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Habt ihr eine Risikobegegnung in der Corona-App gehabt?
Die Umfrage ist geschlossen. |
Ja, hohes Risiko |
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Ja, geringes Risiko |
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16 |
10.32% |
Nein |
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43.23% |
Nutze die App nicht |
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72 |
46.45% |
Andere - Im Thread nennen |
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155 Stimmen |
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Autor |
Thema
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Skyclad
MoonSurfer 20000

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Zitat: Original geschrieben von ron-cober:
Es ist schwer genug, dass ich (mit 2-Zimmer Wohnung) seit Mitte April jeden Tag - trotz Gefahr - ins Büro pendele. Wenn ich 2,5 Meter neben dem Sofa von 9:30 - 21/22 Uhr arbeite schalte ich danach auf dem Sofa jedenfalls nicht ab. Da hilft (auch bei typischeren Arbeitszeiten) kein Betriebsrat. Das ist mE eine hohle Phrase, um keinen tragbaren Lösungsansatz liefern zu müssen.
Und nein; ich kenne niemanden, der die HO-Situation ausdehnen möchte. Da sind die Speckgürtel-Berliner mit Haus und Garten etwas entspannter, als derjenige, der in Berlin wohnt - aber das ist auf Dauer eben keine Lösung. Und es ging _nie_ problemlos, sondern war ein intensiver Kompromiss im Frühjahr, um Zeit und Erkenntnisse zu gewinnen. Die Zeit wurde leider (Bundes sowie Landes) regierungsseitig nicht genutzt - dennoch ist der Zustand nicht langfristig ausdehnbar.
Also sorry, aber 12 Stunden würde ich niemals arbeiten. Das ist schon Teil deines Problems. Dass du danach nicht abschalten kannst, ebenso.
Ich wohne mit meiner Freundin auch in einer 3-Zimmer-Wohnung ohne Haus und Garten in der Großstadt, also kenne ich die Lage auch. Und es geht trotzdem, und ich bin viel entspannter, weil ich mir 2 Stunden Fahrtweg pro Tag spare. Und weil daheim niemand an meinen Schreibtisch kommt und Fragen stellt, sondern das per Messenger macht, also kann ich ihn erst mal ignorieren, wenn ich gerade beschäftigt bin. Für mich ist Home Office von daher win-win.
Wenn es nach mir geht, gehe ich auch nie wieder ins Büro zurück, sondern arbeite nur noch von zu Hause aus. Das geht natürlich nicht überall, aber in vielen Berufen durchaus.
Dafür braucht es aber natürlich auch Voraussetzungen wie etwas mentales Training, Disziplin, auch zu Hause Arbeit und Freizeit zu trennen - und klar, die Firma sollte schon dafür sorgen, dass Laptop, Schreibtisch, Stuhl usw. gestellt werden.
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Posted: 17.10.2020, 00:04 Uhr |
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U.N.Registriert
MoonSurfer 20000

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Zitat: Original geschrieben von ron-cober:
Grundsätzlich klar, aber es muss daher auch die Möglichkeit geben, "nein" zu sagen - soweit der Staat das "Nein" verbiete, wäre es dem AG die Haftung nicht aufzubürden, da er keine Einflussmöglichkeit hätte und daher auch keine Verantwortung übernehmen könnte.
Wobei ein "Recht auch Homeoffice" auch keine Pflicht dazu bedeutet. Für beispielsweise alleinerziehende Mütter oder Väter wäre dieses Recht bei beispielsweise einem kranken Kind ein großer Fortschritt.
Wie gesagt, in der Hinsicht bin ich eher Freund des Althergebrachten. Nur nicht ins Büro fahren zu wollen, ist für mich eigentlich kein Grund - zumindest aus meiner Sicht als Finanzbuchhalter (Ja, ihr dürft lachen ) - aber bei Kolleg*innen, die jedes Mal, wenn das Kind krank ist, Urlaub nehmen müssten, wäre das einfach fair.
Beitrag editiert von U.N.Registriert am 17.10.2020 um 00:11 Uhr
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Posted: 17.10.2020, 00:08 Uhr |
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ron-cober
MoonSurfer 100

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Zitat: Original geschrieben von Skyclad:
Also sorry, aber 12 Stunden würde ich niemals arbeiten. Das ist schon Teil deines Problems. Dass du danach nicht abschalten kannst, ebenso.
Ich wohne mit meiner Freundin auch in einer 3-Zimmer-Wohnung ohne Haus und Garten in der Großstadt, also kenne ich die Lage auch. Und es geht trotzdem, und ich bin viel entspannter, weil ich mir 2 Stunden Fahrtweg pro Tag spare. Und weil daheim niemand an meinen Schreibtisch kommt und Fragen stellt, sondern das per Messenger macht, also kann ich ihn erst mal ignorieren, wenn ich gerade beschäftigt bin. Für mich ist Home Office von daher win-win.
Wenn es nach mir geht, gehe ich auch nie wieder ins Büro zurück, sondern arbeite nur noch von zu Hause aus. Das geht natürlich nicht überall, aber in vielen Berufen durchaus.
Dafür braucht es aber natürlich auch Voraussetzungen wie etwas mentales Training, Disziplin, auch zu Hause Arbeit und Freizeit zu trennen - und klar, die Firma sollte schon dafür sorgen, dass Laptop, Schreibtisch, Stuhl usw. gestellt werden.
Du würdest es nicht - in meiner Branche ist es Gang und Gäbe (ArbeitsZG, ich weiß, bli, bla blubb) und ich mache es grds. gerne für das, was ich ggf. verwirklichen und später erreichen kann. Ich pendele in Berlin knappe 20 Minuten - das nehme ich gern in Kauf, um den Ortswechsel zu haben.
Der Key ist, ich benötige auch nach 5, 6, oder 7 Stunden Arbeit Abstand davon - das war bereits zu meiner Studentenzeit der Fall - Ich habe auch ein Recht darauf, dass mein intimster Platz (meine Wohnung; WZ, SZ Küche) nicht mit Arbeit und deren Konflikten etc. konterminiert wird. Daher können wir über ein verpflichtendes HO erst reden, wenn mir ein Arbeitszimmer + Ausstattung finanziert wird. (Selbst dann hielte ich es nicht für besonders sinnvoll, aber das ist eine andere Diskussion).
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Posted: 17.10.2020, 00:13 Uhr |
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Skyclad
MoonSurfer 20000

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Zitat: Original geschrieben von Berlin Brawler:
Wobei ein "Recht auch Homeoffice" auch keine Pflicht dazu bedeutet. Für beispielsweise alleinerziehende Mütter oder Väter wäre dieses Recht bei beispielsweise einem kranken Kind ein großer Fortschritt.
Wie gesagt, in der Hinsicht bin ich eher Freund des Althergebrachten. Nur nicht ins Büro fahren zu wollen, ist für mich eigentlich kein Grund - zumindest aus meiner Sicht als Finanzbuchhalter (Ja, ihr dürft lachen ) - aber bei Kolleg*innen, die jedes Mal, wenn das Kind krank ist, Urlaub nehmen müssten, wäre das einfach fair.
Es hängt aber auch davon ab, warum man nicht ins Büro will.
Wenn man merkt, dass man zu Hause viel produktiver ist, weil man ungestörter arbeiten kann und weniger Lärm um sich herum hat, geht es ja auch um mehr als nur Bequemlichkeit. In meinem Fall (als Project & Localisation Mananger, wenn wir schon mal Karten auf den Tisch legen) habe ich eh mehr mit Programmen, Dateien und Messenger-Nachrichten zu tun als persönlichen Kontakt, und der ist dann auch oft nur über Videokonferenz, weil viele meiner Kontakte in den USA sitzen.
Da ist mein Job aber auch in der Firma etwas anders. Und okay, meine Persönlichkeit auch. Ich sitz halt gerne allein im Dunkeln. 
Zitat: Original geschrieben von ron-cober:
Du würdest es nicht - in meiner Branche ist es Gang und Gäbe (ArbeitsZG, ich weiß, bli, bla blubb) und ich mache es grds. gerne für das, was ich ggf. verwirklichen und später erreichen kann. Ich pendele in Berlin knappe 20 Minuten - das nehme ich gern in Kauf, um den Ortswechsel zu haben.
Der Key ist, ich benötige auch nach 5, 6, oder 7 Stunden Arbeit Abstand davon - das war bereits zu meiner Studentenzeit der Fall - Ich habe auch ein Recht darauf, dass mein intimster Platz (meine Wohnung; WZ, SZ Küche) nicht mit Arbeit und deren Konflikten etc. konterminiert wird. Daher können wir über ein verpflichtendes HO erst reden, wenn mir ein Arbeitszimmer + Ausstattung finanziert wird. (Selbst dann hielte ich es nicht für besonders sinnvoll, aber das ist eine andere Diskussion).
Das Recht will ich dir nicht nehmen. Home Office sollte daher auch mehr Recht als Pflicht sein. Ich bin intern in unserer Firma ein Verfechter der freien Entscheidung - es soll durchaus die Möglichkeit geben, in ein Office zu gehen, aber eben nur die Möglichkeit. Die Entscheidung sollte jeder für sich treffen dürfen.
Aber die "Kontaminierung" findet in erster Linie im Kopf statt. Laptop aus, Notifications auf dem Handy aus, Arbeit aus dem Kopf. Das ist nicht immer einfach, klar, aber das kann man sich auch beibringen.
Beitrag editiert von Skyclad am 17.10.2020 um 00:21 Uhr
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Posted: 17.10.2020, 00:17 Uhr |
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MoonSurfer 20000

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Zitat: Original geschrieben von ron-cober:
Klar wäre das Recht des AN die Pflicht des AG - das ist Wortklauberei
Hatte Dich so verstanden, daß man auch gegen seinen Willen ins HO muss - also außerhalb der speziellen Pandemiesituation.
Zitat: Original geschrieben von Skyclad:
Aber die "Kontaminierung" findet in erster Linie im Kopf statt. Laptop aus, Notifications auf dem Handy aus, Arbeit aus dem Kopf. Das ist nicht immer einfach, klar, aber das kann man sich auch beibringen.
Da hast du auch Recht, aber ich kann das eben nicht dann trennen. Aber gut, ich verstehe deine Gründe und in deiner Situation ist es absolut verständlich.
Beitrag editiert von U.N.Registriert am 17.10.2020 um 00:28 Uhr
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Posted: 17.10.2020, 00:24 Uhr |
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ron-cober
MoonSurfer 100

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Zitat: Original geschrieben von Berlin Brawler:
[B]Über das Thema solch lange erkämpfte Gesetze zum Schutz der AN hinwegzugehen - es sei denn du hast es in leitende Positionen geschafft oder bist selbstständig - könnte man diskutieren. Du willst ja auch nicht mit 35-40 ausgebrannt sin oder kurz vorm Herzkasper stehen.
/B]
Es gibt mE Branchen, da lässt du dich halt bewusst darauf ein. Ich habe das getan und bereue es nicht.
Ein kommendes Recht auf HO (es dürfte noch nicht durch sein, oder?) sehe ich jedoch nicht, da ich Umsetzungsschwierigkeiten sehe. AN-Schutz ist wesentlich - aber man darf, auch deshalb, die Ansprüche nicht so gestalten, dass der AN-Schutz nicht mehr zu gewährleisten ist. Im dem Sinne ist auch meine letzte Antwort zu sehen; die Mum/der Vater benötigt zur Versorgung temporär eine Art HO - keine Frage - aber wenn das bedeutet, der AG müsste den Arbeitsplatz vorher abnehmen (oder das HO grds, untersagen, unabhängig von der pers. Situation) benötigen wir unterschwellige Substitute (-> mobile Arbeit).
Zitat:
[B]Aber bezüglich Trennung Privat (eigene Wohnung) und Beruflich (Arbeitsplatz), bin ich voll bei Dir
/B]
d'accord 
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Posted: 17.10.2020, 00:32 Uhr |
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Skyclad
MoonSurfer 20000

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Zitat: Original geschrieben von Berlin Brawler:
Hatte Dich so verstanden, daß man auch gegen seinen Willen ins HO muss - also außerhalb der speziellen Pandemiesituation.
Da hast du auch Recht, aber ich kann das eben nicht dann trennen. Aber gut, ich verstehe deine Gründe und in deiner Situation ist es absolut verständlich.
Ich weiß nicht, ob du es nicht kannst, oder ob du "nur" nicht weißt, wie man dies trennt. Klar gibt es Berufe und Persönlichkeiten, wo es schwer bis kaum machbar ist. Gut, mein Arbeitgeber ist auch in vielen Belangen flexibel - ob ich um Punkt 10 anfange zu arbeiten, ist egal, Zeiterfassung gibt es auch keine - da bin ich natürlich auch mal flexibel, wenn ein Meeting später angesetzt wird. Wenn aber die Resultate nicht da sind, gibt es natürlich gewaltigen Ärger (ist in meinem Team übrigens noch nie vorgekommen), aber dass nicht jeder so arbeiten kann, ist mir auch klar - gerade jüngere Berufsanfänger brauchen da oft schon mehr Zügel.
Deshalb wäre ich ja auch dafür, beides verfügbar zu machen - Home Office für die, die dies wollen, und ein Büro (oder zumindest einen shared place) für die, die das wollen.
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Posted: 17.10.2020, 00:35 Uhr |
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