A N Z E I G E

Netflix, Disney, Amazon Prime & andere Streamingdienste Thread #3


  • Was lernen wir daraus: Die Wayans Brüder, Dave Chapelle, Kevin Hart usw. sind also alle Rassisten, weil sie sich über Weiße lustig machen. Diese Dreckssäcke! :(

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von Reservoir Dog:
    Nichts weiter. ^^
    Wollte nur erwähnt haben, das es nicht alle schwarzen rassistisch finden, wie behauptet. ;)


    Die zwei Schwarzen die ich kenne und die sich als Deutsche identifizieren, lachen sich auch immer schlapp, wenn denen Jemanden erklären will, was rassismus ist.

  • Und diejenigen, die ich kennen, empfinden Blackfacing-Humor als rassistisch, so what?


    Mal abgesehen davon, gibt es da filmkulturelle Unterschiede. Während schwarze Schauspieler nach der NS-Zeit, in der einzelne (z.B. Theodor Wonja Michael) zwangsweise mitspielen mussten, in der Film- und Fernsehwelt der Nachkriegszeit nicht existierten, hatte eben gerade das Blackfacing eine lange, eklige Tradition in den Staaten. Bis in die 50er fand da übelster Rassismus statt, mit dem sich die USA aber Gesellschaftlich nie wirklich auseinander gesetzt haben. Vergleichbares gab es im Nachkriegsdeutschland relativ selten, weshalb man hierzulande an vergleichsweise banales (aber dummes) Blackfacing bei Switch denkt, während in den USA hochrassistische Werke in den Sinn kommen. Neben allerhand anderen sehr rassistischen Werken (alleine von Disney...) wie Song of the South.




  • War mir klar, dass mir das auf die Füße fällt X( Natürlich nicht ALLE Schwarzen, da hab ich nicht aufgepasst und zack, streng genommen selbst unbewusst was rassistisches geäußert. Bin ja kein White Knight bzw. Advocate der Schwarzen, war unglückliche Wortwahl mit "Alle" zugegeben.


    Aber das macht meine Grundaussage nicht weniger richtig. Nur weil du und der eine oder andere User einen schwarzen Buddy haben, der scheinbar darüber lachen kann, macht es das Blackfacing nicht weniger problematisch bzw. weniger rassistisch.


    Es gibt ja auch Schwarze, die z.B. warum auch immer in der AfD sind, das macht die AfD als gesamte Partei trotzdem nicht weniger rassistisch ;)


    Außerdem spielt es überhaupt keine Rolle, ob DU darin kein Problem siehst, wie denn auch? Du bist wie ich ein Weißbrot. Wie kannst du dir denn bitte ein Urteil darüber erlauben ob das Blackfacing für sehr viele Schwarze & PoC nicht verletzend sein kann..



    Und zu dem Kommentar eines anderen Users mit angeblichen Rassismus gegen Weiße muss ich echt nichts sagen... :rolleyes:
    Weil es diesen einfach nicht gibt, Punkt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Fletcher Cox:
    Sorry, aber mit der Begründung, könnte die UFA bei einem eigenen Streamingdienst auch Propagandafilme aus dem 3. Reich zeigen, was sie sicherlich nicht täten.


    Nochmal: Es ist deren eigener Streamingdienst, die dürfen selbst entscheiden was sie zeigen wollen und was nicht. Sie entscheiden sich etwas nicht mehr zu zeigen? Dann ist es deren Entscheidung. Nicht meine. Nicht deine. Du kannst dir den Film andersweitig ansehen. Wobei du ja selbst sagst, dass du ihn gar nicht kennst und nicht so klingst als ob du ihn ansehen möchtest. Stattdessen konstruierst du etwas von einer Art Meinungsdiktatur, die bestimmte Witze verbieten will, weil viele Menschen nunmal heute anders sensibilisiert sind. Gerade Switch Reloaded ist schon ein sehr unglückliches Beispiel, da in der Parodie schon sehr deutlich mit den typischen Klischees gearbeitet wird und eher dies als das zu parodierende Format parodiert wird. Humor verändert sich, vor einigen Jahren gab es auch noch zur Primetime im TV billigste Schwulenwitze - davon ist man auch weggekommen und kaum ein Mensch trauert dem nach.


    Also antisemitische Filme aus der NS-Zeit wurden extra als Propaganda-Film produziert und der Staat hat quasi das Drehbuch mitgeschrieben.


    War das bei "Vom Winde verweht" auch der Fall? Ein staatlicher Propagandafilm? Oder wurde der Film damals produziert, um möglichst viel Geld zu verdienen, war lange Zeit der erfolgreichste Film aller Zeiten und hat zig Oscars gewonnen.


    Meine Sichtweise auf so alte Filme ist wie bei alten wissenschaftlichen Bücher: Ich kann auch ein 50 Jahres altes Physikbuch angreifen, weil es "nicht mehr Up-to-date ist" und dann theoretisch auch noch dem damaligen Autor Dummheit vorwerfen, weil das Buch den Stand des Jahres 1970 beschreibt.


    Ein Buch oder eben ein Film ist eben ein Produkt der damaligen Zeit. Das relativiert ja nicht den Rassismus damals. Aber ich kann auch nicht jeden Film aus dieser Zeit inhaltlich korrigieren.


    Ich würde nur einen Film vom Markt nehmen, wenn von dem Film eine Gefahr ausgehen würde. Wenn Szenen aus dem Film von Nazis missbraucht worden wäre für irgendwelche Zwecke. Aber davon ist mir bei dem Film auch nichts bekannt ...


    Und noch zu "HBO": Die Frage ist doch immer, ob jemand sich aus "moralischen Gründen" korrigiert oder "um populär zu sein". Da der Film nun von der Plattform genommen wurde nach den aktuellen Demos in den USA, will man sich wohl damit eher profilieren. Und das finde ich grundsätzlich schwach.


    Wenn der Film so rassistisch wäre, hätte das die Plattform auch VOR 2020 stören müssen.


    Was ich ganz einfach in der heutigen Zeit vermisse: Früher hat man "bestimmte Inhalte" nicht konsumiert, wenn man sie nicht gemocht hat. Heute wird sofort nach Verboten gerufen.


    Ich finde die alten Hoecker-Parodien auch nicht gut. Aber wird die Welt besser, wenn die drei alten Szenen von YouTube gelöscht werden oder nicht mehr im TV wiederholt werden?

  • Ach, Zensur! Zensur? Anscheinend soll der Film langfristig wohl gar nicht verbannt sein, sondern mit Hinweisen und historischen Kontext ausgestattet werden laut einem Sprecher. Aber wahrscheinlich ist so etwas auch nicht Recht, man solle doch selbst denken dürfen... ;)


    Zitat

    Although some of the chatter has made it sound like HBO is trying to memory-hole Gone With the Wind forever, it is planning to return the film to its roster soon. A spokesperson tells WIRED that HBO will include “a discussion of its historical context” and a denouncement of the film’s racist depictions. As to what exactly that will look like, the company hasn’t elaborated, but there are models out there already. Disney+, for example, places warnings about “outdated cultural depictions” on some of its older movies. Charles Tabesh, the programmer for Turner Classic Movies, agrees with the decision to add context. “It was smart of them to temporarily pull it in, but also smart of them to put the proper context around it and then bring it back,” he says. TCM is the cable channel that plays Gone With the Wind most frequently. Tabesh says that TCM has been in talks with HBO about how it could introduce the film, as TCM had previously aired Gone With the Wind with historical context. “We will always acknowledge in the introduction that it's a fundamentally racist premise to the film,” Tabesh says. “That doesn’t mean it shouldn’t be seen.”


    https://www.wired.com/story/gone-with-the-wind-hbo-max/



  • Jetzt mal ernsthaft, kannst du zu Themen bzw. in diesem Fall Filmen die du sowieso nie gesehen hast und es auch nicht vorhattest zu schauen, nicht einfach mal die Finger still halten?


    Und nein, das ist kein "Meinungsverbot" sondern es gehört eigentlich zu den simpelsten gesellschaftlichen Netiquetten, dass man sich bei Themen, Filmen, Geschehnissen etc. einfach zurück hält, wenn man sich damit nicht einmal auseinander gesetzt hat.
    In deinem Fall sind das alte Filme, die aus der heutigen Sicht einfach sehr problematisch sind und Leute das auch so empfinden, die den Film im Gegensatz zu dir halt gesehen haben.


    Also halt dich doch einfach mal zurück wenn du kein Plan hast, anstatt hier so pseudo intelligent & aufgeklärt mitreden zu wollen :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von Oliver Queen:
    Also halt dich doch einfach mal zurück wenn du kein Plan hast, anstatt hier so pseudo intelligent & aufgeklärt mitreden zu wollen :rolleyes:


    Sorry, mir wird es echt zu blöd.


    Wenn der alte Schicken "Vom Winde verweht" so rassistisch und so gefährlich ist, gehört der heute noch auf den Index. Wenn der Film so böse ist, werden es fünf Erklär-Tafeln auch nicht mehr retten können ;)

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Zitat

    Original geschrieben von Oliver Queen:
    Und zu dem Kommentar eines anderen Users mit angeblichen Rassismus gegen Weiße muss ich echt nichts sagen... :rolleyes:
    Weil es diesen einfach nicht gibt, Punkt.


    Dann müssten zwar sämtliche Lexika dieser Welt umgeschrieben werden, aber wenn die Schwarzen den Rassismus offenbar exklusiv für sich gepachtet haben, ist es doch schon mal ein Grund weniger sich diskriminiert zu fühlen. :)

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von Kir Royal:

    Meine Sichtweise auf so alte Filme ist wie bei alten wissenschaftlichen Bücher: Ich kann auch ein 50 Jahres altes Physikbuch angreifen, weil es "nicht mehr Up-to-date ist" und dann theoretisch auch noch dem damaligen Autor Dummheit vorwerfen, weil das Buch den Stand des Jahres 1970 beschreibt.




    Ja und geh mal in den örtlichen Buchhandel und frag nach diesem Physikbuch aus den 70ern. Oder frag nach einem Erdkundebuch der 80er, in dem noch das N-Wort vorkommt. Du wirst bemerken, dass diese Bücher vom Verlag nicht mehr angeboten werden, weil der Stand von damals veraltet ist. An irgendeinem Punkt der Zeit, hat man sich gesagt "das ändern wir ab" oder "das Buch wird eingestampft." Ist das nun etwa auch Zensur?


    Und nochmal, es ist deren Hausrecht anzubieten was sie wollen. Ein Spielegeschäft kann sich auch weigern Monopoly anzubieten. Weil es extremkapitalistisch ist, weil es tausende bessere Spiele gibt oder weil es nach 2020er Standards unglaublich schlecht ausbalanciert ist, was den Spielspaß angeht - whatever.
    Es ist aber keine Zensur, wenn der Laden das Spiel nicht anbietet. Niemand(!) verbietet dir das Spiel woanders zu erwerben.
    Genauso wäre es aber auch keine Zensur, wenn der Lizenzinhaber Monopoly irgendwann einstellen sollte. Deren Entscheidung, so wie es Disneys Entscheidung ist hochrassistische Filme nicht auf modernen Datenträgern oder Plattformen anzubieten.


    Zitat

    Original geschrieben von Euro-Adler:
    Dann müssten zwar sämtliche Lexika dieser Welt umgeschrieben werden, aber wenn die Schwarzen den Rassismus offenbar exklusiv für sich gepachtet haben, ist es doch schon mal ein Grund weniger sich diskriminiert zu fühlen. :)




    Rassismus ist eine Gesellschaftliche Sache. Sagt ein Deutscher zu einem in Deutschland lebenden Türken "Scheiß Türke" ist es etwas anderes als ob ein Türke in Deutschland "Scheiß Deutscher" sagt, da es nicht nur reine Worte sind, sondern etwas impliziert wird. Rassismus ist immer auch ein Kontext, ein Rassist möchte bspw. diejenigen, die er rassistisch angeht unterdrücken. Rassismus braucht eine Gesellschaft um zu sein was er ist. Rassismus braucht die vermeintlich kleinen Dinge im Alltag um zu "funktionieren". Sei es jemand der arabischstämmige Menschen in seinem Geschäft nicht bedient oder das man eine Talkshow zum Thema Rassismus macht, aber ausschließlich weiße Deutsche einläd, anstatt wenigstens eine Person, die Rassismus regelmäßig ertragen muss.
    Ein Nicht-Deutscher der einen Deutschen angeht hat gar nicht die Möglichkeit diesen zu Unterdrücken, da ihm in Deutschland die Gesellschaftlichen Mittel dazu fehlen, er kann nicht auf einen strukturellen Rassismus aufspringen, der nunmal da ist (wenn auch weniger ausgeprägt als in vielen anderen Ländern). Daher ist "Scheiß Deutscher" eine Beleidigung, aber in Deutschland kein Rassismus.

  • Zitat

    Original geschrieben von Kir Royal:
    Sorry, mir wird es echt zu blöd.


    Wenn der alte Schicken "Vom Winde verweht" so rassistisch und so gefährlich ist, gehört der heute noch auf den Index. Wenn der Film so böse ist, werden es fünf Erklär-Tafeln auch nicht mehr retten können ;)


    Stimmt. Aber lieber von Zensur reden (was ja nun nachweislich falsch ist) oder sagen, dass sowieso alles nichts bringt. ;)


    Bloß immer bei Status Quo verbleiben, nichts machen, dann verbrennt man sich nicht die Finger. Wenn Du Marschrichtung auch bei anderen Themen verfolgen würdest. ^^

  • Zitat

    Original geschrieben von Fletcher Cox:
    Rassismus ist eine Gesellschaftliche Sache. Sagt ein Deutscher zu einem in Deutschland lebenden Türken "Scheiß Türke" ist es etwas anderes als ob ein Türke in Deutschland "Scheiß Deutscher" sagt, da es nicht nur reine Worte sind, sondern etwas impliziert wird. Rassismus ist immer auch ein Kontext, ein Rassist möchte bspw. diejenigen, die er rassistisch angeht unterdrücken. Rassismus braucht eine Gesellschaft um zu sein was er ist. Rassismus braucht die vermeintlich kleinen Dinge im Alltag um zu "funktionieren". Sei es jemand der arabischstämmige Menschen in seinem Geschäft nicht bedient oder das man eine Talkshow zum Thema Rassismus macht, aber ausschließlich weiße Deutsche einläd, anstatt wenigstens eine Person, die Rassismus regelmäßig ertragen muss.
    Ein Nicht-Deutscher der einen Deutschen angeht hat gar nicht die Möglichkeit diesen zu Unterdrücken, da ihm in Deutschland die Gesellschaftlichen Mittel dazu fehlen, er kann nicht auf einen strukturellen Rassismus aufspringen, der nunmal da ist (wenn auch weniger ausgeprägt als in vielen anderen Ländern). Daher ist "Scheiß Deutscher" eine Beleidigung, aber in Deutschland kein Rassismus.


    Wenn ich also Türke in Deutschland wäre und zu Dir sagen würde "Scheiß Deutscher, ihr seid doch eh alle von Geburt an autoritäre Nazis" dann wäre das keine rassistische Aussage sondern nur eine Beleidigung?

  • Zitat

    Original geschrieben von DummerZufall:
    Wenn ich also Türke in Deutschland wäre und zu Dir sagen würde "Scheiß Deutscher, ihr seid doch eh alle von Geburt an autoritäre Nazis" dann wäre das keine rassistische Aussage sondern nur eine Beleidigung?


    Rassismus benötigt einen gesellschaftlichen Faktor. Rassismus ist mehr als nur ein Wort. Also ja. Wäre der Fall in der Türkei, also mit umgedrehter Gesellschaftssituation, könnte man das mMn anders bewerten.



    Mal zum Vergleich sexuelle Diskriminierung: es gibt keine Diskriminierung Heterosexueller und die geschlechtliche Identität von CIS-Personen (Menschen, die sich mit ihrem biologischen Geburtsgeschlecht identifizieren) stellt auch nie jemand in Frage oder beleidigt diese.

    Einmal editiert, zuletzt von ()

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

A N Z E I G E