A N Z E I G E

Euer zuletzt durchgespieltes Game + Bewertung

  • Da fällt mir gleich das mit den Riesensäulen gegen Ende von Teil 2 ein. Das Notizbuch sagt mir nichts dazu.
    Auch das "wie" bei dem Rätsel mit den Wappen (Adler, Drache, Pferd usw.) in Teil 3 hätte ich nie gecheckt.
    Das Schattenspiel am Wandgemälde war einfach nur penibel kleinlich ;)
    Dafür fand ich in Teil 3 den Weg ganz nett, den man in einer bestimmten Reihenfolge abgehen muss.

  • A N Z E I G E
  • Children of Morta (Xbox One)


    Das Spiel mit Retro-2D-Pixelgrafik ist eine Mischung aus Rogue-lite, Diablo-Elementen (der Loot sind Power-ups, die man nur für den jeweiligen Durchgang erhält) und einer interessanten Story um eine Familie von Beschützern der Welt, die von Fantasy zu Science Fiction wandert. Dabei hat jedes Familienmitglied einzigartige Waffen, Angriffe und Spezialattacken - von Schwert, Martial Arts über Hammer, Bogen und Feuermagie ist da auch alles dabei.


    Das Spiel ist am Anfang recht happig, weil man halt schnell stirbt, aber wenn man alle Charaktere freigeschaltet und aufgelevelt hat, wird es fast schon zu leicht. Denn alle Charaktere haben Boni, die für die gesamte Familie freigeschaltet werden. Außerdem werden Charaktere, die man hintereinander nutzt, irgendwann "korrumpiert" und müssen sich erholen. Man wird also gezwungen, mit möglichst allen zu spielen.


    Man stirbt auch nicht, sondern wird dank Zauber kurz vor dem Tod in Sicherheit gebracht und behält sogar Geld und Items - gut, der Fortschritt im Dungeon geht verloren, was natürlich auch mal extrem ärgerlich sein kann.


    Ich dürfte wohl irgendwas zwischen 15 und 20 Stunden gebraucht haben, um das Spiel durchzuspielen - passt schon für den normalen Preis, und im Game Pass natürlich noch besser.


    Abzüge gibt es lediglich für einige Lags im Spiel, die ich gelegentlich hatte (dann aber oft mit fatalen Auswirkungen). Generell kann ich das Spiel jedem empfehlen, der Spaß mit etwas mehr Anspruch und Herausforderung, aber keine Lust auf überharte Brocken wie Dark Souls hat.


    9/10

  • Hearts of Iron 4


    Gerade meine letze Partie vor dem neuen DLC zu Ende gebracht, und es war mal wieder eine sehr interessante Partie, diesmal als Japan und ohne historische KI. Um kurz den Kriegsverlauf zu schildern...


    Hitler überfällt Frankreich und räumt da ziemlich auf. GB schaut mehr oder minder zu. Stalin und Polen schließen eine Allianz und fallen Deutschland in den Rücken. Ich, als Japaner beschäftige mich hauptsächlich damit Asien, Ost-Afrika und Australien in mein großjapanisches Reich zu holen. Das ganze plätschert so vor sich hin, bis irgenwann GB kommunisitisch (!) wird, ein großes Bündnis mit den Sowjets eingeht und sie die USA angreifen. Gegen 1945 tobt sich dann die US Army komplett in Europa aus, und hat Russland komplett zurückgedrängt, als der letzte Wendepunkt des Spieles im albernsten Textfenster, dass ich bisher hatte kommt:


    "Kanada hat die Führung der Achsenmächte übernommen"


    Und gleich auch noch die USA überfallen, welche ihre kompletten Truppen in Europa hatte. Endstand war, dass ich mein Großjapanisches Pazifikreich geschafft habe, Kanada den nordamerikanischen Kontinent erobert hat, und die "Vereinigten Staaten" jetzt in der Mitte von Europa liegen mit Berlin als Hauptstadt. Frankreich gibts nicht mehr, und Großbritannien und die Sowjets nennen Nordeuropa ihr eigen.


    ---


    Ich spiel das Spiel immer wieder gerne, und nutze auch unzählige Mods, die dann solch irren Ergebnisse hervorbringen. Natürlich hab ich in der Zwischenzeit genug Spielexpertise, und Kentnisse über KI-Schwächen, dass ich auch immer problemlos auf die Weltherrschaft gehen kann, zumindest mit einem Major Player, aber das macht nur einmal Spaß. In der Zwischenzeit mag ich solch chaotische Spielchen deutlich mehr und hab dabei mehr Rollenspielspaß dabei.

  • Zitat

    Original geschrieben von Wir Hyperboreer:
    Warst du dann als Japan nicht mehr Teil der Achsenmächte?


    Nee, ich bin gar nicht in die Achse eingeladen worden. Das hat aber etwas mit dem Kaiserreich-MOD zu tun, der darauf basiert, das Dtld WW1 gewonnen hat, und das Kaiserreich noch existiert. Daher gibt es keine Achse, sondern eher die Mittelmächte.


    Und statt der üblichen Monarchisten in dem Mod hab ich in Dtld. zu Spielbeginn die Faschisten an die Macht gebracht. Dadurch entsteht eher ein Mittelbund anstatt die typische Achse. Als Japaner war ich so bei allen ein wenig außen vor. (Was auch meine Intention beim erstellen des Spielstandes war).


    Die Mittelmächte waren eher ein Faschistenbund, sprich Dtld. und der Balkan (und am Ende Kanada). Da GB (bis zum Umsturz) eher die Monarchisten waren, genauso wie die unscheinbaren Spanier, war ich mit dem Tenno tendentiell eher in diesem Bund bei den Kronloyalisten.

  • Achja, Hearts of Iron ist ein Spiel welches mich unfassbar fasziniert, ich aber nicht mal ansatzweise checke. ^^


    Habe auch nicht die Muße mich da reinzuarbeiten, aber alleine die Möglichkeiten die du beschreibst sind so großartig.

  • Ach, es ist eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen. Man braucht so eine halbe bis viertel Partien, bis man drin ist. Mein Einsteigertipp ist immer, für die erste Standard-Partie einfach die USA, Italien oder Japan nehmen, und sich ein bisschen treiben lassen.


    Während des Spiels stößt man immer wieder an irgendwelche Wände (meistens Schlachtmali...) und versteht dann umso mehr. Eigentlich wie beim Footballmanager. Meistens bricht man diese Partie dann um 1938/39 ab und hat verstanden worums geht und welche Mechaniken wie verzahnt sind.


    Dann kommt die erste "ernste" Partie auf mittlerem Schwierigkeitsgrad. (Alle außer Dtld und Frankreich eignen sich da). Man hat viel verstanden und schafft es dann meist auch, sich zum Sieg durchzukämpfen. Ich kann England empfehlen, und hinter Frankreich einfach den Trittbrettfahrer zu geben und mit der Royal Navy und der RAF im Nachgang aufzuräumen.


    Und final wagt man sich dann mal an Deutschland ran, und versucht sich an der Weltherrschaft.


    So war zumindest mein Werdegang als Hobby-General. Dann wird das "Welt erobern" langweilig, und man kann sich in Mods (Ich liebe Alternate History-Mods) ewig verlieren. Das kann man dann auch schon als Rollenspiel, vergleichbar mit Crusader Kings, betreiben.


    Meine Favoriten sind da eben die erwähnte "Kaiserreich"-Mod, und ich hab noch eine schöne gefunden, in der Dtld und die USA als einzige Demokratien (In Frankreich hat sich ein Bonaparte zum Kaiser aufgeschwungen) eben selbige verteidigen. Ist eine coole Idee, mit Dtld. gegen aggressive umliegende Monarchien einen Verteidigungskrieg zu führen.


    Ich liebe das Spiel einfach.


    €dit:


    Weil ich es noch nicht erwähnt habe, was den spielerischen Reiz ausmacht: Genau wie beim Football Manager ist es vor allem der fliesenden Time-Scale-Wechsel und die Verzahnung der Mechaniken. Auf der einen Seite hat man bei einer Infanterie-Offensive quasi stündliche Entscheidungen un gleichzeitig hat man aber auch sehr langfristige Entscheidungen, wie Forschungsbäume, Produktionszyklen usw. die herrlich ineinander übergehen. Und der Mix auf strategische und taktische Gegebenheiten reagieren zu können, macht viel des spielerischen Reizes aus. Und im Rahmen dazu, kommen dann eben noch die kleinen Geschichten, die sich in jedem Playthrough so ergeben.

  • Die Tutorials im Spiel zeigen dir nur ein wenig die Bedienung, gehen aber kaum auf die Verknüpfung der Mechaniken ein. Sie zeigen dir, was du tun kannst, aber nicht was wirklich wichtig/richtig ist. Da machen Video-Tutorials und Let's Plays wirklich mehr Sinn.


    Alleine zum heutigen Patch/DLC hat Steinwallen knapp 2h-Tutorial-Material produziert, welches ein wenig erklärt, was sich ändert.

  • Sowas kenne ich. Hatte mich mal unglaublich zäh in Crusader Kings II reingebissen, bis ich irgendwann durch Mods einfach alles so hingebogen hatte wie ichs brauchte um damit wirklich zurecht zu kommen. Aber CK ist da vermutlich auch noch mal eine andere Nummer, da das Spiel ja sowieso als DLC-Baukasten aufgezogen ist: Das Hauptspiel gibts umsonst und jeder kleine Scheiß kostet dann halt ein paar Euro, bis man theoretisch eine halbwegs komplette Version für den Preis eines neuen Rechner zusammen hat. ^^

  • A N Z E I G E
  • CK2 ist nochmal deutlich heftiger als HoI4, weil auch die Zielsetzung nicht ganz so präzise ist. Bei HoI4 weißt du was kommen wird, nämlich ein Weltkrieg zwischen den Standardmäßig 3 Fraktionen (Faschisten, Kommunisten, Demokraten).


    Es sind so mehr die Detailmechaniken, die einen immer wieder auf die Nase fallen lassen. Vieles versteht man zwar auch Intuitiv, zum Beispiel der "Härte"-Wert. Erklärt dir niemand, und in einem kleinen Tooltip findest dann raus, dass es der Panzerungswert ist, der mindestens durchschlagen werden muss, um überhaupt Schaden anzurichten. Natürlich ist das irgendwo intuitiv klar, dass es wenig Sinn macht, einen Bunker mit einem MG zu beschießen, aber es gibt einfach eine explizite Spielregel dafür.


    Genuso zum Beispiel der "Frontbreite"-Wert, der angibt wie viele Divisionen in einer Schlacht überhaupt kämpfen können. Natürlich ist einem intuitiv klar, dass es sinnvoll sein kann, aus mehr als einer Richtung anzugreifen, aber das ist eben die dazugehörige Mechanik. Dazu ist eben auch wichtig, ob man "große" Divisionen nutzen will, oder eher kleine und spezialisierte.


    Das ergibt alles irgendwo Sinn, aber die passende "Spielregel" zum intuitiv sinnvollen zu finden, ist oftmals schwer. Und ohne die Spielregel und ihre Grenzen zu kennen, ist es unglaublich schwer, diese dann wirklich auszunutzen.


    Außerdem ist HoI ein ziemlich chaotisches Spiel, das vom Spieler aber unglaublich viel Struktur fordert, um gerade als Großmacht die Übersicht zu behalten.

  • A Plague Tale Innocence (X1)


    Dank Gamepass für lau kam ich endlich in den Genuss, diesen Titel zu spielen. Heute hab ich ihn in ca 20h und den vollen 1000 GS durchgespielt. Er galt bei vielen als Geheimtipp, kann es das erfüllen?


    + schöne Grafik (Landschaft)
    + orchestrale und melancholische Musik
    + dramatische, packende Story
    + überzeugende Sprachausgabe (englisch)
    + Dialogregie glaubwürdig
    + sympathische Hauptcharakterin
    + Ratten als Bedrohung
    + Bruder, Schwester Beziehung im Mittelpunkt
    + Hugo (neben Ellie und Atreus einer der besten Chars, die man "eskortieren" muss)
    + dramatischer Auftakt


    - viel Trial and Error
    - manchmal doofe KI
    - manche Checkpoints ungleich verteilt
    - packende Story, aber die erste Hälfte ist stärker
    - nicht ganz überzeugender Showdown
    - am Ende etwas fantasylastig


    Fazit: Eine ganz tolle Spielerfahrung mit tollen glaubwürdigen Charakteren und emotionalen Momenten, mit denen man sich immer identifizieren kann bzw mitfiebern kann. Einer der Titel, die mich vor allem emotional mitgenommen haben, wie zb Edith Finch oder Detroit. Absoluter Geheimtipp!


    9/10

  • Mad Max (PS4)
    Hab es tatsächlich geschafft das verhasste Gastown-Rennen und die übrigen Story-Missionen noch zu absolvieren. Insgesamt ein gutes Spiel und neben "Alien: Isolation" und "Terminator: Resistance" ein weiterer Beweiß, dass Lizenzspiel nicht gleich Lizenzgurke bedeuten muss. Vom Spieleprinzip her gleicht es ein wenig GTA. Man cruist durch eine große Welt, wo man unzählige Sachen machen kann.


    Eigentlich kann ich hier nur positives nennen. Grafik ist gut und das Gameplay auch. Die Story-Charaktere wissen zu gefallen und auch die Story selbst ist gut geraten (soll wohl die Vorgeschichte zu "Mad Max: Fury Riad" erzählen). Negativ aufgefallen waren mir jetzt eigentlich nur die beiden storybedingten Renn-Missionen, was aber eher an meinen Gaming-Skills liegt, da Renn-Missionen nicht gerade meine Stärke allgemein bei Videospielen ist. Na ja, und der Glöckner-Sidekick konnte zeitweise mit seinem Gaquatsche während den Fahrten auch nerven. Insbesondere, da er meistens die gleiche Platte auflegt.


    Die Game-Story hätte ich auch gerne als Film gesehen. Vor allem der Oberschurke Scrotus wirkt in jeder Szene wie eine echte Bedrohung. Da reicht keine Kettensäge! ^^


    7,5/10

  • Beyond: Two Souls


    Hab kurz nach Release auf Youtube mal Gameplay oder ein Walktrough gesehen und fand das Konzept recht interessant, aber die Story hanebüchen.
    Durch PS Now nun endlich selbst gespielt, da ich den Großteil schlicht vergessen habe und einfach wissen wollte, ob es doch besser ist als ich es in Erinnerung habe.
    Vorweg kann ich sagen: Ja, es ist besser als ich gedacht habe. Dennoch am Ende wieder ein typisches David Cage Spiel.


    Ich mag die Grundidee und das Gameplay mit Aiden (abgesehen von der Panzersteuerung mit Jodie).
    Die einzelnen Kapitel an sich haben gute Ansätze und die Situationen sind im Kombination mit Aiden ganz interessant.
    Aber das ist halt das Problem:
    Es gibt sehr viele einzelne Kapitel und nur die ersten paar und die letzten paar sind für die Story relevant. Cage hatte halt wieder paar Ideen, aber keine Ahnung wie er die einzelnen Stücke zu einem vollständigen Bild zusammensetzen soll.
    Und - ebenfalls Senior Cage`s Spezialität - vor allem gegen Ende fällt man in ein Logikloch nach dem anderen.


    Auch die "Plottwists" befinden sich auf einem "Pick-A-Boo, da war ich versteckt!" Niveau.



    Gab aber durchaus Momente, wo ich emotional tatsächlich voll gefangen war. Vor allem als kleine Jodie hat ich oft echt Mitleid mit ihr.
    Generell hebt das Schauspiel alles noch ein wenig hoch und überzeugt.


    Das durcheinander der Kapitel wurde auch wieder schnell zusammengeschustert im Epilog erklärt und macht für mich halt auch keinen Sinn. Da hätte ein bestimmter Punkt in der Story (Stichwort: Schädelaua) mehr Sinn gemacht. Hätte ich gleich die Option mit der chronologisch korrekten Reihenfolge gewählt, hätte es keinen Unterschied für die Story gemacht. Die auch viel zu lange ging. Hätten gerne 4 oder 5 Kapitel weniger sein dürfen.


    Gibt noch eine bestimmte Beziehung, die einem aufgedrückt wird und das ist mir schon bei einem anderen, sehr Storybasierten Spiel von Telltale auf die Nerven gegangen.


    Ganz am Ende habe ich mich für


    Klingt jetzt alles negativer als es ist, als einzelne Kapitel war doch schon unterhaltsam. Beyond ist für mich bisher mein liebstes Spiel von Quantic Dreams...bei der Konkurrenz aber auch nicht schwer ;) (Hab Detroit: Become Human noch nicht gespielt weil halt David Cage. Irgendwann mal für sehr günstig oder lau.)


    6,5/10

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