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MoonSurfer 1000

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Nehme Silvester, wie wahrscheinlich viele andere, seit einiger Zeit zum reflektieren und war ziemlich geschockt über vieles. Durch Corona, den Lockdown und das Home Office hab ich sehr viel vergessen und kaschiert.
Beruflich war es mit Abstand das beste Jahr dass ich je hatte. Als Gaming und Influencer Agentur hat der Lockdown bei uns für mehr Arbeit gesorgt und der Fokus lag deutlich mehr auf dem Job. Gefühlt habe ich den ganzen Tag an nichts anderes gedacht, als an die Künstler die ich manage und die Projekte die ich leite. Das hat unfassbar viel Bock gemacht und ich bin brutal gereift.
Dadurch dass der Job in dem Fall omnipräsent war, wirkt es im ersten Augenblick wie ein erfolgreiches, geiles Jahr. Aber mit ein wenig Selbstreflektion hab ich festgestellt, wie wenig ich auf mich selber geachtet habe und wie viel Tribut mein Körper gerade zollt.
Ich denke depressive Züge haben in diesem Jahr viele Menschen bekommen, dass will ich gar nicht unbedingt aufführen. Aber man läuft im Lockdown einfach auf Autopilot. Ich bin dieses Jahr nach 3 Jahren zurück ins Tor gegangen und hatte vor meine Schulter und mich endlich wieder in Form zu bringen, um das ausgiebig und ohne Angst vor einer weiteren ausgekugelten Schulter zu genießen. Während es 2 Monate gab in denen das unfassbar gut lief und ich wieder im bezahlten Fussball gelandet bin, ist das natürlich wieder deutlich weniger geworden.
Ich gehe nie joggen, bewege mich 0, futtere einen Haufen Müll in mich rein und stresse mich durch die Arbeit. Was hat das zur Folge? Ich hatte die größte Schweißattacke beim Schlafen die ich je hatte, meine Schulter macht wieder große Probleme, ich habe 8kg zugenommen und einen Körperbau bei dem ich kotzen möchte, plus wieder eine unfassbar unreine Haut und Akne auf dem Körper.
Mein Körper zahlt dem aktuell brutal Tribut. Dazu werde ich durch eine Kooperation mit einem Energy-Hersteller seit Monaten mit Dosen zugeballert und haue diesen ungesunden scheiss (wenn auch mehr die "Organic" Varianten) in mich rein.
Ich habe einfach gemerkt, dass ich zu viel auf andere geachtet habe. Ich habe dauerhaft versucht die Probleme meiner Künstler zu fixen, auf der Arbeit einen guten Job zu machen um andere glücklich zu sehen. Und bin dabei selber einfach komplett zu kurz gekommen. Es ist aktuell schwierig aus diesem Strudel herauszukommen. Bin einfach in einem kleinen mentalen Loch.
Ein großer Pluspunkt ist, dass ich ab Montag aufgrund eines Projektes wieder täglich ins Büro darf. Ich habe mir vorgenommen nun täglich 2 Stunden vor der Arbeit aufzustehen, zu joggen und ausgiebig zu frühstücken. Die Ernährung irgendwie umzustellen und nicht nur Müll in mich reinzuknallen.
Ich bin Freund von Vorsätzen, weil ein Mensch nunmal Ziele braucht, für die er sich mental belohnen kann. In diesem Jahr nehme ich mir vor, einfach deutlich mehr auf mich zu achten. Alles was ich beeinflussen kann, möchte ich beeinflussen. Und ich hoffe und bete, dass ich es durchziehe ab Montag joggen zu gehen und wieder Fitness zu machen, sobald die Studios auf sind.
Ich möchte wieder ein geregelten Alltag. Es kotzt mich einfach an.
-------------------- In dem Sinne.
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Posted: 02.01.2021, 18:48 Uhr |
Beiträge: 4158 | Wohnort: Berlin | Registriert seit: 27.03.2005
| Info | Posting ID: 9829921 |
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