr auf, doch nicht live vor Ort da zu sein.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

A N Z E I G E