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Euer zuletzt durchgespieltes Game + Bewertung

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    Original geschrieben von MarKo:
    Naja, die End-Bewertung bezieht sich ja aufs gesamte Spiel. Ne 7/10 war mein Gefühl während der ersten 20 Stunden, also ein gutes Spiel mit dem man Spaß hat, aber keines, mit dem ich nach dem Durchspielen noch weiter beschäftige.

    Ich verstehe, was Du sagen willst, für mich wird nur folgender Konflikt nicht aufgelöst: Hast Du 20 Stunden lang das Gefühl, dass das ein wirklich spaßiges Spiel ist - kann es dann insgesamt noch so schlecht sein? Ich mein, immerhin hast Du 20 Stunden Spaß gehabt.

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    Original geschrieben von Stingray:
    Ich verstehe, was Du sagen willst, für mich wird nur folgender Konflikt nicht aufgelöst: Hast Du 20 Stunden lang das Gefühl, dass das ein wirklich spaßiges Spiel ist - kann es dann insgesamt noch so schlecht sein? Ich mein, immerhin hast Du 20 Stunden Spaß gehabt.


    Wenn das Spiel 100 Stunden geht, ergibt die Bewertung schon Sinn.
    Noch schlimmer, am Anfang werden Erwartungen geschürt, die dann irgendwann in sich zusammenfallen. Da ist die Enttäuschung größer, als wenn der Beginn schon ähnlich schlecht ist.


    Ein Beispiel wäre da FF XIII - am Anfang klingt alles noch spannend und man bewegt sich durch den Tutorial-Schlauch, aber irgendwann stellt man fest, dass fast das komplette Spiel aus Korridoren und Cutscenes mit richtig nervenden Charakteren besteht, die man überwiegend nicht mal frei wählen darf.

  • Zitat

    Original geschrieben von Skyclad:
    Wenn das Spiel 100 Stunden geht, ergibt die Bewertung schon Sinn.
    Noch schlimmer, am Anfang werden Erwartungen geschürt, die dann irgendwann in sich zusammenfallen. Da ist die Enttäuschung größer, als wenn der Beginn schon ähnlich schlecht ist.

    Naja, vielleicht denk ich das zu simpel, aber ich habe lieber 20 Stunden Spaß und danach nicht mehr so als dass ich von Anfang an gelangweilt bin.


    Ist nicht am Ende Entscheidend, wie viel Spaß ich aus einem Spiel ziehe? Und wenn das 20 Stunden sind, dann ist das ja schonmal nicht schlecht.

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    Original geschrieben von Stingray:
    Naja, vielleicht denk ich das zu simpel, aber ich habe lieber 20 Stunden Spaß und danach nicht mehr so als dass ich von Anfang an gelangweilt bin.


    Ist nicht am Ende Entscheidend, wie viel Spaß ich aus einem Spiel ziehe? Und wenn das 20 Stunden sind, dann ist das ja schonmal nicht schlecht.


    Das dürfte dann wieder sehr subjektiv sein.
    Wenn ich ein Spiel spiele, das zu Beginn richtig geil ist, dann aber ab der Mitte völlig in sich zusammenfällt, regt es mich mehr auf als ein Spiel, das ich 2 Stunden spiele und dann zurücklege, weil es mich von Beginn an langweilt.


    Das ist wie beim Wrestling - was nützt ein schneller Beginn, wenn dann 20 Minuten lanf nur Restholds geboten werden?


    Klar kann man es aber auch so sehen, dass man wenigstens 20 Stunden lang Spaß hatte und die primär betrachten. Ist halt wie die Frage, ob das Glas halb voll oder halb leer ist.

  • Alan Wake (Xbox 360 / Xbox One)


    Spannender Psycho-Grusel, der zwar spielerisch keine Höhepunkte liefert, aber dafür umso mehr in Sachen Story & Atmosphäre punktet. Leider ist die Kampfsteuerung ziemlich mißlungen und das Ende ähnlich unbefriedigend wie das ursprüngliche Ende von Mass Effect 3 ;) , aber insgesamt hat mir der Ausflug in die Dunkelheit durchaus Spaß gemacht. Für Neugierige gibt es viele Sammelobjekte zu entdecken, sowie Radio- und Fernsehsendungen (Night Springs 8) ) zu genießen.


    Fazit: Wer zuvor noch keine Angst im Dunkeln hatte, könnte sie nach Alan Wake ziemlich leicht bekommen. Ich war zumindest über jede einzelne Lichtquelle heilfroh. ^^


    8/10

  • Sterbendes Licht


    Open-World-Zombie-Action - klingt nach Spaß? Bietet es auch. Sterbendes Licht spielt in der fiktiven Stadt Harran, die von einer Zombieseuche heimgesucht wurde und seitdem von der Außenwelt abgeschnitten ist. Doch natürlich gibt es in der Stadt nicht nur Zombies, sondern auch Menschen, die um ihr Leben kämpfen.


    Aus der Ego-Perspektive geht man mit allerlei Hieb- und Stichwaffen nun auf Missionsjagd und dabei steht das Töten der Zombies nicht im Vordergrund, sondern vor allem das Überleben. Wie der Name des Spiels suggeriert, sollte man zudem nur tagsüber unterwegs sein, da es nachts noch so genannte Schattenjäger gibt, die dem Spieler das Leben zur Hölle machen und den Schwierigkeit auch immens in die Höhe schrauben. Missionen bei Nacht sind also nur bedingt empfehlenswert, es sei denn man steht auf den totalen Survival Horror.


    Der ist bei Sterbendes Licht generell Programm. Die Zombies sind gerade zu Beginn des Spiels noch übermächtig stark und sorgen hin und wieder auch für einigen Frust beim Spieler, da die Schwierigkeit wirklich knackig ist und man teils auch mit dem Parkour-ähnlichen Spielstil aus der Ego-Perspektive zu kämpfen hat, die das Springen etc. nicht immer so präzise möglich macht wie es wohl aus der 3. Person gewesen wäre. Doch darin liegt ja irgendwo auch der Reiz, man fühlt sich mittendrin und die Aufstufungen im Rollenspiel-Stil, die man sich nach und nach erarbeitet, sind auch wirkliche Belohnungen, die den Spieler weiterbringen. Wenn man stirbt, verliert man übrigens gewisse Erfahrungspunkte, was stellenweise deshalb nerven kann, da es auch einige "Try & Error" Passagen gibt und der Tod nahezu unvermeidlich ist.


    Vom Setting her wirkt das Spiel frisch, Harran ist groß, es gibt viel zu entdecken und es macht Spaß, Waffen zu basteln und auch die Nebenmissionen zu erfüllen. Das Spiel erfindet in der Hinsicht das Rad nicht neu, die Missionen sind aber allesamt gut in den Spielkontext eingefügt und haben alle ihre kleinen Hintergrundgeschichten.


    Die Brutalität des Spiels ist natürlich immens, man kann die Zombies auf alle nur erdenklichen Arten zerstückeln, Blut spritzt allerorts. Dennoch finde ich eine direkte Blitz-Indizierung verkehrt, denn die Gewalt ist zwar vorhanden, aber eben in einen Kontext gebunden und nicht reines Mittel zum Zweck. Die KI ist akzeptabel, die Zombies verhalten sich stellenweise schlauer als die zwischendurch auch auftauchenden menschlichen Gegner, die vor allem in den
    wenigen Shooter-Szenen innerhalb der Gebäude wenig clever agieren und sich leicht töten lassen.


    Ja, wie bereits gesagt ist das Spiel von der Schwierigkeit - so kam es mir jedenfalls vor - sehr herausfordernd, hin und wieder frustrierend, aber eben deshalb auch motivierend, denn das Gefühl den Controller wegpfeffern zu müssen hatte ich weniger aufgrund der Schwierigkeit, sondern eher mal, weil die ganze Rennerei aus der Ich-Perspektive schwieriger ist als man es sich vorstellt. Da wird eben doch hin und wieder in einen Graben gefallen obwohl man sich sicher war man sei z.B. gesprungen.


    Die Story erfindet ebenfalls das Rad nicht neu, ist teils vorhersehbar, wird aber dennoch gut und spannend erzählt. Jedenfalls hat das Spiel weit mehr Story als ich aufgrund der flotten Indizierung, die ja oftmals bei zu wenig vorhandener Geschichte bei so Gewaltspielen noch schneller vonstatten geht, erwartet habe. Es gibt markante Charaktere, der Charakter, den man selbst spielt, entwickelt sich während der Geschichte und es gibt einige denkwürdige Momente.


    Jetzt werde ich denke ich erstmal eine Pause einlegen und was anderes zu Ende spielen, danach widme ich mich dem "The Following" Addon. Grafisch gefiel mir Sterbendes Licht übrigens überaus hervorragend. Klar, der eine oder andere NPC hätte besser modelliert sein können, dafür stimmt der Rest und vor allem die Performance in dieser riesigen, mit Zombies verseuchten Spielwelt. Das war Survival Horror vom Feinsten.


    9/10

  • Life is Strange


    Das ist wohl eins der besten Spiele die ich gespielt habe. Das erste Spiel das mir immer wieder eine Gänsehaut verpasst hat. Ab und zu war auch eine Träne dabei. Wenn man sich darauf einlässt, dann nimmt einen die Geschichte rund um Max auf jeden Fall mit und lässt einen nicht los. Auch wenn das Ende etwas vorhersehbar ist, so tut es dem ganzen keinen Abbruch, da die Geschichte so schön erzählt wird, das ich kein Problem damit habe. Ich würde gerne noch mehr schreiben, aber dann würde ich schon Spoilern.


    Also wer Bock auf eine gute und emotional mitnehmende Geschichte hat sollte zuschlagen.


    10/10

  • Alien: Isolation
    Bei SOMA dachte ich, ich würde das Spiel mit der besten Atmosphäre spielen. Dem steht Alien aber in nichts nach. Unglaublich bedrückende Atmosphäre mit den ständigen Geräuschen, gerade wenn man sich in Schächten bewegt hört man ständig die Raumstation knacken. Gameplay wusste sehr zu gefallen, schön das man keine komplett übermächtigen Gegner hat, sondern das man sich zumindest zu wehr setzen kann. Weniger bedrohlich wurden Alien und Androids dadurch aber auch nicht. Größter Kritikpunkt für mich die Länge des Spiels. Für mich wurde das Spiel einfach etwas zu lang mit der immergleichen Formel gezogen. Tu dies, funktioniert nicht, also mache zuerst das. Immer und immer wieder ist man eigentlich schon am Ziel, nur geht wieder irgendwas nicht. Hätte man sich zumindest 2-3 Stunden des Spiels auch sparen können, war dann doch etwas zu repetitiv.
    7/10


    Heavy Rain
    Auch endlich mal gespielt. Interaktiver Film, mit vielen Auswahlmöglichkeiten, sehr vielen QTE und einer großartigen Geschichte. Bei diesem Game hat man wirklich das Gefühl, dass die Entscheidungen die man trifft einen Einfluss auf die Story haben. Gibt ja auch so einige verschiedene Enden. Einzig doof ist es, wenn man den Controller kurz weglegt um etwas zu trinken und plötzlich wird aus der Zwischensequenz ein QTE ^^ Allerdings bin ich nicht so der riesen Fan von solchen Spielen. Dennoch freue ich mich als nächstes auf Beyond.
    7,5/10



    Unravel
    Tolles Jump'n'Run mit absolut fantastischer Grafik und einem sehr niedlichen Hauptcharakter. Die Level sind an einigen Stellen doch sehr herausfordernd, wobei man oft auch einfach nur Dinge übersieht und man sich dann anschließend denkt "bin ich doof". Die Story ist schnell erzählt, eine alte Dame kann sich leider nicht mehr so an ihre ganzen Geschichten aus dem Leben erinnern, bis dann das Wollknäuel Yarny zum Leben erwacht und versucht die verblassten Erinnerungen aufzufrischen. Ein Spiel das auf jeden Fall für die ganze Familie geeignet ist.
    8/10

  • A N Z E I G E
  • Star Fox Zero (Wii U)


    Hmm, tja......gestern durchgespielt und selbst heute weiss ich noch nicht so recht, was ich eigentlich davon halten soll.
    Die anfängliche Begeisterung ist jedenfalls ziemlich schnell in Ernüchterung umgeschlagen, wenngleich ich durchaus Spaß mit dem Spiel hatte. Aber der Reihe nach....
    Das "Zero" im Titel impliziert zwar ein Prequel, aber man wird bis zum Schluss das Gefühl nicht los, dass die Entwickler sich selbst nicht entscheiden konnten, ob es nun ein Prequel, Sequel, Remaster oder Reboot werden sollte. Zu sehr sind Story und Ablauf zu eintausendprozent von Lylat Wars kopiert. Das Intro, Corneria, die Rettung von Slippy, ja sogar der Abspann ist 1:1 der gleiche wie in Lylat Wars, nur eben mit leicht hübscherer Grafik.
    Und gerade deshalb fällt es so schwer, dies glaubhaft in den Star Fox Canon einordnen zu können, denn warum soll sich alles exakt wiederholen und wie oft will General Pepper denn noch das Star Fox Team (vergeblich) rekrutieren?


    Hinzu kommen fragwürdige Steuerungs- und Designentscheidungen (Ist das erste Wii U Spiel welches zwingend mit Fernseher und Gamepad gespielt werden muss!), ein unverständlich geringer Umfang und eine eher mittelmäßige Technik.
    Der Schwierigkeitsgrad ist zudem ziemlich knackig (oder ich bin einfach etwas eingerostet ^^ ), aber das macht ja nix. ;)


    Aber wie gesagt, trotz aller Kritikpunkte, hatte ich durchaus Spaß damit. Dennoch kann es einfach in keinster Weise mit Lylat Wars oder dem SNES Starwing mithalten. Zwar mag da bei mir wohl wahrscheinlich viel subjektive Retro-Romantik mit reinspielen, aber das Feeling dieser beiden Klassiker wird wohl nie mehr erreicht werden können.



    Fazit: Wer Star Fox / Starwing / Lylat Wars schon damals mochte, kann ruhig mal probespielen.
    Alle anderen sollten gar nicht erst versuchen in die Serie einzusteigen. Aus heutiger Sicht wird einfach niemand damit noch was anfangen können.


    7/10


  • Würde ich ähnlich bewerten.


    Aber eine Frage: Kam es dir auch so vor, als starte die Story recht langsam und bedeutungslos und wird dann nach einiger Zeit erst so richtig "gut"/bedeutungsvoll? Am Anfang kams mir nur vor, als erledige ich kleine Jobs, ich habe zwischendurch gedacht, dass da durchgängig nicht viel passieren wird. Irgendwann gibts den Punkt, wo die Story dann richtig losgeht mMn und dann gefiel mir das Spiel auch plötzlich wesentlich besser.

  • Quantum Break


    Tja was würde nicht alles über den Titel gesagt, selbst die Fachpresse streitet sich von genial bis total Ausfall . Ich denke irgendwo in der Mitte sollte man sich treffen. Für genial fehlt es dem Spiel zu sehr an Abwechslung im Gameplay und die KI ist zu berechenbar (wobei ich die Rangliste meiner FL anführe was Spielertode angeht ^^ ). Für total Aufall ist die Grafik schon obere klasse Vorallem die Gesichtszüge , die Story durchaus gut auch wenn sich vieles erst gegen Ende erklärt was einem während dem Spielverlauf garnicht so auffällt und es macht einfach Spaß mit den Zeit Kräften herum zu spielen.


    Ich hätte mir am Ende ein wenig mehr Abwechslung oder ein paar Rätsel mehr gewünscht die auch das nutzen der Kräfte benötigen. So waren es meist die ein oder andere kletterpassage und halt das sammeln diverser Sammelobjekte die man irgendwann aufgrund der Masse auch nur noch gesammelt und Vorallem die Emails garnicht alle zusende ließt.


    Im großen und ganzen hatte ich aber echt meinen Spaß mit dem Spiel und habe das bekommen was ich erwartet habe. Zwischen den ganzen Open World Gedöns mit seinen 200 Std war es erfrischend mal wieder ein Spiel zu spielen was sich quasi zu 99% an seine Story klammert und man diese abläuft.


    Die Serien Abschnitte zwischen den Episoden waren stellenweise echt ziemlich gut gemacht, stellenweise aber auch irgendwie 0815.


    Werde es jetzt erstmal paar Tage liegen lassen und mich der nächsten Baustelle Witmen und dann auf dem Easy Durchlauf für die restlichen und Vorallem anderen Knotenpunkt endscheidungen nochmal durchspielen, evt beiß ich dann auch beim Boss Kampf am Ende nicht so oft ins Gamepad :lol:


    7/10

    Einmal editiert, zuletzt von Tuffi2K ()

  • Watch_Dogs


    Also gefühlt spiele ich seit 2 Jahren immer, wenn ich eine Woche Urlaub habe, an dem Titel. ^^ Ich habe es nun aber endlich geschafft alles zu erledigen, was ich für möglich hielt. Mir fehlten lediglich die Online-Geschichten und zwei Songsneaks, wodurch ich am Ende bei 89,9% stand. Insgesamt war es wieder ein typisches Ubisoft Spiel mit diversen Aufträgen in der Open World, einer durchschnittlichen Geschichte mit einem eher langweilig Protagonisten. Die Grafikabstufung im Vergleich zu den ersten Trailern hat mich nicht so sehr gestört, da das Spiel immer noch ordentlich aussah. Wenn man sich an die Fahrzeuge gewöhnt hat, liefen die Verfolgungsjagden absolut super und auch die Schießereien gingen besser von der Hand als bei Grand Theft Auto - zumindest für mich. Manche Stellen wirkten arg unfair, waren aber taktisch zu lösen. Leider zeigte sich oft genug, dass die Rambo-Taktik oftmals effektiver war anstatt langsam alle auszuschalten. Dennoch war es schon cool durch einige Missionen durchzukommen ohne eine Kugel einzusetzen.


    Unter dem Strich ein anständiges Spiel, von dem ich einen Nachfolger durchaus kaufen würde, allerdings auch nur für maximal 30 Euro. Die Basis ist in Ordnung, der Umfang ebenso und die Sammelgeschichten waren fast immer fair.


    7/10



    Rise of the Tomb Raider


    Nachdem ich den Titel zu Weihnachten bekam und anfangs auch sehr viel spielte, ruhte er dann einige Monate ehe ich ihn jetzt zu Ende gebracht habe. Die Story ist halt ähnlich wie im Vorgänger - überwiegend irgendwie belanglos. Alles plätschert so vor sich hin und die Charaktere sind unglaublich vorausschaubar. Egal ob nun Konstantin und Ana als Bossgegner, der Kumpel der sich fangen lässt oder Jacob als Prophet. Man muss kein Hellseher sein um diese Ereignisse vorauszusetzen. Ansonsten kam man aber gut durch das Spiel. Langweilig fand ich das Ende, da man einmal mehr in einem Schneegebiet einfach nur nach oben klettern musste um dort auf den finalen Gegner zu treffen. Das war doch schon beim Vorgänger nahezu das selbe Szenario. Fiel den Entwicklern da nichts anderes ein oder ist das ein Running Gag? Was mir sauer aufstößt sind die übrigen Rätsel nach der Hauptstory. Viele Wege sind so ungünstig gebaut, dass man sich oftmals zwischen Zelten hin und her teleportiert um dann festzustellen, dass der Weg so erneut gar nicht hinhaut. Dazu kommt, dass wenn man die Rucksäcke mit den Karten verpasst hat, man diese auch nur noch unglaublich schwer im nachhinein findet. Natürlich dürfen die Rätsel nicht zu einfach sein, aber manches ist teilweise doch sehr absurd. Während ich von 33% auf 70% in der letzten Woche keine 8 Stunden gebraucht habe, habe ich fast die selbe Zeit gebraucht um anschließend auf 81% vorzurücken. Gefühlt habe ich allein eine halbe Stunde nur mit Ladezeiten von den Lagefeuer-Teleporten verbracht.


    Für die Zukunft würde ich mir wieder etwas mehr Abwechslung wünschen. Das Spiel sieht toll aus, die Mechaniken funktionieren gut, aber das Abklappern der Sammelgegenstände und das Leveldesign erinnern oftmals an den ersten Teil (also aus der Reboot-Reihe). Zudem würde ich mir mehr echte Aufgaben wünschen, abseits der Hauptstory. Im Sowjet-Tal gab es glaube ich eine Hand voll Aufgaben beim Handlanger von Jacob, ansonsten bleiben nur die Herausforderungen, welche kaum Hinweise liefern. Der Rest sind halt einfach die Sammelgegenstände der Karte oder Gräber. Bei letzterem kommt es mir aber so vor als wäre die Zahl deutlich reduziert worden. Dazu sind diese irgendwie lieblos. Die ganzen Audionachrichten habe ich irgendwann genauso wie die Dokumente nur noch weggedrückt, da auf Dauer inhaltlich nur noch die selbe Nachricht transportiert wird. Da fang ich die ctOS-Einbrüche bei Watch_Dogs irgendwie abwechslungsreicher.


    6/10

  • Quantum Break


    Remedys (Max Payne, Alan Wake) neuestes Actionspiel versucht sich an einer Mischung aus TV-Serie und Videospiel, d.h. man hat Schauspieler für das Spiel digitalisiert und bringt die Geschichte des Spiels mit zwischen den Akten spielenden, rund 20 Minuten langen Serienepisoden, voran. Mal was anderes und hebt das Spiel aus dem Einheitsbrei ab. Die Serie wirkt dabei auch nicht billig, sondern schon hochwertig produziert und auch namhaft besetzt, u.a. trifft man Aiden Gillen (The Wire, Game of Thrones) als Widersacher Paul Serene oder Lance Reddick (The Wire) als Martin Hatch.


    Das Gameplay an sich erfindet das Rad nicht neu. Es ist eben ein Actionspiel mit einem Hauptcharakter, der besondere Fähigkeiten hat. Im Falle von Quantum Breaks Jack Joyce sind es eben Kräfte, mit denen er die Zeit manipulieren und zu seinem Vorteil nutzen kann. Darum dreht sich ja schließlich die Geschichte des Spiels. Ansonsten ballert man sich halt größtenteils seinen Weg durch die Spielwelt, hin und wieder gibt es kleinere Rätsel und unterwegs kann man allerlei Hintergrund-Informationen sammeln. Ob man sich die nun alle durchlesen muss, sei mal dahin gestellt. Ich habe es nicht gemacht. ^^


    Grafisch kann es sich definitiv sehen lassen, ein sehr schönes Spiel, was auch das Prädikat "Neue Generation" verdient. Vor allem die digitalisierten Schauspieler sehen wirklich 1a aus und die Kämpfe sind allesamt sehr effektvoll in Szene gesetzt. Einzig das zu Beginn der Levels doch deutlich spürbare Nachladen der Texturen fällt etwas negativ ins Gewicht, da es die Spielwelt unmittelbar nach der Ladephase "matschig" darstellt und die Textur sich kurz darauf erst in voller HD-Pracht zeigt. Etwaige Slowdowns etc. habe ich sowohl während der etwas höher aufgelösten Sequenzen als auch während des Gameplays nicht erlebt. Einen nervigen Bug mit einem bei in die Lichtquelle guckenden Joyce, der den Bildschirm hat total weiß gemacht, konnte ich durch einen Reboot beheben.


    Alles in allem war ich mit Quantum Break sehr zufrieden. Es hat durchweg Spaß gemacht und hatte eine spannende Story, die neue Wege bei der Erzählweise ging. Die Serienepisoden waren unterhaltsam zu schauen und fügten sich gut ins Gesamtbild ein. Der Schwierigkeitsgrad war auch moderat, einzig den Endkampf fand ich im Vergleich zum Rest des Spiels schon sehr knackig, da er auch etwas unübersichtlich war und - ich glaube da ging es mir nicht alleine so - auch etwas Try & Error benötigte.


    Der ganz große Wurf war das Spiel jetzt nicht, aber ein spielbarer Blockbuster mit hohem Unterhaltungswert. Ob es ggf. Wiederspielwert hat, werde ich vielleicht feststellen, wenn ich die Lust habe mich an einen zweiten Durchgang zu wagen. Jetzt wird es erstmal abgehakt und es geht zum nächsten Titel, der noch auf mich wartet.


    EDIT: Ganz vergessen zu erwähnen und mitverantwortlich, dass es "nur" 7,5/10 geworden sind, sind auch die immens langen Ladezeiten, die vor allem nach einem Bildschirmtod sehr nervig sein können. Doch nicht nur dann, auch beim ersten Starten des Spiels nach Hochfahren der Konsole sind die Zeiten, bis man endlich loslegen kann, einfach zu lang.


    7,5/10

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