ZitatAlles anzeigenDie Berufungskommission der FIFA hat die nach dem WM-Qualifikationsspiel im November gegen den türkischen Fußballverband sowie die Spieler Emre und Benjamin Huggel verhängten Strafen reduziert.
Die Türkei muss drei statt sechs Spiele vor leeren Rängen und auf neutralem Boden bestreiten. Der Türke Emre und der Schweizer Huggel wurden jeweils für vier statt sechs Spiele gesperrt.
Die Strafen waren wegen Handgreiflichkeiten zwischen Spielern und Betreuern nach der Partie der Türkei gegen die Schweiz in Istanbul (4:2) verhängt worden.
Keine Zuschauer erlaubt
Der türkische Verband muss seine nächsten drei offiziellen Pflichtspiele (EM-Qualifikation) in einem Drittland austragen. Allerdings dürfen auch auf neutralem Boden keine Zuschauer ins Stadion.
Sollte es bei diesen drei Partien oder auch bei den drei darauf folgenden zu Zwischenfällen kommen, treten die ursprünglich verhängten Strafmaßnahmen (sechs Heimspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf neutralem Boden, in einem der UEFA angeschlossenen Land und mindestens 500 km von der türkischen Grenze entfernt) wieder in Kraft.
Geldstrafen bestätigt
Die Spieler Emre und Huggel werden nur noch für vier Spiele ihrer Verbandsmannschaften gesperrt.
Die ausgesprochenen Geldstrafen wurden hingegen bestätigt. Der Verband hatte 135.000 Euro, Emre und Huggel je 9.800 Euro bezahlen müssen.
Strafen nun endgültig
Die FIFA-Berufungskommission hatte sich nochmals mit den drei Sanktionsfällen befassen müssen, nachdem der türkische Verband sowie die beiden Spieler Wiedererwägungsgesuche eingereicht und um Strafmilderung ersucht hatten.
"Nachdem sich der Verband und die Spieler auch in der Öffentlichkeit für ihre Verfehlungen entschuldigt hatten, konnten diese Umstände nun bezüglich der ursprünglich festgesetzten Strafausmaße berücksichtigt werden", hieß es in der FIFA-Aussendung. Die Strafen sind nun endgültig.
Quelle: sport.orf.at