A N Z E I G E

Euer zuletzt durchgespieltes Game + Bewertung

  • Final Fantasy XV


    Nach rund 66 Stunden mit der Story fertig. Fantastisch, mein Spiel des Jahres.
    Sehr schön der Abspann mit den Fotos die man im Album gespeichert hat.
    Die ganzen Details, warum ich dieses Spiel so liebe habe ich im Final Fantasy Thread ausgeführt.


    Bin sehr, sehr glücklich
    :)


    10/10

  • A N Z E I G E
  • Final Fantasy XV (PS4)


    Ich hatte lange Zeit überhaupt keine Vorfreude auf das Spiel verspürt und erst kurz vor Veröffentlichung durch die Anime Serie "Brotherhood" einen Hype entwickelt. Der Film "Kingsglaive" hat das Gefühl dann noch verstärkt und ich hatte ein richtig gutes Gefühl.


    Final Fantasy XV macht dann für meinen Geschmack auch einiges richtig. Aber man merkt leider Square Enix an, dass das Spiel eine lange und turbulente Entwicklung hinter sich hat und das die Entwickler abseits der Geschichte nicht die größte Open World Erfahrung haben. Die Nebenaufgaben sind nahezu alle gleich aufgebaut und einige "Questreihen" wollen trotz der immer gleichen Ziele einfach kein Ende nehmen. Dennoch war die Atmosphäre durch die lockeren Unterhaltungen der vier Jungs angenehm und hielten mich bei der Stange. Die Hauptgeschichte hat mir im allgemeinen schon sehr viel besser gefallen, kommt aber auch nicht ohne einige Punkte aus auf die ich hätte verzichten können bzw. die hervorgehoben hätten werden sollen.


    Ich fand die Kapitel 10 bis 13 sehr zäh und eintönig. Besonders Kapitel 13 ist Leveldesign auf sehr schwachem Niveau. Stellenweise musste ich an die Storymodes von den Tekken Spielen denken. Dazu geht gerade dieses Kapitel viel zu lange. Ein anderer Punkt, der Gegenspieler ist erneut schwach. Dies ist sicherlich durch die Geschichte zu erklären, tat meinem Spielspaß aber nicht gut, wenn ich die Szenen mit ihm mehr nervig als cool oder interessant fand. Ich vermisse dabei aber auch einfach den Aufbau wie bei einem Kefka, Sephiroth oder auch Kuja. Leider hat mich mit fortlaufender Dauer auch das Kampfsystem nicht mehr abholen können. Es ist schnell und sieht cool aus, aber "schwierigere" Kämpfe werden in erster Linie darüber entschieden ob die Heil-Items ausreichen. Da wurde doch einiges an Potenzial verschenkt. Als letzter Punkt ist die Qualität der Musik mir ein Dorn im Auge gewesen. Ich fand es sehr schade wie die Musik einfach nur Hintergrundmusik im wahrsten Sinne des Wortes gewesen ist. Die Abmischung hat meiner Meinung nach nicht gestimmt. Das wurde mir so richtig erst bewusst, als ich mir den Soundtrack nochmal auf Youtube angehört habe. Um mal ein Beispiel zu geben was ich meine: Im Spiel gibt es ein paar wenige Szenen, wie in der Traumsequenz am Ende Kapitel 9/ Anfang Kapitel 10. Da steht die Musik im Vordergrund, da wird durch die Musik etwas vermittelt. Im Spiel selber habe ich sie dagegen kaum wahrgenommen.


    Nichtsdestotrotz hatte ich viel Spaß mit dem Spiel, denn Kapitel 1 bis 9 und das 14. Kapitel waren sehr schön. Noctis und seine Jungs waren gute Charaktere und - abgesehen von der Musik - war das Spiel rein technisch ohne Makel in meinem Durchgang. Die Erwartungen nach 10 Jahren wurden aber nicht gänzlich erfüllt.


    Ein DLC mit Nyx als Figur wäre etwas feines...

  • Zitat

    Original geschrieben von Charmadin:
    [B]Final Fantasy XV (PS4)


    Nichtsdestotrotz hatte ich viel Spaß mit dem Spiel, denn Kapitel 1 bis 9 und das 14. Kapitel waren sehr schön. Noctis und seine Jungs waren gute Charaktere und - abgesehen von der Musik - war das Spiel rein technisch ohne Makel in meinem Durchgang. [/B]


    Das beunruhigt mich etwas. Ich bin jetzt in Kapitel 8 und habe unerwartet viel Spass mit dem Spiel. Es kann natürlich nicht annähernd mit den Serienhighlights mithalten. Aber nach FFXIII und eigentlich allem, was man zur Entwicklungsgeschichte mitbekommen hat, habe ich eigentlich gar nix erwartet. Und auch wenn die Quests ein bisschen sehr gleich sind und diese Suchquests völlig bescheuert sind (FFXIV Moogle Quests say hi) so hatte ich in den bisherigen 30 Stunden sehr viel Spass. Nur diese "Geh durch den Korridor und erlebe awesome shit"-Sequenzen bei denen klar ist, dass man eh nicht stirbt, sind völlig unnötig. Uncharted ist echt ein Fluch für die ganze Spielelandschaft.


    Hoffentlich gefällt mir der Rest des Spiels besser als dir denn eigentlich will ich jetzt, dass FFXV einen rundum positiven Eindruck hinterlässt. ^^

  • Zitat

    Original geschrieben von Charmadin:
    [B]Final Fantasy XV (PS4)


    Die Abmischung hat meiner Meinung nach nicht gestimmt. Das wurde mir so richtig erst bewusst, als ich mir den Soundtrack nochmal auf Youtube angehört habe. Um mal ein Beispiel zu geben was ich meine: Im Spiel gibt es ein paar wenige Szenen, wie in der Traumsequenz am Ende Kapitel 9/ Anfang Kapitel 10. Da steht die Musik im Vordergrund, da wird durch die Musik etwas vermittelt. Im Spiel selber habe ich sie dagegen kaum wahrgenommen.


    [/B]


    Das ist mir auch extrem aufgefallen. Bin zwar erst in Kapitel oder so, aber ich bin immer froh, wenn ich im Auto oder während dem Laufen den FF IX Soundtrack anwerfen kann. Wenn ich dran denke, wie im Vordergrund die Musik bei bspw. Teil 9 und wie es hier einfach verschwimmt. Schon schade.

  • Here They Lie (Playstation VR)


    Meine erste VR-Erfahrung entpuppte sich direkt als ein ganz besonderes Erlebnis.
    Obwohl man es noch am ehesten als "Horror Walking Simulator" bezeichnen könnte, lässt es sich in keine Genre-Schublade stecken, da es zum einen für ein Videospiel kaum Gameplay bietet, zum anderen für einen Walking Simulator nicht ohne kleine Videospielelemente auskommt.


    Stattdessen kommt es sehr gut ohne Story und Handlung aus, denn Here They Lie erklärt nicht, sondern konfrontiert. Es beantwortet keine Fragen, sondern stellt sie nur. Es verlangt dem Spieler keine Skills ab, keine Kämpfe, Rätsel, oder Sammelaufgaben. Höchstens ein paar minimalistische Schleichpassagen (oder wie verrückt sprinten) und hier und da wenige Entscheidungen (die sich allerdings nicht wirklich auf das Ende auswirken). Selbst wenn man doch mal "stirbt" ist das nur halb so schlimm, da sich hinter jeder weißen Tür ein Checkpoint verbirgt und manche Gebiete überhaupt erst durch ein Ableben getriggert werden.
    Für wen sich das alles nun zu negativ anhört, dem sei gesagt, dass dies alles dank der gelungenen VR-Immersion durchaus seinen Reiz hat und ich mich bei jeder Sitzung dabei erwischt habe, wie ich mir selbst Mut zuredete: "Okay, ganz ruhig, es ist alles gut. Mir kann überhaupt nichts passieren, ich sitze in Wahrheit immer noch in meinem Wohnzimmer."


    Zwar spielt sich der eingangs erwähnte Horror hauptsächlich im Kopf ab, jedoch geizt das Spiel nicht mit verstörenden Geräuschen, Szenen, Kulissen und Kreaturen. Zwar gibt es anfangs wortwörtlich noch sehr viel "Leerlauf", aber ab der zweiten Hälfte und besonders in den letzten 2-3 Kapiteln werden dann sämtliche Register gezogen.
    Wie in einem typischen Alptraum verändert sich beim Umsehen plötzlich die Umgebung, Kreaturen tauchen aus dem Nichts auf und die Gesetze der Physik und Schwerkraft werden außer Kraft gesetzt.
    Wer schon immer mal aus nächster Nähe von einem stöhnenden, onanierenden Hirschmonster angestarrt werden wollte, ist hier jedenfalls goldrichtig.


    Habe ich einen Alptraum? Bin ich tot? Ist das die Hölle, eine Zwischenwelt, oder nur meine kranke Psyche? Was hat es mit "Buddy" auf sich? Was mit dem Mann mit dem Aktenkoffer? Was hat Dana - die schwarze Frau im gelben Kleid - mit alldem zutun?
    Antworten auf diese Fragen gibt es keine eindeutigen, nur Andeutungen. Die man sich - neben den Gesprächen mit Dana - auch anhand kleiner Notizen, die man überall in Kisten findet, selbst zusammenreimen muss.
    Bis man am Ende schließlich eine Entscheidung fällen muss....


    Technisch macht Here They Lie einen durchaus soliden Eindruck. Zwar ist VR-Grafik generell immer ein wenig unscharf und verwaschen, aber hier ist das in dem Fall sogar sachdienlich und man kann mühelos noch jedes Detail klar erkennen.
    Ich persönliche rate übrigens dazu in den Optionen den VR-Drehmodus auszuschalten, da das umsehen mit dem rechten Stick in dem Fall doch wesentlich komfortabler ist, da man ansonsten immer automatisch in die aktuelle Blickrichtung läuft, wovon mir dann auch relativ schnell schlecht wurde. Mit der Stick-Steuerung traten hingegen auch bei längeren Sitzungen keinerlei Beschwerden auf.


    Fazit: Insgesamt gelungener Alptraum zum selbst spielen, der trotz der insgesamt kurzen Spieldauer leider etwas gestreckt wirkt und ruhig noch etwas mehr Interaktionsmöglichkeiten und Wiederspielwert bieten könnte.
    Storypuristen lassen die Finger davon, alle anderen die gerne in eine virtuelle Gruselwelt eintauchen wollen, machen beim Preis von unter 20 € nicht viel falsch.


    "Tick - Tack - Mitternacht! Zeit ins Bett zu gehen!"


    8/10

  • Virginia (Xbox One)


    Tja, was soll ich sagen? Erstmals war ich bei einem Spiel in Sachen Story vor dem ersten Drücken der Starttaste schlauer als nach dem Abspann. Und ich kann nicht mal genau sagen ob das nun was gutes oder schlechtes ist.
    Virginia lässt einen einfach nur verwirrt zurück. Und zwar nicht auf eine coole mindfucking Weise wie etwa Bioshock Infinite, sondern einfach nur verwirrt.
    Zwar habe ich mir direkt nach dem Spiel schon einige Theorien zum Ende durchgelesen, wirklich plausibel und zufriedenstellend war für mich aber keine davon. Vielleicht würde ein zweiter Durchgang ja ein bißchen mehr Klarheit schaffen, aber obwohl Virginia durchaus viele faszinierende Momente hat, bietet es aufgrund des streng linearen Ablaufs und wenig Gameplays kaum Wiederspielwert.
    Nichtsdestotrotz gilt: Wer 6 € und 2 Stunden Zeit übrig hat und zudem noch auf cineastische Adventures bzw. Walking Simulators steht, sollte diese Erfahrung durchaus mal machen.


    Eindruck: Gut

  • Kostet mittlerweile (im xbl Store) wieder 9,99€, aber da mir dieses Jahr so Sachen wie Oxenfree und Firewatch besonders gut gefallen haben werde ich mir das mal laden, danke für den Tip,

  • Titan Souls (PS4)


    Hatte schon länger ein Auge drauf und nun war es glücklicherweise bei den Januar Games bei PS Plus dabei.
    Man besitzt nur Pfeil und Bogen und muss damit die Titanen erlegen. Man selbst geht nach einem Treffer KO, aber bei den Titanen ist es auch so, sofern man ihre Schwachstelle findet.
    Das Spiel ist ganz gut und bittet mit dem Iron oder Hard Mode auch eine gute Herausforderung, jedoch sollte man nicht allzugroße Schwierigkeiten haben, da man es ja immer wieder versuchen kann (außer Ironmode, da fängt man wieder ganz am Anfang an).
    Ein nettes Spiel, dass ich für 15 Euro so nicht gekauft hätte, im Angebot (oder diesen Monat umsonst) geht es schon in Ordnung.


    7/10

  • Uncharted (1)


    Vorweg: Viel besser als The Last of Us, vor allem wenn man bedenkt, dass der Titel vor fast 10 (!) Jahren rauskam. Das Gameplay deutlicher auf Schiesseinlagen abgestimmt, Story besser und spannender mit einem schönen kleinen Schuss Mystik am Ende.
    Apropos Ende: Das war vielleicht ein Schmerz im Hintern.
    Level 21 mit den "Zombies" die gerne mal im Weg rumglitschen und mit One Hit Kills frustrieren, dann die Shotgun Scheiße ein Level später.


    Dennoch durchaus unterhaltend und Lust auf Teil 2, dank dem bescheidenen Ende fällt der Titel einen Punkt auf eine 8/10

  • A N Z E I G E
  • Until Dawn: Rush of Blood (PS VR)


    Geile, irrwitzige, interaktive Geisterbahnfahrt, mit genialen Schreckmomenten und viel Abwechslung.
    Der ultimative Härtetest für die eigene VR-Verträglichkeit (zum Glück scheine ich gegen Motion Sickness weitestgehend immun zu sein :) ) und das Nervenkostüm. Obwohl mir die ganze Zeit über bewusst war dass es nur ein Spiel ist, hab ich mich doch einigemal echt erschrocken und bin zusammengezuckt. ^^
    Selbst der leichteste Schwierigkeitsgrad ist noch ziemlich fordernd und verzeiht kaum Fehler.
    Trotz der kurzen Spieldauer auf jeden Fall eine Mordsgaudi und ein weiterer Beweis für die lohnende Investition in die VR-Brille. 8)


    10/10

  • Killer is Dead (PS3)


    Lag hier jetzt schon sehr lange rum, und da ich nun begonnen habe nach und nach meine bisher ungespielten PS3-Titel "abzuarbeiten" war der Titel nun auch an der Reihe. ;)


    Mein erstes Spiel von Suda51 und es ist schon seeehr abgedreht. Gegen Ende hin wird es vom Verständnis zwar etwas besser, aber so ganz kapiert habe ich dann wohl vermutlich doch nicht alle Sachen. Spiel an sich macht Spaß, auch wenn es leider nicht so extrem abwechslungsreich ist und die Grafik schon nicht immer perfekt ist (Tearing).


    Im Großen und Ganzen hatte ich aber dennoch meinen Spaß damit, nochmal werde ich es aber wohl nicht spielen.


    6,5/10 Punkten

  • Forza Horizon 3


    Die ein oder andere Löffelliste ist noch offen, ebenso fehlen mir noch bei diversen Blitzer- und Driftzonen 3 Sterne, sämtliche Fanrennen und Meisterschaften habe ich nun allerdings abgeschlossen. Bin nun bei Fahrerstufe 205 und einem Gesamtfortschritt von 92,4 %. Für mich persönlich gilt das Spiel seit gestern zumindest offiziell als abgeschlossen und meine Güte, war das eine geile Zeit mit dem Spiel. Die tolle Welt, die Masse an Fahrzeugen, die Fahrphysik und die große Freiheit beim gestalten seiner Events haben mich restlos überzeugt. Habe diesmal nicht zum Release zugeschlagen, da mir der 2er irgendwann zu eintönig wurde, hier war das Gegenteil der Fall. Stattdessen freue ich mich jetzt noch sehr auf Blizzard Mountain. Meiner Meinung ist das Spiel DIE Referenz in Sachen Arcade-Racing. Hier passt einfach alles zusammen und auch optisch ist das Ding eine Wucht. Die bekannten Schaurennen, Scheunenfunde und EP-Schilder lockern das Geschehen während der Freifahrt dann noch angenehm auf. Die Fähigkeitenketten und das Freischalten der Boni sind brutal motivierend wie eh und je. Teile der Kampagne habe ich mit einem Kumpel gemeisam absolviert, auch das ging herrlich umkompliziert. Die Online-Features möchte ich zwischendurch auch noch etwas ausgiebiger testen.


    Größere Kritikpunkte habe ich eigentlich keine, lediglich das Auktionhaus finde ich in seiner jetztigen Form etwas unausgereift, dort gewöhnliche Fahrzeuge loszuwerden ist nahezu unmöglich. Hier hätte ich mir eine größere Freiheit beim Festlegen des Start- und Sofortkaufpreises gewünscht, ebenso die Möglichkeit, eigene Fahrzeuge gegen einen Obolus (natürlich gerne auch für einen ledglich kleinen) abstossen zu können (Ich habe es gerne aufgeräumt in der Garage). Desweiteren ist die Bedienung des Auktionhaus furchtbar langsam und unkomfortabel. Warum kann ich nicht verkaufte Fahrzeuge einfach wieder einstellen? Stattdessen zurückfordern, warten, warten, warten, wieder auswählen, einstellen, warten, warten, warten. Hier besteht noch Optimierungsbedarf.


    Insgesamt eines der schönsten und motivierendsten Spiele des letzten Jahres für mich.


    9,5 / 10


    :thumbup: :thumbup: :thumbup:

  • Disney Micky Epic - Macht der Fantasie (3DS)
    Hatte in der Mitte aufgehört, da einige Jump'n Run Sequenzen unfair waren.


    Irgendwie hatte ich Lust mich den unfairen Jump'n Run Sequenzen zu stellen und dann doch geschafft und dann auch durchgespielt, wobei das Finale auch einen fordert, wenn man einige Nebenaufgaben nicht erfüllt hat.


    Durchspielzeit war ca. 15 Stunden mit einigen Nebenaufgaben.


    Wertung: 7/10

  • Final Fantasy XV


    46 Stunden, 11 Minuten und 8 Sekunden nach Beginn habe ich das Ende des Mammutwerks erreicht. Es ist lange her, dass ich ein Spiel wirklich so intensiv gespielt habe wie dieses. Zum Einen, weil viele Spiele ja gar nicht mehr diesen Umfang haben, zum Anderen aber auch, weil mich bei anderen Spielen oft eher die Motivation verlassen hat. Final Fantasy XV war anders, es hat von Beginn an Spaß gemacht. Die Charaktere sind anfangs gewöhnungsbedürftig, dann aber allesamt irgendwie sympathisch und man reist gerne mit ihnen durch die offene Welt.


    Ich war ja sehr skeptisch als ich die ersten Videos zum Spiel sah, da ich eigentlich immer der Verfechter des "alten" Final Fantasy bis Teil X war, also rundenbasierte Kämpfe. Dementsprechend war das schon eine Umstellung für mich, aber nach und nach kam ich rein und das Kampfsystem geht klar. Es ist teils nur arg hektisch und unübersichtlich, was man durchaus kritisieren darf. Der optional aktivierbare Wartemodus hilft da etwas. Ansonsten ist es halt sehr viel "blindes" auf die Tasten Gehaue mit wenig taktischem vorgehen, auch wenn einem das Spiel hin und wieder vorgaukeln möchte.


    Technisch läuft das Spiel sauber, hat eine tolle Optik und vor allem die Charakterdesigns wissen mit Liebe zum Detail zu überzeugen. Trotz der offenen Welt mit allerlei zu erkunden läuft es auch auf der Xbox One nahezu immer flüssig. Hier und da poppen NPCs, Objekt und Gegner zwar mal ins Bild auf, aber nun gut, das passiert eben. Kann man drüber hinwegsehen.


    Abwechslung bietet es durch sehr viel zu tun, kritisieren möchte ich aber, dass die Nebenaufgaben einfach alle zu gleich sind. Letztlich ist es immer nur Person X ansprechen, eine Aufgabe bekommen, dort hinreisen, ein paar Gegner wegmetzeln und dann wieder zur Person zurück. Da es neben diesen Nebenaufgaben auch noch Jagdaufgaben gibt, die ebenfalls nach diesem Schema laufen ist, es etwas eintönig. Da hätte man durchaus mehr rausholen können.


    Genauso verhält es sich beim Kampfsystem, das durch die Hektik meiner Meinung nach zu wenig das aus Final Fantasy bekannte Einsetzen von Magie fördert. Ich persönlich war nahezu nur im Schwertkampf unterwegs, weil es einfach so schnell drunter und drüber geht und man mit Zaubern eher dem Team schadet als dem Gegner. ^^ Außerdem gibt es viel zu wenige Beschwörungen. Wenn man diese mal auslöst, bekommt man grafisch bombastische Szenen geliefert, die ich gerne öfter gesehen hätte.


    Die Geschichte ist ohne das Vorwissen von Kingsglaive etwas undurchsichtig und lässt den Spieler auch so etwas im Dunkeln tappen, aber nach und nach fügen sich die Einzelteile zusammen und das Finale ist grandios inszeniert worden. Allerdings kommt das Finale doch sehr plötzlich, denn wenn man - ohne jetzt spoilern zu wollen - die offene Spielwelt verlässt, geht es in der Story wirklich sehr schnell voran und auf einmal ist man am Ende. Es gibt noch ein Kapitel, das 13., was gewöhnungsbedürftig ist und schon ziemlich zäh. Da haben die Entwickler experimentiert und es ist ihnen meiner Ansicht nach nicht gelungen.


    Ein weiterer kleiner Kritikpunkt für mich ist das forcierte Autofahren, wo man einfach zu viel Zeit verschwendet. Man kann zwar die Schnellreise nutzen, dann sitzt man aber vor elend langen Ladebildschirmen. Kann man sich nun also überlegen ob man der Truppe 5 min beim Autofahren zuguckt oder einen Ladebalken verschmerzen kann.


    Alles in allem bin ich mit dem Spiel aber wirklich sehr zufrieden, sonst hätte ich auch nicht an die 50 Stunden in die Spielzeit investiert. Es hätte aber hier und da noch besser sein können und ich könnte sicherlich auch noch viel mehr schreiben... aber möchte irgendwann zum Ende kommen. ^^


    8,5/10

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