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The Mandalorian
MoonSurfer 10000

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Würde gerne mal eure Meinung zu folgendem Thema wissen:
Seit Corona bin ich zu 95% im Home Office und kann mir meine Arbeitszeit frei einteilen. Seit etwa 2 Wochen gehe ich in der Mittagspause ins FItnessstudio. Da das immer deutlich länger als die angedachte 30 Minuten Pause, arbeite ich dann auch entsprechend länger, damit ich auf meine vertraglich festgeschriebene Arbeitszeit komme.
Als Beispiel: Ich arbeite von 06:00 bis 10:00 Uhr. Bin dann ab 10:00 Uhr im Fitnessstudio und bin dann meistens um 12:00 Uhr wieder an meinem PC und arbeite dann bis 16:00 Uhr und habe somit meine Arbeitszeit erreicht. Mit meiner Chefin ist das abgesprochen, sie hat nichts dagegen.
Meine Mutter kann das nicht nachvollziehen und ist meiner MEinung in dieser Hinsicht etwas altmodisch angestellt, weil ich doch erreichbar sein muss. Mein Argument, dass, wenn ich von 06:00 Uhr bis 14 Uhr arbeiten würde, wäre ich eben ab 14:00 Uhr nicht mehr erreichbar. D.h. So bin ich auch 2 Stunden länger für diejenigen erreichbar, die nicht so früh anfangen wie ich.
Mir geht es auch nicht darum, dass ich dem Willen meiner Mutter nachkommen möchte (aus dem Alter bin ich Gottseidank raus ), sondern eher darum, dass hier zwei Standpunkte aufeinander treffen, wo beide den jeweiligen anderen nicht nachvollziehen können.
Wie seht ihr das? Ist das wirklich ein Problem, dass ich die durch Home Office entstandene Flexibilität meiner Arbeitszeit „ausnutze“? Sollte ich berufliche Termine oder dringende Aufgaben zu erledigen haben, gehen diese natürlich vor und der Besuch zum Fitnessstudio fällt aus.
-------------------- This is the way.
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Posted: 01.10.2020, 12:37 Uhr |
Beiträge: 17291 | Wohnort: Ludwigsburg| Verein: FC Bayern | Registriert seit: 07.08.2008
| Info | Posting ID: 9744193 |
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HANSAFAN
MoonSurfer 100

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Ich sehe das so, wie in deinem letzten Absatz beschrieben. Wenn es vor allem die Chefin erlaubt, dann spricht da absolut nichts dagegen. Sollte es Sprechzeiten geben ist das für Bürger/Kunden natürlich nicht schön, aber ich denke mal, die würdest du nciht brechen. Von daher ist das absolut legitim, dir deine Zeit so einzuteilen. Deine Mom scheint da wirklich etwas altbacken eingestellt 
-------------------- Unsere Heimat, unsere Liebe, unsere Farben Blau-Weiß-Rot, 1965, FCH bis in den Tod!
YouTuber Undercover
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Posted: 01.10.2020, 13:02 Uhr |
Beiträge: 293 | Wohnort: M-V | Registriert seit: 07.03.2019
| Info | Posting ID: 9744208 |
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Raul Bobadilla
MoonSurfer 1000

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Zitat: Original geschrieben von Gnabry kocht:
Würde gerne mal eure Meinung zu folgendem Thema wissen:
Seit Corona bin ich zu 95% im Home Office und kann mir meine Arbeitszeit frei einteilen. Seit etwa 2 Wochen gehe ich in der Mittagspause ins FItnessstudio. Da das immer deutlich länger als die angedachte 30 Minuten Pause, arbeite ich dann auch entsprechend länger, damit ich auf meine vertraglich festgeschriebene Arbeitszeit komme.
Als Beispiel: Ich arbeite von 06:00 bis 10:00 Uhr. Bin dann ab 10:00 Uhr im Fitnessstudio und bin dann meistens um 12:00 Uhr wieder an meinem PC und arbeite dann bis 16:00 Uhr und habe somit meine Arbeitszeit erreicht. Mit meiner Chefin ist das abgesprochen, sie hat nichts dagegen.
Meine Mutter kann das nicht nachvollziehen und ist meiner MEinung in dieser Hinsicht etwas altmodisch angestellt, weil ich doch erreichbar sein muss. Mein Argument, dass, wenn ich von 06:00 Uhr bis 14 Uhr arbeiten würde, wäre ich eben ab 14:00 Uhr nicht mehr erreichbar. D.h. So bin ich auch 2 Stunden länger für diejenigen erreichbar, die nicht so früh anfangen wie ich.
Mir geht es auch nicht darum, dass ich dem Willen meiner Mutter nachkommen möchte (aus dem Alter bin ich Gottseidank raus ), sondern eher darum, dass hier zwei Standpunkte aufeinander treffen, wo beide den jeweiligen anderen nicht nachvollziehen können.
Wie seht ihr das? Ist das wirklich ein Problem, dass ich die durch Home Office entstandene Flexibilität meiner Arbeitszeit „ausnutze“? Sollte ich berufliche Termine oder dringende Aufgaben zu erledigen haben, gehen diese natürlich vor und der Besuch zum Fitnessstudio fällt aus.
Für eine Einschätzung müsste man letztlich deine konkrete Tätigkeit und die Team-Struktur kennen. Nicht umsonst gibt es ja in vielen Bereichen Kern-Arbeitszeiten, zu denen eine Erreichbarkeit gesichert sein muss. Bei euch ist das ja offenbar nicht der Fall und dass deine Chefing keine Einwände gegen deine derzeitige Praxis hat, spricht ebenfalls dafür, dass die Verschiebung der Zeiten völlig problemlos für die Abläufe bei euch ist. Unter dieser Prämisse ist es natürlich voll okay und sinnvoll, die Flexibilität zu nutzen und die Arbeitszeit an deinen bevorzugten Rhyhtmus anzupassen.
-------------------- "Die Investition von den Spielern wird am Tage geführt." - Thorsten Legat
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Posted: 01.10.2020, 13:02 Uhr |
Beiträge: 3697 | Wohnort: Mönchengladbach | Registriert seit: 19.06.2010
| Info | Posting ID: 9744209 |
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Kapitän Ahab
MoonSurfer 5000

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Spannende Frage.
Grundsätzlich, aus meiner Arbeitgeberperspektive, finde ich das vollkommen ok. Ich bin eh kein Freund davon, Mitarbeiter über einen bestimmten Belastungsgrad bei der Arbeit zu halten. Wenn es geht, versuche ich da auch die Arbeitszeit täglich bei 5 Stunden oder weniger zu halten.
Aber solche Utopien kollidieren immer wieder mit der Realität. Themen wie Mehrarbeit und Erreichbarkeit sind von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich geregelt, und es kommt natürlich auch auf die Abläufe an, die entsprechend individualisierbar sein müssen. Wenn es möglich ist, sollte man als Arbeitgeber möglichst minimalinvasiv im restlichen Leben seiner Mitarbeiter unterwegs sein.
Ein weiterer Punkt sind Termine. Darüber habe ich ein wenig im Referendariat und als Anwalt gelernt. B2B-Termine sollte man tatsächlich Vormittags legen, wenn eben alle arbeiten. Im Privatkundengeschäft, sollte man schauen, das man eher in die sonstigen Randzeiten geht, da dies oftmals den Mandanten einfacher fällt, die Termine wahrzunehmen. Dessen muss man sich einfach bewusst sein.
Entsprechend ist es natürlich teils nötig, Kernarbeitszeiten auch vorzugeben. Aber die Idee von Homeoffice oder allgemein flexibler Arbeitszeiten, ist es doch, dass man sich gerade die Work-Life-Balance so angenehm wie möglich gestalten kann, um idealerweise über einen möglichst langen Zeitraum leistigunsfähig zu sein. Flexibel heißt aber auch, dass es viele unterschiedliche Modelle geben wird. Von der Beamtenseele, die immer von 9-17 Uhr arbeiten, bis hin zu dem, der eben die laaaaange Mittagspause im Fitnessstudio verbringt, und morgens von 6-10Uhr und dann von 17-23Uhr vielleicht nochmal arbeitet. Da hat in meinen Augen beides seine Berechtigung.
Wenn ich jetzt zum Beispiel von mir persönlich ausgehe, so arbeite ich eigentlich von 10 Uhr früh bis 1 Uhr nachts. Aber eben nie im Akkord und am Limit, sondern habe meine ausgedehnten Pausen, in denen ich dann hier poste, ne Partie Fifa spiele oder auch mal etwas Zeit mit meiner Frau verbringe. Allein, weil ich selbst ein Typ bin, der zu Extremen tendiert, halte ich es für wichtig, da den Angestellten viel Freiraum zu lassen. Eine meiner Hauptaufgaben ist es dann natürlich, das aus den individuellen Wünschen entstehende Chaos irgendwie zu strukturieren und zu ordnen, und wenn jetzt nicht Corona und die Umsatzeinbusen gewesen wären, war auch der Plan dafür eine Halbtagsstelle nur zur Koordinierung und Einsatzzeitplanung einzurichten.
-------------------- Zunächst das Fundamentale. Sei niemals feige, sei niemals grausam. Und iss niemals Birnen! Und nicht vergessen: Hass ist so was von töricht! Und Liebe ist immer weise. Versuch ruhig, immer nett zu sein, aber hör nie auf, gütig zu sein. Oh! Und verrat bloß niemandem deinen Namen. Es würde ihn ohnehin keiner verstehen. Mit Ausnahme von Kindern. Kinder hören ihn gelegentlich. Vorausgesetzt, sie haben ihr Herz am rechten Fleck. [...] Kinder, ja, die hören deinen Namen. Aber keiner sonst. Keiner sonst. Niemals.
Lache laut! Lauf schnell. Vergiss nicht, gütig zu sein.
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Posted: 01.10.2020, 13:06 Uhr |
Beiträge: 8730 | Wohnort: | Registriert seit: 08.10.2004
| Info | Posting ID: 9744212 |
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Ernesto1986
MoonSurfer 1000

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Das hängt schon sehr stark davon ab, was man macht und wie das Team aufgebaut ist.
So wie du deine Tätigkeit beschreibst, ist es tatsächlich egal.
In vielen Bereichen gibt es jedoch die angesprochene Kernzeit, die wiederum viel Sinn macht. Es ist wichtig, dass auch Sachbearbeiter zu einer festen Zeit fest erreichbar sind und ich bin grundsätzlich kein Freund davon, dass dann jeder x-beliebige Kollege als Ansprechpartner herhalten muss.
Insbesondere unter Kollegen und für das Reporting nach Oben gibt es in meiner Abteilung bsplw die Anweisung, dass jeder von 9-12 Uhr erreichbar ist.
Nichts empfinde ich als peinlicher, wenn Person X nicht erreichbar ist und niemand sagen kann, wann man den denn sprechen kann, weil der seine Zeiten so individuell gestaltet, dass er nie fest greifbar ist.
Aber auch größere Sitzungen in einem Team sollten innerhalb eines Tages abzuhalten sein. Wenn sich alle auf eine (kleine) Kernzeit einigen können, kann das alles gewährleistet werden.
Dieses klassische 08-17 Uhr Modell halte ich für überholt.
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Posted: 02.10.2020, 10:04 Uhr |
Beiträge: 1797 | Wohnort: | Registriert seit: 12.12.2016
| Info | Posting ID: 9744935 |
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