 |
EoA
MoonModerator

|
Fände ich schon einen ziemlich ärgerlichen Schritt. Ich bin zwar lange nicht mehr der große Zocker und kaufe mir meine Games sowieso nur neu, aber das Verkaufen finde ich eigentlich immer ganz schick. Wenn ich eben ein Spiel bei mir rumliegen hab, das ich einfach nicht mehr Spiel, dann verkauf ich das doch lieber, als das es dumm rumliegt. Und wenns dann eben nur 10 EUR sind, es ist immernoch Geld. Ein weiteres Problem ist es dann auch, dass man sein Game ja nichtmal mehr zu kumpels mitnehmen kann. Wie oft haben wir früher ganze Wochenenden durchgezockt und dabei hat dann jeder 3-4 Games mitgenommen. Oder selbst Games mal einem Kumpel ausleihen würde dadurch ja völlig ausgeschlossen werden.
Also für mich persönlich würden sich die Auswirkungen in Grenzen halten, übel wäre es dann aber eben in der Tat für Jugendliche. Die haben eben schlicht nicht das Geld sich ständig Vollpreisspiele zuzulegen. Da hilft man sich dann eben mit Gebrauchtwaren oder sich das Game von jemand auszuleihen.
PC Games kann man da IMO auch nicht als Maßstab nehmen. Die kosten ja neu in der Regel bereits nur 40 EUR, mit Angeboten dann oft deutlich weniger. Wenn ich z.B sehe, dass es Assassins Creed Brotherhood bei Steam für 5 EUR gab/gibt dann ist das doch mal eine Ansage. Selbst gebraucht zahle ich auf der PS3 mehr für das Game.
-------------------- PaiLee - Psycho Love
"Douglas, ich erzähl dir jetz mal was über Verlierer.. ich glaube: Die Verlierer sind die wahren Gewinner!" - "...und was sind dann die Gewinner?" - "Die bleiben Gewinner.. den Titel kann man ihnen nicht nehmen, schließlich haben sie ja mal gewonnen!"
PSN: EoA2012
|
Posted: 03.01.2013, 20:16 Uhr |
Beiträge: 30230 | Wohnort: Esslingen | Verein: BVB | Registriert seit: 31.07.2004
| Info | Posting ID: 6156504 |
|
|
|  |
 |
Liontamer
MoonSurfer 10000

|
Zitat: Original geschrieben von Tuffi:
Genau genommen wird ja schon heute der Gebrauchtmarkt ziemlich behindert durch Codes für Online und Offline Inhalte .
Das ist schon richtig, hat aber doch eine ganz andere Dimension. Die diversen beiliegenden Codes sind jetzt meiner Meinung nach selten so wichtig, dass man sie unbedingt braucht. Dieses "Übel" kann man dann schonmal eingehen, wenn man dafür ein Spiel günstiger bekommen kann.
Meiner Meinung nach ist das reine Geldmacherei und hat nur im entferntesten Sinne etwas mit dem Schutz von Sony zu tun. Der Gebrauchtspielemarkt kann ihnen ja ein Dorn im Auge sein, aber es ist schlicht und ergreifend mein Recht, mein Eigentum, für das ich irgendwann mal den eh schon vollkommen überteuerten Vollpreis bezahlt habe, weiterzuverkaufen und mit einem solchen Verfahren, wird mir auf gewisse Art und Weise dieses Recht genommen.
Man stelle sich nur auch mal die Videotheken vor, die dann einfach keine Spiele mehr verleihen könnten.
-------------------- Love yourself.
|
Posted: 04.01.2013, 08:39 Uhr |
Beiträge: 13171 | Wohnort: Meenz | Verein: BMG | Registriert seit: 08.01.2008
| Info | Posting ID: 6156962 |
|
|
|  |
 |
Vakant
MoonSurfer 10000

|
Was viele hier scheinbar auch nicht sehen, ist, dass ihr mit dem Kauf nicht den Inhalt der Disk kauft, sondern nur die Disk. Da machen die Entwickler keinen Hehl mehr draus. Gerade Capcom begründet doch so ihre On-Disc-DLCs. Oder eben Serverabschaltungen. Ihr könnt die Disc ja verkaufen, aber der Inhalt bleibt dort, wo der Hersteller ihn haben will.
Alles was ihr in irgendwelchen Stores kauft, sei es PSN, XBL oder Steam, gehört euch nicht. Ihr mietet es nur auf eine unbestimmte Zeit zu einem festen Preis mit einer einmaligen Zahlung. Deshalb könnte Microsoft usw. auch einfach ein Programm aus ihrem Katalog nehmen und es euch aus der Liste löschen. Und deshalb gilt auch kein Recht einen Download erneut herunterladen zu können.
Ob diese Dinge alle so zu 100% in Deutschland greifen weiß ich nicht, aber in Amerika dürfte das aufgrund der EULA alles so passen. Das Argument mit dem Recht des Kunden verfällt quasi komplett.
Was ich ja eigentlich am tollsten an dieser ganzen Geschichte finde ist, dass Sony in dieser Generation ja nichtmal für Sicherheit garantieren konnte. Sei es nun, dass der Account gehackt wird oder eben das YLOD. Sollte das Spiel also hardwaregebunden sein, hat die Vergangenheit gezeigt, dass Sony hier nur bedingt vertrauenswürdig ist. Sollte sie accountgebunden sein, gilt hier das gleiche. Das gilt für MS mit dem RROD auf hardwareebene natürlich auch.
Wenn sie dieses Vorhaben wirklich bringen sollten, dann in meinen Augen lediglich über eine Accountbindung. Ich kann meinen Steam Account nutzen wo ich will und habe bei meinem besten Freund auch alle Daten hinterlegt und diverse Spiele bei ihm geladen. Wenn wir bei ihm sind können wir also entweder auch meine Spiele zocken, oder er leiht sich eben meinen Account für ein Wochenende und zockt irgendwas. Klar, man kann auch zukünftig die PS4 dann jeweils zum anderen Stellen für ein Wochenende, aber das ist dann doch schon bisschen viel Heckmeck.
Ein weiteres Problem sehe ich mit der Technik. Wenn die Vergangenheit eine Sache gezeigt hat, dann, dass Elektronik in ihrer ersten Generation nicht so läuft wie angedacht. Wenn ich mir jetzt ein Spiel hole und meine Konsole bindet das Signal falsch usw. Wer kommt dann für den Schaden auf? Sony bestimmt nicht. Dann sitzt man am Ende auf einem unbrauchbaren Spiel und ist in der bringschuld zu beweisen, dass das Spiel nicht bei irgendjemand anderem registriert ist
Ich habe damals mit Half-Life2 schon die große Welle mit Steam mitgemacht. Damals war Steam der absolute Teufel, heute ist es einer der Hauptgründe, warum der PC Markt nicht komplett gestorben ist und es inzwischen wieder richtig gut aussieht. Allerdings kam Steam den Kunden auch extrem entgegen mit sehr vielen Aktionen, Kundennähe usw. Und dieses Vertrauen hat Sony, in meinen Augen absolut zurecht, nicht bei den Spielern.
-------------------- This is what winners are made of | Nick Diaz 209 | This is MMA | MMA Training
|
Posted: 04.01.2013, 09:07 Uhr |
Beiträge: 10277 | Wohnort: Landau | Registriert seit: 14.04.2004
| Info | Posting ID: 6156973 |
|
|
|  |
 |
Tuffi
MoonSurfer 10000

|
Zitat: Original geschrieben von Liontamer:
Das ist schon richtig, hat aber doch eine ganz andere Dimension. Die diversen beiliegenden Codes sind jetzt meiner Meinung nach selten so wichtig, dass man sie unbedingt braucht. Dieses "Übel" kann man dann schonmal eingehen, wenn man dafür ein Spiel günstiger bekommen kann.
Meiner Meinung nach ist das reine Geldmacherei und hat nur im entferntesten Sinne etwas mit dem Schutz von Sony zu tun. Der Gebrauchtspielemarkt kann ihnen ja ein Dorn im Auge sein, aber es ist schlicht und ergreifend mein Recht, mein Eigentum, für das ich irgendwann mal den eh schon vollkommen überteuerten Vollpreis bezahlt habe, weiterzuverkaufen und mit einem solchen Verfahren, wird mir auf gewisse Art und Weise dieses Recht genommen.
Man stelle sich nur auch mal die Videotheken vor, die dann einfach keine Spiele mehr verleihen könnten.
Über kurz oder lang wird es dazu kommen oder meinst du die nehmen rücksicht auf Videotheken ? Die Videotheken von heute werden irgentwann von Videotheken von morgen ( Maxdome , Lovefilm sind grad ma der Anfang) ersetzt . Und früher oder später wird der Handel mit Spielen auf Datenträgern auch langsam aber sicher durch den Digitalen vertrieb ersetzt . Daraus machen die Entwickler kein geheimnis und die Grundsteine die man mit dem PSN oder XBL gesetzt hat werden weiter ausgebaut . Vieleicht nicht in der nächsten aber sicher in der übernächsten Gen wird der Online Vertrieb wohl mehr ausmachen als der auf Datenträgern.
Man sollte jedoch nicht jetzt anfangen schwarz zusehn . Steam hat gezeigt wie es geht . Die Konsolensysteme werden sich dem anpassen um konkurenzfähig zu bleiben da bin ich mir ziemlich sicher .
Und ja Sony hat sich mit dem Hack des PSN einen Supergau geleistet . Doch irgentwann muss man diesen auch als mega fehler aus dem man aber gelernt hat sehen und nicht noch in 20 Jahren danach ätzen wie schlimm doch Sony ist . Daten die irgentwo gespeichert sind werden immer interessant sein für kriminelle . Und einen 100% schutz wird es auch nie geben .
Ich würde jetzt jedenfalls nicht mehr aus der geschichte machen als es ist . Die Einführung von Steam Orgin Uplay oder battle .net haben ja gezeigt das auch da vieles anfangs einfach schlecht geredet wird und es am ende halb so schlimm war .
-------------------- Gamertag Xbox: tuffi2KOne
|
Posted: 04.01.2013, 09:41 Uhr |
Beiträge: 11438 | Wohnort: W-tal | Registriert seit: 14.04.2003
| Info | Posting ID: 6156997 |
|
|
|  |
 |
MCK
MoonSurfer 1000

|
Zitat: Original geschrieben von Vakant:
Was viele hier scheinbar auch nicht sehen, ist, dass ihr mit dem Kauf nicht den Inhalt der Disk kauft, sondern nur die Disk. Da machen die Entwickler keinen Hehl mehr draus. Gerade Capcom begründet doch so ihre On-Disc-DLCs. Oder eben Serverabschaltungen. Ihr könnt die Disc ja verkaufen, aber der Inhalt bleibt dort, wo der Hersteller ihn haben will.
Alles was ihr in irgendwelchen Stores kauft, sei es PSN, XBL oder Steam, gehört euch nicht. Ihr mietet es nur auf eine unbestimmte Zeit zu einem festen Preis mit einer einmaligen Zahlung. Deshalb könnte Microsoft usw. auch einfach ein Programm aus ihrem Katalog nehmen und es euch aus der Liste löschen. Und deshalb gilt auch kein Recht einen Download erneut herunterladen zu können.
Da ich zugegebenermaßen nicht zu den PC-Spielern gehöre, ist diese Problematik für mich relativ neu.
Ungeachtet der bereits angeführten Contra-Argumente (Mitnahme von Spielen zu Freunden, prinzipielle Ansicht des Kundenrechts zum Weiterverkauf) sehe ich jedoch im offensichtlich via PSN praktizierten, temporären Anmieten von Spielinhalten ein wesentliches Problem: Trotz der juristischen Rechtmäßigkeit (die ich zunächst einmal als gegeben ansehe) birgt das nebulöse Anmieten "auf unbestimmte Zeit" jedoch das zentrale Problem der mangelnden Transparenz. Um es ganz profan auszudrücken: Miete ich mir etwa einen Film bei Sky oder einer der Online-Videotheken, so ist von vornherein die Transparenz gegeben, einen Inhalt über einen fest definierten Zeitraum oder eine festgelegte Anzahl von Aufrufen abrufen zu können.
Ergo ist es m.E. die Pflicht des Produktanbieters dem Kunden gegenüber vertraglich transparent darzulegen, für welchen (Mindest-)Zeitraum er die Nutzungsrechte für einen Inhalt erwirbt und die volle Haftung für Verluste innerhalb dieses Zeitraumes zu übernehmen.
Geschieht dies nicht, so zeugt dies wirklich von mangelnder Professionalität Sonys und rechtfertigt in noch viel entscheidenderer Form als die eigentliche Produktstrategieumstellung, diesen Schritt nicht mitzugehen und sich vom Anbieter zu distanzieren.
|
Posted: 04.01.2013, 10:48 Uhr |
Beiträge: 3102 | Wohnort: Hannover | Registriert seit: 14.06.2003
| Info | Posting ID: 6157060 |
|
|
|  |
Forum Regeln:
Es ist Dir not erlaubt, neue Beiträge zu schreiben.
Es ist Dir not erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Dir nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Dir not erlaubt, Deine Beiträge zu bearbeiten.
|
HTML Code ist AUS
vB Code ist AN
Smilies sind AN
[IMG] Code ist AUS
|
|
|
|
|
|
|