A N Z E I G E

Euer zuletzt durchgespieltes Game + Bewertung

  • Beyond: Two Souls (PS3)


    Ich bin zufrieden. Das ist genau das Gefühl, was herrscht als die Credits über den Bildschirm laufen. Über einen Zeitraum von 15 Jahren begleitet man Jodie Holmes auf einer Reise mit Höhen und Tiefen, sowohl emotional als auch spielerisch.


    Die Geschichte wird dabei nicht chronologisch erzählt, sondern macht wilde Sprünge vor und zurück. Einerseits werden so ganz geschickt einige Elemente erklärt und für weitere Episoden vorbereitet, andererseits nimmt diese Art aber etwas Spannung aus der Erzählung und Gewicht aus möglichen Entscheidungen. Immerhin weiß man ja in etwa wie es in der Zukunft aussieht. Dennoch bleibt die Inszenierung des Ganzen auf einem stets gutem bis teilweise wirklich sehr gutem Niveau. Ellen Page bietet hier eine wirklich gute Darbietung, was dank der nahezu fotorealistischen Umsetzung der Gesichter, zumindest derer der Hauptfiguren, auch erst so richtig herüber gebracht wird.


    Das Gameplay hat hat sich im Vergleich zu seinem geistigen Vorgänger Heavy Rain auch weiterentwickelt. Es gibt nach wie vor QTE, welche in Kampf- und Actionszenen aber nicht mehr per Anzeige des richtigen Buttons angegeben werden. Viel mehr muss auf die Bewegung Jodies geachtet werden und entsprechend der rechte Stick in die Richtung gedrückt werden. Es ist sehr simpel und dennoch eine gute Entwicklung in der Spielmechanik. Dazu gibt es einige Passagen in denen Schleichen angesagt ist, die aber ebenso einfach umgesetzt wurden. Für ein wenig Abwechslung aber ganz nett.


    Technisch hat das Spiel auch einen sauberen Eindruck gemacht. Die Kamera zickt hin und wieder mal und die Tonspur der Stimmen ist manchmal etwas leise. Ansonsten läuft die Reise aber sauber, schön und passend musikalisch untermalt ab. Vom eigentlichen Soundtrack bin ich aber etwas enttäuscht. Das liegt aber wirklich nur an meiner persönlichen Abneigung gegen Hans Zimmer, der bei mir seit Jahren einfach gar nichts mehr auslöst. Dafür ist der von Ellen Page gesungene Song „Lost Cause“ wirklich wunderschön. Die deutsche Synchronisation ist ebenfalls sehr gelungen.


    Als Gesamteindruck wurde ich das Spiel schon gut nennen, wobei es doch aber deutlich hinter Heavy Rain zurücksteckt. Bei Spielen dieser Art will ich auf eine emotionale Weise mitgenommen und eingebunden werden, was Beyond: Two Souls in wichtigen Momenten auch schafft, aber leider nicht so gut wie es die Geschichte um Ethan Mars getan hat. Da ich aber auch erst eines von vielen Enden gesehen habe ist da vielleicht noch Luft nach oben.

  • A N Z E I G E
  • Grand Theft Auto V (Xbox 360)


    Kann eigentlich Skyclad's Post fast 1:1 übernehmen.
    Auch wenn leider viele Häuser nicht begehbar sind, so macht es doch ziemlich viel Spaß, das riesige Los Santos samt Umgebung zu erkunden.
    Nach nun ein paar Tagen ohne GTA, hab ich schon wieder richtig "Fernweh" nach Los Santos, welches andere Spiel schafft das schon? :)
    Story geht in Ordnung, (zumindest wenn man Ende C nimmt), auch wenn ich mir ein paar mehr Heists gewünscht hätte. Nichtsdestotrotz ist es nun mein zweitliebstes GTA. (Vice City wird einfach nichts mehr vom Thron stoßen können, da können die Karten noch so groß sein. ;) )


    9,9/10


    Beyond: Two Souls (PS3)


    DANKE DAVID CAGE!!!! 8)


    Hab im Vorfeld schon echt viel erwartet und diese Erwartungen wurden sogar noch übertroffen! :)
    Die nicht chronologische Reihenfolge ist zwar anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, hilft aber mit fortschreitender Spieldauer der Handlung besser folgen zu können und ist somit letztendlich sogar die bessere Wahl.
    In Sachen Story, Gameplay und Inszenierung, wird im Vergleich zu Heavy Rain nochmal eine ordentliche Schippe draufgelegt und der Spieler mit auf eine Achterbahnfahrt genommen, in der sich actionlastige bis teils sogar richtig hektische Szenen, mit ruhigen und emotionalen Momenten gekonnt abwechseln.
    Wem allerdings schon in Fahrenheit die Story zu "spirituell" war, wird wohl mit Beyond erst recht nicht glücklich werden.
    Wer allerdings was für Mystery übrig hat und über riesig klaffende Logiklöcher hinweg sehen kann, der kann sich auf ein unvergleichliches (abgesehen von anderen QD Titeln) Meisterwerk und einen WTF-Moment zum Schluss freuen, welcher zwar nicht ganz an Bioshock Infinite heranreicht, sich aber auch nicht davor verstecken braucht.


    9.5/10

  • Zitat

    Original geschrieben von The Trainster:
    [B]Beyond: Two Souls (PS3)


    [...] und einen WTF-Moment zum Schluss freuen, welcher zwar nicht ganz an Bioshock Infinite heranreicht, sich aber auch nicht davor verstecken braucht. [/B]


    Und welcher wäre das?

  • Naja, WTF ist vieleicht etwas übertrieben, aber mich hat es doch ganz schön von den Socken gehauen, als offenbart wurde


    Übrigens versucht das Spiel, fast die ganze Zeit über, einem penetrant eine Lovestory aufs Auge zu drücken, doch ich habe das immer vehement abgelehnt. ^^


    Btw: Wer's schon durch hat, sollte sich mal den Bonusfilm "The Dark Sorcerer" ansehen. :lol: :lol: :lol:

  • XCOM: Enemy Unknown (PC)
    Mein erstes rundenbasiertes RTS seit Commandos 1998. ^^ Hab bisschen Zeit gebraucht um reinzukommen, aber hat mir dennoch von Anfang an Spaß gemacht. Leider ist die "Spaßkurve" bei mir im weiteren Spielverlauf bisschen runter gegangen, da ich doch ziemlich oft durch gleich aussehende Wälder und dunkle brennende Städte gelatscht bin. Hatte am Ende 23 Std Spielzeit und fand das genau richtig bevor sich das Spielprinzip zu sehr abnutzt bei mir.
    8.5/10

  • Zitat

    Original geschrieben von The Trainster:
    Naja, WTF ist vieleicht etwas übertrieben, aber mich hat es doch ganz schön von den Socken gehauen, als offenbart wurde


    Ah, ja stimmt. Jetzt wo du es sagst. Eine leichte Ahnung hatte ich zwar schon, als im Navajo Kapitel die Wandmalereien zu sehen waren hatte ich den Gedanken aber schon verworfen. Eine kleine Gänsehaut hatte ich in dem Moment der Auflösung aber trotzdem, da ich ja nicht mehr damit rechnete. Aber vor allem kam mir der anfängliche Satz von Nathan nach der Auflösung sehr genial vor. Als Jodie malen soll wie Aiden aussieht und Nathan meint...

  • Guacamelee! (PSN)


    Sehr cooles Spiel. Ich hatte mir schon länger vorgenommen mal wieder ein 2D Jump n' Run zu spielen und Guacameele! Macht eigentlich alles richtig. Das Gameplay ist rundum gelungen und sehr präzise und das Level- und Gegnerdesign ist angenehm fordernd mit einer stetigen Lernkurve. Stellenweise hatte ich sogar ein wenig ein „Super Metroid“-Gefühl gehabt. Die Geschichte ist einfachsten Videospiel Ein-mal-Eins, hat aber nette Charaktere und einen erstklassigen Humor. Für die gut 13 Euro bekommt man gute und fordernde 7 Stunden Unterhaltung für einen Durchgang.

  • Goodbye Deponia (2013)


    Anfang 2012 begann Daedalics Adventure-Serie um den trotteligen "Held" Rufus. Teil 1 fand ich damals gut, aber umgehauen hatte es mich nicht. Der absurde Humor von Edna & Harvey war zwar in Teilen Vorhanden, aber an manchen Stellen war es auch zäh. Zudem hatte Deponia 1 einen relativ niedrigen Schwierigkeitsgrad und es war irgendwie trötz zähen Abschnitten recht kurz geraten.
    Nur 9 Monate später ging es dann mit "Chaos auf Deponia" weiter, welches nahezu direkt an die Ereignisse von Teil 1 anknüpft. Gespielt hatte ich es erst Anfang 2013, da mich Deponia 1 eben nur teilweise überzeugt hatte. Diesmal war ich aber schnell begeistert - die Spielwelt war wesentlich lebendiger, die Charaktere teils noch absurder und der schräge Humor kam wesentlich stärker zum Einsatz. Obwohl Teil 2 wesentlich länger war, spielte ich es deutlich schneller als Teil 1 durch und wartete seither auf das Finale...


    Nun zu Teil 3:
    Auch Goodbye Deponia setzt logischerweise recht kurz nach dem Ende von Teil 2 ein, Rufus versucht nach wie vor Elysium zu erreichen, landet dabei aber erstmal in einem merkwürdigen Hotel... Schon da gehts munter los - man muss sich einer merkwürdigen Waschsalon-Sekte als würdig erweisen, den alten Piraten Bozo vergiften und anschliessend stirbt man auch mal vorrübergehend...
    Der "bekloppte Humor" ist auch diesmal sehr deutlich vorhanden und entschädigt die ein oder andere Logiklücke. Etwas schade fand ich nur das Ende - irgendwie wirkt es nicht wie ein befriedigender Abschluss der Serie...


    Genaueres zum Inhalt/Ende


    Fazit:
    Goodybe Depnia gebe ich 9/10 Punkten. Wer absurden, schwarzen Humor mag und Fan von alten Lucas Arts-Adventures ist, kann hier eigentlich nichts falsch machen. Poki aka Jan Müller-Michaelis hat wieder bewiesen, dass er sich vor den früheren Lucas Arts-Entwicklern nicht verstecken muss. Wobei man deren Spiele auch nicht übertreffen will - dafür werden Monkey Island & Co von den Daedalic-Leuten zu sehr bewundert. Goodbye Deponia bekam z.B. in einem Part eine schöne Hommage an "Day of the Tentacle"

  • Mark of the Ninja [PC]


    Ein klassischer 2D SideScroller. Man spielt einen namenlosen Ninja und muss sich durch Levels(Missionen) schleichen. Es gibt in den Levels immer wieder Herausforderungen, wie zb Gegner möglichst schnell u geräuschlos zu töten. Das Spiel ist auch blutig, wird aber durch die 2D Comic Grafik etwas entschärft. Was es aber nicht zum Kinderspiel macht.


    Wenn man genügend Punkte sammelt kann man den Ninja mit immer neuen Fähigkeiten oder Angriffs- und Ablenkungsgegenständen aufrüsten. Hat mir gut gefallen.


    Die Levels sind klar struktiert und die Gegner (vorallem die Stalker gegen Ende) gut, manchmal bisschen nervig. Aber dennoch macht es Spaß zu versuchen sie möglichst leise auszuschalten ohne Alarm auszulösen.


    Der allerletzte Level fand ich richtig stark. Auch wenn man nur geht u fast keine Aktion ausführt hat mich die Atmosphäre doch gepackt.


    Alles in allem ein richtig gutes Spiel, dass ich weiterempfehlen würde.


    ----------------


    Final Fantasy VI [Playstation]


    Nach einigen Pausen, hab ich das Spiel heute morgen Erfolgreich beendet.


    Es war eine unglaubliche Reise mit tollen Figuren, toller Musik und einer wunderbaren Story.


    Zur Handlung,


    Man befindet sich zuerst in der sogenannten World of Balance, in der Magie seit dem großen Krieg zwischen Menschen und Esper (magische Wesen) vor 1000 Jahren als ausgestorben gilt.
    Die Hauptfigur Terra kann auf mysteriöse Weise aber Magie benutzen und wird deshalb vom Imperium um Imperator Gestahl u dessen General Kefka gejagt.


    Im Laufe des Spiels trifft man dann auf Menschen die zu Gefährten werden und helfen den wahnsinnigen Kefka in der World of Ruin (er hat die normale Welt zerstört) zu finden und zu besiegen.


    Jede Figur hat auch ihre eigene Story wie in den ganzen Final Fantasy Teilen.


    Die Hauptfigur Terra habe ich schnell ins Herz geschlossen und alle anderen Figuren nach und nach auch. Sei es Celes die ehmalige imperale Generälin, die Königsbrüder Edgar u Sabin oder der wortkarge Cyan mit der tragischen Geschichte. Und selbst Kefka der Oberbösewicht ist eine Figur die man zwar hasst aber man liebt es Ihn zu hassen.


    Es gibt die FF typischen Monsterkämpfe, Rätsel und Magie.
    Das Magiesystem ist ein wenig anstrengend, denn man muss MagicPoints sammeln und diese Punkte werden mit der Lern Ratio multipliziert, die bestimmt wie schnell man einen Spruch lernt. Zb Ultima hat eine Lern Ratio von x1 d.h. die MP´s werden mit 1 malgenommen und daraus entstehen dann die Prozentpunkte für die Magie. Besiegt man ein Monster erhält man neben XP u Geld die MP, meistens zwischen 1 u 10. Wenn man also ein schwächeres Monster besiegt u man erhält einen MP, hat man 1% des Zaubers gelernt. Dementsprechend dauert es bis man gewisse Zauber erlernt hat.


    Die Kämpfe laufen wie üblich Rundenbasiert ab.


    Die Grundstimmung des Spiels ist durchaus ernst, doch es gibt auch immer wieder lustige Momente (mit der richtigen Kombo suplext Sabin einen ganzen Zug, Edgar baggert alle Frauen an). Und auch einige traurige, Locke oder Cyan Story.


    Mein Highlight war definitiv die Opern Szene, KLICK, einfach nur grandios! Total liebvoll gemacht.


    Final Fantasy VI ist ein wunderbares Spiel und jeder echte FF Fan (und auch alle anderen) sollte(n) es mindestens einmal gespielt haben.


    Nebst 10 u 7 ist dieses Spiel mein liebstes aus der Serie.


    Ein Klassiker und tolles Game und das Highlight meines Gaming Jahr 2013.

  • A N Z E I G E
  • Mafia 2 (PS3)


    Durch den Testmonat von PS Plus kam ich u.a. in den Genuss Mafia 2 zu spielen. Mafia 2 war eigentlich immer ein Kandidat gewesen, wenn es um „3 für 49“ oder „3 zum Preis von 2“ Aktionen ging, landete aber niemals im Einkaufswagen. Dabei war Mafia damals ein Spiel welches mich sehr beeindruckt hat.


    Mafia 2 erzählt die Geschichte von Vito Scaletta und seinem Freund Joe Barbaro. Es hat eine ganze Zeit gedauert, bis mich die Geschichte eingenommen hat. Der Anfang ist recht zäh, zeigt aber schon das gute Niveau in der Erzählung. Mit zunehmender Spieldauer nimmt auch die Anzahl an scheinbar interessanten Charakteren zu, welche aber ruhig öfter und intensiver in Erscheinung hätten treten können. In den Momenten, wo man beisammen sitzt glänzt die Erzählung und die gute deutsche Synchronisation, ansonsten hatte ich aber das Gefühl, dass da viel mehr drin gewesen wäre. Dennoch, nicht nur die Charaktere nehmen zu, auch die starken Momente in der Geschichte häufen sich. Vor allem bei einem an sich recht kurzen Moment gegen Ende des Spiels hatte ich eine Gänsehaut und das obwohl man die „Auflösung“ des Auftrags gut erahnen konnte.


    Das Gameplay selbst kann da nicht so ganz mithalten. Es ist das typische Schema eines Open Worlds Spiels. Der Auftrag wird angenommen, es wird sich zum Ziel begeben, dort wird auf irgendeine Art gekämpft und man flüchtet wieder vom Tatort. Nur selten bricht das Spiel aus diesem Schema und es gibt ein paar Stealth-Elemente. Dazu kommt, dass die Schusswechsel nicht besonders taktisch oder fordernd sind. Die Faustkämpfe verlangen da schon etwas mehr Reaktion, wobei ich auch die nicht unbedingt als fordernd bezeichnen würde.


    Technisch hat Mafia 2 einen guten Eindruck hinterlassen. Empire Bay sieht nett aus, die Fahrzeuge sind schön gestaltet und die Hauptfiguren können sich sehen lassen. Sehr gefallen hat mir der Soundtrack. Abgesehen vom sehr tollen Main Theme bietet das Spiel ein paar Radiostationen mit entsprechender Musik aus den 40er und 50er Jahren, wobei einige Lieder schon Übersättigung hervorrufen. An Songs wie „Ain't That A Kick In The Head“ hatte ich mich dank Fallout schon satt gehört. Dennoch ein wirklich starker Soundtrack zu einem guten Spiel.

  • Batman Arkham Origins


    Da war es auch schon wieder vorbei und ich rede hier nur vom Story Modus!!
    Im Prinzip fast genauso gut wie seine Vorgänger aber nur fast, es läuft alles nach dem selben Schema ab, gehe zu Ort X und löse Aufgabe Y dazwischen Kämpfe die sehr schnell eintönig werden.
    Die Story hat mich jetzt auch nicht vom Hocker gerissen und war bei den Vorgängern wesentlich stärker.


    Auch das die Stadt sehr viel Größer ist als Arkham City ist eine reine Augenwischerei, gerade bei der Story denn man ist auch nciht sehr oft in der Stadt unterwegs sondern es spielt sich fast alles in Räumen ab, auch finde ich die Stadt zu leblos. Ein richtiges Highlight in der Story habe ich ebenso vermisst auch das mit den 8 Killern ist ein Witz:D



    Da war ich schon etwas enttäuscht von. Aber trotzdem es spielt sich gewohnt sehr gut nur sind die Vorgänger um längen besser.
    Das hätte man besser hinkriegen können.


    Also ich für meinen Teil weiss nicht ob ich jetzt noch weiter spiele um die Nebenmissionen zu spielen.


    Es gibt trotzdem noch da der Spielverlauf gewohnt gut ist und es einfach Batman ist eine



    7/10

  • Spec Ops: The Line (PS Plus - Oktober)


    Ich stecke gerade mitten in meinem zweiten Durchgang, will aber nun schon mal ein paar Worte zu dem Spiel schreiben. Es sei angemerkt, dass ich das Spiel wegen PS Plus durchaus anders aufnehme, als wenn ich im Einzelhandel dafür Geld auf den Tisch gelegt hätte.


    Spec Ops zeigt mir als Spieler in erster Linie eine Sache. Eine interessante Inszenierung, eine gute Story oder eine emotionale Bindung auf irgendeine Weise werden mir immer wichtiger sein als herausragendes Gameplay. Dies war kürzlich bei Mafia 2 so, bei Beyond: Two Souls und auch bei Flower, welches ich jetzt auch einmal durchgespielt habe (Kurzfazit: Nett, nicht so packend wie Journey, aber man kann auch hier sich Gedanken machen und schöne Momente erleben.).


    So, nun aber zu Spec Ops. Das Spiel schickt den Spieler als Teil eines Trupps aus drei Soldaten in ein verwüstetes (haha) Dubai. Die Reise wird dabei in verschiedene Kapitel unterteilt, die alle in recht engen, schlauchigen Leveln gezeigt werden. Spec Ops bleibt dabei ein reiner Third Person Deckungsshooter und macht seine Sache in der Beziehung recht ordentlich, bietet aber so gut wie keine Abwechslung. Die Mechaniken haben soweit immer gut funktioniert. Schade ist dabei nur, dass sich der Schwierigkeitsgrad nur über die eigene Robustheit bzw. die der Gegner definiert. Eine wirkliche Verbesserung der KI konnte ich nicht feststellen und die verhält sich leider auch eher selbstmörderisch. Taktisch ist da nicht viel Spielraum.


    Erst beim Thema Story und Darstellung der eigenen Entscheidungen trumpft Spec Ops auf. Wo andere Spiele es einem zwar auch erlauben etwas zu entscheiden, es sich aber kaum auf das Spiel und noch weniger auf den Spieler auswirkt, hat es Spec Ops geschafft, mich zumindest öfter mal kurz innezuhalten und mich über meine Taten nachdenken zu lassen. Genauso wie mich das Ende mit einem doch verblüfften Gesichtsausdruck zurückgelassen hat. Ich hoffe nur, dass der Eindruck über den Verlauf und die Auflösung im zweiten Durchgang nicht getrübt wird.


    Technisch ist Spec Ops auch durchaus passabel. Grafisch gibt es einige schöne Panoramablicke zu sehen, aber auch öfter matschige und nachladende Texturen. Diese Unreal Engine hat zum Glück bald ausgedient. Über den Sound kann ich mich auch nicht beschweren und der Soundtrack liefert auch einige nette Stücke ab, vor allem wenn dazu ein kleines Geplänkel stattfindet.


    Ich hatte viel Spaß während des ersten Durchgangs und der zweite – z.Z. im siebten Kapitel und einen Schwierigkeitsgrad höher – macht ebenfalls Spaß. Ein gutes Spiel mit ordentlichem, aber kaum über den üblichen Standard herauskommendem Gameplay und, sofern man sich darauf einlässt, packenden Momenten.

  • Batman: Arkham Origins


    Ich möchte eigentlich nicht über technische Dinge des Spiels reden, da alles wie in Arkham City ist und dieses Spiel gut war. Viel lieber möchte ich mich mal mit dem Plot beschäftigen und dabei mal mein persönliches Befinden während der Entwicklung des Geschichte erläutern. Zunächst mal bin ich total neutral an die Sache herangegangen, da es sich um ein Prequel handelt. Für mich ist das immer so: "Kein Plan wie wir nach Arkham City weitermachen sollen, also Prequel machen um die Zocker warm zu halten." Ähnlich wie in der God of War Saga, ist man total gespannt wie es weitergeht und hofft auf die nächste Ankündigung, die sich dann aber als Koitus Interruptus herausstellt: ein Prequel.
    Bei Prequels ist das immer so eine Sache. Meiner Meinung nach ist ein Prequel nur wirklich erstklassig wenn man am Anfang des Spiels/Films nicht genau weiß wie das Ende im Geringsten Aussehen könnte. Aber schon bei den Prämissen von Arkham Origins ist klar was alles passieren wird (Allianzen, Feindschaften etc.). Als das Paradebeispiel eines Prequels ziehe ich immer wieder gerne Metal Gear Solid 3 heran, in dem man noch nicht mal hundertprozentig wusste wenn man da spielt, da es einen Snake in den 60ern nicht geben könnte. Erst gegen Ende des Spiels, einem zerschossenen Auge und einem verliehenen Titel später impliziert man, dass dies die Geschichte von Big Boss war, der dazu noch in einem ganz anderen Licht erschien als in den Teilen davor. Aber zurück zu unserem dunklen Rächer.
    Die Story erschien in dem Punkt ganz gut, dass man Black Mask ins Rampenlicht stellen wollte. Wer Arkham City durch hat, weiß, dass man für ein Sequel einen neuen ebenbürtigen Gegner für Batman braucht. Also war mein Gedanke, dass Origins genug Background für Roman Sionis, der in Arkham City seinen einzigen Auftritt am Anfang hatte, während er von tygerwachen zusammengeschlagen wurde, aufbauen wollte, damit man diesen dann auf der PS4 mal als Hauptgegner haben wird. In guter Verbrecherboss-Manier heuert Black Mask 8 Killer an, um Batman zu töten. Die Truppe stellt sich als recht bunter Haufen verschiedener DC Schurken heraus. Da es im Kern, um Black Mask und seine 8 Killer geht, möchte ich diese genauer unter die Lupe nehmen. Im folgenden wird alles weitere mit einem Spoiler versehen.


    Fazit: Man hat viel zu tun, das Spiel macht wie jedes Arkham Spaß zu spielen. Etwas träger Anfang, ein total unötiger Twist, der viel Potential für die Arkham Serie verspielt, was allerdings aber durch ein cooles Ende nochmal glattgebügelt wird.


    8/10

  • Schließe mich dem allgemeinen Tonus über Batman an.
    An und für sich macht das Spiel nichts falsch, macht aber auch nichts wirklich "neu". Mir gefallen die Schockhandschuhe als neue Alternative im Kampf, um sich nicht die Finger zu brechen, wenn man zeitgleich gegen ein Schild-, ein Messer- und ein Venom-Gegner kämpft. Hab auch ab dem großem Story-Twist (Welchen ich auch nach dem ersten Treffen aus Gründen vorraus gesehn hab ;)) ganz schön die Lust verloren.Aber die letzten 2 Bosskämpfe haben dann wirklich überraschend viel Spass gemacht :thumbup:

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