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Habt ihr eine Risikobegegnung in der Corona-App gehabt?
Die Umfrage ist geschlossen. |
Ja, hohes Risiko |
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Ja, geringes Risiko |
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Nutze die App nicht |
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Andere - Im Thread nennen |
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155 Stimmen |
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Autor |
Thema
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Nachtfuchs
MoonSurfer 10000

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Zitat: Original geschrieben von seidi:
du darfst aber nicht vergessen, das die Einmalprämien von 1.000 Euro/1.500 Euro steuerfrei sind
während auf die 150€ mehr Steuern gezahlt werden müssten. so relativiert sich die 1800€ auf die 12 Monate gerechnet wieder
es ist zudem die Frage ob man z.b immer mehr Geld in Rüstung steckt?
oder Die flüchtlingsbezogenen Ausgaben nicht reduziert?
der Bund gab 2019 dafür 23,1 Milliarden Euro aus,
kann man da nicht 100 Mio von streichen und stattdessen in den öffentlichen Dienst pumpen?
23 Milliarden für flüchtlingsbezogenen Ausgaben sind immer noch viel Geld
Ändert aber nichts daran, dass 150 Euro mehr pro Monat mittel- bis langfristig höhere Kosten verursacht als Einmalprämien. Um nichts anderes ging es mir.
Wie man diese Mehrkosten finanziell stemmen möchte, ist zwar eine wichtige Frage. Ich sehe mich hierzu aber nicht in der Lage diese beantworten zu können. Diese Argumentation mit "Aber andere bekommen auch..." (Bsp. Lufthansa), "Wieso nimmt man nicht in anderen Bereichen was weg..." (Rüstung, Flüchtlinge) finde ich schwierig, wenn man nicht alle Faktoren kennt und einordnen kann, die dazu führen, warum man andere Wirtschaftszweige mit Steuermitteln rettet oder warum bspw. das Budget für flüchtlingsbezogene Mittel so hoch ist und wieso man hieraus keine Mittel für andere Bereiche generieren könnte oder unter Umständen doch könnte.
-------------------- geMAINZam!
"Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit."
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Posted: 12.10.2020, 10:20 Uhr |
Beiträge: 14839 | Wohnort: | Registriert seit: 26.07.2006
| Info | Posting ID: 9753069 |
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al_sb_683
MoonSurfer 1000

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Man braucht auch jetzt nicht anzufangen, Dinge gegeneinander aufzurechnen.
Entweder macht man den öffentlichen Dienst attraktiver, und das auch finanziell, oder man findet sich einfach mal mit Unterversorgung auf allen Ebenen ab.
Bei meinem Arbeitgeber (Uniklinik) fehlen Pflegekräfte im vierstelligen Bereich, trotz der Ausbildung ausländischer Pflegekräfte aus Italien und Vietnam. Das liegt auch daran, dass die Arbeit halt finanziell nicht unbedingt attraktiv ist.
Auch in der IT (wo ich tätig bin) ist es halt so, dass auf die Stellenausschreibungen eine lächerliche Anzahl an Bewerbungen eingeht, weil viele auf dem freien Markt entweder bereits mehr verdienen oder sich dort bessere Aufstiegschancen ausrechnen.
Es erwarten aber sowohl Anwender als auch Patienten/Besucher hier einen Service wie in einer gewinnorientierten Klinik (und das ja auch zurecht).
Bei der Gegenfinanzierung kann man ja gerne mal damit anfangen, endlich davon abzurücken, jede Kuhweide in Deutschland mit mehreren Zulassungsstellen, Bürgerämtern und weiteren Verwaltungsmonstern auszustatten, sondern sich mal an Ländern wie Litauen zu orientieren, die schon längst jeden einfachen Bürgerservice digitalisiert haben.
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Posted: 12.10.2020, 10:46 Uhr |
Beiträge: 1294 | Wohnort: Herne | Registriert seit: 20.09.2007
| Info | Posting ID: 9753074 |
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LordGangrel
MoonSurfer 5000

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Zitat: Original geschrieben von seidi:
nach dem Ranking das Global Finance Magazin 2019 war Deutschland das 4. reichste Land der Erde
man muss eben auch Prioritäten setzen, was einen wichtig ist
da muss man eben auch mal gucken wo man etwas einsparen kann.
zudem hatten wir die letzten Jahre eine Rekordsteuer Einnahme nach der anderen
wo ist das ganze Geld den hin?
und was die Tarifverhandlungen betrifft, Verdi fordert nichts was irgendwie vollkommen utopisch ist.
es geht um 4,8 Prozent, mind. 150 Euro mehr.
und wie es immer so ist, wird es am ende eh einen Kompromiss geben
wenn man Einmalprämien für die Leistungen während der Krise von 1000€, im Pflegebereich sollen es sogar 1500€ wohl gemerkt Steuerfrei sein, zahlen kann
kann man auch locker 150€ mehr pro Monat bezahlen
es ist doch seltsam das für die Einmalprämien das Geld da ist..
Ist Deutschland reich? Bei den Schulden. Sicherlich nicht.
Müsste man an einigen anderen Stellen Geld einsparen? Dringend.
Aber man muss auch mal das Verhältnis sehen. Die IG Metall hatte eine Nullrunde aufgrund von Corona. Rentner werden auch bald zu spüren bekommen, dass deren Renten nicht mehr so ansteigen.
Verdi hingegen spielt mal wieder anders. Verkaufsoffene Sonntage, 4,8% Erhöhung, von einem Arbeitgeber, der grade massivst Schulden aufnimmt. Das fehlt die Verhältnismäßigkeit.
Natürlich sind viele Jobs nicht extrem gut bezahlt - aber das ist nicht der Sinn des Ganzen und auf Dauer auch nicht tragbar. Es darf aber auch nicht zuuu wenig sein.
Wer aber als Pflegekraft oder auch im öffentlichen Dienst arbeitet, sollte seine finanziellen Aussichten kennen. Es ist halt "berufsrisiko", dass man damit nicht reich wird.
Und jetzt die Argumente sind auch lustig. Man feiert die "Helden der Corona Zeit", aber wer streikt? Keine Ärzte keine Pfleger. Eher Kita Mitarbeiter oder Mitarbeiter aus dem Öpnv. Also eher die Leute, die jetzt nicht so viel mehr Stress hatten. Sondern eher die Leute, die Personenkreise mit dem Streik treffen, die eh schon genug Sorgen Dank Corona haben.
Und wenn dann angestellte Lehrer ein Interview geben und mehr Geld für Corona Helden fordern, wird es ganz lustig.
Es ist grade ein verdammt schlechter Zeitpunkt und eine generelle Tariferhöhung ist da die falsche Lösung.
Aber gut, Verdi halt. Generell offene Sonntage verbieten, dafür aber bald einige leere Läden - wirtschaftlich und arbeitnehmerfreundlich geht anders.
Von daher sind 1500 € Sonderzahlung sinnvoller als generell mehr Geld. Ebenso wie der Schwachsinn mit dem Kinderbonus. 300 € für ein Ehepaar mit Kind, die beide für 10 Wochen ein Kind betreuen müssen? Eine nette Zahlung, mehr nicht. Eine Hartz 4 Familie mit 3 Kindern bekommt 1200 € wofür? Wirtschaftlich und sozial nicht so sinnvoll.
-------------------- Dieser Post kann Spuren von Ironie oder Sarkasmus enthalten. Bei Risiken oder Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Deutschlehrer oder lesen Sie ein Buch.
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Posted: 12.10.2020, 12:07 Uhr |
Beiträge: 9045 | Wohnort: | Registriert seit: 03.08.2003
| Info | Posting ID: 9753105 |
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Jiri Nemec
MoonModerator

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Gibt es eigentlich zu den ganzen hohen Inzidenzen, die zweifelsohne nicht wegdiskutiert werden können, auch Informationen, wie viele von den positiv getesteten Personen keine Symptome, leichte Symptome oder gar einen schweren Krankheitsverlauf haben?
Ich möchte nun wirklich gar nichts an dieser Krankheit verharmlosen, halte mich an alle Regeln und akzeptiere letztlich - bleibt mir ja auch nix anderes übrig - alle Regeln, die "von oben" diktiert werden.
Allerdings habe ich zur Zeit den Eindruck als verließe man sich einzig und allein auf Zahlen in der Theorie, nicht auf das Virus und seinen Verlauf in der Praxis.
Natürlich möchte ich nicht, dass Intensivstationen überquillen, dass Risikopatienten erkranken und Menschen sterben und natürlich weiß ich auch, dass das Virus immer noch neu und unerforscht ist, aber ich halte mittlerweile das reine Richten nach irgendeiner Zahl sowie die Drohungen, dies und das einzuschränken und dies auch irgendwie inkonsequent zu tun, auch für etwas fragwürdig.
-------------------- Aber man weiß ja, was man von unseren Zeitungen zu halten hat. Da notiert der Schwerhörige, was ihm der Blinde berichtet, der Dorftrottel korrigiert es, und die Kollegen in den anderen Pressehäusern schreiben es ab.
Dieser "Schriftleiter", er nennt sich Diekmann, das ist natürlich kein richtiger Schriftleiter. Das ist lediglich ein wandelnder Anzug unter einem Pfund Streichfett.
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Posted: 12.10.2020, 15:35 Uhr |
Beiträge: 71445 | Wohnort: Ruhrpott | Xbox: S04RhYnO1985 | Registriert seit: 09.02.2003
| Info | Posting ID: 9753194 |
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Leipziger
MoonSurfer 10000

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Aber du bist mit leichten bzw. gar keinen Symptomen halt trotzdem ansteckend und wenn du nicht versuchst, dort anzusetzen, dann passiert am Ende halt genau das, was niemand will. Natürlich betrachtet man auch die Anzahl der Intensivbetten und der Todesrate. Aber wenn man erst handelt, wenn 50% der aktuellen Intensivbetten belegt sind, ist es halt vllt auch schon zu spät...
-------------------- Kafvka - Alle hassen Nazis
"Halt die Fresse wenn du dich nicht von Nazis distanziert, mit ihnen marschierst, als wäre nix passiert.
Das ist ja nichtmal links was ich sag, wir sind ja nichtmal linksradikal, das ist einfach nur normal, alle hassen Nazis, alle hassen Nazis"
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Posted: 12.10.2020, 16:08 Uhr |
Beiträge: 16815 | Wohnort: RBA | Einmal Löwe, immer Löwe | Registriert seit: 21.10.2009
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mr undertaker
MoonSurfer 10000

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Zitat: Original geschrieben von Jiri Nemec:
Natürlich möchte ich nicht, dass Intensivstationen überquillen, dass Risikopatienten erkranken und Menschen sterben und natürlich weiß ich auch, dass das Virus immer noch neu und unerforscht ist, aber ich halte mittlerweile das reine Richten nach irgendeiner Zahl sowie die Drohungen, dies und das einzuschränken und dies auch irgendwie inkonsequent zu tun, auch für etwas fragwürdig.
In der Tagesschau vor ein paar Tagen hieß es das die Infeziertenzahlen wieder auf dem Niveau vom Frühjahr sind, also inzwischen Höchstwerte erreichen, was natürlich eher schlecht ist, andererseits gibt es deutlich mehr leichtere Verläufe weshalb einen diese Zahlen nicht zu sehr verunsichern sollten. Auf der anderen Seite steigen aber wohl die Zahlen der Menschen in den Krankenhäusern mit schwereren Verläufen, dies steigt nicht so schnell wie die Infektionszahlen, aber sie steigt, weshalb man sehr weiterhin sehr vorsichtig sein sollte und eben auf manche Dinge verzichten sollte. (Partys, Hochzeiten ect.)
Dazu wurde auch gesagt das sie sich an verschiedenen Werten orientieren, also es geht nicht nur um die Infektionszahl.
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Posted: 12.10.2020, 16:08 Uhr |
Beiträge: 17138 | Wohnort: | Registriert seit: 15.08.2010
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