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marselfish
MoonSurfer 500

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Man kann es noch so groß aufziehen, das Roster kann fast gar nicht tief genug werden, um eine Show wie ALL IN regelmäßig auf die Beine zu stellen. Da spielte viel zusammen und es geschah unter freundlicher Mitwirkung von u.A. ROH und NJPW. Wenn AEW etwas werden soll, dann muss man mMn die Konkurrenz auf dem Markt hinter der WWE zunächst deutlich hinter sich lassen und die Worker im Idealfall exklusiv an sich binden, damit es nicht irgendwann alles austauschbar wird und es egal ist, wo man gewisse Paarungen sieht. Der Druck der Regelmäßigkeit ist zudem nicht zu verachten und auch das größte WWE Main Roster-Problem. Wer zu viel produziert, wird schwächer. Sie werden auch kreative Köpfe und weitere bekannte Repräsentationsfiguren (Impact beweist da 2018 auch wieder schön, dass dies teilweise eben auch nicht reicht), um nicht zu sehr im eigenen Saft zu kochen. Der ALL IN-Stil war gut, aber auf Dauer macht das auch müde.
Teile da draußen mögen es so sehen, aber für mich ist AEW überhaupt kein garantierter Erfolg.
Um langfristig zu zünden, brauchen sie dringend nach einer umjubelten Startphase einen nWo-Move mit großen WWE- (oder vielleicht NJPW)-Namen, die sich exklusiv an AEW binden und wirklich die Aufmerksamkeit dabei behalten. Es wird rückblickend immer wieder betont, wie sehr Jericho NJPW 2018 geholfen hat und wir reden von einer unfassbar gehypten Liga und dennoch brauchten sie einen Jericho, um neue Zielgruppen (und auch Märkte) zu erschließen. Die bisher spekulierten WWE-Namen halte ich da größtenteils für Quatsch, besonders in der Masse. Sind halt offensichtliche Picks, die passen würden, aber AEW ist in Teilen auch noch Gambling für die Worker.
Cody alleine z.B. ist für mich kein Draw. Er lebt stark von seinem Fehden-Partner (Lethal!) und hat mich in den Indys eigentlich in keiner Fehde dauerhaft überzeugt. Als Worker ist er insgesamt gereift, aber er wird meines Erachtens niemand sein, der ein Zugpferd darstellen kann, also braucht man hier schon definitiv Omega, wenn man The Elite weiter so pushen möchte.
Kooperationen sind da sicher denkbar und wie die Jungs so clever sind, halten sie sich das zunächst wirklich sehr offen, ehe sie aber an ihre eigene Zukunft denken müssen.
ROH und RevPro z.B. sollten so langsam auch gemerkt haben, dass die NJPW-Beziehung sicherlich bei Ticketverkäufen hilft, aber man langfristig dadurch verpasst, das eigene Roster zu entwickeln.
Bei NJPW warte ich seit dem neuen Präsidenten auch noch auf einen richtigen Vorstoß auf den US-Markt. Auch da muss AEW gucken, was da passiert.
Vielleicht werden es auch nur 2-3 unterhaltsame Jahre, aber ich denke eigentlich, dass alle Beteiligten da mehr auf Nachhaltigkeit setzen werden. Aber dann kann es kein Nebeneinander von MLW, ROH, Impact, NJPW und AEW auf dem US-Markt geben. Halte die Nachfrage für gering bzw. den Markt nicht mehr groß genug. Dann muss AEW dafür sorgen, dass die anderen Ligen da wirklich Probleme bekommen und sie der Hauptaugenmerk des Interesses neben der WWE werden.
Finde das irre spannend und wünsche den Jungs nur das Beste. Die WWE braucht diese Konkurrenz, um sich endlich weiterzuentwickeln und Wrestling 2019/2020 braucht diese Hoffnung, dass sich da draußen wirklich etwas tut.
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Posted: 25.12.2018, 23:53 Uhr |
Beiträge: 750 | Wohnort: Schleswig-Holstein | Registriert seit: 28.01.2015
| Info | Posting ID: 9158966 |
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