A N Z E I G E

Corona im Alltag - Wie geht ihr damit um?

  • Nachdem jetzt auch mein Stammladen und Platz zum Auflegen - bin häufiger DJ dort - zumachen mussten (bis möglicherweise 15. Juni) bin ich grad nur noch sauer.
    Sorry; und ich halte diese Panik für absolut übertrieben.
    Ja, meine Güte: es gab bis jetzt 20 Tote...aber die waren alle sehr alt und zum Großteil mit Vorerkrankungen "gesegnet"...in anderen Ländern mag das anders aussehen, aber hier bei uns? Bitte...
    20 Menschen von wieviel? 83 Millionen?


    Zur normalen Tages-Arbeit muss ich übrigens auch weiterhin...Begründung: "Es gibt ja immer was zu tun"...klar, unser Auftraggeber lässt alle daheim, und wir sollen doch zu denen, die eventuell da sein könnten...Großraumbüros sind ja kein Risiko. Ja ja...
    Ich hab damit per se kein Problem - ich arbeite gern, so ist es nicht; und ich mach mir wegen Corona auch keine Panik - aber wenn man schon alles beschneiden will, wieso dann nicht "unnütze" Arbeit?
    Ich bin bspw. aktuell im Rollout.
    Ob die Leute jetzt ihre Rechner kriegen oder in zwei Monaten, macht für mich den Braten auch nicht mehr fett.


    Und richtig ärgerlich:
    Am Samstag verkünden sie noch groß "Ey, alles Fake News, wir planen keine weiteren Beschneidungen des öffentlichen Lebens"...ich glaube spätestens jetzt Politikern absolut kein Wort mehr.
    Die testen gerade alles aus was geht...und der dumme Deutsche kümmert sich nur um sein Klopapier.
    Vor allem werden hier gerade reihenweise Existenzen vernichtet...Clubs, Bars, Kinos, teilweise auf Monate geschlossen...die Verluste werden deutschlandweit in die Milliarden gehen; weil ja weiterhin Fixkosten vorhanden sind, die du nicht auffangen wirst.
    Und Hilfe vom deutschen Staat wird es wohl nur geben, wenn du ne Bank bist; alle anderen können schauen, wo sie bleiben...
    Mag jetzt ein düsteres Szenario sein, aber ich sehe es kommen, dass es genau so laufen wird.

  • A N Z E I G E
  • Wir vertreiben Schulbuecher und dadurch steht der Cashflow bei null. Meine Chefin trifft sich heute mit der Gebaeudeverwaltung. Wenn die nicht auf die Miete verzichten oder zumindest eine Loesung anbieten, sind wir in 2-4 Wochen pleite und sie steht ohne alles da. Sie ist eine alleinerziehende Mutter mit einer 2 Jahre alten Tochter, die ueber 10 Jahre alles aufgebaut hat.


    Weniger tragisch aber auch uncool: ich stuende auch auf der Strasse bis das alles vorbei ist, denn wer stellt aktuell ein? Ich koennte zwar dank Ruecklagen noch monatelang ueber die Runden kommen, aber ohne Job kann ich meine permanent residency vergessen - und darauf hab ich 15-20 Jahre hingearbeitet. Dann hiesse es im September 2021: zurueck nach Deutschland.


    Ich habe meiner Chefin schon gesagt, sie muss mich nicht bezahlen, bis das alles vorbei ist. Das hilft aber auch nur, wenn die Verwaltung die Miete aussetzt und das alles moeglichst schnell vorbei ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jaime Lannister:
    Im Endeffekt ändert sich für mich gar nicht so viel, um ehrlich zu sein. Nur, dass ich keine Lust habe, einkaufen zu gehen, weil es dort so überfüllt ist und es 90 % der Sachen nicht mehr gibt.


    Es gibt 90% der Sachen nicht mehr, die du brauchst? Ich habe hier maximal bei 1-2 Produkten Engpässe. Heftig, dass das so unterschiedlich auszufallen scheint.

  • Zitat

    Original geschrieben von SaHKu:
    [B
    Und richtig ärgerlich:
    Am Samstag verkünden sie noch groß "Ey, alles Fake News, wir planen keine weiteren Beschneidungen des öffentlichen Lebens"...ich glaube spätestens jetzt Politikern absolut kein Wort mehr.
    [/B]


    Das haben sie doch auch nie gesagt. Du meinst wahrscheinlich diesen Tweet: https://twitter.com/BMG_Bund/status/1238780849652465664


    Da ging es um die aktuelle Verbreitung der News, dass ab montags alles dicht macht. Was selbst faktisch für morgen eine fake news ist. Natürlich war Stand Samstags (zum Zeitpunkt des Tweets) nicht abzusehen, worauf es wirklich hinausläuft.

  • Homeoffice bis 19.04. Ab morgen knapp fünf Wochen zuhause. Puh. Mal gucken wie lang die Motivation da durchhält... Aber so als ungewollter Feldversuch vielleicht mal ganz interessant. Ggf. kann man solche Modelle auch bei einer Behörde irgendwann zukünftig mal dauerhaft anwenden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Daniel Stendel:
    Es gibt 90% der Sachen nicht mehr, die du brauchst? Ich habe hier maximal bei 1-2 Produkten Engpässe. Heftig, dass das so unterschiedlich auszufallen scheint.


    War natürlich überspitzt ausgedrückt, aber es gab schon viele Sachen, wo man entweder zu teureren Alternativen greifen muss (was für mich immer ein Problem ist) oder die es einfach nicht mehr gibt (auch wenn das die Klassiker aktuell wie Klopapier und co. sind). Aber bei vielen Sachen gibt es definitiv starke Engpässe. Brot und auch Aufbackbrötchen (die ich jeden Morgen esse eigentlich), aber auch Klopapier, Nudeln, Wasser in Glasflaschen und noch ein paar weitere Getränke. Im Endeffekt wird man nicht sterben, aber es nervt einfach, wenn man Sachen essen/trinken muss, die man nicht so gerne mag wie das, was man gewöhnlich kauft.

  • Kurze Frage:


    Ich bin ja seit Jahren wegen Nacken/Rücken in Behandlung und mach auch Krankengymanstik/Reha/Massagen etc.


    Da müsste ich eigentlich Donnerstag wieder hin, hab auch angerufen und die machen dort auch nicht zu. Müsste ich von mir aus sagen: nee, ich bleib lieber zuhause, sicherer oder soll ich einfach hingehen? :/


    Zumal ich Erkältungssymptome hatte bis vorgestern, die aber klar noch von meiner Grippe herrühren die ich noch vor dem ersten Coronafall mitschleppe. Aber man weiß ja nie.


    Ich bin ein wenig ratlos.

  • A N Z E I G E
  • Ich bin eher ratlos im Moment. Durch die Schließungen hab ich innerhalb weniger Tage beide Jobs verloren und kann nichtmal mehr zum Sport gehen. Nun muss ich wohl einen Kredit aufnehmen um nicht zu verhungern und das alles wegen einem Virus, dass keinerlei Gefahr für mich darstellt. Sehr ärgerlich.

  • Zitat

    Original geschrieben von Daniel Stendel:
    Es gibt 90% der Sachen nicht mehr, die du brauchst? Ich habe hier maximal bei 1-2 Produkten Engpässe. Heftig, dass das so unterschiedlich auszufallen scheint.

    Ich nehme das hier in Düsseldorf auch so war wie Du. Klar fällt mir auf, dass dort, wo sonst die Nudeln oder das Mehl stehen extrem viel Freiraum ist, aber bisher habe ich immer noch alles bekommen, wenn auch in einigen Fällen nicht in der Marke, in der ich es sonst kaufe (bei Klopapier und Biojoghurt war das der Fall).

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