A N Z E I G E

Corona-Virus #12

  • Zitat

    Original geschrieben von Timeus:
    Allerdings ist sie hier nicht alleine, der Präsident der Kinderärzte fordert auch so schnell wie möglich auf zu machen


    Das macht es nicht besser. ;)


    Was mich zusätzlich noch so dermaßen frustriert, dass Spahn diese Aussagen auch locker im November, spätestens im Dezember hätte tätigen können oder vielleicht sollen und die entsprechenden Schlussfolgerungen ziehen können. Ich nehme ihn halt einfach nicht ab, dass er bis heute gebraucht hat umzu merken, dass da einige Sachen im Sommer schiefgelaufen sind.


    Eventuell gehe ich ihn auch etwas zu hart an, aber bei mir hat der Groschen schon im August begonnen zu rollen, als ich in Chemnitz essen war und ist spätestens im September auf dem Boden angekommen, als ich die absurde Situation in unsere Schule miterleben durfte.

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  • Zitat

    Original geschrieben von The Mandalorian:
    Ich will ja nicht ins Reich der Verschwörungstheorien abdriften: Aber warum werden denn aktuell die Mutanten hauptsächlich bzw. Relativ oft auch bundeslandübergreifend in Kitas nachgewiesen? Man könnte fast auf die Idee kommen, dass dort mehr getestet werden soll, damit auch jeder Kultusminister erkennt, dass sich auch dort der Virus verbreitet.


    Nicht falsch verstehen, mir soll’s recht sein. Ist mir heute nur aufgefallen.


    Naja, Kitas sind halt offen und die Mutante kommt proportional häufiger bei Kindern vor. Das weiß man eigentlich seit Anfang des Jahres, wo es in GB explodiert ist.


    Lag natürlich auch daran, dass die Schulen und Kitas dort offen hatten, wo alles andere geschlossen hatte.


    Aber auch in Frankreich war eine Woche nach Schulöffnung der Anteil der Infektionen bei knapp 20% unter den 0-19 Jährigen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Wir Hyperboreer:
    Findet man denn mit den Labortests und den Schnelltests auch heraus um welchen Mutationsstamm es sich handelt oder ist dafür ein zusätzlicher Test nötig?


    Ich meine heute Nachmittag noch genau das bei der Tagesschau oder auf Website vom Spiegel gelesen zu haben...


    Zitat

    Jedes Labor, das mit Geräten zur PCR-Analyse ausgestattet ist, kann nach unserer Methode auch rasch Sars-CoV-2-positive Proben auf die Genveränderung prüfen«, sagte Durner. Eine Berliner Firma hat ein entsprechendes Testkit entwickelt. Allerdings kann der Test nicht nachweisen, welche der drei bekannten Varianten vorliegt.


    Quelle: https://www.spiegel.de/wissens…d0-44b3-a4f2-c6f3398890eb


    Ergo, es ist einfach herauszufinden, ob das ein bekannter Mutant ist, aber um welche Variante es sich handelt, muss aufwendig(er) analysiert werden.

  • Novavax ist jetzt auch mit Studiendaten raus:



    Interessant ist die unterschiedliche Wirksamkeit gegen die Mutationen. Südafrika könnte also das Hauptproblem werden...

  • Zitat

    Original geschrieben von Panzerwagen:
    Als wichtig für weitere Zustimmung in der Bevölkerung erachte ich schon, dass man Horizonte anbietet. Zeitlich ist das schwierig, jedoch geht es auf Grundlage von Inzidenzen, die realistisch erreichbar sind.


    auf der anderen Seite finde ich genau das schwierig, zumindest in der bisherigen Form. da wurde typischerweise beschworen, daß die Bevölkerung nur noch kurz durchhalten müsse, dann würde bald alles wieder zurück zur Normalität gehen ("wenn wir durch die Ausgangsbeschränkungen die Zahl der Neuinfektionen deutlich runter gedrückt haben", "wenn der Impfstopff da ist", ....).


    schaut man auf die Infektions- und vor allem die Todeszahlen der letzten vier Wochen, birgt die weitere Verbreitung von ansteckenderen Varianten des Virus sicherlich das Potential noch desaströser zu Buche zu schlagen - vom Beginn der Pandemie in Deutschland bis zum Ende Dezember sind ingesamt knapp 35000 Menschen verstorben. in den letzten vier Wochen aber knapp 20000 (und zumindest als Laie klingt es für mich nicht so abwegig, daß eine infektiösere Variante die Zahlen dann ähnlich hoch halten würde, so daß wären wir Ende März möglicherweise wirklich bei insgesamt 100000 oder mehr Toten und unzähligen Erkrankten mit Lanzeitfolgen sein könnten).


    stattdessen wird aber bereits über Lockerungen diskutiert? gehts noch? ich verstehe ja die Müdigkeit und den Frust (keiner hat doch mehr Bock darauf). aber wir sind doch faktisch noch deutlich entfernt davon, über den Berg zu sein (und es ist vermutlich sogar im Bereich des Möglichen, daß es jetzt sogar in den nächsten Wochen noch dramatischer werden wird).

  • Zitat

    Original geschrieben von dentz:
    Ich hatte Spahn eigentlich nicht als kompletten Armleuchter wahrgenommen, das folgende Zitat schlägt dem Fass aber echt den Boden aus:


    das regt mich so sehr auf. spätestens seit dem Frühsommer des letzten Jahres war regelmäßig die Rede davon, daß es eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine "zweite Welle" im Herbst und Winter gäbe (und den Sommer über war das auch immer wieder Thema in der medialen Berichterstattung).


    und dann kommt sie tatsächlich .... und alle sind überrascht?!


    (und dann muß man so Sachen hören wie, daß es plötzlich an MitarbeiterInnen bei der Kontaktverfolgung mangele und im Hauruckverfahren SoldatInnen geschult werden. oder "plötzlich" längerfristige Konzepte für die Schulen aus dem Boden gestampft werden müssen. usw. usf. also die Sachen, bei denen man sich fragt, wieso zum Henker da in den drei Monaten "Verschnaufpause" scheinbar so wenig passiert ist)

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Zitat

    Original geschrieben von Panzerwagen:

    Als wichtig für weitere Zustimmung in der Bevölkerung erachte ich schon, dass man Horizonte anbietet. Zeitlich ist das schwierig, jedoch geht es auf Grundlage von Inzidenzen, die realistisch erreichbar sind.

    Wenn ich mich nicht verrechnet habe, müsste man die wöchentlichen Neuinfizierungen auf ca. 40.000 drücken um das oft zitierte Inzidenzziel von 50 zu erreichen.
    Aktuell liegen wir bei ca. 100.000. Im Vergleich zu den Wochen davor reduziert sich die wöchentliche Zahl der Neuinfizierten grob um 20.000. Auch wenn mir bewusst ist, dass es immer schwieriger wird die Zahl der Neuinfizierten wöchentlich um 20.000 zu drücken, ist das Ziel der 50er Inzidenz tatsächlich nicht mehr so weit entfernt. Auch wenn es Quatsch wäre, dass man dann gleich danach wieder komplett lockert, zeigt es aber auch, dass das ein Ziel ist was in erreichbarer Nähe ist (unter der Annahme dass man die Mutationen weiterhin im Griff behält).

  • Heute waren es:
    14.022 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages (17.862 Neuinfektionen Vorwoche)
    839 neue Todesfälle (859)
    7 Tage Inzidenz 94,4
    Sieben-Tage-R-Wert 0,90 (Gestern 0,87)
    https://www.msn.com/de-de/fina…ar-BB1dc9Nl?ocid=msedgntp


    Geht scheinbar weiter in die richtige Richtung, Lockdown bisher noch zwei Wochen. Bin eigentlich nochmal von einer Verlängerung bis März ausgegangen. Mal schauen wie sich die Zahlen entwickeln

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    Original geschrieben von madaboutradford:
    auf der anderen Seite finde ich genau das schwierig, zumindest in der bisherigen Form. da wurde typischerweise beschworen, daß die Bevölkerung nur noch kurz durchhalten müsse, dann würde bald alles wieder zurück zur Normalität gehen ("wenn wir durch die Ausgangsbeschränkungen die Zahl der Neuinfektionen deutlich runter gedrückt haben", "wenn der Impfstopff da ist", ....).


    schaut man auf die Infektions- und vor allem die Todeszahlen der letzten vier Wochen, birgt die weitere Verbreitung von ansteckenderen Varianten des Virus sicherlich das Potential noch desaströser zu Buche zu schlagen - vom Beginn der Pandemie in Deutschland bis zum Ende Dezember sind ingesamt knapp 35000 Menschen verstorben. in den letzten vier Wochen aber knapp 20000 (und zumindest als Laie klingt es für mich nicht so abwegig, daß eine infektiösere Variante die Zahlen dann ähnlich hoch halten würde, so daß wären wir Ende März möglicherweise wirklich bei insgesamt 100000 oder mehr Toten und unzähligen Erkrankten mit Lanzeitfolgen sein könnten).


    stattdessen wird aber bereits über Lockerungen diskutiert? gehts noch? ich verstehe ja die Müdigkeit und den Frust (keiner hat doch mehr Bock darauf). aber wir sind doch faktisch noch deutlich entfernt davon, über den Berg zu sein (und es ist vermutlich sogar im Bereich des Möglichen, daß es jetzt sogar in den nächsten Wochen noch dramatischer werden wird).


    Ich verstehe auch nicht, wie man bei der Entwicklung, die alles genommen hat schon wieder "Erfolg, Erfolg, alles Aufmachen" schreien kann.


    Dann liest man alle möglichen geistigen Ergüsse aus dem Hause Springer und es wird fast schon klar, woher der Wind weht.

  • Zitat

    Original geschrieben von dentz:
    Ich hatte Spahn eigentlich nicht als kompletten Armleuchter wahrgenommen, das folgende Zitat schlägt dem Fass aber echt den Boden aus:


    https://www.spiegel.de/politik…9a-439b-aa27-252138f633d0


    Das ist doch an Zynismus nicht zu überbieten. Hauptsache die Schuld auf andere abwälzen. Da muss man ja Ramelow noch dafür extra loben, dass er zumindest etwas Selbstkritik zeigt.


    Wenn du unter "wir" ein "alle, außer ich" verstehen willst, dann ja.
    Er hätte natürlich auch sagen können "Wir waren uns der Gefahr einer stärkeren zweiten Welle bewusst und haben eindringlich davor gewarnt, aber wollten den Bürgern Verantwortung übertragen und haben gelernt, dass einige damit nicht umgehen können und egoistisch und verantwortungslos handeln"
    Aber dann würde er ja die Wahrheit sagen...

  • Nein, ich verstehe unter dem "Wir" nicht ein "alle außer ich". Aber wie gesagt: Ich bin der Meinung, dass der damit seine eigene Rolle und die Versäumnisse seitens des Gesundheitsministeriums trivialisiert. Ich erwarte von einem Bundesminister, dass er mit Umsicht und Voraussicht handelt. Das hat er nicht getan, denn dann hätte er umbequeme Entscheidungen treffen müssen. Es scheint in seinen Aussagen durch, dass er halt mitgeschwommen ist. Als Minister soll er aber gefälligst vorangehen.


    Hast du den Artikel gelesen? Da wird meine Position nochmal deutlicher und eleganter ausformuliert.

  • Schon lustig, jetzt hat man den Vertrag mit AstraZeneca veröffentlicht, aber der Passus zu den vereinbarten Liefermengen ist geschwärzt - inwiefern soll das nun zur Klärung beitragen? Und die EU lobt AstraZeneca, dass sie nun zu soviel Transparenz bereit sind :lol:

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