A N Z E I G E

Euer zuletzt durchgespieltes Game + Bewertung

  • Assassin's Creed Origins


    Ich bin ja eh ein Fan der Serie und habe alle Haupttitel gespielt (Revelations und Unity haben mich allerdings gelangweilt), aber Origins hebt die Serie auf ein anderes Level. Die Welt, die Quests, Bayek und Aya, das passt einfach.


    Die Welt ist eh der Star - Ägypten (und Libyen) ist riesig, sieht beeindruckend aus, und einfach nur Losreiten und seinem Forscherdrang nachgehen macht allein schon Spaß. Es gibt unterschiedliche Gegenden - von Sand- oder Steinwüsten zu den Pyramiden und dem fruchtbaren Nildelta und größeren Städten, atmosphärisch wird einiges geboten, inklusive Halluzinationen in der Wüste. Viele Orte haben dann noch eine Minigeschichte anhand einer oder zwei Notizen, was das Erforschen noch interessanter macht. Dann findet man noch Papyrus-Rollen, die man entschlüsseln muss, um Schätze zu finden - jetzt nicht so schwer, aber immer mal wieder eine ruhige Abwechslung.


    Die Side Quests haben teilweise auch einen Bezug zur Hauptquest, so dass man darüber erfährt, wie eine Region ausgebeutet wird, teilweise erzählen sie aber auch eigene Geschichten, die ab und an mit Notizen weiter aufgewertet werden. Selbst Sekortquests sind oft kurz und knackig, und viele sind gut geschrieben. Klar gibt es auch einige recht langweilige, und die Mechaniken wiederholen sich irgendwann, aber die kleinen Geschichtchen machen das wieder wett.


    Bayek und Aya sind zwei interessante Protagonisten mit guter Entwicklung - mehr will ich hier jetzt nicht zu schreiben, aber die beiden und andere historische Charaktere sind dieses Mal direkt in die Geschichte eingebunden. Die "Hauptgeschichte" ist ebenfalls gut geschrieben und erklärt die Ursprünge des Assassinen-Ordens, auch wenn es gegen Ende ab und an etwas linear und geskriptet wirkt, was mir persönlich nicht so recht zusagt, weil ich lieber mehr Freiheiten hätte, aber wirklich schlecht ist das wohl nicht, da es so auch nette Setpieces gibt.


    Das neue Kampfsystem ist relativ fordernd, aber dank des Levelsystems kann man das oft umgehen - bis man Level 40 ist und es in die Arena, gegen die Kopfgeldjäger oder gegen Kriegselefanten geht ... Außerdem kann man mit Bögen und versteckter Klinge kämpfen.


    Der wichtigste Punkt ist wohl der Genre-Wechsel - von Action Adventure zu Action-RPG mit Loot-System führt natürlich zu einigen Neuerungen, an die man sich gewöhnen muss. Darunter auch die leidigen Lootboxen, die zwar kaum ins Gewicht fallen, da es auch so genug Ausrüstung und Outfits gibt, aber etwas Abzug gibt es für die überflüssige optionale Abzocke mit Echtgeld dennoch. Aber wie gesagt, es gibt zwar einige nette Sachen mit Echtgeld zu kaufen, nötig ist aber nichts davon. Auch so findet man Waffen, die etwa Feuer- oder Giftschaden anrichten oder halt die Gesundheit pro Attacke oder pro Kill wieder auffüllen (in Bosskämpfen ein Muss).


    Hervorheben möchte ich noch, wie cool es ist, wenn man sich als Adler Senu in die Lüfte schwingt - nicht nur als Drohne nützlich, aber atmosphärisch auch ganz cool, wenn man den Sonnenuntergang aus Adlersicht betrachtet. Insgesamt gesehen ist Origins eines der wenigen Spiele, in denen ich gerne einfach nur umherreite und mir die Gegend anschaue.


    Insgesamt würde ich für Welt/Story/Gameplay durchaus eine 10 geben, aber technische Probleme wie Ruckler oder langsame Pop-Ups sowie die Lootboxen führen zu einem Punkt Abzug. Deshalb also absolute Kaufempfehlung trotz "nur"


    9/10

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von Skyclad:
    [B]Assassin's Creed Origins
    [...]Bayek und Aya sind zwei interessante Protagonisten mit guter Entwicklung - mehr will ich hier jetzt nicht zu schreiben, ... [...][/B]


    Auch wenn du da nichts mehr zu schreiben willst, würde ich da doch gerne den Versuch wagen, zu erfahren was du da an guter Entwicklung der Charaktere empfunden hast. Ich sehe da nämlich im Grunde keine Entwicklung bis unmittelbar vor Schluss und diese wirkte dann auch mehr etwas gezwungen um den Ursprung der Assassinen zu erreichen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Charmadin:
    Auch wenn du da nichts mehr zu schreiben willst, würde ich da doch gerne den Versuch wagen, zu erfahren was du da an guter Entwicklung der Charaktere empfunden hast. Ich sehe da nämlich im Grunde keine Entwicklung bis unmittelbar vor Schluss und diese wirkte dann auch mehr etwas gezwungen um den Ursprung der Assassinen zu erreichen.


    Ich pack es mal in Spoiler:


  • Hab jetzt Resident Evil 7 durch. Die ersten 2/3 haben eine klasse Atmosphäre. Man fühlt sich richtig gefangen in den Anwesen. Im letzten Drittel gibt es dann wieder Action als Resi 4.
    Die Boss Gegner sahen gut aus, leider ging es dabei immer nach den selben Schema, besonders darstellen von Evelin war ich sehr enttäuscht mich da wäre mehr drinnen gewesen.
    Ich hatte das Spiel nach 11 Stunden durch, für 25 Euro kann ich mich da nicht beschweren zum Vollpreis wäre ich da allerdings unzufrieden gewesen.
    Vielleicht zock ich es nochmal wenn ich eine VR Brille hab, da macht es bestimmt noch mehr Spaß.
    Alles in allen ein gutes Spiel, und ein ungewohntes Resident Evil.
    8/10

  • Zitat

    Original geschrieben von Skyclad:
    Ich pack es mal in Spoiler:



    Sorry, erst jetzt gesehen. Ja, okay, es sind Entwicklungen, die sicherlich vorhanden sind, für meinen Geschmack aber so gut wie kein Gewicht haben. Aber da hat wohl jeder andere Vorstellungen wenn es um Entwicklungen geht. Schade finde ich jetzt nur, dass du dich für Pillars of Eternity entschieden hast und ELEX erstmal warten muss, denn ELEX hat als Hauptmotiv für die Story einen nahezu gleichen Ansatz wie Assassin's Creed Origins, nämlich Rache. Die Charakterentwicklung die die Hauptfigur Jax dabei aber durchmacht wäre da eher etwas was ich als gute oder bedeutende Entwicklung beschreiben würde. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass du früher oder später doch noch an das Spiel kommen wirst und dann deine Meinung dazu schreibst. :)

  • Zitat

    Original geschrieben von Charmadin:
    Sorry, erst jetzt gesehen. Ja, okay, es sind Entwicklungen, die sicherlich vorhanden sind, für meinen Geschmack aber so gut wie kein Gewicht haben. Aber da hat wohl jeder andere Vorstellungen wenn es um Entwicklungen geht. Schade finde ich jetzt nur, dass du dich für Pillars of Eternity entschieden hast und ELEX erstmal warten muss, denn ELEX hat als Hauptmotiv für die Story einen nahezu gleichen Ansatz wie Assassin's Creed Origins, nämlich Rache. Die Charakterentwicklung die die Hauptfigur Jax dabei aber durchmacht wäre da eher etwas was ich als gute oder bedeutende Entwicklung beschreiben würde. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass du früher oder später doch noch an das Spiel kommen wirst und dann deine Meinung dazu schreibst. :)



    Ich habe vor, Elex spätestens am 26. Dezember zu besitzen und dann auch anzufangen. PoE war halt einfach billiger. ;)


    Ich fand die Entwicklungen in Origins durchaus okay. Und Gewicht haben sie schon, schließlich ist so etwas Wichtiges entstanden. Ich bin allerdings schon der Meinung, dass Aya als vollwertiger Charakter gerade gegen Ende besser gewesen wäre, ähnlich wie Evie. Aber das wird wohl der nächste Teil werden ...

  • Deus Ex Mankind Divided DLC: A Criminal Past & System Rift (PC)


    Im Zuge des Steam Sales habe ich mir den Season Pass gegönnt und der technischen Katastrophe, die die PC Portierung von Deus Ex Mankind Divided ist, noch eine Chance zu geben. Und siehe da, auch wenn ich bis auf Cloth Physics und dem niedrigsten AA alles andere auf niedrig bzw. ganz ausgestellt hatte, das Spiel läuft noch immer nicht mit mehr als 30 fps. Aber beide DLC waren immerhin konstanter als das Hauptspiel.


    Inhaltlich haben mir beide Geschichten gefallen. Es ist und bleibt im Kern ja nun einmal Deus Ex und das hat auf mich noch immer eine Sogwirkung wie wenig andere Serien. Viel mehr kann ich dazu eigentlich auch nicht mehr sagen, denn beide DLC sind doch ziemlich kurz und hätte ich diese zum normalen Preis gekauft hätte ich mich doch etwas verschaukelt gefühlt. Wer also Interesse hat sollte bis zur nächsten Rabattaktion warten ... und vor allem auf Konsole spielen.

  • The Town of Light (PC)


    Dieses Spiel ist wirklich harter Tobak und nichts für schwache Nerven! Es ist kein Horror-Game im klassischen Sinn, aber dieser faszinierende Walking Simulator schafft es mehr zu schocken als die meisten Spiele, die sich als solche bezeichnen würden. Es beruht auf wahren Begebenheiten und findet an einem tatsächlich exisiterenden, originalgetreu nachgebildeten Schauplatz statt: Die Ruinen einer Nervenheilanstalt in Italien, die bis Mitte des 20. Jhahrhundert in Betrieb war.
    In der Gegenwart erforscht man (scheinbar) als ehemalige Insassin Renée die Räumlichkeiten und verarbeitet die unterbewussten Erfahrungen aus dieser Zeit. (Ich denke es ist auch kein Spoiler, wenn man erwähnt, dass das unlogisch ist und wohl noch einen Haken hat wenn man sich die Daten vor Augen führt, aber das darf jeder Interessierte selbst herausfinden). Man bekommt einen wirklich bedrückenden Eindruck in die damalige Zeit, das Vorgehen und die Behandlungsmethoden dieser Einrichtung. Die Atmosphäre, untermalt mit originalen Fotos und Infos, kreiert hier ein sehr verstörenden psychologischen Horror, den ich so selten erlebt habe. Wenn man sich darauf einlassen kann, ist das ganz ganz großes Kino.
    Gameplaytechnisch ist das natürlich mau und vollkommen auf die Erzählung gemünzt. Es wird weitesgehend auf generetypische Rätsel verzichtet und so beschränkt sich das eigentliche Spiel wirklich nur auf das Erkunden, Öffnen/Benutzen per Mausklick & lesen (bzw wirklich gut vorlesen lassen). Weiterhin bewegt man sich so langsam, dass es manchmal schon fast nervt. Auch optisch ist es weitesgehend eher mittelmäßig und Charaktere sehen idR wirklich sehr billig und puppenhaft aus. Soundtechnisch wirkt einiges auch etwas beliebig und austauschbar, aber da es sich nicht um ein Triple A Titel handelt kann man das verkraften und es kratzt kaum an der Intensität dieses kleinen Kunstwerkes.
    Wer sich also mal an einem Abend, das Spiel ist in knapp 4 - 5 Stunden durch, mal wirklich runterziehen will sollte sich das wirklich antun.


    6/10






    Get Even (PC)


    Vom kleinen Kunstwerk zum großen: "Get Even" ist ein Paradebeispiel zum Thema Mindfuck! Inspiriert durch Filme wie Inception, Matrix oder auch Oldboy bekommt man hier einen wilden Horror-Thriller Genremix mit starkem Fokus auf die Story präsentiert.
    Man mag zuerst den Eindruck haben, dass es sich um einen Ego-Shooter handelt, zumal die sogenannte "CornerGun", eine Waffe mit der man um die Ecke schießen kann, ein zentrales Element in diesem Spiel ist. Weiterhin besteht durchaus die Möglichkeit auch verschiedenste Waffen zu nutzen, aber so engstirnig betrachtet wäre das ein ziemlich schwacher Vertreter, fast schon zum Abgewöhnen. Viel mehr gibt an allen Ecken und Enden Elemente von Adventure/Detectiv, Horror, Stealth-Action und ...ja schon fast wieder Walking Simulator ^^ Von allem ein bisschen, aber auch nichts wirklich revolutionär. Dafür ist die KI zu schwach und das Handling zu unausgereift. Die Stärke von Get Even liegt definitiv im Stroytelling und der Visualisierung.
    Man erwacht irgendwo in der Pampa, ein Mädchen wird festgehalten, hat eine Bombe umgeschnallt und man ist hier um sie zu retten. Aber warum weiß man selbst nicht und wer sie ist auch nicht. Was hat das alles zu bedeuten und wieso ist/war man da?
    Mittels einer neuen Erfindung, einem Helm der Erinnerungen rekonsturieren kann, wird der Hauptcharkater Black in einer Art Therapiesession von einem unbekannten Red instruiert und auf die Reise in sein Unterbewusstsein geschickt um den Geschehnissen auf die Spur zu kommen. Man sucht in erster Linie mit dem Handy nach Hinweisen und sammelt Beweise die auf den Tathergang schließen lassen. Auch hier gilt wieder viel lesen, erkunden und mitdenken. Anfangs noch ein ganz großes Wirr-Warr, so entschlüsselt sich das Ding zum Ende hin wirklich nachvollziehbar & glaubwürdig. Man kann wirklich viel mitknobeln und kombinieren, man muss nur etwas hartnäckig bleiben. Das Spiel macht es einem gameplaytechnisch in den ersten 2, 3 Stunden nämlich nicht wirklich einfach daran Spaß zu haben. Einfach berieseln lassen ist mit diesem Game nicht drin.
    Herausstechend ist definitiv die komplexe Story mit interessanten Charakteren, welche oscarreife Sprecher spendiert bekommen haben, ein wirklich gelungener Soundtrack von Klassik bis Elektropop und einer enorm athmosphärischen Soundkulisse. Auch optisch ist das, vorallem was die Charaktermodelle betrifft, ansprechend. Man sollte das Game wirklich nicht auf sein recht sprunghaftes Gameplay reduzieren, denn da steckt ein potentieller Meilenstein der Videospielgeschichte drin, wenn man mich fragt.


    9/10

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • X-Com-2: War of the Chosen


    Ich hab mir ja das Add-On gegönnt, und zwar bewusst, um mich etwas von Fifa zu entwöhnen. Das wichtigste vorweg, ist denke ich, dass X-Com auch mit dem Add-On X-Com bleibt. Man führt immer noch den selben Guerillia-Krieg wie im Hauptspiel, die Missionen haben sich kaum verändert, und auch die neuen Gegner sind interessant, aber nichts bahnbrechendes. Es gibt einfach mehr von allem. Es kamen neue Fraktionen hinzu, die jetzt "den Widerstand" bilden, und alle haben so ihren eigenen Touch. Entsprechend hat man selbst auch mehr Klassen zur Verfügung und kann sich so noch ein bisschen mehr austoben.


    Aber es bleibt im Spielverlauf ganz klassisch. Man versucht am Leben zu bleiben, bis man in der Lage ist, den Aliens ordentlich in den allerwertesten zu treten und tut dies dann auch mit ordentlich Schwung und rettet so die Menschheit.


    Grundsätzlich greift das Add-On meinen größten Kritikpunkt aus, nämlich dass X-COM und der Widerstand sich nicht nach Menschen anfühlt, die für menschliche Werte kämpfen, sondern eigentlich wie eine graue namenlose Masse, die im zweifel auch mal ihre Rekruten verheizt, um das strategische oder taktische Ziel zu erreichen. Dadurch das "der Widerstand" jetzt facettenreicher gestaltet wurde, fällt es mir zumindest leichter, mich tatsächlich als Befreier zu fühlen, denn als kühler Feldherr, sprich das Add-On holt zumindest mich auf einer ganz anderen Ebene ab, als das Hauptspiel, was echt ein großes Plus ist und mich nun ähnlich in den Bann zieht, wie Tyranny und Pillars of Eternity.


    Große Hoffnunen hatte ich auch in die "täglichen Missionen" gesetzt, wurde davon allerdings maßlos enttäuscht, weil man so ziemlich alle Anfängerfehler bei der Entwicklung gemacht hat, die möglich waren. Hauptsächlich ist das Problem, dass die Einsätze auf dem eigenen Rechner laufen und das Resultat dann übertragen wird, und das ganze nicht serverseitig simulirt wird. Entsprechend ist es relativ einfach, in die Spielroutinen einzugreifen, Wahrscheinlichkeiten zu manipulieren oder einfach den Kriegsnebel zu entfernen. Das macht keinen Spaß, da die Community in diesem Bereich toxisch, und das Niveau der Missionen so hoch ist, dass man bei dem einmaligen Versuch den man hat, garantiert auf die Nase fällt, wenn man "fair" spielt. große Chance verhauen, und kein Kaufgrund.


    Wenn man aber X-Com 2 mochte, und einfach mehr von allem will, coole neue Gegner, neue Soldatenklassen dann sollte man sich das Add-On auf jeden Fall gönnen. Allerdings gibt es keinen Grund, sich das Add.-On direkt mitzukaufen, wenn man das Hauptspiel noch nicht kennt. Dazu gibt es spielerisch dann doch zu wenig Neues, eben einfach mehr vom Alten und zwar gut aufbereitet.

  • Wolfenstein II - The New Colossus


    Schon "The New Order" und "The Old Blood" waren großartige Oldschool-Shooter - bei den ersten Trailern zu Wolfenstein II war ich zugegeben skeptisch, ob man nicht zu sehr in die "Roboter-Welt" abdriftet, die sich die Nazis aufgebaut haben, doch das hat sich während des Spiels Gott sei Dank nicht bestätigt. Der Hauptteil der Gegner ist doch menschlich und es fließt sehr schön viel der roten Flüssigkeit. Dementsprechend zieht sich rohe Gewalt durch das ganze Spiel.


    Neben dieser und der schönen - wie bereits gesagt - Oldschool-Shooter Mechanik hat das Spiel aber noch einiges mehr zu bieten. Der schwarze Humor war ja schon immer eine Stärke der Serie und kommt hier erneut nicht zur kurz. Teils wird es zwar sehr albern und abgedreht, aber man akzeptiert es, weil es eben Wolfenstein ist. Doch zu all dem Witz und all der Brutalität hat das Spiel auch eine verdammt düstere und gut in Szene gesetzte alternative Geschichte geschaffen. Radiert man hier die überzogenen Elemente aus, könnte man daraus sogar durchaus eine ernsthafte Dystopie machen. Teils schon sehr beklemmend. Der Abschluss ist dann ziemlich befriedigend für den Spieler. Zur Entwicklung von BJ über das Spiel hinweg las ich viel Kritik, er sei zum emotionalen Weinerling geworden, doch ich finde, dass man das gut erklärt hat und durchaus nachvollziehbar ist, wieso er nicht durchweg der eisenharte Actionheld ist. Neben BJ sind auch die Nebencharaktere wichtig genug und nicht nur "nutzloses Beiwerk".


    Ich habe das Spiel auf "Lass sie kommen!" (dürfte das alte "Bring 'em on!" sein) durchgezockt und dabei schon das eine oder andere Mal fast in den Controller gebissen, da das Spiel doch sehr knackig ist. Es gibt keine regenerierende Energie, wie man es aus Shootern heutzutage gewöhnt ist, sondern noch das klassische Sammeln von Medipacks. Diese kann man zwar auch durch einfaches Drüberlaufen sammeln, doch da ist das Spiel (absichtlich?) nicht so genau, sodass man immer mit der Aktionstaste die Gegenstände aufheben sollte, sofern man im Kreuzfeuer die Zeit dazu hat. Die KI ist auch nicht gerade dumm. Klar, ab und an gibt es Stellen, wo sie einem bereitwillig vor die Flinte laufen, doch die halten sich Gott sei Dank in Grenzen. Da man auch ständig frei speichern kann, sollte man von der Möglichkeit auch Gebrauch machen und dies möglichst oft tun, wenn man nicht nach wenigen Spielminuten die Schwierigkeit senken möchte. ;)


    Alles in allem bin ich wirklich hochzufrieden mit der Fortsetzung. Nach dem Ende des Spiels kann man nun noch "Überkommander" ausschalten. Schauen wir mal, ob ich das sofort in Angriff nehme oder erst später. Dank des Season Pass kommen ja auch noch DLC. Spielzeit laut letztem Speicherpunkt lag bei rund 13,5 Stunden, was ich für einen Singleplayer-Shooter ansprechend genug finde. Immerhin doppelt so lang als die meisten Kampagnen der so hoch gehypten, sich vor allem auf Onlinemodi spezialisierenden Shooter.


    9/10

  • A N Z E I G E
  • Gerade wmal wieer eine Partie Stellaris zu Ende gespielt. Leider konnten meine fleischfressenden Killerpilze am Ende das Universum nicht ganz erobern, da irgendwelche technokratischen Vogelwesen der Meinung waren, eine gigantische Militärallianz gegen mich zu schmieden und mir einfach so aus dem All zu fegen. Schmerzhafte Niederlage, aber die nächste Runde kommt bestimmt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Kapitän Ahab:
    Gerade wmal wieer eine Partie Stellaris zu Ende gespielt. Leider konnten meine fleischfressenden Killerpilze am Ende das Universum nicht ganz erobern, da irgendwelche technokratischen Vogelwesen der Meinung waren, eine gigantische Militärallianz gegen mich zu schmieden und mir einfach so aus dem All zu fegen. Schmerzhafte Niederlage, aber die nächste Runde kommt bestimmt.


    Purge sie aus die Xenos ^^ Stellaris ist echt immer wieder ein Vergnügen und ich freu mich schon wie Bolle auf Version 2.0.

  • Life is strange: Before the Storm


    Wollte das Spiel nicht in den einzelnen Episoden, sondern als Gesamtwerk bewerten. Erneut sehr tolles Spiel. Auch ohne die Fähigkeiten von Max funktioniert das Setting sehr gut und es ist spannend, die Vorgeschichte von Chloe und Rachel zu spielen. Chloe als Charakter hat genug Tiefgang und das Zusammenspiel mit dem Rest von Arcadia Bay funktioniert auch sehr gut. Das Spiel an sich ist etwas bodenständiger und realistischer gehalten als "Life is strange" selbst, weil eben Max' Fähigkeit fehlt. Finde ich aber gut.


    Die Geschichte an sich war auch wieder super, hat mich emotional aber nicht SO gepackt wie das Original. Es gab zwar erneut denkwürdige Momente, aber vielleicht liegt es daran, dass man ja weiß, wie es letztlich mit den beiden Personen ausgeht.


    Die letzte Episode wirkte mir deshalb auch etwas überfüllt, vielleicht hätte es eine Episode mehr noch getan, um nicht so viele Handlungsstränge noch schnell zum Abschluss bringen zu müssen.


    Nichtsdestotrotz denke ich, dass jeder Fan von "Life is strange" auch bei dem Prequel begeistert sein wird. Jetzt freue ich mich noch auf Max' Bonusepisode, die dann vielleicht das letzte Verbindungsglied zwischen dem und dem Hauptspiel ist und dann kann sich Don't Nod gerne an einen "echten" Nachfolger setzen.


    9/10

  • Cuphead gestern durchgespielt, vor allem das Casino war hart, aber geil.
    Top Game, ein Must Have Titel für X1 und PC User, die auf bockschwere Plattformer stehen und der Geheimtipp von 2017.


    9/10

  • Uncharted Lost Legacy


    Story
    In Lost Legacy Spielt man das erste mal nicht Nathan Drake und ich fragte mich schon wie es ohne ihn sein wird. In Lost Legacy Spielt man mit Chloe Frazer die man aus teil 2 kennt und begleitet wird man von Nadine Ross aus teil 4. Es geht darum den Stoßzahn von Ganesha zu finden. Natürlich ist man nicht der einzige der ihn sucht und es entwickelt sich wieder ein Katz und Maus spiel.



    Charaktere
    Ich muss sagen ich kann mit den Gewählten Charakteren Leben. Sowohl Chloe als auch Nadine haben mich in der Reihe überzeugen können. Hier erfährt man mehr über die beiden und das Zusammenspiel der beiden ist gelungen. Nadine ist aber etwas zu gehorsam finde ich. In Teil 4 war sie ja schon eher der Boss, während sie hier klar die Nummer 2 ist. Insgesamt aber hat mir das Zusammenspiel der beiden gefallen. Es gibt ein paar Starke Momente.



    Spielerisch
    Im Großen und ganzen Spielt es sich wie ein Uncharted. Es wird geballert, geklettert und man muss Rätsel lösen. Das alles ist nichts neues, macht mir aber immer noch viel Spaß. Es gab sogar ein offenes Areal relativ früh im Spiel. Hier musste man aufgaben machen und es gab auch Optionale Sachen.


    Fazit
    Ein bekanntes aber gutes Gameplay und dazu 2 gute so wie Interessante Charaktere, sorgen dafür das Uncharted auch ohne Nathan überzeugen kann. Gerade wegen der Beziehung der beiden Damen, hätte ich nichts dagegen einen weiteren teil mit ihnen zu spielen.


    8/10

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