Kurios: Millionen-Klauseln diktieren 96 die Aufstellung
Magere 14 Punkte hat Hannover 96 in den bisherigen 27 Partien der Fußball-Bundesliga eingefahren. Die Folge: Platz 18 und kaum noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Geschmälert werden die Aussichten nun wohl auch noch durch komplizierte Vertragsinhalte zweier Leihspieler.
Weitere Einsätze von Abwehrspieler Kevin Wimmer und Angreifer Takuma Asano könnten die Niedersachsen nämlich teuer zu stehen kommen.
Wimmer, derzeit von Stoke City an die Leine verliehen, muss laut "Sportbuzzer" von 96 angeblich für satte zwölf Millionen Euro fest verpflichtet werden, sollte er mindesten 24 Einsätze über 45 Minuten oder mehr bestreiten.
Derzeit steht der Österreicher bei 22 Partien, in 19 davon stand er mindestens eine Halbzeit auf dem Rasen. Ein Umstand, den Hannoveraner Verantwortlichen bei sieben offenen Spieltagen sowie zwei möglichen Relegationsspielen im Auge haben müssen.
Kind bestätigt Spielverbot für Asano
Ähnlich gestaltet sich die Situation bei Asano. Hannovers Geschäftsführer Martin Kind bestätigte ein Spielverbot für den Japaner.
Kind sagte dem "Sportbuzzer", dass eine Anweisung, Asano nicht mehr spielen zu lassen, "schriftlich niedergelegt" sei. Hintergrund ist eine Klausel im Leihvertrag mit dem FC Arsenal, die 96 zum Kauf Asanos für eine Ablösesumme zwischen 3 und 3,5 Millionen Euro verpflichtet.
Über den Vertragsinhalt gibt es allerdings widersprüchliche Angaben. Laut "kicker" und "Sportbuzzer" gilt die Klausel bei jedem der jetzt folgenden Einsätze des Offensivspielers. Nach "Bild"-Informationen greift die Klausel erst, wenn Asano zum zehnten Mal von Beginn an auf dem Rasen war. Bislang kam der 24-Jährige auf neun Startelf-Einsätze und blieb dabei ohne Torbeteiligung.
Trainer Thomas Doll erklärte vor dem Spiel am Samstag beim VfL Wolfsburg lediglich: "Für die Aufstellung und die Kaderzusammenstellung bin ich zuständig. Mehr sage ich dazu nicht."
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Absolut richtig beide nicht mehr einzusetzen und somit die Kaufverpflichtungen zu umgehen. Weder Asano noch Wimmer haben Leistungen gezeigt, um einen Kauf zu rechtfertigen. Könnte man sich auch gar nicht leisten.
Toll ist das 96 Niklas Tarnat (20) aus der U23 (Sohn von Michael Tarnat) sowie die U19-Angreifer Justin Neiß (18) und Sebastian Soto (18) in den Profikader befördern möchte.
Hoffentlich kommen die drei in den letzten Spielen auch schon zu ihren ersten Einsätzen.