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Ho Lee Fuk
MoonSurfer 20000

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Zitat: Original geschrieben von Kirk Angel:
Muss nach den zwei ersten Folgen der Undertaker-Story (die natürlich wie immer super gemacht sind) echt sagen, dass ich das Ganze mit mehr als gemischten Gefühlen kucke. Irgendwie ist es ziemlich entwaffnend, denn es zeigt mir einen Mann, der längst den richtigen Zeitpunkt für einen würdigen Abschied verpasst hat, dies im inneren auch genau weiß und verzweifelt versucht, es doch noch irgendwie hinzukriegen. Und irgendwie gibt er es auch zu, andererseits redet er sich permanent ein, dass er es noch drauf hat.
Ist echt hart, zuzuhören, wenn er immer wieder wiederholt, dass er nicht möchte, dass die Leute ihn nur noch als seine eigene Karikatur o. ä. sehen und ich mir dann immer denke, aber genau das ist der Fall (bei mir).
Nach dem schlechten Match gegen Reigns geht es doch permanent steil bergab. Er schämt sich zu Tode, als er es sich Monate später nochmal anschaut. Dann setzt er alle Hoffnungen in das Ding mit Cena, dass dann aber eigentlich mehr ein Segment als ein Match war, und in meinen Augen eher eine Farce (obwohl ich zugeben muss, dass er in der Vorbereitung und auch im Match selber echt - im Vergleich zu vorher - gut ausgesehen hat). Danach vermutlich wieder die Enttäuschung, dass er nur die 5 Minuten gekriegt hat und die Selbstlüge, dass er doch noch mehr im Tank übrig hat.
Und wir wir alle wissen, die wirklichen Desaster kommen erst noch. Wie schlimm muss das für ihn sein, wenn er doch so gerne noch der Taker wäre, als der er zur Legende geworden ist, es nicht mehr hinkriegt, aber nicht loslassen kann?
Und wenn ich mir dann noch seine fast schon unterwürfige Liebe zu seinem Ersatz-Vater Vince anschaue, der die Undertaker-Kuh melkt, solange sie auch nur noch einen Tropfen Milch gibt, dann macht das mein Bild über ihn auch nicht gerade besser (von dem unseligen Trump-Shirt ganz zu schweigen, aber dafür hatte er in Folge 1 mit dem Andre-Shirt auch das coolste ever an...).
Super Doku über eine Legende, die aber zumindest bei mir auch ein ungutes Gefühl hinterlässt, dass ich dabei zusehe, wie er sich seinen eigene Legacy kaputt macht.
Für den einen oder anderen vielleicht eine zu krasse Meinung, aber beim Anschauen habe ich genau das empfunden.
Muss dir als Undertaker-Fan der ersten Stunde da leider recht geben. Ich liebe den Taker zwar immer noch, aber den Absprung hat er leider um einige Jahre verpasst. Das ist alles jetzt nur noch Schadensbegrenzung.
-------------------- Am Ende kackt die Ente war gestern, Adler können es auch.
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Posted: 19.05.2020, 21:35 Uhr |
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GrimReaper_81
MoonSurfer 1000

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Zitat: Original geschrieben von Guru-Kovac:
Bei Extreme Rules 2019 wurde der Undertaker von den Fans abgefeiert und sein Bone Yard Match wurde im Internet gelobt.
Er hat es am Ende doch wieder hingekriegt.
Wo hat er bitte was genau wieder hingekriegt? Abgefeiert wird er dank seines Legendenstatus so gut wie immer, egal wo und wie er auftritt und das Boneyard-Match war ein gedrehtes Filmsegment mit mehreren Tagen Drehzeit, in dem sich 2 Leute durch die Gegend geprügelt haben, das zählt einfach nicht als Wrestling-Match. Cool gemacht war es sicher, aber mit Wrestling hat das nur noch im weitesten Sinne zu tun.
Ansonsten fasst Kirk Angels Post so ziemlich alles, was ich (und sicherlich auch viele andere) schon seit Jahrem vom Taker denken, sehr gut zusammen. Dieses Nicht-loslassen-können ist ja leider ein typisches Problem, das viele ältere Wrestler haben (z.B. Flair, Sting, Hogan oder Foley) und sich damit viel von ihrem guten Namen und ihrem Vermächtnis kaputtgemacht haben.
-------------------- Gute Gal geht Bananen.
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~:0 14.12.2013 ♥
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Posted: 20.05.2020, 08:21 Uhr |
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Steve_Blackman
MoonSurfer 500

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Abgefeiert ist IMO die unpassende Wortwahl. Nach dem Goldberg-Debakel war man wohl eher froh, dass der Taker mal wieder ein ordentliches Match workte. Zudem wurde er durch die Tag Team Stipulation geschützt. Das Boneyard Match hat man generell gut umgesetzt und ich denke nicht, dass die Zuschauer dies als Eigenverdienst des Takers honorieren, sondern als Gesamtproduktion.
Zu den T-Shirts: Auch der Taker hat ein Anrecht auf eine eigene Meining und politische Sichtweise. Er ist ein Pariot. Das Blue Line Shirt kann unterschiedlich gemeint und intepretiert gewesen sein, das Trump Shirt ist mi nicht aufgefallen beim gucken und über das Iron Mike Tyson regt sich auch keiner auf, der wegen Vergewaltigung schuldig gesprochen wurde. Ich kenne den Taker nicht, aber kann mir vorstellen, dass er einfach das angezogen hat, was er sonst tragen würde. Ohne jetzt bewusst Botschaften versenden zu wollen.
Ein Makel hat die zweite Episode. Bereits im Februar 2018 wurde der Taker für den greatest Royal Rumble bestätigt. Zwar ohne Match aber man wusste, dass er zurückkehren würde. Ich kaufe es nicht ganz ab, dass er die WWE über eine WM Teilnahme erst bei EC informierte. Kann mich aber auch irren. Andonsten denke ich als langjähriger Takerfan, dass er den Ausstieg leider verpasst hat. Zwar kann ich seine Motivation und Unzufriedenheit der letzten Matches nachvollziehen, aber sind wir fair: Es war nicht nur das Match gegen Roman Reigns das sehr enttäuschend war. An das Match gegen Triple H bei Super Showdown kann ich mich nicht mehr erinnern, dafür aber an die Katastrophenmatches mit Kane gegen die d-X und jenes gegen Goldberg.
Beitrag editiert von Steve_Blackman am 20.05.2020 um 10:34 Uhr
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Posted: 20.05.2020, 10:28 Uhr |
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Rockwilder
MoonSurfer 1000

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Ich habe nur die erste Folge von The Last Ride ganz gesehen, bei der zweiten bin ich aus Zeitgründen erst ca.mit der Hälfte durch. Finde es auch super gemacht, sehr offen und interessant. Habe mir in dem Zusammenhang auch nochmal das Match gegen Cena von WM 34 angesehen. Hatte mich damals beim Live Gucken auch sehr über das Match geärgert, aber nach etwas mehr Nachdenken fragte ich mich doch, wäre ein wesentlich längeres Match besser oder sinnvoller gewesen? So war es eigentlich im Endeffekt fast ok, einzig hätte ich mir etwas mehr Offensive von Cena gewünscht, z.B. noch einen AA inkl. Kick Out, bevor der Taker dann sein Finish durchzieht. Dann hätte man das Match im weitesten Sinne als "Sprint" einigermaßen positiv abhaken können. Erwartungen an ein Match, dass beide wohl 5-10 Jahre vorher noch hingelegt hätten, wären aber wohl eh nur enttäuscht worden. Fand es auch eher schwieriger was danach kam, Match gegen Rusev beim Greatest RR noch ganz ok, Match gegen Triple H war aus der Erinnerung heraus auch noch solide wenn auch wenig erinnerungswürdig, das Tag Match gegen D-X dann aber wieder ein Graus und beim Gucken kam leider fast schon eine Art Schadenfreude auf (ja ich weiß auch Triple Hs Verletzung war die merkwürdige Matchführung geschuldet)...
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Posted: 20.05.2020, 15:12 Uhr |
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