Moin moin,
Der Release von WWE 2K18 liegt mittlerweile einige Tage zurück und die Meinungen gehen weit auseinander. Während die einen froh sind, dass es endlich wieder ein neues Wrestling Spiel auf dem Markt gibt, schütteln andere nur den Kopf aufgrund der vielen Fehler. Mit Fire Pro Wrestling World erschien Mitte des Jahres die derzeit wohl einzige Alternative zum Primus von Take-Two. Doch schnell wurde klar, dass diese Spiele nicht unterschiedlicher sein könnten. Eine Sache jedoch verbindet tatsächlich beide Spiele: Die Leidenschaft der Spieler selber ein Teil des Spiels zu sein. Sowohl bei WWE 2K18 als auch bei Fire Pro Wrestling World sind die Möglichkeiten das Spiel durch Caws oder Mods zu individualisieren vielleicht so groß wie nie zuvor und werden von einer Vielzahl an Spielern genutzt und geschätzt. Viele Spieler wollen nicht einfach nur das vorgegebene Spiel in ihrer Basis-Funktionalität spielen, sondern eigene Storylines, Charaktere und Gimmicks – schlicht ihre Kreativität – einbringen. Anders als bei anderen Sportarten geht es beim Wrestling darum Geschichten zu erzählen und Unterhaltung zu bieten. Die Facetten sind dabei breit gefächert. Sei es der US-Mainstream, den viele aus dem TV kennen, das Lucha Libre aus Mexiko oder traditionelles Puroresu aus Japan. Doch all diese Interessen unter einen Hut zu bekommen stellt auch viele Probleme dar, denn mittlerweile wollen viele nicht nur die Matches spielen, sondern auch das ganze Drumherum gestalten, quasi selbst der Chef einer Promotion sein.
Darum soll es auch hier gehen und aus diesem Grund möchte ich euch das „Piledriver Project“ vorstellen. Wer sich nun über den Namen wundert, soll weiter unten im Text über den Ursprung aufgeklärt werden. Doch worum geht es genau? Vorweg: Wer nun glaubt, dass hier das nächste WWE 2K entstehen könnte, den muss ich direkt enttäuschen. Sowas liegt fernab der Realität. Denn auch wenn die Jungs von Yukes in den letzten Tagen und Wochen – vielleicht sogar zu Recht – massiv kritisiert wurden, steckt da ein großes Team hinter, was durchaus Know-How besitzt und ein nicht unerhebliches Budget zur Verfügung hat. Die Lizenzen der WWE Superstars sind dabei nur das i-Tüpfelchen.
Doch nun zurück zum „Piledriver Project“. Die Älteren unter uns werden sich sicherlich noch an Spiele wie EWR, Promotion Wars, LeagueWarz oder TEW erinnern. Sie alle fallen in das Genre der Simulationen, doch bis auf TEW sind davon mittlerweile alle von der Bildfläche verschwunden. Dabei machen Adam Ryland und seine Entwickler mit TEW immer noch einen sehr guten Job und haben vielleicht das Spiel im Repertoire, welches sich am dichtesten an der Realität orientiert. Dies hat aber seinen Preis. Wer in den Genuss von Total Extreme Warfare kommen möchte muss derzeit für die aktuellste Version rund 35$ bezahlen, braucht dafür eine Kreditkarte und sollte der englischen Sprache mächtig sein. Man kann nun natürlich argumentieren, dass man in der heutigen Zeit durchaus mit all diesen Thematiken vertraut sein könnte, doch dies trifft bei weitem nicht auf jeden zu. Hinzu kommt, dass es immer einfacher fällt sich in Mechaniken hinein zu versetzen, welche in der Muttersprache ausgewiesen werden.
Da setzt das „Piledriver Project“ an. Bereits seit Jahresbeginn laufen die Planungen mal mehr oder weniger auf Hochtour. Etliche Seiten mit Ideen, Ansprüchen und Bedenken wurden gesammelt, diverse Datenbanken mit unzähligen Datensätzen erstellt und riesige Sammlungen an Algorithmen und logischen Verknüpfungen gesammelt und verwaltet. Das „Piledriver Project“ soll nicht einfach nur ein deutsches TEW werden, es soll eine Alternative darstellen, für jung und alt, für „Die Hards“ und Einsteiger. Vor allem aber soll es das tun, was auch das Wrestling auszeichnet: Es soll Menschen miteinander verbinden. Aus diesem Grund soll das „Piledriver Project“ ein reines Browser-Game werden. Egal wo man ist, egal welches Gerät man verwendet, man soll jederzeit die Möglichkeit bekommen seine Liga zu verwalten. Die einzige Voraussetzung: Eine Internetverbindung.
Nun aber endlich zum Wesentlichen. Während die zuvor genannten Simulationen den klassisches Weg einer Sport-Simulation wählen, soll sich das „Piledriver Project“ deutlich von den bisherigen Ansätzen unterscheiden. Es gibt viele Leute, welche den Tiefgang in solchen Spielen lieben. Genauso gibt es aber auch viele Nutzer, welche gar nicht die notwendige Zeit haben um sich mit all diesen Mechaniken auseinander zu setzen. Doch wie bekommt man beide Zielgruppen unter einen Hut? Indem man die Möglichkeiten variabel hält. Das „Piledriver Project“ geht deshalb einen ganz neuen Weg, der vielen aber durchaus vertraut vorkommt. Zunächst erstellt man ein Profil und gründet eine Produktionsfirma. Ihr fragt euch nun, warum dies eine Firma und keine Liga ist? Dazu gleich mehr. Sobald ihr nämlich einen Namen für eure Firma ausgesucht habt, dürft ihr neben eurer eigenen Persönlichkeit auch eure erste eigene Liga erstellen und müsst dabei direkt einige wichtige Entscheidungen treffen. Welchen Stil verkörpert eure Liga? Wollt ihr mit Entertainment überzeugen oder setzt ihr auf Pure Wrestling? Versucht ihr euch mit Hardcore Wrestling oder führt eure Reise nach Mexiko und ihr wollt Luchadores in den Ring schicken und Lucha Libre anbieten? Fragen über Fragen, doch auch der Standort eures Hauptquartiers ist dafür nicht unerheblich. Denn neben den USA und Kanada stehen auch Mexiko, Japan, Australien, Deutschland, Irland und das Vereinigte Königreich als Startgebiet zur Auswahl. Jedoch ist Vorsicht geboten. Während in Mexiko das Lucha Libre besonders populär ist, interessiert dies in Deutschland nur die wenigsten. Derzeit stehen euch über 5.000 Ortschaften in 11 Nationen als Startgebiet zur Auswahl.
Die Firma wurde also gegründet, was jetzt noch fehlt sind Wrestler. Dabei bekommt jede Liga ein festes Kontingent an generierten Wrestlern zur Verfügung gestellt. Eine Datenbank mit je 500 englischen Männer- und Frauenvornamen sowie 1.000 englischen Nachnamen generiert immer wieder aufs Neue unverbrauchte Persönlichkeiten. Ein Filter achtet darauf, dass keine Copyrights von bekannten Namen und Ligen verwendet werden. Es ist also nicht möglich, dass sich „Kevin Owens“ und „Seth Rollins“ in euren Rostern befinden – sehr wohl aber „Seth Owens“ oder „Kevin Rollins“. Die Werte der Worker orientieren sich dabei an eurer Ausrichtung. Möchte eine Liga also mehr auf High Flying setzen, werden mit großer Wahrscheinlichkeit keine Schwergewichte enthalten sein – außer diese sind überaus beweglich und agil. Dabei könnt ihr aber auch noch die Verteilung zwischen Männern und Frauen festlegen. Seid ihr eine rein männliche Liga oder dürfen beide Geschlechter auftreten? Setzt ihr wohlmöglich nur auf Womens Wrestling?
Nachdem der erste Kader generiert wurde geht es dann aber endlich richtig los und hier werden die Unterschiede zu allen anderen Spielen endlich sichtbar. Egal ob das Eingabegerät nun ein klassischer Desktop-PC, ein Tablet oder ein Smartphone ist. Man landet immer auf einem Desktop mit Apps. Apps? Ganz richtig. Denn jede Funktionalität beim „Piledriver Project“ wird wie eine App gehandhabt. Ihr wollt euer Roster verwalten? Nutzt die Roster-App. Ihr braucht Informationen über eure finanzielle Situation? Nutzt die Finanzen-App. Auf den ersten Blick ist der Unterschied zu vergleichbaren Spielen noch gering, außer dass die optische Präsentation sich eher am Jahr 2017 orientiert, doch diese Apps haben alle eine Besonderheit. Bis auf wenige Ausnahmen sind nämlich alle Apps deinstallierbar und es können weitere Apps installiert werden.
Moment. Das Ganze ist doch ein Browser-Game. Ihr fragt euch, wie ich jetzt auf Apps komme? Nun, das ist einfach. Das Spiel gaukelt euch ein eigenes Betriebssystem vor und nahezu jede Funktion kann über ein App-System de- oder aktiviert werden. Ihr habt kein Interesse euch um bestimmte Bereiche zu kümmern, weil diese euch nicht interessieren? Deinstalliert einfach die App. Habt ihr jedoch Interesse so viel Mikromanagement wie nur irgendwie möglich zu betreiben, schaut doch einfach mal was der App-Store sonst noch für Apps bietet. Das Spiel soll darüber laufend erweitert werden. Lediglich die Grund-Funktionalitäten können nicht entfernt werden. Dazu gehört neben dem Roster auch das Booking.
Das Booking ist auch ein gutes Stichwort, denn hier kommt ein weiterer Unterschied zu anderen Spielen zum Tragen, den es in dieser Form bisher wohl nicht gab. Jede App kann im „einfachen“ und im „erweiterten“ Modus ausgeführt werden. Der einfache Modus erlaubt auch nur die Einstellungen des Nötigsten, beim erweiterten Modus hingegen bekommt ihr die volle Kontrolle. Das fällt besonders beim Booking auf. Wer nicht viel Zeit hat, nutzt ganz einfach den einfachen Modus, setzt ein paar Matches und die jeweiligen Sieger fest (oder lässt den Zufall entscheiden). Mit etwas Übung sollte eine Show damit innerhalb fünf Minuten realisierbar sein. Doch wer sich richtig tief in die Materie hinein denken möchte nutzt den erweiterten Modus. Dort wird man beispielsweise die Matchzeit, Eingriffe, den Kampfstil oder den Einsatz von bestimmten Gegenständen wie Waffen festlegen können. Die Feinjustierung der Cards bietet damit zwar die Möglichkeit bessere Ratings einzufahren, jedoch können die falschen Entscheidungen auch schnell mal zu schlechteren Bewertungen führen. Wer den erweiterten Modus nutzt, hat demnach nicht automatisch einen Vorteil, sondern nur mehr Möglichkeiten seine Show zu verbessern. Diese Effekte können sich aber auch jederzeit umkehren.
Der ein oder andere erkennt nun vielleicht schon die Idee hinter dem „Piledriver Project“. Es geht nicht darum ein Spiel zu entwickeln, sondern dein Spiel. Es gibt nicht nur den einen Weg um ans Ziel zu kommen, sondern jeder muss für sich entscheiden welche Features ihm wichtig sind, worauf er Lust hat und wie er seine Liga gestalten möchte. Und wenn man doch einmal alles über den Haufen werfen möchte kommt die Firma ins Spiel. Denn wer genug Geld mitbringt kann später auch eine weitere Liga gründen oder gar einen Rivalen übernehmen (wenn dieser das zulässt). Somit könnte in Atlanta beispielsweise eine Hardcore Liga angesiedelt sein, hingegen ihr in Mexico City eine Lucha Libre Liga betreibt. Beide Liga haben dabei ihre eigenen Roster, Einnahmen und müssen manuell verwaltet werden – alles unter dem Dach der selben Firma: eurem Profil. Man kann also bequem ohne ein weiteres Nutzerprofil auch einfach mal neue Dinge ausprobieren.
Doch all diese Worte sagen noch nichts über die Realisierung aus. Dazu möchte ich natürlich auch etwas sagen. Ich bin seit über fünf Jahren ausgebildeter Web-Entwickler, kenne mich auf dem Gebiet durchaus etwas aus und habe schon für verschiedene Verlagshäuser und Messen Web-Lösungen entwickelt. Dabei ist es für mich immer wichtig, dass die Ideen auch realistisch umsetzbar sind. Ich verschwende keine Gedanken an 3D- oder Spiele-Engines, setze nicht auf Apps für unterschiedliche Plattformen. Das bedeutet nämlich immer, dass diese auch allesamt gepflegt werden müssen. Browser-Spiele können, wenn diese mobil optimiert werden, jedoch von jedem Gerät genutzt werden und es muss immer nur eine Fassung aktualisiert werden. Damit ist sichergestellt, dass alle Nutzer stets die selben Features haben.
Alle Funktionen basieren dabei auf verschiedenen Algorithmen, Formeln und festgelegten Abläufen. So werden Shows z.B. immer zu festen Zeiten vom System ausgewertet. Angedacht ist derzeit immer zur vollen Stunde und dies zwölf mal am Tag, jeweils im Abstand von zwei Stunden. Dadurch wird es irrelevant wann man Zugang zum Spiel hat und ist nicht auf bestimmte Kernzeiten angewiesen. Lediglich bestimmte Features könnten an die Uhrzeit gekoppelt sein, doch auch da soll es Alternativen geben. Um die Spieler bei Laune zu halten denke ich unter anderem an eine Börse, wo man sein virtuelles Geld in Aktien investieren kann. Die Börse in Deutschland könnte dort z.B. von 10 bis 18 Uhr geöffnet sein. Da dies jedoch ein Nachteil für Spieler wäre, die nur nachts aktiv sind, gibt es wiederum eine Börse in Australien, die nur zu den nächtlichen Uhrzeiten geöffnet ist. Logischerweise bieten die unterschiedlichen Börsen dann aber auch unterschiedliche Aktien-Pakete an und die Kurse können sich komplett unterschiedlich entwickeln.
Um einen kleinen Ausblick auf potenzielle Apps zu geben, habe ich eine kurze Stichwort-Liste zusammengefasst, welche neben den Grundfunktionen (Roster verwalten, Finanzen, Booking) weitere Anreize schaffen soll.
- Apotheke: Verletzungen sind ärgerlich, tragen aber zu einem realistischen Erlebnis bei. Doch wer frühzeitig Medikamente dagegen nimmt, kann seine Wrestler wohlmöglich davor retten. Doch Vorsicht ist geboten, denn bestimmte Medikamente kosten nicht nur der Liga viel Geld, sondern können den Wrestler auch abhängig machen oder andere Werte ins Negative ziehen.
- Börse: Aktienhandel an verschiedenen Börsen ermöglicht die Option sein Geld zu vervielfachen – oder aber komplett zu verlieren
- Bugtracker: Fehler sind nervig und sollten behoben werden. Dafür braucht man aber die Hilfe der Spieler. Nutzt den Bugtracker um Fehler öffentlich zu machen. Die Transparenz ist für beide Seiten von Vorteil und bekannte Fehler müssen nicht immer wieder angemerkt werden
- Fitness: Liebhaber von Mikromanagement wollen das Maximum aus ihren Wrestlern rausholen. Nur wer konstant an seinen Werten arbeitet wird irgendwann ein ganz Großer
- News: Basierend auf Ereignissen in der Wrestling Welt wäre es lobenswert wenn man darüber auch informiert werden kann. Ein großer Wrestler hat sich verletzt? Eine neue Liga wurde gegründet? Ein neuer Rekord wurde aufgestellt? All sowas findet man hier
- Social Media: In der heutigen Zeit gehören die sozialen Medien einfach dazu und es ist so einfach darüber seine Bekanntheit zu steigern. Mit etwas Einsatz können dies auch eure Wrestler, doch haben sie auch Lust darauf? Unterschiedliche Charakter-Eigenschaften nehmen Einfluss darauf und oftmals heißt es auch: Geld regiert die Welt
- Statistiken: Sind wir doch ehrlich, jeder liest gerne Statistiken und vergleicht seine Leistungen mit denen anderer
- Worldwide: Was treiben eigentlich die anderen Ligen und vor allem wo? Welches Gebiet ist für meine Liga vielleicht sogar lohnenswerter als mein bisheriges Territorium?
- Wrestler-Markt: Jede Liga will wachsen und braucht irgendwann weitere Akteure. Ein ausgeklügeltes Vertrags-System soll euch unterstützen die perfekten Verträge zu finden, sodass ihr je nach Zeit und Aufwand das Maximum aus eurer Liga rausholen könnt
Zusätzlich gibt es noch viele weitere Ideen, die ich an dieser Stelle noch nicht aufzählen möchte oder kann. Stellenweise greifen diese Ideen auch in eine der angedachten Apps direkt ein und erweitern diese massiv. Dafür muss aber die Basis stehen. Wichtig ist mir nämlich immer, dass jeder Wert, jedes Feld und jeder Button auch irgendeinen Sinn hat. Alles muss irgendwie miteinander verknüpft sein und einer Logik folgen. Einfach nur Werte zu haben um möglichst viele Zahlen auf einen Bildschirm zu bekommen bringt nichts, wenn diese kein Ziel verfolgen.
Das war nun unfassbar viel Text und muss sicherlich erst einmal sacken. Ich habe diesen Text auch speziell für das CyBoard geschrieben und ihr werdet ihn – zumindest von meiner Seite aus – nirgendwo anders finden. Der Spruch „von Fans für Fans“ ist sicherlich ausgelutscht. Ich denke aber, dass es bei dem Projekt durchaus etwas darum geht dem Business ein Stück weit etwas zurückzugeben. Ob mir bewusst ist, was das für ein Mammut-Projekt ist und dass man das nicht innerhalb zwei Wochen auf die Beine stellen klar? Absolut. Da stecken mittlerweile Monate an Planungen drin und diese liefen sicherlich nicht immer rund, aber ich habe nie das Ziel aus den Augen verloren. Schon vor geraumer Zeit habe ich mir von ausgewählten Usern – sowohl vom Moonsault Team als auch normalen Usern – eine Meinung dazu eingeholt, habe auf Kritik und Befürchtungen versucht sachlich zu reagieren. Ich glaube nicht, dass ich der beste Entwickler oder der kreativste Kopf bin. Ich bin aber überzeugt, dass ich nicht ganz unfähig in dem Sektor bin und mit Zahlen spielen kann. Vor allem aber möchte ich authentisch sein und mir für jede Meinung, Anregung und Kritik Zeit nehmen darauf in Ruhe zu antworten. Nicht immer sofort, aber sicherlich zeitnah.
Bevor ich aber zum Schluss komme, möchte ich einmal erläutern was bisher der Stand der Dinge ist. In erster Linie stehen nämlich zunächst einmal die Datenbanken.
Charakter-Generierung:
- Es stehen 101 verschiedene Größenoptionen (cm und inch) zur Verfügung, die mit unterschiedlichen Wahrscheinlichkeitsformeln entsprechend dem Geschlecht eine Größe generiert. Tendenziell werden Männer größer als Frauen.
- Es stehen 426 verschiedene Gewichtsoptionen (kg und lbs) zur Verfügung, die mit unterschiedlichen Wahrscheinlichkeitsformeln entsprechend dem Geschlecht ein Gewicht generiert. Tendenziell werden Männer schwerer als Frauen.
- Es gibt unterschiedliche Sprachpools (z.B. Deutsch, Englisch, Spanisch) und jede Nation kann auf drei dieser Pools zugreifen. Für jeden Sprachpool werden 500 männliche Vornamen, 500 weibliche Vornamen und 1.000 Nachnamen festgelegt. Aus diesen Pools werden die Namen generiert. Logischerweise kommen einige Namen in mehreren Sprachpools vor (z.B. Robert oder Emma). Sollte ein Land über mehrere Sprachpools verfügen, können diese auch gemischt werden (z.B. deutscher Vorname, englischer Nachname).
- Derzeit befinden sich 2.068 verschiedene männliche Vornamen in der Liste (je 500 für die Blöcke Deutsch, Englisch, Französisch, Japanisch und Spanisch)
- Derzeit befinden sich 870 verschiedene weibliche Vornamen in der Liste (je 500 für die Blöcke Deutsch und Englisch)
- Derzeit befinden sich 1.000 verschiedene Nachnamen in der Liste (allesamt Englisch)
Regionen:
- Die Welt ist in 7 kontinentale Bereiche eingeteilt (Afrika, Asien, Europa, Mittelamerika, Nordamerika, Ozeanien und Südamerika)
- Dabei stehen 246 verschiedene Nationen zur Auswahl, wovon 11 als Startgebiet ausgewählt werden können (Australien, Deutschland, England, Irland, Japan, Kanada, Mexiko, Nordirland, Schottland, USA und Wales)
- Diese 11 Startgebiete umfassen insgesamt 308 Staaten und Bundesländer
- In den 308 Staaten sind wiederum 2.824 Regionen enthalten
- Diese 2.824 Regionen teilen sich auf 5.485 auswählbare Städte auf. Jede Stadt verfügt über eine eigenständige Halle mit einer festen Hallengröße. Insgesamt gibt es 100 verschiedene Hallengrößen und jede Halle kann um bis zu 10 Stufen ausgebaut werden
Derweil wird am System zur Registrierung und Charakter-Generierung gearbeitet, ehe es dann wirklich an den Kern des Ganzen geht. Speziell der Booking-Bereich dürfte nämlich unfassbar aufwendig und zeitintensiv werden. Ähnlich wie ein Chris Roberts möchte ich daher eigentlich keinen Fahrplan herausgeben, da dies nur zu Unmut führt wenn man Termine nicht halten kann. Als groben Richtwert für eine mögliche Alpha Version mit den Basics (Registrieren, Login, Roster-Verwaltung, Booking, Finanzen) – das ist erst einmal das Ziel – werfe ich nur das Jahr 2018 in den Raum. Das ist das erste große Ziel. Ob dies nun aber im Februar oder im Dezember sein wird lasse ich an dieser Stelle völlig offen. Ich möchte mich auch nicht noch mehr unter Druck setzen als ohnehin schon.
Eines ist mir aber an dem ganzen Projekt besonders wichtig. Ich möchte, dass jeder Spieler theoretisch die selben Chancen hat. Natürlich wird es immer so sein, dass jene mit mehr Freizeit auch eine höhere Wahrscheinlichkeit auf einen Erfolg haben. Doch ich möchte an dieser Stelle die Versprechung machen, dass es niemals bezahlbaren Inhalt geben wird. Keine Ingame-Erweiterungen, keine Lootboxen, keine kosmetischen Objekte und auch keine kaufbare Ingame-Währung. Man wird sich schlicht keine Vorteile – und es sei es nur optischer Natur – kaufen können. Ich möchte das Projekt nämlich nicht realisieren um damit Geld zu machen, sondern um etwas zu erschaffen, was ich selbst immer gerne als Nutzer gehabt hätte.
Wer bis hierhin mit dem Lesen durchgehalten hat: Vielen Dank. Ich werde, wie angekündigt, versuchen auf jede Anregung, Meinung und selbst Kritik zeitnah zu reagieren. Ich verstehe jeden, der ein solches Unterfangen als unrealistisch einstuft und kann dahingehend nur gewinnen. Denn selbst wenn das Ganze nichts werden sollte, habe ich noch immer an Erfahrung gewonnen und auch das ist viel wert. Ansonsten sollten hier dann, hoffentlich, regelmäßig kleinere Updates zum Verlauf des Projekts folgen.
In diesem Sinne
P.S.: Um Das Rätsel mit dem Namen nun auch endlich aufzulösen. Der Piledriver wurde einst in der WWE verboten, da der Ausführende ein großes Risiko eingeht und über den Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Der Gegenpart hingegen muss dem Ausführenden einfach vertrauen und hoffen, dass alles klappt. Ich fand die Symbolik dahingehend einfach super, da es bisher noch keinen Arbeitstitel gab.