A N Z E I G E

Euer zuletzt durchgespieltes Game + Bewertung

  • Vorhin auch mit der Leon Kampagne abgeschlossen und kann dir soweit größtenteils zustimmen. ABER: Es ist kein "Präsidenten Haus". Es ist ein Campus, daher auch die Klassenzimmer und so. ;)


    Zitat

    Original geschrieben von ZA Edge:
    [...] das sie diese Kampagne alleine als einzelnes Spiel hätten verkaufen können und niemand hätte sich beschwert.


    Das ist aber der wohl wichtigste Part. Ich war auch so etwas über 8 Stunden mit Leon unterwegs und das ist in der heutigen Zeit ja schon leider eine Standard Spielzeit, aber für Resident Evil vollkommen im Soll. Wie gut das hätte werden können, wenn Capcom einfach eine oder zwei Kampagnen gestrichen hätte und stattdessen sich voll auf den Stil von Leon konzentriert hätte. Für den Leon Part alleine würde ich derzeit im Bereich 7/10 liegen, höheres verhindert aber nicht wie befürchtet das Gameplay, sondern, wie auch von ZA Edge angesprochen, die Erzählung der Story.


    Aber vielleicht wird sich ja auch das klären. Wenn ich mit meinem Durchgang auf Normal fertig bin, werde ich nochmal auf Profi die Kapitel alle in der chronologisch richtigen Reihenfolge spielen. Das Gesamtbild wird dann wohl hoffentlich besser sein.

  • A N Z E I G E
  • Oh, stimmt, das ergibt mehr Sinn, werd ich gleich mal ändern mit dem Campus. ^^


    Vakant


    Naja, theoretisch hab ich die Credits gesehen und das Spiel ist zu ende. Jetzt gibts halt noch 2 andere Teams mit anderen Handlungssträngen.
    Verstehe aber worauf du hinaus willst, da werd ich mich auch gerne dran halten. ;)

  • StarHawk (PS3)


    Den Singlepart gabs für Plusler ja umsonst, bei einem Game was erst dieses Jahr erschienen ist verwunderlich also hab ichs mir ma angeguckt. Die Story wird ganz nett erklärt und das Gameplay ansich mit den verschiedenen Gebäude Bauen NPC Support ist ganz nett. Auch wechseln sich die Missionen recht gut ab, ma Bodenkämpfe zu Fuß oder diversen Fahrzeugen ma Luftkämpfe. Leider fing die Syncro gegen ende an sich dauernt zuwiederholen vorallem in den Zwischensequenzen vor der Mission als hätte se nen Sprung in der Schüssel. Grafisch Mittelmaß , KI teilweise ziemlich dumm. Auch wenn ich den Multi nicht gespielt hab weil ich dafür keine 20 Euro hinleg sind mir massive Balancing Probleme zu Ohren gekommen. Alles in allem also wohl kein wunder das Sony das ding für lau innerhalb ein paar Monate nach Release raus haut und darauf hoft das sich evt einige den Multi noch dazu kaufen. Es war jetzt für zwischendurch ganz ok aber auch nicht mehr.



    6.5/10

  • Dishonored – Die Maske des Zorns (PS3)


    An den Titel hatte ich recht hohe Erwartungen, da ich Spiele mit so großem Stealth-Anteil einfach mag und die Vorschusslorbeeren zahlreich waren. Bis auf einige Kleinigkeiten konnte das Spiel auch die Erwartungen erfüllen.


    In der Haut von Corvo Attuno machen wir uns auf eine Verschwörung und den Mord an der Kaiserin aufzuklären. Dabei nehmen wir die Rolle eines Assassinen ein, der nach und nach die Beteiligten der Verschwörung ausschalten muss. Toll dabei ist, dass man für jedes Opfer zum einen alternative Wege hat, es um die Ecke zu bringen oder auch immer einen, der nicht tödlich ist und das Opfer anders aus der Verkehr zieht. Dafür müssen meist kleine Nebenquests erledigt werden, die man in den Bezirken bekommt, wo der Mission spielt. So kann man das ganze Spiel durchspielen, ohne auch nur einen Gegner zu töten.


    In den Missionen selber bedient sich Corvo einer ganzen Latte an Fähigkeiten und Waffen. Seine wichtigste Fähigkeit dabei ist das Teleportieren. Damit kann er über kurz oder lang Dächer erreichen oder von Deckung zu Deckung huschen um den wachsamen Blicken der Wachen zu entgehen. Diese sind auch schon auf niedrigeren Schwierigkeitsgraden mit scharfem Auge unterwegs, allerdings achten sie nicht auf offene Türen oder zerschlagene Fensterscheiben.


    Ich konnte mich nicht vollkommen in die Rolle von Corvo hineinversetzen. Leider ist der Hauptcharakter wieder ein stummer Held, den man auch nie wirklich mal in aus der dritten Person sieht. Bei dem sehr coolen Look der Artworks ist das sehr schade. Das wurde bspw. in Deus Ex deutlich besser gelöst. Sowohl was beeinflussende Dialoge als auch den Blick auf den Charakter selber.


    Ebenso hätte dem Spiel vielleicht ein paar Charaktere bzw. Level mehr gut getan. So wirkt die eigentlich interessante Geschichte ein wenig gehetzt. Das und die angesprochenen Dialoge hätten der Welt und den Figuren so viel mehr Tiefe geben können. Dabei wird an anderer Stelle gut etwas dafür getan, denn es gibt überall viele Bücher, Audiofiles und Notizen zu lesen, die die Welt lebendiger machen.


    Technisch macht das Spiel einen ordentlichen Eindruck. Der Grafikstil ist etwas eigen und mag detailarm wirken, hat aber einen netten Charme. Auch der Sound macht einen guten Eindruck, wenn auch keinen bleibenden.


    So bleibt Dishonored ein überdurchschnittlich gutes Spiel mit sehr vielen Möglichkeiten ans Ziel zu kommen, aber mit einer neuen Welt, die Möglichkeiten auslässt um noch weiter abzutauchen.


    9/10


    EDIT: Nach erneutem durchspielen mit hohem Chaosfaktor muss ich dem Spiel doch noch einen Punkt zusätzlich geben. Feine Unterschiede...

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Borderlands 2 (Xbox 360)


    Ja, was soll man sagen?
    Gearbox hat hier einfach ganze Arbeit abgeliefert und uns ein Top-Spiel hingeknallt.
    Jeder, der auf Shooter, Loot-Sammeln im Diablo-Stil und ein wenig Rollenspiel steht, kann hier gar nix falsch machen.


    Das Gameplay ist quasi Borderlands 1.5 - es gibt viele Waffen und Elemente, und den Großteil des Spiels verbringt man damit, bessere Ausrüstung zu looten. Man bewegt sich nicht nur zu Fuß, sondern auch im Fanhrzeug durch Pandora, wo man viel Getier, Gemensch und Roboter über den Haufen ballert. Der skurrile Humor und die over-the-top-Gewalt sind natürlich immer noch im Spiel drin (auch wenn der Gore-Gehalt etwas runtergeschraubt wurde). Die Spezialfähigkeiten der Charaktere sind unterschiedlich ausgefallen und Ausprobieren macht grundsätzlich Spaß (vor allem, da man gegen wenig Geld immer die Skillung ändern kann).


    Im Gegensatz zum Vorgänger, der mit der Zeit doch lahmte, da nichts passierte, hat Borderlands 2 eine Story, die sogar mit einigen handfesten Überraschungen aufwarten konnte. Einige Elemente habe ich definitiv nicht kommen sehen, auch wenn sie im Lauf der Story angeteast wurden. Einzig einige Charaktere wirken derart übertrieben, dass es wehtut (Tiny Tina ist einfach nur nervig). Mit 50 Stunden Spielzeit (1. Durchgang, fast alle Nebenmissionen, fast alles erforscht) kann sich auch sehen lassen - aber es gibt ja noch den Vault Hunter Mode, in dem alles schwere wird, aber die Wahrscheinlichkeit auf guten Loot steigt.


    Natürlich gibt es auch einige kleinere Kritikpunkte: Die Fahrzeugsteuerung ist besser, lässt aber zu wünschen übrig. Und für ein Spiel, dessen Motto "shoot and loot" ist, kommt guter Loot im Singleplayer zu kurz - 2 goldene Waffen in 55 Stunden sind zu wenig. Koop begünstigen ist ja schön und gut, aber wenn man zu 99 % nur Schrott bekommt, ist die Suche nach wirklich guten Waffen doch etwas anstrengend.
    Außerdem sind einige Schwierigkeitsgrade hochgradig merkwürdig - es gibt etliche Missionen, die als trivial gelten, aber nach 2 Sekunden ist man schon verreckt. Andere "toughe" Missionen konnte ich dagegen im Schlaf spielen.


    Alles in allem ein cooles Spiel für Shooter, Rollenspieler und Sammelfetischisten.
    9,5/10

  • Resident Evil 6 (Xbox 360)


    Mir hat es durchaus Spaß gemacht und ich fand es längst nicht so schlimm, wie es von einigen gemacht wird.
    Für jeden Geschmack ist quasi etwas dabei und bei der Ada-Kampagne gibt es auch wieder ein paar Rätsel zu lösen.


    Kein Megahit wie die Vorgänger, aber auch kein schlechtes Spiel.


    8/10

  • Resident Evil 6


    Habes die Kampagnen in folgender Reihenfolge gespielt:


    Chris
    Jake
    Leon


    Fand es sehr gut, wie die einzelnen Strike zusammengeführt wurden im Laufe des Spiels.


    Chris:
    Hat mir sehr viel Spaß gemacht. Fand es völlig in Ordnung dass relativ viel geschossen wurde, die BSAA ist ja quasi ein SWAT Team ;)



    Jake:


    Leon:
    Fand ich auch sehr gut, habe hier jedoch die meisten Kritikpunkte.


    Sonstiges:


    Und wer auch immer für das "LT/RT drücken zum vorankommen" verantwortlich ist, sollte mindestens hundert mal das Gamepad links und rechts abbekommen :nene:


    Gutes Spiel, hat mir sehr gefallen, kann die schlechten Wertungen nicht verstehen.


    8,5/10

  • Dishonored (Xbox 360)


    Ein Meisterwerk.


    Arkane Studios hat bewiesen, dass man im Stealth-Genre fernab von Hitman und Deus Ex ein hervorragendes Spiel abliefern kann, das sich auf eins konzentriert: Dem Spieler unglaublich viele Freiheiten geben. Ob Schleichen oder offener Kampf, ob ein Schlachtfeld hinterlassen oder kein einziger Mensch getötet wird, ob man mit Magie oder mit herkömmlicheren Gadgets kämpft - all das und viel mehr bietet Dishonored. Jede einzelne Mission bietet eine große Spielwiese, in der abseits gelegene Orte oftmals wichtige Hinweise geben oder vollkommen neue Lösungswege präsentieren. Ich habe einige Male vor lauter absurden Gedanken die einfachsten Lösungswege nicht mehr gesehen, da das Spiel einen einlädt, die Fantasie spielen zu lassen.


    Einige Kritikpunkte an dem Spiel sind eben auch genau dies - fantasielos. Wer Dishonored in 9 Stunden durchspielt, hat das Potenzial des Spiels vollkommen verkannt (ich dürfte 30 gebraucht haben). Nicht nur das - je nach Entscheidungen dürfte sich die Welt auch recht drastisch verändern; mein erstes Spiel habe ich mit hohem Chaos beendet, da ich keinem Kampf aus dem Weg gegangen bin (meistens wurde ich durch Unachtsamkeit oder Leichtsinn entdeckt) und die meisten Ziele nicht hinterrücks ermordet habe, sondern oft gegen sie gekämpft habe (und es gibt einige epische Kämpfe). Mein zweites Spiel wird komplizierter werden: niemals entdeckt, keine Todesfälle (wobei hier gilt, dass betäubte Gegner auch von Ratten gefressen werden können, weshalb der Ruheplatz immer gut gewählt sein sollte). Im dritten Durchgang wird Corvo ein Psychopath sein, der alle Level vollständig entvölkern wird.


    Dass die Kräfte zu mächtig sein sollen, ist auch ein seltsames Argument. Blink vereinfacht das Spiel natürlich, aber wer nicht sorgfältig plant, wird oft trotzdem erkannt. Bend Time ist sehr mächtig, verbraucht aber auch sehr viel Mana. Hier gibt es einen durchaus kritikfähigen Punkt zu bemängeln, denn wer den bone charm hat, mit dem man mit Wasser sein Mana wieder auffällt, der wird in einigen Leveln unbesiegbar, da er ständig Magie einsetzen kann (mit der richtigen Skillung sollte es so möglich sein, die Zeit anzuhalten und jeden zu töten, der dann direkt zu Asche zerfällt). Aber ganz ehrlich, was ist schlimm daran, wenn man selbst mächtig ist? Der Reiz von Dishonored liegt nicht in der Herausfoderung im Kampf (zumindest nicht primär), sondern darin, kreativ zu sein - und da kommen mir übermächtige Fähigkeiten gerade recht.


    Die KI ist ein zweischneidiges Schwert - einerseits sehen Gegner Leichen oder Corvo nicht, weil er einen halben Meter über deren Sichtfeld ist, was schon seltsam ist und dazu führt, dass man diese Schwachstelle sehr einfach ausnutzen kann. Andererseits verändern die Wachen oftmals ihre Routinen, was zu ungeahnten Entdeckungen führen kann, wenn eine Wache sich plötzlich umdreht, obwohl sie dies niemals zuvor getan hatte. Im Kampf verhält sich die KI ebenfalls recht intelligent - gerade in einigen Bosskämpfen, in denen die Gegner ebenfalls magische Kräfte haben, kann man schon mal ins Schwitzen kommen.


    Die Story ... sie ist Standardkost, aber durchaus sehr gut erzählt, und gerade gegen Ende wurde ich mitgerissen, obwohl ich genau wusste, was passieren würde. Dishonored erzählt, wie Macht korrumpiert, und diese Geschichte wird anhand einiger Schlüsselcharaktere sehr schlüssig dargestellt. Auch die Gegenspieler sind nicht komplett einseitige Bösewichter, sondern einige fühlen durchaus Reue für ihre Verbrechen (wenn man sie reden lässt, bevor man sie tötet). Interessant ist ebenso, dass einige von Corvos Verbündeten auf seine Taten reagieren - die zukünftige Kaiserin (noch ein Kind) lässt sich sehr von Corvos Taten ... inspirieren. Einige Nebengeschichten (vor allem die um die Diener des Outsiders) sind ebenfalls gut ausgearbeitet.


    Die Welt ist sowohl vom Graphikstil als auch durch die viktorianischen Steampunk-Einflüsse überzeugend gestaltet, und nach einigen Missionen ist man vollends in Dunwall eingetaucht. Das Spiel bietet reichlich ernste, aber auch viele skurrile Charaktere, die unter der Oberfläche meist noch eine dunklere Lage haben. Alles in allem überzeugt Dishonored aber durch die Spielwiesen und die Freiheiten - hier kann man sich nach Herzenslust austoben und verrückte Dinge anstellen. Ich denke, dass die Entwickler nicht gelogen haben, als sie sagten, dass es Möglichkeiten gebe, an die sie selbst nicht gedacht hätten.


    Für mich ist Dishonored momentan der heißeste GOTY-Kandidat, denn schon lange hatte ich mit einem Spiel nicht mehr so viel Spaß - und noch reichlich Ideen, wie man diese oder jene Mission ganz anders angehen könnte!
    10/10

  • Sleeping Dogs (PS3)


    Ein Klasse Open World Spiel mit einer tollen Geschichte.
    Die Figuren wirken zwar etwas blass aber die toll erzählte Undercover Geschichte bügelt das wieder aus.


    Es gibt ein tolles Kampfsystem und jede Menge zu erkunden und zu erfüllen.
    Mich hat es doch rund 15 Std vor den Bildschirm gefesselt.


    9/10

  • A N Z E I G E
  • Ich weiß nicht ob es hier reinpasst und in dem "Euer zuletzt gekauftes Spiel"-Thread gings auch darum, aber ich finde hier passt es vielleicht eher. Wenn nicht bitte löschen.


    Kann jemand was zu den letzten James-Bond-Spielen für PS3 sagen und da im speziellen auf den Offline-Multiplayer bezogen? Danke im Voraus!

  • Zitat

    Original geschrieben von Bebop1808:
    Ich weiß nicht ob es hier reinpasst und in dem "Euer zuletzt gekauftes Spiel"-Thread gings auch darum, aber ich finde hier passt es vielleicht eher. Wenn nicht bitte löschen.


    Kann jemand was zu den letzten James-Bond-Spielen für PS3 sagen und da im speziellen auf den Offline-Multiplayer bezogen? Danke im Voraus!


    das passt vielleicht noch besser in diesen Thread ;)

  • Arcanum: Of Steamworks and Magick Obscura


    Durch einen Link von Hijo zu dem mehr als 100 Seiten starkem Handbuch von X-COM musste ich an die Anleitung von Arcanum denken, welche auch mit 100 unterhaltsamen Seiten aufwarten konnte. Seit fast zehn Jahren habe ich das Spiel in meinem Besitz, aber bis jetzt nie durchgespielt. Warum kann ich jetzt nach dem Durchspielen nicht mehr sagen...


    Arcanum ist ein Rollenspiel der alten Schule im Stile von Fallout oder Baldur's Gate und auch gleichzeitig der Name der Spielwelt. Diese Welt und deren Design ist auch der eigentliche Star des Spiels. Magie und Technologie stehen im Konflikt zueinander: Die Magier werden in Gegenwart von technologischen Geräten schwächer und empfindliche Maschinen drohen kaputt zu gehen, wenn Magie in deren Umgebung gewirkt wird – und eine alte Prophezeiung kündigt einen Kampf um das Ende der Welt an.


    Der Spieler selbst hat zu Anfang die Möglichkeit aus mehreren Rassen, die neben den typischen Menschen, Elfen und Zwergen auch Gnome, Halblinge, Halb-Orks, Halb-Elfen oder auch Halb-Oger zu bieten haben. Zusätzlich kann man noch eine Hintergrundgeschichte für seine Figur wählen, die sich auf seine Anfangswerte oder die Ausrüstung auswirkt.
    Das Skill-System mag auf den ersten Blick etwas komplex wirken – erst recht wenn man nur die Systeme aus den großen RPGs von heute kennt – aber mit ein wenig Einarbeitung steigt man dann auch da ein. Schön ist, dass es sich auswirkt, wie man sich entwickelt. So wird mir als technologisch orientierter Zwerg früher oder später in einem Magierladen die Tür gezeigt oder die Heilzauber eines Begleiters funktionieren nicht mehr richtig. Gleichzeitig werden die entwickelten Gegenstände eines Technologen immer besser, bzw. die Sprüche eines Magiers immer stärker, je mehr man sich in die entsprechende Richtung entwickelt.


    Weiterhin lebt das Spiel von seinen Dialogen. Die deutsche Übersetzung und Synchronisation ist wirklich spitze und bietet viel Wortwitz, Anspielungen und je nach Charisma, Intelligenz und Überzeugungskraft des Spielers viele verschiedene Möglichkeiten eine Unterhaltung zu gestalten. Ebenso bei den Quests. Während die Hauptquest schon sehr gut erzählt ist, bieten einige Nebenquests richtig interessante Geschichten und auch einige Kopfnüsse, wenn es darum geht voran zu kommen. Es wird einem zum Glück nicht per Zielmarker gezeigt wohin man muss. Da die Möglichkeiten sehr vielfältig sind kommt man aber in den wichtigen Aufgaben immer auf die eine oder andere Weise vorwärts. Die Schwierigkeit liegt darin, so voran zu kommen wie man es will oder ob man seiner Linie untreu werden muss. Auf jeden Fall bietet das Spiel so einen immens hohen Wiederspielwert.


    Das Kampfsystem hingegen ist kein Highlight des Spiels. Zwar gibt es auch hier vielfältige Wege gegen seine Gegner zu kämpfen, letztlich genügt es aber wenn man nur wenige seiner Fähigkeiten nutzt. Wenn man nicht völlig planlos seine Fähigkeitspunkte investiert hat, ist man früher oder später sehr mächtig, vor allem als Magier. Ist man zusätzlich noch mit einer Gruppe unterwegs enden die meisten Begegnungen bereits nach einem Zug im rundenbasierten Kampfsystem. Das lädt aber auch dazu ein viel zu experimentieren und abseits der "Cookie Cutter"-Skillungen etwas auszuprobieren.


    Technisch macht das Spiel einen zwiespältigen Eindruck. Während die Umgebungen schön gestaltet sind, sind die Animationen teilweise sehr limitiert. Besonders Gegner in freier Wildbahn leiden darunter, wenn Bewegungen nur mit wenigen Frames dargestellt werden. Die NPCs in den Städten haben da zum Glück mehr spendiert bekommen, so dass das alles flüssiger aussieht. Auch leidet die Version noch mit dem letzten aktuellen Patch unter dem ein oder anderen Bug. Ein inoffizieller Patch leistet da aber sehr gute Arbeit.
    Musikalisch gefällt mir Arcanum sehr. Die immer leicht melancholische Musik passt einfach wunderbar zu der Welt. Als Beispiele mal das Main Theme, Tarant oder Quintarra.


    9/10

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