Kann dir da in einigen Punkten zustimmen. Den Anfang fand ich auch grandios, auch die Welt macht richtig viel Spaß zu erkunden. Aber ebenso bemerke ich eine gewisse Müdigkeit ab einem bestimmten Punkt, obwohl ich das Spiel noch nicht durch hab und ich noch nicht alles gesehen habe (faith fehlt noch).
A N Z E I G E
Euer zuletzt durchgespieltes Game + Bewertung
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A N Z E I G E
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Bud Spencer & Terence Hill - Slaps and Beans
Yeah! Darauf habe ich schon seit den frühen 90ern gewartet. Endlich ein schönes Beat em Up im Stile von Double Dragon mit Buddy und Terence. Von der Westernkulisse über Miami bishin zum Dachungel geht die Reise. Es macht einfach Spaß die Generhorden zu verkloppen. Endlich mal wieder ein Spiel ohne viel drumrum. Und nach 2 Stunden ist der Spaß dann auch wieder vorüber. Tolle Pixelgrafiken und Soundtracks aus den Filmen!
8/10
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Ergänzung zu meinem letzten Post:
Habs jetzt durch und alles gesehen. Das Ende war für mich besonders, insgesamt machen sich aber die zuvor angesprochenen Schwächen bemerkbar.
8/10
Gutes Spiel, vor allem für FC Fans wie mir geeignet, trotz vieler Schwächen.
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Nioh
Bis zu einem bestimmten Punkt, war ich absolut okay mit dem Spiel. Ja, es ist nahezu eine 1 zu 1 Kopie der Souls Reihe was ich aber nicht wirklich negativ empfand. Es war aber nicht ganz so hübsch mMn. Insbesondere, wenn man sich im dunklen Untergrund bewegt, wirkt es hier und da recht generisch. Am Ende bekommt man, für was man gezahlt hat - eine stetige Herausforderung. Das Hauptspiel ist knackig, würde es aber etwas unter den Souls Spielen ansiedeln. In erster Linie,weil die Bosse vom Schwierigkeitsgrad deutlicher schwanken.
Was mir nicht gefallen hat und wo ich auch aufgegeben habe, war der optionale DLC. Es ist ein schmaler Grad, zwischen fordernd und frustrierend. Und wenn es zu Boss Kämpfen kommt, wo man 2 Bossen gleichzeitig gegenübersteht, die beide sehr schnell, sehr stark sind und die dich mit einem einzelnen Angriff töten, dann hat man den Bogen überspannt IMO.
Hauptspiel bekommt 7,5/10. Der DLC wurde mir dann aber zu blöde.
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Horizon: Zero Dawn - Complete Edition
Interessantes Setting mit hübscher Grafik und spannender Story, was mich von Anfang an in seinen Bann zog.
Bißchen schade fand ich nur, dass ich trotz Erkunden kaum auf Nebenquests gestoßen bin, sondern sich diese eher aus der Haupthandlung heraus ergaben. Der DLC ist ebenfalls gelungen und hält nochmal eine eigene kleine Geschichte parat.Zwar bei weitem kein Witcher 3, aber definitiv eines der besten PS4-exklusiven Spiele die ich bislang gespielt habe.
9/10
God of War (2018)
Puh......sehr holpriger Start, bei dem ich vermehrt gegen die eigene Müdigkeit anstatt mit den Gegnern kämpfen musste, aber irgendwann war dies zum Glück auch überstanden und endlich nahm das Gameplay Fahrt auf.
Trotzdem bin ich mit dem "neuen" Kratos bis zuletzt leider nie so richtig warm geworden.
Das liegt zum Teil sicherlich auch an dessen Sohnemann Artreus, wenngleich er auch nicht die Hauptschuld daran trägt.
Atreus hat zwar neben seinen nervigen auch seine putzigen Phasen, aber irgendwie kann ich Kinder als Sidekicks nun mal einfach nicht ausstehen, ich weiss auch nicht.
Auch fehlen mir irgendwie die wirklich epischen Momente aus den Vorgängern. Zwar gibt es imposante Cutscenes, aber wirklich in Erinnerung bleibt da für mich nichts.Nichtsdestotrotz hatte ich mit God of War durchaus meinen Spaß, auch wenn es ein wenig hinter den Erwartungen zurückblieb. Die schnörkellose Action der alten Teile ist mir dann doch lieber.
8/10
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God of War
Ich habe es gestern durchgespielt und meine Eindrücke sind recht ähnlich. Ich fand den Einstieg recht zäh. In der Mitte des Spiels war ich begeistert. In der zweiten Hälfte des Spiels ging ihm dann aber etwas die Puste aus.
Das Kampfsystem ist nach dem wie erwähnt etwas zähen Einstieg das grosse Highlight des Spiels. Im Gegensatz zu den Naughty Dog Titeln, an die es leider in ein paar Aspekten erinnert, wurde ein erfreulich hoher Schwerpunkt auf den Aspekt „Videospiel“ gelegt. Die Kämpfe sind eine wahre Freude, haben eine Wucht, sind mechanisch gut ausgearbeitet. Und erfüllen einfach die Erwartung der Power Fantasy, die Kratos mit sich bringt. Sobald man Boy etwas aufgestuft hat kann man sich das Leben leider etwas gar einfach machen. Der Chain Stun der Pfeile ist im Hauptspiel irgendwann komplett OP. Gerade noch in Kombination mit den 6 Cooldown Attacken, dem Boy-Cooldown und der Spartan‘s Rage. Aber wie gesagt. Lieber in einer sehr spassigen Power Fantasy alles niedermähen als der zähe Einstieg.
Neben ein paar kleineren Kritikpunkten wie der suboptimalen Kamera, den gewöhnungsbedürftigen Animation Cancels und dem schwerfälligen Waffenwechsel gibt es in dem Aspekt nur einen Punkt der mich stört. Und das ist, dass es eigentlich nur 3-4 Boss Fights gibt. Die Trolle und Elementare, gegen die man alle 2 Stunden kämpft, zähle ich nicht dazu. Die otionalen Walküren sind super, aber das Hauptspiel hätte mehr Bosse vertragen.
Audiovisuell ist das Spiel natürlich eine Bombe. Tolle Inszenierung, fantastische Grafik, wunderbares Sounddesign und ein effektvoller, wenn auch etwas gar reduzierter Einsatz des Scores.
Das Design ist gut, hat aber ein paar Sachen, die mir nicht gefallen. Ein paar Level sind wirklich gut designt. Die Rätsel sind sehr ausgewogen ins Spiel integriert. Auch hier ist es um Welten besser gelöst als z.B. bei Uncharted, wo der Spielfluss vollkommen zum erliegen kommt um ein im Tagebuch erklärtes Rätsel zu lösen. Die kleinen Denkaufgaben stören den Spielfluss nicht, lockern ihn aber angenehm auf und kommen in der richtigen Frequenz, sind aber auch nicht selbsterklärend. Selbt mit den Gauntlet-Kämpfen zum Schluss kann ich leben, da sie ja quasi zur Serie gehören.
Was mir aber ein bisschen fehlt ist der Fokus der Vorgänger. Auch dort gab es die Kisten abseits des Wegs. Aber die optionalen Gebiete nehmen doch einiges an Spielfluss heraus, obwohl die eigentlichen Side Quests OK sind. Das ist auch etwas meine eigene Schuld, denn ich hätte auch einfach dem Hauptspiel folgen können. Aber die vielen Kisten mit Müll (bzw Hacksilver und Soft Svartheim Steel) trüben fast die Freude, wenn man irgendwann mal eine wirklich brauchbare Rune findet.
God of War hat dann leider auch sehr viele Passagen, in denen ich den Analog-Stick nach vorne drücken muss. Sei es um die auf der normalen PS4 recht langen Ladezeiten zu kaschieren, zu rudern, zu klettern oder der Story zu folgen. In der Mitte des Spiels gibt es mal eine Seuqenz von 3 Slow Walk Sequenzen in Serie, an der ich fast aufgehört hätte.
Die Story an sich und die Figuren gefallen mir dann auch ziemlich gut. Vieles wirkt wie ein Prolog (was es ja auch ist) und die Vorfreude auf die Gegner in den kommenden Teilen ist grösser als das, was der etwas blasse Antagonist auslöst. Aber Kratos und Boy haben eine viel bessere Dynamik als ich am Anfang dachte. Und die Nebenfiguren gefallen mir gut. Wie gesagt ist da aber noch viel Luft nach oben.
Insgesamt ist God of War für mich nicht das Meisterwerk, das andere darin sehen. Aber ein toller Titel, der sich auch wirklich nach God of War anfühlt. Und das ist viel mehr, als ich nach den ersten paar Spielstunden erwartet hatte
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Battletech
Das Tabletop meiner Kindheit hat jetzt endlich wieder einen PC-Ableger bekommen,der viel richtig macht, aber bei dem man sich auch immer wieder entnervt an den Kopf fassen muss. In tollen Rundenstrategiegefechten kämpft man sich, in einer eigentlich belanglosen und unendlich oft gehörten Geschichte (König wird vom Thron gestoßen, und heuert eine Söldnertruppe an um den despotischen Thronräuber von eben selben zu werfen), durch den Sektor, rüstet seine Truppe auf, baut sein HQ immer weiter aus und produziert jede Menge Altmetall.
Grafisch ist es krass, was mit der Unity-Engine in der Zwischezeit geht, allerdings ist das Spiel doch weit weg von einer guten Grafik. Alles wirkt sehr steril, den Mechs fehlt ein ordentliches Ragdoll-Modell (sie kippen immer gleich um) und auch die Umgebung ist sehr trist (ein Optimist würde zweckmäßig sagen). Es fehlt auch jegliche Form von Wetter- und Umwelteffekten, und auch den Explosionen fehlt der richtige Wumms und es bliebt mehr ein kleines Tischfeuerwerk.
Der Star des Spiels soll aber auch gar nicht die Grafik sein, sondern die Mechs und davon gibt es mehr als 20 verschiedene, die alle, innerhalb der bekannten Battletech-Regeln individualisiert werden können. Egal ob Laser, Langstreckenraketen oder Scharfschützengewehr. Man findet im Arsenal alles was das Herz begehrt, und kann wirklich seine Mechs so zusammenstellen, wie man das möchte. Dies macht echt superviel Spaß, insbesondere da man wirklich aktiv das Gameplay beeinflussen kann.
Allerdings führt dies auch zum größten Kritikpunkt am Spiel, denn es ist superunhandlich. Ich habe nicht die Möglichkeit zerstörte Komponenten im Ausrüstungsbildschirm direkt nachzukaufen, sondern muss erst auf den Markt, dort nachkaufen, dann durch zwei Menüs klicken um sie dann in meinen Mech einzubauen. Außerdem kann ich auch kein Loadout speichern, bzw. Muster erstellen. Es fehlt einfach an Komfort an allen Ecken und Enden. Dies wird durch eine, in meinen Augen Fragwürdige Gamedesignentscheidung dann auch noch vom Ärgernis zum echten Problem, denn Mechs "umrüsten" kostet Geld/Spielzeit und sorgt dafür, dass ein Mech für einen gewissen Zeitraum ausfällt. Das ist insbesondere dann ärgerlich, wenn man für das falsche Kaliber Munition eingeladen hat. In dem Bereich ist das Spiel leider viel zu 90er. Schade ist, dass die Standardloadouts es doch relativ schwer machen, dass Spiel durchzuspielen, so dass man gezwungen ist, sich damit rumzuschlagen.Wenn man aber die Ausrüstung durch hat , kann man sich mit den Missionen beschäftigen. Standard-Einsätze sind einfach Skirmish-Karten (Kann man auch ohne die Kampagne spielen), in denen es meist darum geht irgendwas kaputt zu machen, zu verhindern, dass jemand etwas kaputt macht und so weiter. Das Spiel bricht an einer Stelle mit der 4ten Wand, und gibt zu, dass dies nicht sonderlich kreativ ist. Diese Missionen funktionieren, (bis auf eine Ausnahme), sehr gut und liefern knackige Gefechte. Dazu gibt es dann noch die Storymissionen, die üblcherweise 3-stufig angelegt sind.(gehe nach a, befreie a, verteidige a) In selbigen wird die Geschichte erzählt, und sie sind auch komplett durchdesignt, was sie spielerisch tatsächlich etwas abwertet, denn zumindest ich fühle mich in ihnen zu sehr vom Skript eingeengt (Warum soll ich meine gute Artillerie- und Scharfschützenposition aufgeben um den nächsten Teil des Skripts auszulösen?), aber Spaß machen sie trotzdem.
Einziger Designschnitzer sind die Assasinate-Missionen. In diesen steht man einer Übermacht gegenüber, soll nur den feindlichen Commander ausschalten, uns sich dann wieder zurückziehen. Was theoretisch spannend klingt, funktioniert in der Praxis leider nicht, da hochklassigere Mechs immense Reichweiten und Feuerkraft bündeln. Praktisch ist es so. Ich schleich' mich an den Commander an, Feuer meinen Alphaschlag ab (als Boss kann er den leider überleben), der gegnerische Commander markiert mich als Artillerieziel (was heißt ich kann mich nicht mehr verstecken), und ich kann dann zusehen, wie mein Squad einfach zerlegt wird. Da merkt man, dass wohl nicht alles so gut getestet wurde, denn am Anfang, mit kleinen Mechs funktionieren diese Missionen noch ganz gut.Nach den Einsätzen gibt es dann noch Loot, zumeist Waffen und neue Mechs. Dadurch kommt eine schöne Progressions und Motivationsspirale ins Spiel, auch wenn die finanziellen Limits sehr eng gestrickt sind, und kaum einen Fehlschlag erlauben. Manchmal bedeuten schon 2-3 zerstörte Laser den finanziellen Ruin. Dieser immense Schwierigkeitsgrad auf der Verwaltungsebene ist einfach nur frustrierend und wirkt ebenfalls sehr nach 90er-Gamedesign.
Letzter Punkt ist jetzt noch die Indentifikation mit dem eigenen Squad. Die anheuerbaren Piloten haben zwar alle ein kleines Textfenster und eine Hintergrundgeschichte, aber sind völlig unrelevant und bedeutungslos. Genauso die HQ-Crew. Der Dicke mit dem Roboterarm repariert meine Mechs, aber ich wüsste nicht mal seinen Namen, und das obwohl er eine durchaus spannende Hintergrundgeschichte hat. Das gilt für alle Crewmitglieder. Die Mechs, sie Stars des Spiels, hätten auch besser inszeniert werden müssen. Ich kann für meine Truppen zwar ein Farbschema vorgeben, dies teilen dann aber alle Mechs. Hier hätte ich mir mehr individuelle Gestaltungsmöglichkeiten gewünscht, denn das ist ja auch eine Stärke des Tabletops, nämlich dass da meine Truppe auf dem Schlachtfeld steht. Momentan wirkt mir das sehr generisch.
Alles in allem ist es aber ein ordentliches bis gutes RUNDENSTRATEGIE-Spiel geworden. das Battletechuniversums wird gut abgebildet, die Regeln des Tabletops auch. An einigen Stellen ist das Spiel zu unzugänglich, außerdem schreit es förmlich nach zusätzlichen DLCs. (Da Paradox der Publisher ist, werden die auch sicher kommen). Es ist auch kein Spiel, dass man mal ebenso nebenher spielt, sondern dass wirklich Fokus benötigt. Mit 40-60h ist die Kampagne sehr umfangreich, auch wenn man sehr viel am warten auf die Reperaturcrews ist. Das Spiel ist empfehlenswert für alle, die gute squadbased-Rundenstrategie mögen, und bereit sind sich etwas in die Materie einzuarbeiten, oder aber für Battletech-Fans
Wertung?
5/10 (für Gelegenheitsspieler)
8/10 (für Rundenstrategiefans)
9/10 (für Tabletop und Battletech-Fans) -
God of War
Durchgespielt habe ich es vorgestern und heute ist der letzte optionale Gegner gefallen. Mir hat das Spiel sehr gut gefallen. Ich empfand den Einstieg nicht als zu zäh wie meine beiden Vorredner, ganz im Gegenteil. Die Regie in God of War hat mich von Anfang an eingenommen. Das Spiel wurde mit fortschreitendem Verlauf auch immer besser, was in erster Linie daran lag, dass das Gameplay und der Kampf mehr Möglichkeiten bot. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl eine Mischung der besten Elemente aus The Last of Us und Dark Souls zu spielen. Am Ende ging dem Spiel zwar wirklich etwas die Luft aus und ein Eindruck alá "Das ist nur der Beginn einer neuen Reihe" nistet sich ein, was jedoch nichts daran änderte das God of War ein hervorragender Titel ist, der vollkommen ohne irgendwelche Mikrotransaktionen daherkommt. Ansonsten hat TheJester eigentlich alles in allem meine Gedanken zu dem Spiel niedergeschrieben.
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Uncharted Lost Legacy
Die gewohnte Qualität, was over the top Action, storytelling und pacing, klettereinlagen sowie Rätsel betrifft. Naughty Dog schafft es wiedermal die uncharted Formel, was nicht negativ gemeint ist, auf den Punkt zu bringen. Sound, Regie und Grafik sind mit das beste, was es heute auf dem Markt gibt. Als chloe Fan hab ich dieses add on umso mehr genossen. Negativ: eine etwas kurze Spielzeit und zuviel sammelkram. Ich hab vorzeitig beschlossen, mich nicht, wie im Vergleich zum Hauptteil zu quälen, und alle schätze, kisten, Gespräche etc zu holen. Durchspielen und ein paar Trophäen am Ende zu holen machte mir nochmal Spaß, aber jetzt war es für mich erledigt.
8,5/10
Klare Empfehlung für uncharted fans.
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Zitat
Original geschrieben von Kapitän Ahab:
Manchmal bedeuten schon 2-3 zerstörte Laser den finanziellen Ruin. Dieser immense Schwierigkeitsgrad auf der Verwaltungsebene ist einfach nur frustrierend und wirkt ebenfalls sehr nach 90er-Gamedesign.Vielleicht bin ich einfach nur sehr vorsichtig mit den Geld oder habe bisher immer sehr viel Glück gehabt(ich bin ja auch gerade erst dabei Missionen mit 3-3 1/2 Schwierigkeitsgrad zu bewältigen), aber bisher war ich nie in finanziellen Sorgen und habe eigentlich immer eine relativ große Reserve. Ich kann sehen, wie man schnell absacken kann, würde mal mein ganzer Trupp draufgehen, absolut, aber ich glaube dieses Problem wiegt eher schwer wenn man jemand ist der sich um Faktoren wie Geld sonst keinen große Sorgen macht. Man muss halt auch sehr stark abwegen welche Missionen sich finanziell lohnen oder sich wegen der Loot lohnen könnte.
Und das liebe ich bisher so am Spiel, man kann einen sehr speziellen Spielstil haben und damit erfolgreich sein. Sonst teile ich den Großteil deines Reviews bisher, auch wenn ich vielleicht sogar noch positiver bin ohne je das Tabletop gespielt zu haben. Das einzige was ich doch häufig hasse ist die UI im Schiff, gerade bei den Mech Loadouts, wenn man merkt das man vielleicht doch noch was nachkaufen sollte und alles rückgängig gemacht werden muss, ins Kaufmenü gehen, etc...Gleichzeitig ist das UI im Spiel, wenn man den Überblick nach kurzer Zeit gewonnen hat, absolut brilliant denn es zeigt dir ja tatsächlich alles an und meistens sogar zweimal, so dass du wirklich immer weißt was du gerade tust und warum du diese oder jene Chance zu treffen hast.
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A N Z E I G E
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Am Anfang ging es noch, aber ich erinnere mich da an einen "Zwischenfall" mir einem Atlas-Assault-Mech. Da hast du mehrere Super-Rare-SRMs (++++) montiert, und durch einen Crit wird dir das Modul zerstört. Da bleiben dann die ewig langen Reperaturzeiten, die Waffen können nicht wiederbeschafft werden, und eventuell muss man noch in ein einfacheres System springen, um sich über Wasser halten zu können. Dazu fällt dein Commander noch 200 Tage (ohne Medbay) aus. Das kann schon sehr weh tun, auch was die Spielzeit angeht.
Das Problem ist am Ende, dass man nur mit Light und Medium Mechs nicht weit kommt. Das merkst ja schon, wenn du zum ersten Mal in einen Heavy-Mech mit Eskorte reinrennst, und selbst nur Mediums hast.
Es ist einfach eine Design-Frage. Einfach schon die Möglichkeit seine seltenen (!) Waffen, die zum Teil soviel wie ein Medium-Mech kosten, reparieren zu können, bzw. besseres Missions-Intel (was ist die größte feindliche Einheit), um vor der Mission wirklich planen zu können.
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Das Missions Intel und gerade die Frage was bei einer Mission als "Reinforcement" gilt, ist ja eines der Dinge die schon von den Machern angesprochen wurden, was sie auf jeden Fall nochmal etwas überdenken in den nächsten Updates. Ich liebe gerade so Missionen wo die "Verstärkung" vor den eigentlichen Ziel vernichtest und bei manchen Missionen ist die Verstärkung ja sogar Bestandteil der Mission und muss vernichtet werden, wird aber nicht in die Schwierigkeit der Mission einbezogen.
Und ja ich sehe die Probleme mit den Geld und ich hätte keinerlei Probleme damit, würden sie Optionen für verschiedene Schwierigkeitsstufen in diesen Modell einbauen. Ich bin immer dafür Spiele zugänglicher zu machen, solange man die Option hat, sich dagegen zu entscheiden. Sehe nicht wie es auch nur irgendwem schaden könnte.
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God of War
Nachdem mich die Vorgänger nie interessierten, habe ich hier zugeschlagen - zum Glück, denn das Spiel ist wirklich klasse und wohl auch ein ernsthafter GOTY-Anwärter.
Ich persönlich fand den Einstieg schon seht gut gemacht, aber das Ende ist wirklich genial. Insbesondere wenn man sich etwas mit der nordischen Mythologie auskennt, erahnt man zwar einiges schon, aber so richtig auch wieder nicht. Der Cliffhanger am Ende ist zwar etwas sehr überdeutlich, aber was soll's.
Die Mythologie wird hier eher als Anlehnung denn als ernsthafte Quelle benutzt, aber das war ja eh klar, von daher lege ich es dem Spiel auch nicht negativ aus. Wituig finde ich höchstens, dass das Reisen zwischen den Reichen mich eher an den Tardis erinnert hat ...In Sachen Story und Erzählung macht das Spiel auch fast alles richtig. Gerade Atreus wirkt wie ein lebendiger Charakter und er ist auch im Kampf sehr nützlich - wesentlich besser als Ellie oder Elizabeth auf jeden Fall. Ebenso ist seine Entwicklung interessant. Mehr will ich dazu nicht schreiben, aber man bekommt einiges geboten - von witzig bis ihn anschreien wollen ist da alles dabei.
Das Kampfsystem fand ich fordernd, aber meistens fair (die Walküren konnte ich bislang selbst auf leicht nicht schlagen, aber ich habe es bei jeder auch erst einmal versucht, und mit der jetzigen Ausrüstung noch gar nicht). Generell macht es Spaß, zu schauen und zu experimentieren, welchem Gegner womit am Besten beizukommen ist, und Atreus ist im Kampf auch eine große Hilfe.
Technisch hatte ich gar keine Probleme - die Ladezeiten sind kurz, Bugs hatte ich keine, und auch ansonsten lief alles rund.
Leider ist das Spiel aber nicht perfekt - im ersten Drittel gibt es einige Pacing-Probleme, und im letzten Drittel wurde es mir etwas zu bunt vor dem Ende, da Weg A über B, C, D, E, F, G und H führt. Und man wird stellenweise zu viel mit Gegnern und Minibossen eingedeckt - ich habe dann von Normal auf Leicht gestellt, weil die Kämpfe irgendwann zur lästigen Gewohnheit wurden und ich lieber die Story beenden wollte, als jetzt 5 Minuten pro Kampf zu brauchen.
Aber davon abgesehen macht das Spiel eigentlich fast alles richtig - der Mix aus Story, Erforschung, Rätseln und Kämpfen ist zu 90 % so umgesetzt, das keine Langeweile aufkommt. Erforschen und Rätsel benötigen ab und an mal etwas Grips oder ein gutes Auge, aber nie wirklich so viel, dass man nachschauen müsste, wie man denn nun weiterkommt. God of War ist wirklich wie Uncharted 4 eines der Spiele, die Spaß machen, selbst wenn man mit dem Genre selbst weniger anfangen kann. Ich persönlich bin weder ein großer Freund von Hack 'n' Slays oder von linearen Spielen, aber hier passt beides.
Absolute Kaufempfehlung mit nur kleinem Minus in Sachen Pacing.
9,5/10 -
Pillars of Eternity 2 (Ende Kapitel 2)
Auch wenn ich noch nicht durch bin, werde ich mal ein erstes Fazit abgeben.
Zu erst ganz kurz zur Story, und ich werde auf alle Spoiler, die nicht auf der Packung drauf sind, verzichten. Die Story schließt direkt an PoE1 an, dessen Geschichte direkt zum Spielstart kurz zusammengefasst wird (Huge Spoiler, daher empfehle ich jedem PoE1 wenigstens im "Märchenmodus" für die Story mitzunehmen). Praktisch beginnt die Geschichte damit, dass unsere Feste Cead Nua von einem Titanen in Hochhausgröße dem Erdboden gleichgemacht wird, wir unser Krönchen richten und den Typen bis ans Ende der Welt verfolgen. Und soweit ich bin, ist diese Jagdgeschichte gut inszeniert und teast auch schon einige sehr schöne Entwicklungen, zu denen ich aber leider noch nichts sagen kann. Ich erwarte mir da aber noch etwas. (Und ja, ich meide reddit und alle anderen Reviews zu dem Game)
Kommen wir zur Spielmechanik im allgemeinen und speziellen, dem tatsächlich für mich wichtigsten Teil. Denn wenn das Spielen kein Spaß macht, dann ist so ein Brocken von Spiel durchaus eine Qual (Teile des ersten Teils). Die wichtigste Neuerung sind die Multi-Klassen. Es steht uns jetzt frei 2 der bekannten Klassen zu kombinieren. Man erreicht in beiden dann nicht das Max-Level, erhält dafür aber unglaublich coole Synergien. Es wird Anfängern empfohlen davon abzusehen, aber ich hatte bisher den Eindruck, dass sich das super in die Spielwelt einfügt. Lediglich wie es ohne die sehr mächtigen Endskills von der Balance und Spielbarkeit (gerade auf den beieden hohen Schwierigkeitsgraden) kann ich noch nicht sagen. Soweit wie ich jetzt bin, macht beides Spaß. Und es ist einfach cool wenn mein Barbar ein 2m-Flammenschwert beschwören kann und damit wie ein wahnsinniger auf die Feinde eindrischt. Wie sehr einen das am Ende in den Hintern beißt, keine Ahnung.
Dann zum Gamedesign. Man merkt, dass man sich bei Obsidian sehr viele Gedanken gemacht hat. So kann man weiter "Tank and Spank" wie im Vorgänger spielen, aber es gibt auch die Möglichkeit wirklich zu schleichen und sich wie ein echter Dieb zu fühlen. Die Gegner haben jetzt Blickwinkel, Wachen lassen sich durch Krach ablenken. Somit kann man auch mal Kämpfe vermeiden, oder sich locker von hinten an einen Gegner heran schleichen. Zum Teil kann man jetzt sogar mit der Spielwelt im Kampf interagieren, klassisches Beispiel sind Schwarzpulverfässer, die halt auch mal "Bumm!" machen. Das macht auch einfach Spaß. Vor allem, weil es freiwillig ist. Ich hab tatsächlich das Gefühl, es gibt mehrere Möglichkeiten, durch einen Dungeon zu kommen.
Auch was die Kämpfe an sich angeht, wurde das Spiel deutlich verbessert. Erstens sind es weniger Kämpfe, dafür aber deutlich sinnvollere. Entweder sie sind vermeidbar (schleichen/Konversation) oder sie bereiten einen tatsächlich auf ein Boss-Encounter vor, indem sie einem mal die grundlegenden Mechaniken vorführen, ohne einen dann gleich an die Wand zu klatschen. Die Dosierung ist wirklich sehr gut gewählt, und ich hab nicht das Gefühl "oh ne, nicht schon wieder ein Kampf". Wer sich an die Zwergenfestung und die Batteriesirenen aus dem "White March DLC" erinnert, weiß, was ich meine. Zudem fühlt sich das Kämpfen sehr dynamisch und intuitiv an, was auch daran liegt, das sich fast alle Fähigkeiten nach einem Gefecht wieder regenerieren, sprich ich kann auch einfach mal mit Feuerbällen um mich werfen, und Creep-Mobs auch einfach mal in der Luft zerreißen, anstatt immer sparen und verwalten zu müssen. Auch das fördert das Spiel ungemein, da mein Magier jetzt nicht mehr wie der Notfallplan, wenn alles schiefgeht wirkt, sondern einfach auch mal eine coole Sau sein kann.
Das nächste neue Spielelement ist unser Schiff. Sie ersetzt Cead Nua, die Festung aus dem ersten Teil. Dieses Schiff verwalten wir, bauen es auch, liefern uns Seeschlachten (die Spaß machen) und es ist tatsächlich omipräsent. Eine sehr gute Entscheidung, dass so einzubauen. Seit der "Normandy" in Mass Effect bin ich sowieso ein großer Fan davon, Rollenspielcharakteren ein "mobiles Heim" zu geben, und hier ist das nahezu perfekt umgesetzt.
in erster Instanz bin ich von dem Spiel ziemlich geflasht und nur positiv überrascht, und ich weiß jetzt schon, dass ich es sicher noch ein zweites Mal durchspielen werde, da es so viele Dinge gibt, die ich auch mal anders machen möchte. Aber erst einmal durch für die Story. Ich empfehle das Spiel uneingeschränkt, würde aber auch nahelegen, zuerst den ersten Teil durchzuspielen (ohne DLCs), insbesondere da man seine Vorgeschichte mit importieren kann.
Zudem ist es ein Paradox-Spiel, was heißt es werden DLCs kommen. (Packs 1-3 sind in der Collectors Edition dabei). Daher verstehe ich auch jeden, der sagt, er will mit dem Kauf noch warten. -
Vielen Dank für den Bericht. Das reicht mir jetzt im Grunde auch um mich meinen Vorsatz mal wieder über Board zu werfen keine neuen Spiele zu kaufen bis "der Stapel" kleiner geworden ist. Danke dafür.
Nach Horizon Zero Dawn werde ich aber nochmal den ersten Teil spielen. Zum einen um vielleicht doch noch eine andere Einstellung zum Spiel zu entwickeln und auch weil ich wohl bei einer Bereinigungsaktion meine Spielstände über den Jordan gejagt habe.
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